Sorry für die fehlenden Updates, hier gehts im Moment drunter und drüber.
Also Daisy gehts ganz gut, sie frisst zwar noch schlecht und hat ziemliche Diva-Allüren ist aber super lieb und zugänglich im Moment. Es wird aber tagtäglich besser. Meine Eltern geben sich riesengroße Mühe mit ihr und Vattern will eine Außenvoliere mit mir bauen, die den ganzen Hof überspannt. Wird dann so ca 5m breit, ca 15m lang und 3,5m hoch. In 2-3 Wochen ist die Ausschau nach einen neuen Partner angesetzt.
Sammy geht es soweit auch ganz gut, der Termin in Gießen war recht erfreulich und alle waren über die Wundsituation und Pflege sehr begeistert. Er lässt sie bis jetzt (klopf auf Holz) auch in Frieden und er fliegt wundersamerweise schon jetzt unverändert gut. Es heilt alles vorbildlich und erste Federn kommen schon wieder. Jetzt muss ich ihn nur mental stabiler kriegen. Die ganze Nummer war reiner Rupfer-Sockenschuss. Sobald er die geringste Form von Stress kriegt, entlädt sich das sofort in hektischen Putzorgien und gelegentlichem Rupfen. Alles bringt ihn aus dem Takt. Neue Dinge im Käfig, neue Geräusche, fremde Menschen, ich und zu guter Letzt der vrmtl auslösende Faktor für das ganze Desasters: Elli.
Es fing ja alles an gegen Ende der Brutzeit, als Elli in absoluter Höchstform war, unbedingt gefüttert werden wollte, brüten wollte, pimpern und kuscheln ebenfalls und er völlig überfordert mit ihrer Zudringlichkeit war. Dann begann sie ihm gegenüber aus Frust aggressiv zu reagieren und er ist ja so ein Sensibelchen, dass auf alles erstmal grundsätzlich mit Angst, Misstrauen und Panikattaken reagiert. Und er kriegt sich dann auch überhaupt nicht mehr ein und lässt sich nicht mehr beruhigen. Sobald Elli nur in seine Nähe kam (obwohl sie von ihm eigentlich garnichts wollte in dem Moment) reagierte er mit panischer Flucht und zwanghaftem Putzen bzw Rupfen. Er ist halt so unglaublich schlecht sozialisiert, er kannte ja garnichts als er zu mir kam. Sogar Obst in seiner Schale hat ihm Angst gemacht. Äste waren völlig unbekannt und eine Katastrophe für ihn. Elli war ja auch lange Zeit ein Buch mit sieben Siegeln für ihn.
Irgendwann fing er an Elli zu vertrauen und sie hat ihn beim spielen etc mitgezogen und ihn animiert zu allem. Sie hat halt sein Vertrauen in seiner panischen, kleinen Welt gebrochen und so reagierte er bis zuletzt ja auch mit Panik auf sie.
Momentan steht die Überlegung im Raum ihn eine Weile lang mit Psychopharmaka zu stabilisieren um ihm zu helfen die Panikattacken zu überwinden und die soziale Angst zu nehmen. Einfach damit er lernt cooler zu reagieren und sich vielleicht besser in neue Situationen einzufinden.
Ich hab halt auch Schiss, dass ihn die ungewohnte Situation in der neuen Anlage dermaßen überfordert, dass er völlig aus der Bahn gerät. Es gibt da eine 50:50 Chance. Entweder es überwältigt ihn alles dermaßen, dass er nicht mehr zum rupfen und aufbeißen kommt, oder es stürzt alles so derartig auf ihn ein, dass er völlig überfordert ist.
Er darf halt nicht nochmal da dran gehen, die Wunden waren jetzt schon wirklich ernst und grenzwertig und nochmal straffen und vernähen gibt die Haut nicht mehr her.
Alles nicht so einfach....
Aber dafür nimmt der Bau langsam Formen an. Warte auf Beton, dann ist die Bodenplatte fertig. Als nächstes kommt dann der Sandwichbau.