Rasenroboter: bitte nicht nachts laufen lassen

Diskutiere Rasenroboter: bitte nicht nachts laufen lassen im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - In unserer heutigen Zeitung (St. Galler Tagblatt) steht ein Artikel zu den Rasenrobotern: Ich habe unsere Nachbarn darüber informiert, weil...
Kleiner Tipp, für die, die sich hier über Rasenmäherkabel ärgerten. Seit ein paar Jahren verwende ich einen Akkumäher und alles ist superbequem. Unser Reihenhausgarten braucht etwa 20% einer Akkuladung.
 
Kleiner Tipp, für die, die sich hier über Rasenmäherkabel ärgerten. Seit ein paar Jahren verwende ich einen Akkumäher und alles ist superbequem. Unser Reihenhausgarten braucht etwa 20% einer Akkuladung.
Wirklich ärgern tu ich mich nicht übers Rasenmäherkabel. Nachdem unser alter Elektromäher vor 2 Jahren den Geist aufgegeben hat, haben wir wieder einen Elektromäher gekauft. Sprich, er ist fast neu und funktioniert ganz gut. Aber wenn wir wieder einen kaufen müssen, dann ist dein Vorschlag ganz gut. Schaun wir mal ;)
 
Es tut mir leid, irgendwie scheine ich nicht von diesem Planeten zu sein ?
Oder ich bin irgendwann stehen geblieben?

Nicht das ich ein absoluter Technikgegner bin, keinesfalls. Ich finde elektrisches Licht, eine Zentralheizung und warmes Wasser zu jeder Zeit, ein Innenklo, einen Kühl/Gefrierschrank, einen Gas/E-Herd, eine Waschmaschine, Kaffeemaschine, ein Telefon absolut toll. Weil ich noch weiß wie es ohne war!
Man versprach uns Zeitersparnis, Arbeitserleichterung. Das war auch so. Damals.

In den letzten Jahrzehnten finde ich aber das es einfach überhand nimmt. Wo bleibt denn all die Zeit die wir durch unser tollen Geräte sparen?
Wir arbeiten weniger Stunden als früher, und haben trotzdem nicht mehr Freizeit.
Im Gegenteil, durch jede neue technische Errungenschaft, wird uns immer mehr Zeit geklaut. Weil die "Wartung" immer aufwändiger wird, weil diese Geräte immer anfälliger werden.

In der Landwirtschaft versucht man die Bauern zu optimieren, das die den Mähdrescher oder die Saatmaschine nicht mal mehr selber fahren sollen, sondern dass das Satellitengestützt funktioniert. Man versucht sich in selbstfahrenden Zügen und Bussen. Man bietet den Kunden Selbstzahler Kassen an.
Alles muss immer schneller gehen.
Ich habe noch die Bilder vor Augen, als die ersten großen Maschinen auf dem Feld die Heu/Strohernte zu Ballen wickelten. Die Alten unter uns werden sie kennen. Breit gepresste Rehkitze oder Hasen, die mit eingequetscht wurden. Schon tot, oder noch lebend, schwer verletzt. Ein Aufschrei ging damals durch Deutschland.
Heute müssen Naturschützer sich engagieren, mittels Feldabsuche, Beobachtung, Einsatz von Drohnen, Wärmebildkameras, um Nester von Bodenbrütenden Greifen zu schützen, abgelegte Kitze zu orten, von den Hasen brauchen wir gar nicht reden. Geschweige denn von irgendwelchen Wachteln, Rebhühner, Hamstern etc.
Ist das unsere super tolle, arbeitserleichternde Zukunft?

Ein PC wo ich mehr mit Updates beschäftigt bin, ihn zu konfigurieren, neu Aufzusetzen, Windows 7 Support wird übrigens eingestellt, als meinen Spaß damit zu haben?

Machen sich die Entwickler überhaupt einen Kopf über Umweltverträglichkeit? Sicherheit?
Geht ihnen nicht die Natur am Arsch vorbei? Hauptsache größer, neuer, weiter?
Klar, keiner will mehr seinen Acker mit der Hand, dem Ochsen oder dem Pferd bearbeiten. Aber muss das ins unendliche ausufern?
Was spricht denn gegen viele kleinere Landwirtschaftsbetriebe? Wir produzieren immer mehr, immer mehr...
Und trotzdem verhungern immer mehr Menschen auf diesem Planeten!
Wie geht das? Füttern wir unbemerkt einen zweiten Planeten mit durch?

Das einzige was ich gesehen habe ist, dass die Landwirte, die große Monokulturen betreiben, die ihre Hecken und schützenden Bäume abgehackt haben, die haben jetzt mehr Erosionen als früher, weniger Erträge, mehr Trockenheitsprobleme. Und, oh Wunder, ausgelaugte Böden. Überforderte Tiere, kranke Tiere in den Massenställen, die fast vollautomatisiert sind, weil der Landwirt gar keine Zeit hat 100derte von Kühen zu melken. Brauch er ja nicht, da hilft ja die Technik. Die Technik ersetzt jetzt die menschliche Hand am Euter. Die Hand, die jedes Euter kannte, die jede Veränderung sofort bemerkte. Die es entsprechend der Kuh, mehr oder weniger feinfühlig melken konnte.

Damit nicht genug, versuchen nun diese Techniklobbyisten ihren Müll, weil man ja Umsätze steigern muss, auch noch in die Privaten Haushalte zu bringen.
Einen Staubsaugerrobotter, einen Mährobotter, einen Laubsauger, einen Laubbläser, elektr. Heckenscheren (Ich habe gesehen was die mit Vogelnestern und den Jungen anrichten, obwohl man vorher die Hecke abgesucht hat!).
  1. ist das Endergebnis einfach mal Sch....
  2. machen die einen Höllenkrach
  3. brauchen die alle einen Haufen Strom (Herstellung und Betrieb)
  4. benötigen die alle seltene Erden, für die Herstellung ihrer Schalt- und Steuerplatinen
  5. sind sie Sondermüll, wegen dem Akku und Kunststoff
  6. Dreck/Viren/Keimschleudern
  7. jede Menge Metall für das evtl. Stromkabel
Das Einzige was diese Geräte können, im Bereich der Gartenarbeit, sie entfremden uns immer mehr von der Natur. Wir wissen überhaupt nicht mehr was wir da tun. Bzw. diese Geräte.
Jeder muss natürlich selber wissen wie weit er es treiben will, wie viel Arbeitserleichterung er wirklich braucht (abhängig von der Größe der Fläche). Meine Erfahrung ist aber, das oft etwas gekauft wird, weil man irgendwie dem Gruppenzwang folgt. Muss ich haben, haben alle anderen auch.

Und somit wäre ich für einen Rückwärtsgang. So wenig wie möglich, nur soviel wie unbedingt nötig.
Sch... auf den angeblichen Fortschritt, Sch... auf die Industrie.
Die wollen nur unser Geld und unsere Abhängigkeit, von diesem neuen Gott :+schimpf
 
Ich schließe mich an - es ist mir total aus dem Herzen geschrieben :zustimm:!

Gruß
Heidrun
 
Jaaa - wenn das Ganze wenigstens wirklich eine Erleichterung wäre.
Nun gut, ich meide WhatsApp und Facebook, weil sie mir zu viel Lebenszeit rauben würden - aber an Mail und an Internet bin ich doch zugegebenermaßen froh. Sonst gäb's ja uns hier nicht :)

Bei unseren Nachbarn bin ich jetzt wohl untendurch.
Habe den Igelbericht ausgedruckt und heute morgen mit nachbarschaftlich und gar nicht ironisch, sondern ehrlich lieben Grüßen in die Briefkästen geworfen und schon kam ein erboster Anruf. Man fühlt sich angegriffen, obwohl es doch nur ein Zeitungsausschnitt mit Informationen ist.

Die anderen Nachbarn, die zwar keinen Mähroboter, aber zwei wirklich mordende Katzen haben, lassen ihre Katzen nicht mehr für ein paar Tage tagsüber drinnen, während die Rotschwanzkinder ausfliegen. Den Deal hatte ich für zwei Jahre aushandeln können.... Geht nicht mehr, weil die Katzen aus Protest das ganze Haus vollpinkeln und vollkacken.

Es geht immer alles auf Kosten der Natur und keiner interessiert sich wirklich dafür, auch nicht der, der jetzt dank dem Bienen-Hipe ein Blümle stehen lässt, aber gleichzeitig die Rosen spritzt. Und überall sehe ich Leute die Hecken schneiden. Ich fühl mich mehr denn je wie ein Alien auf diesem Planeten, es scheint irgendwie alles Mühen keine Wirkung zu haben :traurig:
 
Hallo Heinrich und Sonja,

sehr schön, dass Mirabellenbaum, Birke und Tannen nicht wegen den pingeligen Nachbarn weichen mußten - mir ist es ein Rätsel, wie man sich wegen ein paar Früchten, Zapfen und Samen überhaupt aufregen kann?

Bei einem Freund, der etwas ländlicher wohnt, wurde dieses Jahr wegen einem langjährigen Nachbarschaftsstreit (sein Vermieter und der Besitzer des kleinen unbebauten Grundstücks nebendran) ein wunderschöner alter Walnussbaum gefällt, der auf dem unbebauten Grundstück stand. Mein Freund hat sich überhaupt nicht an dem gestört, was ein Walnussbaum im Laufe des Jahres eben so alles „abwirft“, seine Terrasse fegt er ja sowieso regelmäßig, und er hat bei den beiden Streithähnen regelrecht darum gebettelt, dass der Baum bleiben darf, leider ohne Erfolg:-( Das Buntspecht Pärchen hat damit sein jahrelanges Zuhause verloren, und auch die zahlreichen Grünfinken mußten sich einen anderen Schattenplatz suchen, einfach nur traurig, vor allem weil der Vermieter ja gar nicht selber von dem „Dreck“ betroffen war weil er ja ganz wo anders wohnt... War ein reines Machtspiel, mal wieder zulasten der Natur, wie so oft...

Ich habe ja leider nur meine Terrasse zum gärtnern, da freue ich mich, wenn mein kleiner Dschungel den Insekten schmeckt, Gift sucht man bei mir auch vergeblich:-). Ich versuche ja schon seit etlichen Jahren bei meinen Pflanzenneukäufen auf Insektenfreundlichkeit zu achten, und dieses Jahr summt und brummt es zu meiner großen Freude wie schon lange nicht mehr, selbst die Schmetterlinge, die sich lange Zeit recht rar gemacht hatten, sind wieder recht zahlreich da:-) Da sieht man, dass man selbst auf einer richtig überschaubaren Fläche einen kleinen Unterschied machen kann, wenn man nur will:-) Ist natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber besser wie gar nix zu tun!

Aber auch da scheint das Interesse im allgemeinen eher gering zu sein, wenn man sich nur die Masse der Balkone ansieht, auf denen es nicht ein einziges Pflänzchen gibt, obwohl doch heutzutage wirklich niemand mehr sagen kann, er wisse nichts vom Insektensterben...

Ich will ja in den nächsten Jahren raus aus der Stadt, und dann hoffe ich, dass ich mit einem (hoffentlich nicht zu kleinen) Garten noch viel mehr bewirken kann:-)

Liebe Grüße Robin
 
Hallo Robin

Aber auch da scheint das Interesse im allgemeinen eher gering zu sein, wenn man sich nur die Masse der Balkone ansieht, auf denen es nicht ein einziges Pflänzchen gibt, obwohl doch heutzutage wirklich niemand mehr sagen kann, er wisse nichts vom Insektensterben...

Leider sind es nicht nur die Balkone. In unserem Ort sehe ich in manchen Gärten nichts als nur Kiesflächen. Vielleicht noch ein Topf mit Geranien drauf. Und gerade Geranien sind für Insekten vollkommen nutzlos. Manchmal weiss ich nicht, ob ich wütend oder traurig sein soll. Meistens beides. Vor allem Menschen mit Kindern oder Enkeln sollten doch viel mehr Interesse am Artenschutz haben. Selbst habe ich keine Kinder, könnte auch sagen: "nach mir die Sintflut". Doch das kann ich nicht, zu sehr liebe ich unsere Flora und Fauna.

Walnussbäume: ihr Laub duftet ganz wunderbar. Und Kompressen aus Walnusslaub sollen sogar Augenbeschwerden lindern. Ganz abgesehen von den gesunden Nüssen für Menschen und für Tiere.

Ich muss oft an den alten Einstein und seinen Spruch über das Universum und die menschliche Dummheit denken. Beides soll unendlich sein. Beim Universum war er sich dann doch nicht so sicher.
 
@Evy

Echt schade, wenn die Nachbarn sich da gleich so angegriffen fühlen, aber ich finde es trotzdem super, dass du es zumindest probiert hast, so gab es zumindest die Chance, dass sie sich vielleicht doch ein paar Gedanken machen:-)

Das mit den Katzen ist auch echt schade, das kann man doch mal für ein paar Tage ertragen, Tierliebe sollte sich doch nicht nur auf die eigenen Tiere beschränken... Meine Katzenomi (von jeher nur in der Wohnung) wird auf ihre alten Tage nun auch „unsauber“, mein Gott, dann mache ich das halt einfach weg, es gibt wirklich schlimmeres.
Den Rotschwanzkindern natürlich trotzdem alles Gute, ich drücke ihnen die Daumen!

Und deinen letzten Satz mit dem Alien kann ich soooo gut nachvollziehen, so fühle ich mich inzwischen leider auch:-(

Liebe Grüsse
Robin
 
Hallo Sonja,

ja, auch unglaublich viele „Gärten“ (wenn man die überhaupt so nennen kann) sind ein einziges Trauerspiel, ist mir dieses Jahr bei einem Ausflug auch so richtig aufgefallen, dass es der Kies- und Gabionenindustrie blendend gehen muß.

Und bei den Geranien hast du auch recht, schon erstaunlich, wie viele Leute die immer noch als einzige Balkonpflanze kaufen, obwohl es inzwischen ja wirklich bekannt sein sollte, dass die außer bunt sein nicht viel zu bieten haben. Ich mochte sie ja eh noch nie, ich finde die stinken und schön sind sie auch nicht;-)

Ich selber habe auch keine Kinder, aber es macht mich einfach wahnsinnig mit ansehen zu müssen wie eine einzige Spezies (der Mensch) ohne Rücksicht auf Verluste einfach alles platt macht (Tiere, Pflanzen, Meere usw.) und man fast hilflos dabei zusehen muß.

Ich selber habe in meinem Leben mit Sicherheit auch schon aus Gedankenlosigkeit oder Unwissenheit einige Umweltsünden begangen. Aber ich versuche immer mich weiter zu informieren, in Zeiten des Internets geht das ja viel leichter wie früher. Aus den eigenen Fehlern sollte man lernen und dann kann man etwas ändern - nur genau dazu sind so wahnsinnig viele Leute leider nicht bereit, und das ist das macht mich einfach nur traurig... Herr Einstein war ein kluger Mann;-)

Liebe Grüße

Robin
 
Hallo Robin

dass es der Kies- und Gabionenindustrie blendend gehen muß.

Diese potthässlichen Gabionen gibt es in unserem Dorf natürlich auch, leider. Ich frage mich, wenn diese Leute im Garten sitzen oder liegen, ob ihre Blickrichtung zu den Gabionen oder der Hauswand gerichtet sind. Selbst gar keine Einfriedung kann mitunter schöner sein als diese Gabionen. Viel braucht es dazu nicht.

Die Geranien betreffend, da hast du meine volle Zustimmung. Meine Devisen bzgl. Blumen sind zunächst: a) sie sollen duften (wie z.B. Hornveilchen, Lavendel, Rosa rugosa, Ringelblumen, Tagetes, Phlox usw.) und b) sie sollen für unsere Gartentiere von Nutzen sein, wie z.B. Schmetterlingsflieder, Felsenbirne, Berberitze, Holunder und natürlich die Rosa von oben. Aber wer lieber Steine mag……..:k

Viele Baumärkte, Online-Gartenshops, Supermärkte etc. bieten spezielle Samenmischungen für Schmetterlinge und Insekten an. Man muss also noch nicht mal Experte sein, es reicht wenn man lesen kann. Obendrein ist so ne Saatenmischung viel günstiger, als teure Geranien zu kaufen.

aber es macht mich einfach wahnsinnig mit ansehen zu müssen wie eine einzige Spezies (der Mensch) ohne Rücksicht auf Verluste einfach alles platt macht (Tiere, Pflanzen, Meere usw.) und man fast hilflos dabei zusehen muß.
Das kenne ich, neige dann zunächst zum Rotz und Wasser heulen, wenn ich lesen muss oder mit eigenen Augen sehen muss......
dass auf den Wiesen und Feldern Insekten, Vögel, und Säugetiere... und nicht zuletzt auch wir selbst vergiftet werden
dass Touristen Schildkrötengelege zertrampeln
dass Badegäste Delfinbabys zu Tode quälen
dass Tierschützer den Nashörnern ihre Hörner absägen müssen, damit die Tiere weiterleben können
dass den Haifischen ihre Flossen abgeschnitten werden um sie dann schwerst verletzt ins Meer zurück zu werfen
dass männliche Küken geschreddert werden
dass Tiere bei Hitze durch die halbe Welt transportiert werden
dass in einigen Mittelmeerländern Zugvögel aus Nord- und Mitteleuropa grausam gefangen werden
dass viele Gartenbesitzer entweder gleichgültig, rücksichtslos oder faul sind
Das sind doch nur ein paar Beispiele von vielen :traurig:0l

Umweltsünden habe auch ich begangen, bzw. begehe sie immer noch, alleine schon weil ich aufs Auto angewiesen bin. Auch nur ein Beispiel.
 
die sind bei diesen Temperaturen natürlich "ideal", heizen sich so richtig auf, das gönn ich denen 0l
Pfui Karin! :D
Bei mir gibt es ein ähnliches Phänomen. Wir hatten in unserer Anlage ein paar Pappeln stehen, super hoch. Von meinem Balkon aus gesehen haben sie die "hässliche" Stadt verdeckt, im Sommer. Sie gaben vielen Vögeln Unterschlupf, auch einem Specht. Im Winter als ich damals einzog, wurden sie gefällt. Zum einen weil sie als Weichholzgewächs im "Innenhof" wegen der zunehmenden Stürme eine echte Gefahr darstellten wegen Astbruch (Parkplatz, Menschen), zum anderen, und das war der Hauptgrund! Weil die Mieter sich wegen der Pappelflusen beschwerten, wegen dem "Dreck" auf ihren Balkon, und weil die Pappeln das Sonnenlicht auf ihren Balkon behinderte, im Sommer. Man hätte die Pappeln auch massiv zurück schneiden können, das aber wollte die Verwaltung nicht, wegen der dann immer wiederkehrenden Lasten zwecks regelmäßigen Rückschnitt (Nebenkosten). Na, dachte ich damals, die werden sich noch wundern :D
Jetzt! Haben diese Menschen Sonne satt auf ihrem Balkon :zustimm: :dance: :bier: :+party:
Sie halten es nicht mehr aus. Fenster, Tür dicht, Sonnenschirme und Markise auf. Draußen sitzen erst ab frühestens 18:00 Uhr :beifall:

Diese Deppen! :+schimpf
Karin, ich gönne es ihnen :trost::bier:

@Evy

Ja E-Mail und IN ist wirklich eine super Sache, ohne das gäb es uns hier wirklich nicht.
Aber auch da, versuchen die Herren uns immer mehr Arbeit aufzubürden, in dem sie alles in unseren Verantwortungsbereich abschieben, und den Menschen Support auf Digital umstellen. Wir müssen aufpassen, in wieweit wir da mitgehen!
 
Bei uns ist die schöne grosse rote Birke eingegangen......
Das war unser geliebter Schattenbaum, und warum?
Hallimasch

Wir hatten davon keine Ahnung, "freuten" uns sogar über die vielen Pilze im Rasen.....
Letztes Jahr der heisse trockene Sommer und der Pilz, das war der Todesstoss für die Birke.
Nun müssen wir uns auch mit Sonnenschirmen behelfen.
Haben aber an dem toten Birkengerippe Kletterpflanzen gesetzt, die sich so langsam nach oben arbeiten.

Vor vielen Jahren zogen wir mal Passionsblume aus Samen, wächst wie Teufel und macht überall Ableger. Die Westwand ist im Herbst fast zugewachsen. Wird dann bis zum Boden abgeschnitten und treibt wieder neu, hat jetzt schon 3 Meter Höhe erreicht.
Davon darf sich nun auch ein Ableger um die tote Birke winden. Dann gibt es hoffentlich wieder genug Schatten.
 
Passionsblume hatten wir auch mal, aber bei uns scheint's der nicht so zu gefallen. Leider! Die war soooo schön.
Ich erinnere mich auch grade daran, wie wir - verbotenerweise - im Wald kleine Bäumchen, die zu eng aneinanderstanden, ausgegraben und bei uns eingepflanzt haben. Zuvor war hier nur eine große Wiese, jetzt haben wir mit diesen Bäumen - Birken, Tannen und Weiden - einen kleinen Park geschaffen. Vögel haben wohl Pappelsamen angeschleppt - die wurde riesengroß und thront über allem, eine Graupappel. Wunderschön, wenn ihre Blätter im Wind zappeln. Die Vögel haben so einiges angeschleppt, was wir haben wachsen lassen und es ist eine spannende Naturlandschaft daraus geworden.

Liebe Robin, Du wirst vom Landleben sicher nicht so sehr begeistert sein.... Hier sieht man die Frevel an der Natur überall, spürt und hört sie hautnah. Während im Stadtpark die großen, alten Bäume geschützt sind, wird hier auf dem Land gesägt und gefällt wie blöd. Wie oft höre ich diese schrecklichen Sägen und das Krachen der Bäume, wenn sie umfallen. Das ist wie ein Schlachthof für Bäume.

Die Menschen in den Städten pflegen ihre kleinen Gärtchen und Balkone - auf dem Land wird alles rausgerissen, was Arbeit macht.

In den Städten können Vögel besser brüten, auch wenn sie für die Insektensuche größere Strecken fliegen müssen; dort gibt es keine Katzen wegen dem Verkehr. Hier auf dem Land kann man die Katzen nicht zählen, so viele sind es. Unsere Fledermauseltern sind mitsamt Jungem seit Tagen verschwunden... ich muss nicht lange überlegen, wohin. Wie viele der zwei Rotschwanzbruten überlebt haben? Ich weiß es nicht, aber 10 Jungvögel fliegen hier nicht rum.

Und nicht zuletzt: Noch immer werden auf dem Land die Wiesen totgemäht. Alle paar Wochen wird alles abrasiert, obwohl es sich noch gar nicht lohnt, und dann kommt Kunstdünger drauf. Oder Gülle. Oder beides. Früher lebten in den Wiesen Grashüpfer und andere Insekten, und aus den Fahrrillen der Traktoren quakten nachts die Frösche. Nun lebt da nichts mehr.

Willst Du wirklich aufs Land ziehen...? Ich würde mittlerweile die Stadt bevorzugen...
 
Hallo Sonja,

ich weiß auch nicht, wer freiwillig auf diese abartig häßlichen Gabionen schauen will wenn man stattdessen auch auf was schönes und nützliches schauen könnte;-)

Hier waren alle Terrassenmauern früher mit wildem Wein bewachsen, innen wie außen, das war wunderschön, besonders die Herbstfärbung war gigantisch und auch die Insekten fanden es toll. Nun, es kam wie es kommen mußte, irgendjemand hat sich beschwert, dass da ja immer gegen Ende der Saison ein paar Haftwürzelchen die Fassade erklimmen würden (ging nie weiter hoch wie bis zum 1. Stock weil 1x jährlich radikal zurückgeschnitten wurde) und das ja soooooo große Schäden anrichten würde, also wurde der Wilde Wein (nach über 20 Jahren wo sich niemand daran gestört hat und auch nix kaputt gegangen ist) überall gerodet. Übrig blieb der blanke Beton, meine bis dahin wunderschöne grüne Wand nur noch ein häßlicher grauer Klotz - so in etwa muß es sich anfühlen wenn man eine Gabionenwand hat;-)
Ich habe Jahre gebraucht bis ich die Mauer wieder halbwegs hinter Pflanzen, Wandtöpfen usw. verstecken konnte, die Lichtverhältnisse sind da echt schwierig und ich mußte einiges ausprobieren, dabei war es vorher so perfekt...

Wenn man alles nur in Kübel pflanzen kann funktioniert leider nicht alles, was man eigentlich gerne hätte. Rosen wachsen nach ein paar Jahren meistens rückwärts und Stauden dürfen nicht allzuzu nässeempfindlich sein, auch die Frosthärte sollte sehr gut sein. Der Sommerflieder z.B erfriert mir leider jedes Jahr, den muß ich leider immer neu kaufen, ebenso meinen heißgeliebten Lavendel. Gut funktioniert dagegen sowas wie Storchschnabel, Steinquendel, Katzenminze, Fette Henne, Jakobsleiter, Heucheras, Taubnessel, Astilben, Herbstannemonen, Glockenblumen usw., also alles was ein bißchen „flexibler“ ist. Auch etliche Gehölze wie Liguster oder Berberitze funktionieren hier gut im Kübel:-)
Bei den nicht winterharten ist der Strauchbasilikum übrigens die absolute Lieblingspflanze bei Bienen und Hummeln, habe dieses Jahr gleich 3 Stück gekauft! Und bei den „klassischen“ Balkonblumen hat sich die Fächerblume gut bewährt, die wird auch gerne angeflogen.

Ich gehöre auch zu den Menschen, die bei solchen Dingen wie in deiner „Liste“ losheulen müssen, und man könnte die Liste traurigerweise noch unendlich lange fortsetzten:-(

Dass wir alle unsere Spuren in der Umwelt hinterlassen wird sich natürlich nie ganz vermeiden lassen, aber trotzdem kann man zumindest einige Auswirkungen minimieren und trotzdem ein „angenehmes“ Leben haben, ohne dabei gleich zum Harcore-Askesen zu mutieren. Angefangen beim völlig aus den Fugen geratenen Konsumwahn, gedankenlos weggeworfenen Lebensmitteln deren Produktion auch unnötigerweise Flächen vernichtet hat und literweise Gift in die Natur gebracht hat, auf fragwürdige Produkte verzichten wie z.B. Palmöl, Mandeln (für deren Befruchtung Bienen unter schlimmen Bedingungen durch die ganzen USA gekarrt werden usw.), die Wochenendkurztrips mit dem Flugzeug sein lassen, nicht jeden Urlaub als Flugreise planen, die Silvesterknallerei endlich abschaffen, nicht jedes Unkraut als Feind betrachten, den eigenen Garten so gestalten dass auch Tiere sich wohlfühlen, usw., das könnte man jetzt auch ewig fortsetzen, aber ich glaube damit wird schon klar was ich meine;-)


Hallo Tiffani,

was bitteschön sind denn Pappelflusen? Ich wohne in einer Pappelallee-Straße und könnte jetzt ganz ehrlich nicht behaupten, dass mir die Pappeln jemals als „Dreckschleudern“ aufgefallen sind? Bei Sturm brechen mal ein paar Ästchen ab, aber das war es dann eigentlich auch.


Hallo Evy,

ich habe hier früher echt richtig gerne gewohnt, bin hier geboren und bis jetzt auch geblieben;-) Aber inzwischen ist das echt nicht mehr auszuhalten, ich erkenne meine Stadt nicht mehr wieder. Von morgens bis spät in die Nacht nur noch Krach, die Parks und verbliebenen Grünflächen, in denen man sich früher auch mal etwas entspannen konnte, sind schon längst vom Dauerpartyvolk in Beschlag genommen worden, statt Vogelgezwitscher hört man jetzt alle paar Meter einen anderen Bluetooth-Lautsprecher auf Anschlag dröhnen, wodurch sich dann auch die Leute nur noch schreiend unterhalten können, dann ist ein regelrechter Kleinkrieg zwischen Radfahrern und Autofahrern im Gange, der zunehmendend aggressiver wird, es wird alles enger und überlaufener weil immer mehr Leute in eine nicht wachsende Fläche reingestopft werden, zusätzlich inzwischen täglich ca. 400.000 Pendler und jährlich über 8 Millionen Touristen, nee, das ist alles nicht mehr wirklich schön wenn man das Tag für Tag aushalten muß.

Vom Freundeskreis haben in den letzten 10 Jahren alle außer einer Freundin schon die Flucht ergriffen (die haben sich hier früher auch richtig wohl gefühlt)! und keiner hat es bis jetzt bereut oder ist gar zurückgekommen;-)

Dass es auch auf dem Land leider vieles gibt, was mich nicht glücklich machen wird weiß ich, aber schlimmer kann es nicht sein und ich werde mir bei der Suche nach dem kleinen richtigen Fleckchen Land einfach so viel Zeit nehmen wie es braucht bis ich was finde, wo ich mich wohlfühlen kann, irgendwo muß es sowas doch noch geben;-)

Liebe Grüße

Robin
 
Scheinbar ist die ältere Generation diejenige die mehr Verantwortung trägt.
Es kommt eine junge Generation und die trauen sich etwas "grüner" versuchen zu werden.
Was die Pflanzen angeht - es sind nicht nur Geranien. Kirschlorbeer ist noch viel schlimmer. Aber besser ein Baum als gar keins. Denn Sauerstoff wird auch von Kirschlorbeer produziert.
Ein Steingarten oder Rasen mit Rasenmähroboter? Was ist wohl besser?
Es gibt viele Fragen und Dilemmas. Das einzige was man machen kann ist seine Stimme richtig einzusetzen! Ich hoffe das wird als meine Meinung akzeptiert denn ich möchte nur ungern über die Politik diskutieren. Manchmal muss man eben Kompromisse eingehen.
 
Kirschlorbeer ist noch viel schlimmer...
...Nachplappern auch...
Ich habe einen 6 m hohen Kirschlorbeer im Garten. Ehemals Teil einer vom Vorbesitzer angelegten Hecke, ich habe ihn auswachsen lassen. Der ist im Frühling eine der ergiebigsten Bienenweiden weit und breit. Etwas später erfreuen sich Wespen, Wildbienen und Ameisen an den produktiven extrafloralen Nektarien. Amseln und Buchfinken schätzen die Verzweigungsstruktur und das blickdichte Laub für ihre Nester. Zur Fruchtzeit fallen massenweise Stare ein (Ja, die fressen die Früchte tatsächlich und ohne Schaden) und im alten Laub darunter (das ich nicht entferne...und siehe da, irgendwann verrottet auch das) schläft tagsüber ein Igel. Auch Blattläuse hat er, nicht massig, aber genug, damit unsere Meisen das schätzen können. Sein dichtes Laub im Winter macht nicht nur unseren Garten grün, wenn alles grau ist: Auch das lokale Waldohreulenpaar zieht im Winter aus der dann blattlosen und deckungsarmen Birke des Nachbarn in unseren Kirschlorbeer zum Schlafen um, da der auch im Winter Deckung und Kälteschutz bietet. .
Lange Rede kurzer Sinn: Gegen die Verteufelung des Kirschlorbeers!
 
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Thema: Rasenroboter: bitte nicht nachts laufen lassen
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