Mit Rosenköpfchen in Europa verreisen

Diskutiere Mit Rosenköpfchen in Europa verreisen im Forum Agaporniden Allgemein im Bereich Agaporniden - Hallo alle zusammen, ich bin neu hier und wollt euch gleich mal was fragen. Also ich lebe in Italien und möchte mein Rosenköpfchen Dino mit nach...
Liebe Foren-Mitglieder,
Liebe Saskia,

Sowie ich das sehe, hat Saskia nicht aus Böswilligkeit, und auch nicht aus Egoismus, den Vogel alleine gehalten. Es war nach ihrer Auffassung das bestmögliche was sie für ihn eben tun konnte.

Bei uns im Forum kochen die Gemüter bei Einzelhaltung schnell hoch. Wir kriegen es immer wieder zu hören und zu lesen, uns fällt das nicht leicht. Wir geben uns Mühe das zu ändern, im Rahmen unserer Möglichkeiten. Dennoch passiert es immer wieder. Wie sollten wir damit umgehen?

Wir sollten hier im Forum wirklich aufpassen, wie wir auf Neuankömmlinge im Forum reagieren. Natürlich liegt uns das Wohl der Tierchen am Herzen, mir auch. Und natürlich ist eine artgerechte Haltung der Grundpfeiler für ein gesundes, erfülltes Vogel-Leben.

Was ist hier nun passiert?
Aus meiner Sicht wurde Saskia als Egoist bewertet und es wurde ihr gesagt, sie sollte sich schämen.

So wie ich das sehe, sollten wir uns alle für unsere Unwissenheit nicht schämen müssen.
Dafür hat sich doch Saskia hier angemeldet, sie hat uns eine Frage gestellt.
Nicht jeder Vogelhalter (schon gar nicht in ihrem Fall, da dies nicht wirklich geplant war) weiß so Bescheid wie wir hier im Forum.

Unser Ziel, den Tierchen zu helfen, erreichen wir damit nicht, in dem wir Hilfe suchende Menschen kritisieren, bewerten und beschimpfen.

Nun, Saskia hat sich nach den ersten Informationen dennoch dagegen entschieden ihrem Krummschnabel einen Partner zur Seite zu stellen. Die Gründe dafür waren Ängste ihrerseits. Wir sollten versuchen ihr diese Ängste zu nehmen. Wir könnten z.B. von unseren schwierigen Verpaarungsversuchen berichten, und wie wir es dennoch erreichen konnten.

Das wäre jetzt aus meiner Sicht angesagt.

An Saskia:
Das ist sicherlich kein leichtes Projekt deinem Agaporniden einen lebensbereichernden Partner zur Seite zu stellen. Ich würde es dennoch versuchen.
Es kann ein schönes, intensives und lehrreiches Unterfangen für euch beide werden. D.h. ja nicht das er dich als Mensch verlassen oder gar verlieren wird.

Zu deiner Ausgangsfrage:
Ich fahre mit meinen beiden Papageien auch schon mal in einen einwöchigen Urlaub. Nicht zu weit, und auch nicht mit dem Flugzeug, sondern mit dem Auto. Das hat in meinem Fall mehrere Gründe. Zum einen bekommt meine Henne Medizin, die kann ich ihr sehr gut geben, andere tun sich da sehr schwer.
Da meine Papageien auch sonst gerne mit mir unterwegs sind, mal zu Besuch bei Freunden oder bei Gleichgesinnten, ist das für die immer ein recht interessantes Event.
Du kannst am besten einschätzen ob er das gut verkraftet, ob er sehr schreckhaft ist in der Fremde, wie auf eine Autofahrt reagiert. Aber im Prinzip kann das gut gehen.

Ich hoffe wir können uns in Zukunft auch weiterhin gut gegenseitig helfen. Lasst uns vor lauter Zuneigung zu den Tierchen den Menschen nicht vergessen.

Liebe Grüße!
Sebastian
 
Ich kann nicht Verstehen wie man einem Vogel sowas verwehren kann:
Gemeinsam Kuscheln, Baden, Spielen, Füttern und Kraulen. Das alles kann ein Mensch nicht mit dem Vogel machen.

https://up.picr.de/37933028uq.jpg

Das beste ist an zwei Vögeln: Wenn man Sonntags mal einen Faulen macht wird man nett gewärmt und gleich von zwei Vögeln bekuschelt.(Freiwillig natürlich)

https://up.picr.de/37933023yo.jpg

Crispy (der Grüne) ist leider momentan noch alleine, da er sein Kumpel verloren hat. Wenn er neue Federn, besonders am Kopf bekommt, flipt er durch die Gegend, da keiner da ist der ihm die Federn aus den Spelzen knibbelt. Er lässt sich zwar von mir kraulen aber ich hab keinen Schnabel der fein genung ist die Federn zu ordnen. Wenn alles klappt bekommt er bald eine hübsche Dame und ich freu mich drauf, da er dann nicht mehr alleine ist, weil mir das in der Seele weh tut das er oft alleine ist!
 
Ich hab mal eine Frage an alle die hier groß tönen
Kennt ihr das Buch: Der Papagei der mich liebte?

Warum urteilt ihr erst mal anstatt die Frage zu beantworten.?
Ich bin zwar Atheist aber ich halte es mit dem Spruch: Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein.

Sicherlich wird wenn der Besuch jetzt ansteht eine Verpaarung die Jahre dauern kann nicht möglich sein

In Deutschland ist die Haltung von nur einem Papagei gesetzlich verboten
Das stimmt so pauschal nicht. Es steht in keinem Gesetzt. und die Verordnung ist Auslegungssache.
Apropos, sie kommt hier nur zu Besuch.

Meine, Wissens brauchst Du keine Papiere, außer Kaufnachweis auch die gängigen Gesundheitsnachweise werden zum Teil verlangt. Du solltest ihn also von VK Tierarzt checken lassen besonders auf chlamydia psittaci auf Grund des Tierseuchengesetzes. Aber der Zoll kann Dir weiter helfen. Ruf entweder hier in Deutschland oder in Italien an.
Wie lange dauert die Fahrt? Wann ist der Besuch angedacht? Denk an Futter, Wasser und viele Pausen, vor allem aber daran das der Transportkäfig 100 progesichert ist und geschützt steht.

Wellensittiche, Papageien und sonstige Vogelarten dürfen mitgenommen werden und zwar maximal fünf Vögel ohne Gesundheitszertifikat. Diese Tiere dürfen nicht auf der Liste (Citesliste) der geschützten Vogelarten stehen (Washingtoner Artenschutzabkommen, www.cites.org).

Aber davon abgesehen würde ich nach Deiner Rückkehr darüber nachdenken.
 
Warum urteilt ihr erst mal anstatt die Frage zu beantworten.?
Weil sich einem verantwortungsvollen Halter sich diese Frage garnicht stellen sollte! Ich Karre doch nicht ohne zwingenden Grund einen Vogel mindestens 1200km durch halb Europa.
Es wäre für den Aga definitiv das Beste Zuhause zu bleiben und sich mit einem Partner die Zeit vertreiben zu dürfen.
Einzelhaltung ist verboten, dazu gibt's ja sogar Präzedenzfall Urteile, die das bestehende Gesetz in seiner Gültigkeit bestätigen.
 
Einzelhaltung ist verboten, dazu gibt's ja sogar Präzedenzfall Urteile, die das bestehende Gesetz in seiner Gültigkeit bestätigen.
Welche??? Das Gesetzt gilt nur in der Schweiz und selbst dort nicht ausnahmslos
Woher weist Du das es 1200 km sind?

Auszug aus dem BMEL
"Papageien leben bis auf Ausnahmen paarweise oder in Gruppen. Sie sind grundsätzlich auch in der Obhut des Menschen so zu halten. Ausgenommen sind unverträgliche und derzeit vorhandene, nur auf Menschen geprägte sowie kranke oder verletzte Vögel. Zukünftig ist beim Verkauf von Papageien auf die erforderliche Paarhaltung hinzuweisen, und sie sind deshalb in der Regel nur zu zweit abzugeben. Jungvögel sollten so aufgezogen werden, daß sie artgeprägt sind."

"Dem Bedürfnis nach sozialen Kontakten ist durch Paarhaltung oder, bei begründeter Einzelhaltung, durch tägliche ausreichende Beschäftigung mit dem Vogel nachzukommen. Papageien können mit einer Reihe anderer Tierarten vergesellschaftet werden; auf Verträglichkeit ist zu achten."

Dies ist kein Gesetzt sonder eine Empfehlung., wie das Tierwohllabel und was davon zu halte ist....
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil 1200km so ziemlich das mindeste an Fahrstrecke sind, was man von Norditalien bis nach Mitteldeutschland zurücklegen kann. Minimal wären es trotzdem knapp.
Das Gesetz gilt nicht nur in der Schweiz, das ist Käse.
Gericht gibt Veterinäramt recht: Jaccoline darf nicht zurück
Mal auf die Schnelle gefunden. Einzelhaltung ist in Deutschland tierschutzwidrig und ein Grund für Beschlagnahmung.
 
Gegen die Frau besteht ein generelles Haltungsverbot für Papageien, warum auch immer.Außerdem handelt es sich um einen geschützte Art. Und ob hier zum Wohle des Vogels gehandelt wurde ?????. Ist wie mit dem Jugendamt, wenn es nötig wäre ist es nicht und anderweitig gibt es Entscheidungen die nicht nachzuvollziehen sind.
Vergleicht doch bitte nicht Äpfel mit Rosenkohl.
Mit welchen Recht richtet ihr? Diese Debatte erinnert stark an FB.
Nenn mir den Gesetzestext oder die Seite wo er steht?

Wichtiger ist doch ob es dem Tier gut geht. Aber das scheint ja hier nicht zu interessieren.
Auch so manchen vermenschlichten Hund mit Jäckchen und Mütze geht es gut.

Ich habe meine Tierhaltung (1970) mit einem Wellensittich angefangen der mir zugeflogen war und ich behaupte das es diesem Vogel gut ging, da ich mich täglich mit dem Tier beschäftigt habe und ein Zweitvogel damals gar nicht nötig war. Er bekam zwar nach Jahren noch Gesellschaft, auch zugeflogen. Aber er blieb Menschenbezogen.

Ihr legt eine gewisse Arroganz an den Tag wo sich mir die Haare sträuben. Mit welcher Berechtigung? Jeder Mensch lebt, wohnt, arbeitet und denkt anderes.

Wenn ich hart bin dürften wir hier alle keine Tiere halten, den Artgerecht kennt keine Gitter.
 
Liebe Foren-Mitglieder,
Liebe Saskia,

Sowie ich das sehe, hat Saskia nicht aus Böswilligkeit, und auch nicht aus Egoismus, den Vogel alleine gehalten. Es war nach ihrer Auffassung das bestmögliche was sie für ihn eben tun konnte.

Bei uns im Forum kochen die Gemüter bei Einzelhaltung schnell hoch. Wir kriegen es immer wieder zu hören und zu lesen, uns fällt das nicht leicht. Wir geben uns Mühe das zu ändern, im Rahmen unserer Möglichkeiten. Dennoch passiert es immer wieder. Wie sollten wir damit umgehen?

Wir sollten hier im Forum wirklich aufpassen, wie wir auf Neuankömmlinge im Forum reagieren. Natürlich liegt uns das Wohl der Tierchen am Herzen, mir auch. Und natürlich ist eine artgerechte Haltung der Grundpfeiler für ein gesundes, erfülltes Vogel-Leben.

Was ist hier nun passiert?
Aus meiner Sicht wurde Saskia als Egoist bewertet und es wurde ihr gesagt, sie sollte sich schämen.

So wie ich das sehe, sollten wir uns alle für unsere Unwissenheit nicht schämen müssen.
Dafür hat sich doch Saskia hier angemeldet, sie hat uns eine Frage gestellt.
Nicht jeder Vogelhalter (schon gar nicht in ihrem Fall, da dies nicht wirklich geplant war) weiß so Bescheid wie wir hier im Forum.

Unser Ziel, den Tierchen zu helfen, erreichen wir damit nicht, in dem wir Hilfe suchende Menschen kritisieren, bewerten und beschimpfen.

Nun, Saskia hat sich nach den ersten Informationen dennoch dagegen entschieden ihrem Krummschnabel einen Partner zur Seite zu stellen. Die Gründe dafür waren Ängste ihrerseits. Wir sollten versuchen ihr diese Ängste zu nehmen. Wir könnten z.B. von unseren schwierigen Verpaarungsversuchen berichten, und wie wir es dennoch erreichen konnten.

Das wäre jetzt aus meiner Sicht angesagt.

An Saskia:
Das ist sicherlich kein leichtes Projekt deinem Agaporniden einen lebensbereichernden Partner zur Seite zu stellen. Ich würde es dennoch versuchen.
Es kann ein schönes, intensives und lehrreiches Unterfangen für euch beide werden. D.h. ja nicht das er dich als Mensch verlassen oder gar verlieren wird.

Zu deiner Ausgangsfrage:
Ich fahre mit meinen beiden Papageien auch schon mal in einen einwöchigen Urlaub. Nicht zu weit, und auch nicht mit dem Flugzeug, sondern mit dem Auto. Das hat in meinem Fall mehrere Gründe. Zum einen bekommt meine Henne Medizin, die kann ich ihr sehr gut geben, andere tun sich da sehr schwer.
Da meine Papageien auch sonst gerne mit mir unterwegs sind, mal zu Besuch bei Freunden oder bei Gleichgesinnten, ist das für die immer ein recht interessantes Event.
Du kannst am besten einschätzen ob er das gut verkraftet, ob er sehr schreckhaft ist in der Fremde, wie auf eine Autofahrt reagiert. Aber im Prinzip kann das gut gehen.

Ich hoffe wir können uns in Zukunft auch weiterhin gut gegenseitig helfen. Lasst uns vor lauter Zuneigung zu den Tierchen den Menschen nicht vergessen.

Liebe Grüße!
Sebastian
Hallo Sebastian, vielen Dank für deinen Beitrag. Es gibt also doch Menschen hier, die einen verstehen und weiterhelfen.
 
Vielen Dank auch an Piratenbändiger, auch auf meine Ausgangsfrage hast du super ausführlich geantwortet.
 
An den Foren-Guru: ........weil 1200km so ziemlich das mindeste sind.........es sind 800.....siehste, weisst eben doch nicht alles
 
Gegen die Frau besteht ein generelles Haltungsverbot für Papageien, warum auch immer.Außerdem handelt es sich um einen geschützte Art. Und ob hier zum Wohle des Vogels gehandelt wurde ?????. Ist wie mit dem Jugendamt, wenn es nötig wäre ist es nicht und anderweitig gibt es Entscheidungen die nicht nachzuvollziehen sind.
Vergleicht doch bitte nicht Äpfel mit Rosenkohl.
Mit welchen Recht richtet ihr? Diese Debatte erinnert stark an FB.
Nenn mir den Gesetzestext oder die Seite wo er steht?

Wichtiger ist doch ob es dem Tier gut geht. Aber das scheint ja hier nicht zu interessieren.
Auch so manchen vermenschlichten Hund mit Jäckchen und Mütze geht es gut.

Ich habe meine Tierhaltung (1970) mit einem Wellensittich angefangen der mir zugeflogen war und ich behaupte das es diesem Vogel gut ging, da ich mich täglich mit dem Tier beschäftigt habe und ein Zweitvogel damals gar nicht nötig war. Er bekam zwar nach Jahren noch Gesellschaft, auch zugeflogen. Aber er blieb Menschenbezogen.

Ihr legt eine gewisse Arroganz an den Tag wo sich mir die Haare sträuben. Mit welcher Berechtigung? Jeder Mensch lebt, wohnt, arbeitet und denkt anderes.

Wenn ich hart bin dürften wir hier alle keine Tiere halten, den Artgerecht kennt keine Gitter.

Also befürwortest du absichtliche, langfristige Einzelhaltung? Obwohl sie in diesem Gutachten zur Ausformulierung des Gesetzestextes genutzt wurdd ausdrücklich und an mehreren Stellen untersagt ist ohne triftigen Grund? Ich sehe hier auch nichts, was man als Auslegungssache sehen könnte. Hier besteht kein triftiger Grund, außer das der Vogel knuffeligen ist und keinen Partner zuhause hat. Daher finde ich es nicht mehr als gerechtfertigt auf unzureichende, (zumindest hierzulande) tierschutzwidrige Haltung hinzuweisen und wenn das mal prompt auf völlige Ignoranz stößt, finde ich es legitim etwas deutlicher zu werden.
Haltung von Papageien

Interessante Einstellungen hast du, wenn du sonst in jede sich bietende Kerbe zum Thema Tierschutz haust und wegen jedem Jäger und hustendem Käfer das Bäumchen der schlecht informierten, schon bald politisch motivierten, polemischen Hetze und Entrüstung erklimmst und hier ist es auf einmal eine Lapalie und eher ein unwichtiger Hinweis, an den man sich halten kann wenn man will oder auch nicht.

An den Foren-Guru: ........weil 1200km so ziemlich das mindeste sind.........es sind 800.....siehste, weisst eben doch nicht alles
Und du findest es vertretbar einen Vogel ohne sinnvollen Grund 800km durch Europa zu karren? Würde den meisten verantwortungsvollen Halter im Traum nicht einfallen, was auch gut so ist.
Nö, da ich weder weiß wo du wohnst noch wo du hin willst. Also steht von ca 2100km one way bis ca 180km one way zur Debatte. Also hab ich mal grob die Hälfte angenommen.
 
Interessante Einstellungen hast du, wenn du sonst in jede sich bietende Kerbe zum Thema Tierschutz haust und wegen jedem Jäger und hustendem Käfer das Bäumchen der schlecht informierten, schon bald politisch motivierten, polemischen Hetze und Entrüstung erklimmst und hier ist es auf einmal eine Lapalie und eher ein unwichtiger Hinweis, an den man sich halten kann wenn man will oder auch nicht.

Ich würde vorschlagen das Du sachlich bleibst sonst wird es langsam beleidigend. Es geht um Hilfe und nicht um irgendwelche eigenen Empfindlichkeiten. Meint ihr eigentlich ernsthaft wenn ihr jemanden so massiv angreift das eure Ratschläge befolgt werden? Ihr schließt von eure Haltungsweise auf andere Menschen und Länder, ihr macht Empfehlungen zu Gesetzen ohne die Situation des Fragestellers zu berücksichtigen, ihr lebt in Eurer Welt und meint alle anderen müssen es gleichwohl tun.

Es gibt so viel schlimmeren Frevel an der Natur, man muss ihn nur sehen.

Tierschutz und Artenschutz sollten nicht in einen Topf geworfen werden. Wie gesagt keine Tierhaltung ist Artgerecht und widerspricht demnach dem Tierschutzgedanken aber nicht dem Artenschutz denn darunter fallen viele der Haustiere nicht.

Es gibt Menschen die mit Tieren noch viel mehr Kilometer zurücklegen. Sind es deswegen alles Tierquäler??
 
Es gibt Menschen die mit Tieren noch viel mehr Kilometer zurücklegen. Sind es deswegen alles Tierquäler??
Wenn es keinen triftigen Grund für einen wiederholten Transport gibt und abhängig von derTierart, ja.
Allerdings hab ich das auch nie behauptet, dass so jemand ein Tierquäler sei. Ich halte es lediglich für eine nicht artgerechte und somit tierschutzwidrige Haltung und Handlung.
 
Diese Thematik kommt hier immer wieder auf und ich kann schon verstehen, dass es die Leute einfach irgendwann Leid sind und keine Lust mehr haben, so geduldig und nett auf die Fragenden einzugehen wie z.B. Sebastian. Meist wird klar geschildert: Dies ist die Sachlage, bitte verändere etwas. Wenn dann aber wie eine Antwort kommt wie hier, geht einem schon die Hutschnur hoch. Ich finde, zu Recht, denn es geht ja nicht um ein Freizeitvergnügen, sondern das Wohlergehen eines Lebewesens.

Klar, Papageien "hat man schon immer" allein gehalten. Der Vogel stirbt ja auch nicht direkt dran. Aber mittlerweile weiß man, dass das eine ziemlich miese Geschichte ist und Aussagen wie "Mein Vogel ist soo glücklich!" und "Er braucht niemanden außer mir" klingen für einen erfahrenen Vogelhalter ungefähr so wie "Meine Ehefrau braucht doch niemanden außer mir, und Arbeiten habe ich ihr verboten, das tut ihr nicht gut!"...
 
Hallo ihr Lieben, ich kann verstehen, dass bei diesem Thema die Gemüter schnell mal überschwappen, allerdings finde ich auch, dass es nichts bringt, einem neuen Mitglied gleich im ersten Beitrag so zu begegnen und nur mit Forderungen zu kommen....da würde ich wahrscheinlich auch eine Trotzhaltung einnehmen. Wenn wir etwas an der Vogel-Haltung anderer Mitglieder nicht i.O. finden, können wir alle nur versuchen, dieses in eine andere/richtige Richtung zu bringen......was derjenige am Ende selbst macht, das können wir nicht erzwingen und muss jeder für sich selbst entscheiden und verantworten. Nur mit Tierschutzgesetzen zu kommen ist ziemlich aussichtslos, zumal diese so schwammig sind, dass sie selbst in wirklich schlimmen Fällen nichts bringen. Ich bin jetzt seit 20 Jahren hier und auch im Tierschutz tätig und habe es in all den Jahren immer wieder erfahren, dass es nichts bringt, mit dem Holzhammer zu kommen.....habe in den 20 Jahren oft bestimmt 1000 mal das gleiche erklärt und versucht. Und ich werde es bestimmt auch weiterhin so halten, selbst wenn ich am Ende vielleicht nur einem Vogel helfen kann....aber für diesen einen und sein weiteres Leben hat es sich dann gelohnt.

@Saskia u Dino , ich finde es super, dass du dich nach dem Tod deiner Schwester so um Dino gekümmert und ihn bei dir aufgenommen hast. Lebte deine Schwerster auch in Italien? Sicher war es bei ihr und mit Dions Einzelhaltung auch schon nicht optimal, aber leider sind solche Haltungen in südlichen Ländern größtenteils gang und gebe und sie wusste es vielleicht auch nicht anders.
Ich war, als ich vor 36 Jahren mein erstes Schwarzköpfchen Mäx geschenkt bekam, in einer ähnlich Lage. Hatte von Vögeln überhaupt keine Ahnung, war viel zu jung, noch dazu gab es in der ehemaligen DDR, wo ich noch lebte, keine Bücher über diese Vögel, geschweige denn Internet. Also lebte mein Mäxchen auch erstmal 3 Jahre lang nur mit mir, er wurde super zahm, war mein bester Freund....wahrscheinlich alles ähnlich wie dein Dino. Natürlich tat er mir leid, wenn ich zum Studium fahren oder wenn er abends allein schlafen musste, aber er konnte mir seine Gefühle wegen seiner Einsamkeit ja nicht zeigen und wenn ich dann wieder da war, war ja auch alles in bester Ordnung und er schien glücklich und zufrieden. Als ich dann 1988 in die BRD ausreisen durfte, kam er natürlich mit und hier bekamen wir endlich Bücher und eine ganz andere Aufklärung. Also bekam Mäxchen so ziemlich als Allererstes einen Partner. Ich werde nie seine neugierigen Augen und seine Aufregung vergessen, als er ihn sah und schon kurze Zeit später saßen die beiden eng aneinander gekuschelt und sich gegenseitig kraulend zusammen, so wie ich als Mensch es ihm nie geben konnte. Bei diesem Bild damals hab ich geheult,, weil ich für mich wusste, was ich ihm 3 Jahre lang angetan habe, 3 Jahre in Einsamkeit leben......denn in diesem Moment war mir klar, ich als Mensch konnte absolut kein Ersatz für einen Partner und damit für ein glückliches zufriedenes Vogelleben gewesen sein. Mäx, der zwar auch mit nur mir glücklich erschien, war plötzlich ein ganz anderer und sprühte nur so vor Lebensfreude. Die beiden lebten von diesem Zeitpunkt an unzertrennlich zusammen, jede Minute des Tages waren sie miteinander beschäftigt und nachts schliefen sie zusammengeknäult ein.....und ich, ich musste mir auch keine Sorgen mehr machen, wenn ich mal aus dem Haus ging, es war ja keiner mehr allein. Mäx hat übrigens, trotz seiner großen neuen Liebe niemals seine Zutraulichkeit zu mir verloren (weil das ja viele befürchten), im Gegenteil hatte ich bald 2 fröhliche Vögelchen, die mich, wenn sie Lust dazu hatten, in Beschlag nahmen. :zwinker:
Wahrscheinlich hat diese Erfahrung mein weiteres Leben geprägt, dass ich mich in der Zeit danach und bis heute so für unsere Unzertrennlichen einsetze.....ich freu mich über jeden, dem ich damit vielleicht doch zum Umdenken helfen konnte und wenn doch nicht, dann kann ich es leider nicht ändern, auch wenn mir das Herz blutet, dass deren Vögel niemals diese Lebensfreude erleben können, die sie nur zu zweit haben können. Bitte denk mal darüber nach, ich würde mich freuen.........
 
Hallo Gabi, vielen Dank für deinen Beitrag. Auch du hast mir damit sehr weitergeholfen. Deine Worte haben mich nachdenklich gemacht ( wie auch die von Sebastian u Piratenbändiger), ich denke ich werde mich mal nach einem Partner umschauen. Liebe Grüsse
 
Hallo Saskia,
Falls du Hilfe oder Kontakte für deine zukünftige Suche nach einem Partnervogel benötigst, dann kannst du dich gerne bei mir melden. Wo bist du denn in Deutschland unterwegs?
Liebe Grüße, Sebastian
 
… Kleiner Nachtrag:
Ich hätte da eine ganz tolle Adresse. In der Nähe von Karlsruhe. Eine herzensgute Papageien-Frau, die sich mit viel Erfahrung und liebevoller Zuwendung um die Verpaarung von Papageien kümmert. Du könntest Dino sogar dort für 2-3 Wochen quasi im Urlaub lassen und er kann sich wenn es gut läuft aus einem Harem von Agaporniden-Weibchen sein Traummädchen heraussuchen.
 
Thema: Mit Rosenköpfchen in Europa verreisen
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