Aspergillose heilbar?

Diskutiere Aspergillose heilbar? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo! Ich lese immer mal wieder in Beiträgen, dass Halter angeben, ihre Graupapageien seien von der Aspergillose geheilt. Gilt das auch für Tiere...
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JanD

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876
Hallo! Ich lese immer mal wieder in Beiträgen, dass Halter angeben, ihre Graupapageien seien von der Aspergillose geheilt.
Gilt das auch für Tiere mit schweren langjährigen Erkrankungen?
Eines meiner Tiere wird seit 13 Jahren behandelt, der allgemeine Zustand verschlechtert sich zeitweise aber eher. Ich zweifle keinesfalls an den Fähigkeiten des TA, mich interessieren nur die aktuellen Erfahrungen anderer Halter.
Beste Grüße!

Jan
 
Hallo Jan,

ich kenne einen aktuellen Fall, bei dem eine Gelbbrustarahenne mit schwerer Aspergillose nach Behandlung aspergillosefrei war. Diese Henne war bei Dr. Britsch in Karlsruhe in Behandlung. Schreib mir doch bitte mal zu wem Du gehst per PN.
Ich denke auch, das es darauf ankommt was alles an Organen von dem Pilz befallen ist, ob man z.B. eventuelle Granulome entfernen kann.
 
...und inwiefern das immunsytem durch ernahrung gestarkt wird...und ein mangel an vit A erhoben wird.

Celine
 
Hallo, vielen Dank für die Antworten. Aber gibt es hier sonst keine Halter, die verlässlich sagen können, dass die Aspergillose ihres Vogels geheilt wurde?

Beste Grüße!

Jan
 
Hallo Jan,

Kurz zu mir:
Meine Rotbauchhenne hat Aspergilose, ihr Zustand war kritisch. Nach guter Behandlung durch einen erfahrene TA und auch zusätzlicher Recherche meinerseits (alternative Behandlungsmethoden), geht es ihr zum Glück sehr gut.
Ein sehr großes Granulom ist nach ca. 4 Wochen um 60% geschrumpft. Der Rest konnte endoskopisch gut entfernt werden.

Meines Wissens ist Aspergilose nicht zu 100% heilbar.
Besser gesagt, auch wenn es keine Granulombildung erstmal gibt, muss man trotzdem vorsichtig bleiben, zur Kontrolle gehen.

So ganz verstehe ich die Zielführung deinerFrage nicht.
Wenn man mit einem Nein antwortet, was dann?
Und mit einem Ja?

Ich kann vermuten, dass es dir um Hoffnung geht.
Und die sollte man immer haben.

Vielleicht kann ich dir etwas weiterhelfen.

Ich weiß ja nicht wie du zu alternativen (in dem Fall nicht homöopathischen) Mitteln stehst.
Bei uns hat es scheinbar sehr gut geholfen.
...man kann es zumindest nicht ausschließen, aber auch nicht verneinen, da zusätzlich auch medikamentös behandelt wurde.

Meine Rotbauchhenne inhaliert täglich per Paryboy mit Anosan, zusätzlich zur Medikamentation.
Mein Tierheilpraktiker (nicht mein TA!) hatte mich darauf aufmerksam gemacht.

Beim letzten Termin beim TA, es war ein OP-Termin zur Granulomentfernung, war er ganz begeistert, dass das große Granulom so stark zurück gegangen ist. Damit hatte er nicht gerechnet.

Was das nun alles begünstigt hat, das weiß niemand, das können so viele Faktoren sein.
Aber mein TA meinte ich soll alles genau so weitermachen wie bisher, die Ansosan-Inhalation gehört auch dazu.

Kontrolluntersuchungen finden trotzdem statt.

Alles Gute für euch!
Sebastian
 
hallo Sebastien,
darf ich mal fragen wo und wie das granulom vor der op festgestellt wurde...danke im voraus
Celine;
 
Hallo Celine,

Es war die Praxis Dr. Britsch in Karlsruhe.
Klarheit gab es nach der ersten Endoskopie mit Bildern, habe sie selbst gesehen.
Es war ein ziemlicher Brocken!
Das Granulom befand sich ganz nahe an der Aorta, in der Nähe des Eierstockes.

Wegen der Nähe zur Aorta war es auch unsicher ob die OP auch durchführbar sein würde (wegen möglicher Verwachsungen mit der Aorta).
Zum Glück blieb es uns erspart.
 
Hallo Sebastian,
mein Maracanahahn hatte auch ,endoskopisch festgestellt, Aspergillusgranulome, die operativ entfernt wurden.Zusätzlich wurde die Ernährung umgestellt und er bekam ein Pilzmittel. Er gilt laut TA als geheilt.
 
Dr. Britsch ist eine erstklassige Adresse. Es lohnt sich definitiv auch weite Anfahrten auf sich zu nehmen, um seine Vögel von ihm behandeln zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
vielen Dank für die Beiträge!
Sebastian, ich bezwecke tatsächlich gar nichts mit meiner Frage nach den Heilungschancen. Mir ist nur aufgefallen, dass ich mich intensiv mit den Therapiemöglichkeiten befasse, aber nie mitbekommen habe, dass ein Patient auch als geheilt entlassen wurde. Ich war einfach neugierig. Und natürlich wünsche ich mir auch Hoffnung in dieser Hinsi, wobei das Tier mit der Therapie wirklich gut zurecht kommt. Ich werde jetzt aber noch einen weiteren TA konsultieren und noch einmal die Möglichkeit der endoskopischen Behandlung prüfen lassen.
Eine Frage habe ich doch an Sebastian: glaubst du, das Anosan hat das Granulom so stark beeinflusst? Was hat Dr. Britsch zu der These gemeint? Wenn ich es richtig verstehe, ist Anosan auch "nur " ein Desinfektionsmittel wie z.B. F10. Haben andere hier auch schon Erfahrung damit?
Ich wünsche allen einen schönen Sonntag!
 
Hallo Jan,

Wegen deiner Frage zum Anosan.
Dr. Britsch hat mit mir über Anosan gesprochen.
Er kannte das Mittel nicht. Über die mögliche Wirksamkeit von Anosan hat er nichts gesagt, er hat keine Erfahrung damit.
Er konnte auch nicht verlässlich bezeugen welche Maßnahme nun verantwortlich für die deutliche Besserung war.
Mir geht es auch so, ich weiß es nicht.
Da Anosan keine Nebenwirkungen hat, gebe ich es weiter und hoffe auf gute Nachuntersuchungen.

Anosan ist kein F10.
Anosan ist nur Wasser, aber mit einer sehr hohen Ladezahl, ca. 750-900 mV.
Es tötet Keime und Pilze extrem gut ab.
Es ist also nichts chemisches, daher nutze ich es nun auch zusätzlich für den Luftbefeuchter.

Auch wenn ich nicht weiß, was nun genau hilft, ich probiere einfach alles.

Bei Fragen, einfach melden.

Machs gut!
 
Hi Sebastian,
ich finde auch, dass man alles ausprobieren sollte sofern nichts dagegen spricht.
Also wird das Anosan pur inhaliert und nicht verdünnt? Du sagst, es habe keine Nebenwirkungen, also findet auch keine Belastung der Organe statt? Das wäre dann ja wirklich eine tolle Alternative zu Imaverol!
Beste Grüße!
 
Es wird unverdünnt inhaliert. Ca. 3 ml.
Du benötigst aber sehr feine Partikel. Ich weiß, dass die rote Düse vom Paryboy das liefert.

Ob es Imaverol ersetzen kann, das weiß ich nicht. Ich bin kein Arzt, habe aber bei meinen Recherchen genügend Berichte und persönliche Kontakte gesammelt, die mich in der Anwendung bestärkt haben.
Mir liegen keine Informationen vor, dass es organschädigend wäre. Bei der Nutztierhaltung wird es erfolgreich eingesetzt.
Ich habe aber auch jemanden kennengelernt der erfolgreich seine an Aspergilose erkrankten Weissbäuche damit kuriert hat.

Ich setze aber nicht alles auf diese Karte. Ich befolge auch die Ratschläge von Dr. Britsch.
Eventuell könnte zukünftig die Medikamentation teilweise durch Anosan ersetzt werden. Mal sehen.
 
Du benötigst aber sehr feine Partikel. Ich weiß, dass die rote Düse vom Paryboy das liefert.
Die Düse für Spritzpistolen wie sie Lakierer benutzen sollte ähnlich fein vernebeln. Man bräuchte nur einen Luftdruck von etwa 3 bis 4 Bar.
Gruß
Terra
Ps. Nur falls mal jemand eine kostengünstigere Variante sucht.
 
Thema: Aspergillose heilbar?

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