Sinnvolles Spektiv für Einsteiger

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Kleeblattpeter

Kleeblattpeter

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Hallo Zusammen,

ich beobachte jetzt seit einigen Monaten mit viel Freude die heimische Vogelwelt und muss feststellen, dass ich mit dem Fernglas recht oft an meine Grenzen komme. Wir haben hier einige schöne Seen mit Vogelbeobachtungstürmen und da ist die Distanz einfach zu groß um die Vögel sinnvoll bestimmen zu können.

Habt ihr einen Tipp für ein Spektiv, welches einem Anfänger ein paar Jahre Freude macht, bevor man dann richtig teuer einsteigt.

Herzliche Grüße

Peter
 
Ich steige hier mal mit ein, weil ich mir auch gern ein Spektiv anschaffen würde. Habe schon häufiger mit welchen gearbeitet, das waren immer welche mit Schrägeinblick und Fokusrad oben drauf und das hat mir sehr gefallen. Eben habe ich festgestellt, dass es die gar nicht mehr von Zeiss gibt, sondern nur noch mit Fokusringen. Ich fand das Rad oben drauf eigentlich sinnvoll, weil man dann bei Regen oder Kälte das ganze Ding in eine Hülle packen kann und trotzdem noch an das Rad kommt. Hat sich das als blöd herausgestellt?

Dass man unter nem Tausender (oder anderthalb) nicht anfangen muss, auch als Anfänger, ist mir klar. Man braucht kein 300-Euro-Spektiv, bei dem man bei 40-facher Vergrößerung weniger sieht als mit einem guten Fernglas mit 10-facher.
 
ixh hatte ein spektiv von swarowski mit schrägeinblick und wechselokular.
ein spitzengerät, aber leider
sau teuer geworden.
 
Dass man unter nem Tausender (oder anderthalb) nicht anfangen muss, auch als Anfänger, ist mir klar. Man braucht kein 300-Euro-Spektiv, bei dem man bei 40-facher Vergrößerung weniger sieht als mit einem guten Fernglas mit 10-facher.
Hallo Zusammen,

ist ja schon eine Weile her, als ich dieses Thema startete. Ich habe mir mittlerweile das Vanguard Endeavor HD 82 A für etwas über 400 € geholt und bin damit glücklich. Davor nutze ich ein einfaches Fernglas mit 10facher Vergrößerung. Mit der Anschaffung habe ich meine Reichweite bei der Beobachtung deutlich vergrößert und damit viel mehr Freude. Natürlich hat so ein Spektiv seine Grenzen und gerade ab 30-facher Vergrößerung wird es doch unscharf, aber ich kann damit deutlich besser Vögel bestimmen als zuvor (zumindest was die technischen Voraussetzungen angeht, die Fachkenntnisse sind immer noch mangelhaft ;-)

Ich habe keinen Vergleich mit teuren Spektiven, da ich diese noch nie benutzt habe. Ich kann nur sagen, dass Vogelbeobachtung deutliche mehr Spass macht, seit ich überhaupt ein Spektiv besitze und auch ein Gerät dieser Preisklasse unser Hobby deutlich schöner macht. Das ist wahrscheinlich wie mit dem halbvollem Glas. Ich freue mich über den Zugewinn an Beobachtungsmöglichkeiten, ein anderer ärgert sich über die Defizite des Spektivs.

Wenn ich in drei oder fünf Jahren immer noch mit Begeisterung dabei bin, werde ich vielleicht auch mal über ein besseres und teureres Spektiv nachdenken. Ich finde, dass auch eine Investition deutlich unter 1.000 € schon sinnvoll und bereichernd sein kann. Ist aber nur meine Meinung. Ich kann auch jeden mit höheren Ansprüchen verstehen.
 
Mit den Vanguard-Spektiven habe ich auch eine Zeit lang geliebäugelt, aber ich habe nun ein gutes Fernglas und damit verglichen sind sie kaum noch ein Zugewinn. Die besseren sind schon eine Geldanlage, aber ich vertraue eigentlich darauf, dass man sich sowas nur einmal im Leben kauft und ein selbiges lang benutzen kann (was auch den Gebrauchtmarkt für Spektive erklärt - es gibt quasi keinen).

Gibts hier nicht jemanden, der sich mit dem Markt etwas auskennt und was empfehlen kann?
 
Hallo Naturfreunde,
ich war auch lange am Suchen für ein günstiges Spektiv. Auf youtube wird ein SvBony SV13
vorgestellt, das hat mich überzeugt und habe mir für 60 Euro das SvBony SV28 zugelegt.
SvBony selbst beschreibt es als "günstiges Einsteigermodell", dennoch war ich schwer beeindruckt
von der Randschärfe und der Klarheit. Der optionale Handyhalter ist, naja, funktioniert schon, aber
ich habe mir selbst einen Halter gebaut. Es gibt auch Adapter für gute Kameras Nikon/Canon.
Wer einen großen Garten hat ist gut bedient mit dem Spektiv, die kleinste Distanz liegt bei 7 Meter.
Die Vergrößerung 25-75x stimmt, gut zu bedienen ist es bei 25-50x, bei 75x ist die Scharfstellung
etwas tricky, da geht es an dem Rad für die Feineinstellung um Millimeter, aber es funktioniert.

Die folgenden Bilder sind Schnappschüsse aus Videos
mit Distanz
Bild 1: 30m
Bild 2: 50m
Bild 3: 100m
Bild 4: 200m

Grüße
Feder

vlcsnap-2021-06-28-11h15m02s722.png

vlcsnap-2021-06-28-11h19m36s144.png

vlcsnap-2021-06-28-11h25m31s374.png

vlcsnap-2021-06-28-11h30m27s905.png
 
Ich bin ehrlich überrascht! Hab mir noch andere Digiskopien von dem Ding angeschaut, die sind gar nicht übel. Wenn es sich jetzt noch als einigermaßen haltbar und gut verarbeitet erweist, scheint das wirklich ein gutes Einsteigermodell zu sein.
 
Klar zeigt es Abberationen, aber für 60 € :+shocked: Hätte ich nicht gedacht. Wenn man irgendwann mal ein besseres haben möchte, muss man sich wegen dem Preis des Einsteigermodells jedenfalls nicht ärgern.
 
es sich jetzt noch als einigermaßen haltbar und gut verarbeitet erweist
Ja, die Frage habe ich mir auch gestellt. Mir ist das Spektiv auf dem Stativ schon 3 x vorn runter
gekippt und ist auf den Stativfuß geknallt. Das geht vielleicht oft gut, nur wenn die
Nitrogen-Füllung flöten geht (also undicht wird) und man das Spektiv zu feucht lagert, dann ist
schnell Schluss mit Freude am Teleskop, so ist es mir ergangen mit meinem kleinen kompakten
BAK4 Fernglas. Ich kann momentan über die Qualität nicht klagen, das große Stellrad direkt am
Objektiv für 25x bis 75x ist schwergängig, des kleine Stellrad für die Feinfokussierung ist
leichtgängig.

Klar zeigt es Abberationen
Du meinst wohl die Abberation im Bild 4 mit dem Kormoran. Das ist eine Aufnahme bei 75x, bei
dieser Vergrößerung ist die Feineinstellung sehr empfindlich, die linke Astgruppe ist weiter weg,
wenn ich die Feineinstellung um 1mm drehe (oder weniger), dann ist diese Astgruppe scharf.
Die höherpreisigen Spektive haben wohl beim Feinantrieb zwei Stellräder für die Feineinstellung.
Mit einer Handykamera (Samsung S5) aufgenommen und auch noch ein Schnappschuss aus
einem Video ist dieses Beispielbild nicht gerade das beste Beschreibungsmotiv.
Aber du hast recht, wenn man bei 75x mit dem Auge rein schaut, dann erkennt man ETWAS Abberation, wenn man mit dem Auge etwas aus der Mitte des Okulars geht ist der Rand wieder scharf. Das andere Bild zeigt die Kameraeinstellung ohne Zoom, bitte nicht täuschen lassen von Ästen die weiter weg sind oder näher dran.
Mit der Handykamera kann man das so nicht wirklich darstellen, da muss man selbst rein gucken.
Ja, für den Preis habe ich einen tollen "Schnapper" gemacht. Ich bin voll zufrieden damit.

Mich würde interessieren was die die anderen Spektive im Bereich 200-300 Euro so bieten im Vergleich.

Grüße
Feder

Kormoran.jpg

Kormoran2.jpg
 
Thema: Sinnvolles Spektiv für Einsteiger

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