Ich komme mit den Papageien meines Partners nicht klar

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Fanach47

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Hallo ihr Lieben

Ich bin in einer Beziehung. Mein Partner hat 2 Caique Papageien und ich wusste das von Beginn an. Wir waren aber meist bei mir, weil wir etwas auseinander wohnen und es bei mir praktischer ist, da er in der Nähe arbeitet. Daher hatte ich nicht sehr viel Kontakt mit den Papageien. Wenn ich sie 1-2 mal im Monat gesehen habe, war das ganz okay.

Ich selber bin ein Mensch, der mit nur wenig Reizen umgehen kann. Bei einer Reizüberflutung bin ich sehr schnell überfordert. Das merke ich immer wieder: An öffentlichen Orten wo viele Menschen sind ist mir zuviel los, ich kann nicht lernen wenn jemand rumflüstert - ich muss absolute Ruhe haben etc. Das ich aber Mühe mit zuvielen Reizen habe, habe ich besonders stark gemerkt, als ich öfters bei ihm war und über mehrere Tage mit den Papageien zusammen war. Ich kann mit ihrem Gekreische und ihrer hohen Aktivität und Aufmerksamkeitssuche nicht umgehen. Da ich meinen Partner aber liebe, gebe ich mein Bestes damit irgendwie zurechtzukommen. Ich versuche ihn mit den Vögel zu akzeptieren, schliesslich hab ich mich in den Menschen verliebt und die Vögel waren vor mir da. Sie gehören zu ihm.

Ich stelle jedoch fest, je länger ich mit den Vögel unter einem Dach bin, desto mehr bin ich gestresst und kann fast nicht damit umgehen. Ich werde total gereizt, sauer etc. und ich finde keine Ruhe. Auch wenn ich mit Ohrenpax in einen Raum gehe, höre ich das Gekreische.
Ich habe ihm das gesagt und er versteht mich natürlich auch. Aber eine Lösung gibt es nicht. Momentan haben wir noch beide die eigene Wohnung, ich kann mich in meine zurückziehen, wenn mir die Vögel zu viel werden. Aber mich verfolgt die Frage: Wie soll das mit zusammenziehen funktionieren?

Ich versuche mich wirklich, den Vögel anzupassen. Aber das Gekreische und die unermüdliche Aufmerksamkeitssuche bringen mich ans Limit, wenn ich dem mehrere Tage ausgesetzt bin. Und ich will meine schlechte Laune nicht an meinem Freund oder den Vögel ablassen, das wäre nicht richtig.
Ich weiss einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich mag den Menschen sehr! und ich weiss, dass die Vögel zu ihm gehören. Aber mir gelingt einfach keine Anpassung daran.

Gibt es da jemand mit ähnlichen Problemen und kann mir von seiner Erfahrung berichten? Ich möchte die Situation wirklich best möglichst meistern. Die Vögel weggeben ist absolut keine Option, auf so eine Idee würde ich nicht kommen. Schliesslich sind das seine "Babys" und man weiss im Endeffekt auch nie, wie lange eine Beziehung hält. Die Vögel aber bleiben einem, wenn alles gut geht, ein Leben lang.

Liebe Grüsse
 
Naja es ist von Person zu Person unterschiedlich wie sehr man sich an Krach gewöhnen kann.
Mein Verlobter z.b hat mit Krach auch seine Probleme. Deswegen kommen zu uns nur relativ leise Vögel.
Das schreien kann wohl nie ganz abgestellt werden. Dient ja auch der kommunikation.
Auch Bewegung und Erkunden kann man nicht einschränken!
Aber ihr könnt euch an eine Papageientrainerin wenden und da um Rat fragen, ob man ihnen etwas ruhe antrainieren könntet. Googlet mal Hildegard Niemann!
Aber ansonsten sei gesagt, Vögel sind eben sehr kommunikativ!
 
Das ist natürlich ein sehr schwieriges Thema.

Wie alt sind die Vögel denn? Könnte es sein das sie noch in der Jugendflegelphase sind?
Oder ist es möglich das sie noch Mal mehr Beschäftigung gebrauchen könnten? Wenn sie ständig was neues erforschen habe sie was zu tun.

Ich bin auch so, allerdings stören mich (meist) Tiere weniger als Menschen. Mein absoluter Albtraum sind Kirmes, Feste und Konsorten. Von überall Gesprächsfetzen, Musik durcheinander und Gestank nach Alkohol und Kippen.

Was hilft ist bei mir regelmäßig Sport und Yoga. Das gibt mir selbst mehr Mitte und Ruhe. Daher kann ich Stress besser wegstecken.

Und was mir noch hilft ist verstehen. Warum ist das Geschrei gerade nötig. Ich hab Kinder selbst als Kind abgelehnt und Babies waren ein Horror. Jetzt mittlerweile habe ich Verständnis gefunden für das Gequietsche und weinen. Es gibt keine andere Möglichkeit zur Kommunikation und wenn sie das tun steckt was dahinter.
Das lässt sich nicht 1 zu 1 auf die Papageien übertragen, aber ich hab z.b. einen Foxterrier auf der Arbeit. Der bellt nicht, er kreischt. Ich hasse dieses Geräusch. Aber er tut mir leid, da er wirklich nicht artgerecht gehalten wird. Er ist zu Tode gelangweilt und null erzogen. Daher ertrage ich es besser. Auch wenn es letztendlich schlimm ist - Sympathie zum Tier selbst kann also zu mehr Resistenz führen.

Versuch Mal dich auf die schönen Aspekte der Vögel zu konzentrieren. Lies viel wie man sie beschäftigen könnte, bau ihnen was, oder probier Mal ihnen was leckeres anzubieten. Wenn du ihnen die Gelegenheit gibst in dein Herz zu hüpfen ist es besser erträglich.

Ich hab mich vorsätzlich für Katharinasittiche entschieden. Und ganz ehrlich, mit Migräne zwingen sie mich in die Knie. Dann erledige ich alles mechanisch und gehe ins Bett. Aber sonst hab ich mich an das Gequietsche gewöhnt wenn was ist. Und wenn es um die Morgendliche Begrüßung geht kreische ich mittlerweile mit. *Schäm*
Ich liebe die beiden mittlerweile einfach so sehr, das sie mich gerne anbrüllen dürfen. Ich find sie trotzdem (oder deshalb?) einfach zum knutschen. Sonst schreien sie nur wenn ihr Partner fern ist um Kontakt zu halten. Mittlerweile machen sie das sogar wenn ich raus gehe. Ich dachte erst ich irre mich. Aber sie machen das nur wenn ICH aus dem Raum gehe. Ich bin Schwarmmitglied. <3 Oder zumindest der Futterspender, der als unentbehrlich empfunden wird. :D
Das ist so niedlich wie die Knirpse mich akzeptiert haben. Mit weichem Herz (und Birne) ist der Stress auch nicht mehr so fühlbar.

Viel Glück euch :)
 
Vielleicht ist eine Außenvoliere mit beheiztem Schutzhaus eine Option? Ist auch für die Vögel super!
 
Das ist natürlich ein sehr schwieriges Thema.

Wie alt sind die Vögel denn? Könnte es sein das sie noch in der Jugendflegelphase sind?
Oder ist es möglich das sie noch Mal mehr Beschäftigung gebrauchen könnten? Wenn sie ständig was neues erforschen habe sie was zu tun.

Ich bin auch so, allerdings stören mich (meist) Tiere weniger als Menschen. Mein absoluter Albtraum sind Kirmes, Feste und Konsorten. Von überall Gesprächsfetzen, Musik durcheinander und Gestank nach Alkohol und Kippen.

Was hilft ist bei mir regelmäßig Sport und Yoga. Das gibt mir selbst mehr Mitte und Ruhe. Daher kann ich Stress besser wegstecken.

Und was mir noch hilft ist verstehen. Warum ist das Geschrei gerade nötig. Ich hab Kinder selbst als Kind abgelehnt und Babies waren ein Horror. Jetzt mittlerweile habe ich Verständnis gefunden für das Gequietsche und weinen. Es gibt keine andere Möglichkeit zur Kommunikation und wenn sie das tun steckt was dahinter.
Das lässt sich nicht 1 zu 1 auf die Papageien übertragen, aber ich hab z.b. einen Foxterrier auf der Arbeit. Der bellt nicht, er kreischt. Ich hasse dieses Geräusch. Aber er tut mir leid, da er wirklich nicht artgerecht gehalten wird. Er ist zu Tode gelangweilt und null erzogen. Daher ertrage ich es besser. Auch wenn es letztendlich schlimm ist - Sympathie zum Tier selbst kann also zu mehr Resistenz führen.

Versuch Mal dich auf die schönen Aspekte der Vögel zu konzentrieren. Lies viel wie man sie beschäftigen könnte, bau ihnen was, oder probier Mal ihnen was leckeres anzubieten. Wenn du ihnen die Gelegenheit gibst in dein Herz zu hüpfen ist es besser erträglich.

Ich hab mich vorsätzlich für Katharinasittiche entschieden. Und ganz ehrlich, mit Migräne zwingen sie mich in die Knie. Dann erledige ich alles mechanisch und gehe ins Bett. Aber sonst hab ich mich an das Gequietsche gewöhnt wenn was ist. Und wenn es um die Morgendliche Begrüßung geht kreische ich mittlerweile mit. *Schäm*
Ich liebe die beiden mittlerweile einfach so sehr, das sie mich gerne anbrüllen dürfen. Ich find sie trotzdem (oder deshalb?) einfach zum knutschen. Sonst schreien sie nur wenn ihr Partner fern ist um Kontakt zu halten. Mittlerweile machen sie das sogar wenn ich raus gehe. Ich dachte erst ich irre mich. Aber sie machen das nur wenn ICH aus dem Raum gehe. Ich bin Schwarmmitglied. <3 Oder zumindest der Futterspender, der als unentbehrlich empfunden wird. :D
Das ist so niedlich wie die Knirpse mich akzeptiert haben. Mit weichem Herz (und Birne) ist der Stress auch nicht mehr so fühlbar.

Viel Glück euch :)


Danke dir für deine Antwort!
Schön zu lesen, dass ich nicht die einzige bin, die mit vielen Geräuschen und Eindrücken schnell mal überfordert ist. Das mit dem Sport merke ich mir, dass ich mich vielleicht noch häufiger dran mache und somit Stress besser weg stecken kann. Mir fehlt halt manchmal echt der "ausschalten" Knopf. Ihn stört das Gekreische selten, er ist natürlich auch vernarrter in die Tiere. Papageien & Vögel allgemein wäre für mich selber nie ein Haustier, dass ich mir zutun würde. Daher ists für mich echt nicht leicht.
Die Caiques sind 4 Jährig. Denkst du das verändert sich noch?
Das mit dem Schreien ist natürlich mehrheitlich wenn sie in ihr Vogelzimmer müssen und die Türe dann zu ist. Sie hören uns natürlich noch in den anderen Räumen und ich nehme an gerade weil sie meinen Freund als Schwarmfreund sehen, rufen sie ihn. Ist wohl wie bei dir.
Mir fehlen dann halt wirklich die paar ruhigen Minuten wo ich nur mit meinem Freund habe. Sie kreischen aber auch wenn sie draussen in der Wohnung Freiflug haben, wenn er nur 2 Meter nebenzu ist. Das wiederum kann ich nicht nachvollziehen.
Sie haben grundsätzlich SEHR viel Freiflug über 6 Stunden am Tag. Sie dürfen überall mit => Mit ins Bad, mit zum Duschen, mit zum TV schauen, Mit zu der Wohnung der Eltern. Sogar raus. Die Wohnung hat überall Klettermöglichkeiten, so dass sie sogar in den oberen Stock klettern + fliegen können. Aber sie sind trotzdem unermüdlich und verlangen dann auch nach den 6 Stunden noch sehr viel ab.
Ich hoffe, ich gewöhne mich irgendwann etwas besser daran, ohne dass mir alles zu viel wird. Danke auf alle Fälle für deine ermunternden Worte! :)

Vielleicht ist eine Außenvoliere mit beheiztem Schutzhaus eine Option? Ist auch für die Vögel super!

Wäre durchaus eine Option, wenn wir dann zusammenziehen. Man müsste einfach die Möglichkeit haben sowas zu realisieren. Aber fände ich auf allefälle eine schöne Lösung. Allenfalls würde es ein gut isoliertes Vogelzimmer auch machen.
Da würde ich sicher akzeptieren, dass mein Freund dort mehr Zeit verbringt, wiederum habe ich meine Ruhe wenn die Türe zu ist. So hätte man das Konfliktpotential sicherlich reduziert und ich würde ihm nichts wegnehmen. Das wäre echt nicht die Idee.

Naja es ist von Person zu Person unterschiedlich wie sehr man sich an Krach gewöhnen kann.
Mein Verlobter z.b hat mit Krach auch seine Probleme. Deswegen kommen zu uns nur relativ leise Vögel.
Das schreien kann wohl nie ganz abgestellt werden. Dient ja auch der kommunikation.
Auch Bewegung und Erkunden kann man nicht einschränken!
Aber ihr könnt euch an eine Papageientrainerin wenden und da um Rat fragen, ob man ihnen etwas ruhe antrainieren könntet. Googlet mal Hildegard Niemann!
Aber ansonsten sei gesagt, Vögel sind eben sehr kommunikativ!

Das mit dem Kommunizieren verstehe ich. Das selbe ist ja bei einem Baby - schreien ist zu diesem Zeitpunkt das einzige wirkvolle um zu kommunizieren. Ich kann einfach gar nicht damit umgehen (ist auch bei Kleinkinder so - ich bin dort sehr schnell überfordert und muss weg weil ich Ruhe brauche). Daher hätte ich mir selber niemals Vögel zugetan, da ich damit absolut nicht umgehen kann und ich den Tieren nie gerecht werden würde mit meiner niedrigen Toleranzschwelle. Das Tier soll auch immer Tier sein dürfen. Aber nun hab ich sie eben doch.. ist für mich echt eine Herausforderung.

Ich google aber gleich mal nach Hildegard Niemann, vielleicht gibts da das eint oder andere Buch, dass mir etwas helfen kann. Merci für den Tipp.
 
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Das wichtigste ist tatsächlich keinen Hass auf die Tiere zu bekommen, dann ist man noch schneller genervt. Da reicht ein leiser Pieps. Ein bisschen wie in einer schlechten Beziehung.
Sondern irgendwie anfreunden. Alles was oder wen man mag darf ja immer etwas mehr nerven. ;)
 
ich nehme an gerade weil sie meinen Freund als Schwarmfreund sehen, rufen sie ihn
Sie dürfen überall mit => Mit ins Bad, mit zum Duschen, mit zum TV schauen, Mit zu der Wohnung der Eltern.

Hallo,
kann dich und auch deinen Freund sehr gut verstehen, man sollte immer zwei Seiten sehen und hätte noch einen Vorschlag bzw. Rat. Denke, dass dein Freund lernen muss, die Vögel ihr eigenes Ding machen zu lassen...heißt...es wäre sicher von Vorteil, dass er langsam eine Distanz zu seinen Vögeln aufbauen würde, ich meine damit nicht, dass er sie vernachlässigen soll, aber einen z.b. geregelten Tagesablauf einführen wo die Vögel auch eine längere Zeit unter sind, dann hättet ihr nämlich auch mehr Zeit für euch und es wäre sicherlich wesentlich entspannter. Glaub mir, Vögel gewöhnen sich relativ schnell an eine solche Veränderung. Dafür bietet sich natürlich auch ein Vogelzimmer recht gut an.
Meines Erachtens nach, wäre auch ein ausfürhliches Gespräch zwischen euch ratsam, um für euch Beide und auch für die Vögel eine optimale Lösung zu finden...setzt allerdings auch voraus, das er bissel Verständnis und Einsicht hat, dann auch bereit ist das eine oder andere umzusetzen. Ich denke der Knackpunkt in deinem Fall sind weniger die Vögel, sondern der "Umgang" mit ihnen eben durch deinen Freund, den sie als Bezugsperson ansehen, ich würde sagen, so wie du es beschreibst.....etwas zuviel des Guten.
 
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Das wichtigste ist tatsächlich keinen Hass auf die Tiere zu bekommen, dann ist man noch schneller genervt. Da reicht ein leiser Pieps. Ein bisschen wie in einer schlechten Beziehung.
Sondern irgendwie anfreunden. Alles was oder wen man mag darf ja immer etwas mehr nerven. ;)
Da hast du Recht, wenn die negative Einstellung sich verfestigt hat, können die armen Dinger wohl machen was sie wollen.. sie sind bei mir untendurch. Das will ich natürlich verhindern, denn im besten Fall sind sie noch ganz lange da und da wäre es echt schön wenn ich sie lerne zu akzeptieren. Abgöttisch Lieben muss ich ja nicht.. :-) Sie mögen mich allerdings recht gut, sie kommen gerne zu mir auf die Schulter oder auf die Hand. Damit kann ich auch recht gut umgehen mittlerweile. Ich hab damit gerechnet, dass sie spüren, dass ich sie nicht so mag und mich deshalb ablehnen. Dies ist allerdings nicht der Fall. Sie geben mir zumindest die Chance so wies aussieht :-)

Hallo,
kann dich und auch deinen Freund sehr gut verstehen, man sollte immer zwei Seiten sehen und hätte noch einen Vorschlag bzw. Rat. Denke, dass dein Freund lernen muss, die Vögel ihr eigenes Ding machen zu lassen...heißt...es wäre sicher von Vorteil, dass er langsam eine Distanz zu seinen Vögeln aufbauen würde, ich meine damit nicht, dass er sie vernachlässigen soll, aber einen z.b. geregelten Tagesablauf einführen wo die Vögel auch eine längere Zeit unter sind, dann hättet ihr nämlich auch mehr Zeit für euch und es wäre sicherlich wesentlich entspannter. Glaub mir, Vögel gewöhnen sich relativ schnell an eine solche Veränderung. Dafür bietet sich natürlich auch ein Vogelzimmer recht gut an.
Meines Erachtens nach, wäre auch ein ausfürhliches Gespräch zwischen euch ratsam, um für euch Beide und auch für die Vögel eine optimale Lösung zu finden...setzt allerdings auch voraus, das er bissel Verständnis und Einsicht hat, dann auch bereit ist das eine oder andere umzusetzen. Ich denke der Knackpunkt in deinem Fall sind weniger die Vögel, sondern der "Umgang" mit ihnen eben durch deinen Freund, den sie als Bezugsperson ansehen, ich würde sagen, so wie du es beschreibst.....etwas zuviel des Guten.
Danke für deinen Rat und dein Verständnis!
Das werde ich mit ihm gerne anschauen. Er hat sie mittlerweile mir zuliebe vom Wohnzimmer in ein seperates Zimmer verfrachtet mit der Voliere. Das hat zwar einiges verbessert, aber sie wissen natürlich, dass er trotzdem da ist auch wenn die Türe zu ist (man hört alles. Sie hören uns - wir hören sie). Sie können dann echt mal 2-3 Stunden durchschreien auch wenn er sie explizit nicht beachtet und auch nicht reingeht. Die Routine könnte allenfalls etwas schwierig sein, da er immer einen anderen Tagesablauf hat wegen seiner Arbeit. Mal Abendschicht, mal Morgenfrüh. Aber das Vogelzimmer ist sicher ein Punkt, den wir anschauen müssen. Ich vermute, dass ist die einzige Möglichkeit wie ich auf Dauer mit den Tieren zurecht kommen kann ohne eine Abneigung zu entwickeln.
Besteht die Möglichkeit, dass sie ihn so sehr mögen weil er sie von Hand aufgezogen hat? Also verspüren sie so eine noch stärkere Bindung?
 
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Besteht die Möglichkeit, dass sie ihn so sehr mögen weil er sie von Hand aufgezogen hat? A

Aha, da sieht die Sache schon etwas anders aus.Bei Handaufzuchten (sind meine beiden Racker auch) kann man fast immer davon ausgehen, dass solche Probleme, gerade das Schreien nach dem Halter, vorprogramiert ist, gerade wenn die Vögel älter werden und von Anfang an überall mit hin getragen und "betüttelt" werden. Genau deshalb und möglichst zeitnah sollte man ansetzen, sonst drehst du irgendwann wirklich am Rad...und dafür hätte ich vollstes Verständnis! Vogelhaltung ist harte Arbeit, aber wenn man dranbleibt, versteht, animmt und umsetzt, kann...nein...ist Vogelhaltung eine wunderbare "Sache" und bereichert die Lebensqualität (eigene Erfahrungen).:)
 
Ich hab damit gerechnet, dass sie spüren, dass ich sie nicht so mag und mich deshalb ablehnen. Dies ist allerdings nicht der Fall. Sie geben mir zumindest die Chance so wies aussieht

Möchte ich nochmal drauf eingehen. Denke schon, dass du sie magst, deine Ablehnung bezieht sich ja in erster Linie auf die Lautstärke. Aber bedenke....die Vögel sind NICHT Schuld an dieser "stressigen" Situation, Handaufzucht und das damit verbundene oftmals "falsche" Verhalten des Halters ist oft die Problematik, die man ändern sollte....alles andere wäre unfair gegenüber den Vögeln, denn sie kennen es nicht anders...sie geben dir die Chance, gib du sie ihnen bitte auch.
 
Aha, da sieht die Sache schon etwas anders aus.Bei Handaufzuchten (sind meine beiden Racker auch) kann man fast immer davon ausgehen, dass solche Probleme, gerade das Schreien nach dem Halter, vorprogramiert ist, gerade wenn die Vögel älter werden und von Anfang an überall mit hin getragen und "betüttelt" werden. Genau deshalb und möglichst zeitnah sollte man ansetzen, sonst drehst du irgendwann wirklich am Rad...und dafür hätte ich vollstes Verständnis! Vogelhaltung ist harte Arbeit, aber wenn man dranbleibt, versteht, animmt und umsetzt, kann...nein...ist Vogelhaltung eine wunderbare "Sache" und bereichert die Lebensqualität (eigene Erfahrungen).:)
Danke dir. Ich werde auf allefälle das Gespräch mit ihm suchen. Ich weiss halt nicht so recht wie.. ich will ihm auch nicht zu sehr reinreden. Schliesslich bin ja ich die, die keine Erfahrung mit den Tieren hat. Daher weiss ich nicht wie viel ich fordern darf, was ich vorschlagen darf, ohne dass er sich dabei angegriffen fühlt.

Möchte ich nochmal drauf eingehen. Denke schon, dass du sie magst, deine Ablehnung bezieht sich ja in erster Linie auf die Lautstärke. Aber bedenke....die Vögel sind NICHT Schuld an dieser "stressigen" Situation, Handaufzucht und das damit verbundene oftmals "falsche" Verhalten des Halters ist oft die Problematik, die man ändern sollte....alles andere wäre unfair gegenüber den Vögeln, denn sie kennen es nicht anders...sie geben dir die Chance, gib du sie ihnen bitte auch.
Ja das ist genau mein Problem - sie sind der einfachste Sündenbock für mich. Die Ansicht von dir ist absolut richtig. Die Faktoren um die Vögel rum stimmen vermutlich nicht.
Mein persönliches Ziel ist ihnen nicht mit Ablehnung zu begegnen sondern mit Akzeptanz. Denn wie erwähnt, sobald ich sie als negativer Stressor wahrnehme, können sie machen was sie wollen - sie wären untendurch. Und das wäre für alle die ungünstigste Situation. Daher versuche ich für mich die geeignete Lösung zu finden, mit der Situation bestmöglich umzugehen.
 
Hallöchen,

Es wurde ja vorher erwähnt, dass die beiden von Hand aufgezogen wurden. Heißt das sie sind Geschwister? Und sind die Geschlechter mal bestimmt worden?

Liebe Grüße, Caro
 
Meines Wissens sind sie Geschwister. Das Geschlecht weiss ich allerdings nicht...

Das Problem daran ist folgendes: Jeder Papagei braucht einen gegengeschlechtlichen Partner derselben Art. Aber selbst wenn eure beiden Männlein und Weiblein sind, sind sie immer noch Bruder und Schwester. Man hört immer wieder das Geschwisterpaare Probleme machen, weil sie eben keine „echten“ Paare sind - wir wissen ja auch, dass es falsch ist als Geschwister zu heiraten und Kinder zu bekommen. Und das ist es was die Tiere wollen: schmusen, sich gegenseitig füttern, Nachwuchs zeugen und großziehen. An der Stelle kann ich allerdings beruhigen, beim Papageien züchten gehört in den allermeisten Fällen mehr dazu als Männlein und Weiblein zusammen zu setzen, also werdet ihr nicht plötzlich von vielen Tieren überrascht.

Das Geschreie und Gekreische gerade was deinen Partner betrifft könnte daher kommen, dass sie beide deinen Partner als ihren Partner ansehen und um seine Aufmerksamkeit kämpfen. In so einer Situation wäre es eher kontraproduktiv den Vögeln die Aufmerksamkeit zu entziehen, denn dann fangen sie unter Umständen an sich aggressiv gegen denn anderen zu Verhalten.

Kurzum: wenn noch nicht geschehen, sollte bei den beiden ein DNA Test gemacht werden um das Geschlecht zu bestimmen. Das ist relativ einfach und nicht sehr teuer, einfach mal suchen im Forum. Es wird idR eine Feder oder zwei von jedem Tier gezupft (keine ausgefallenen - da ist kein DNA Material dran) und dann in ein Labor geschickt. Wenn die beiden beringt sind könnt ihr sie ja gut auseinanderhalten, wenn nicht müsst ihr euch evtl was einfallen lassen - ich weiß nicht wie ähnlich sie sich sehen. :)

Wenn die Ergebnisse da sind könnt ihr weiter überlegen. Aber an sich braucht jeder Vogel einen nicht blutsverwandten Partner. In deiner Situation glaube ich kaum, dass du 4 Papageien im Haus ertragen kannst. Daher wäre die logische Konsequenz ein Tier abzugeben und dem anderen einen passenden Partner zu holen, denn wie ich schon schrieb - für eine artgerechte Haltung brauchen sie den.

Liebe Grüße, Caro
 
Ich fürchte auch es ist tatsächlich Zeit ihn einzuweihen, dass du nach Hilfe und Infos gesucht hast.
Eventuell sollte er sich ebenfalls anmelden.
Was meinst du?
 
Er hat sie mittlerweile mir zuliebe vom Wohnzimmer in ein seperates Zimmer verfrachtet mit der Voliere. Das hat zwar einiges verbessert, aber sie wissen natürlich, dass er trotzdem da ist auch wenn die Türe zu ist (man hört alles. Sie hören uns - wir hören sie). Sie können dann echt mal 2-3 Stunden durchschreien auch wenn er sie explizit nicht beachtet und auch nicht reingeht.
Es könnte sein, dass sich die Vögel dadurch erst recht zu Schreivögeln entwickeln. Ich glaube, da geht nur eine langsame Umerziehung, kenne mich mit Handaufzuchten aber leider nicht so aus.
Habt ihr zwischenzeitlich schon miteinander geredet?
Da diese Umerziehung und Neuverpaarung gerade in diesen Zeiten auch nicht von heute auf morgen vonstatten geht, würde ich dir raten, es mit kombiniertem Gehörschutz zu versuchen. Man kann Silikon-Ohrstöpsel ganz gut unter Kapselgehörschutz tragen.
 
Thema: Ich komme mit den Papageien meines Partners nicht klar
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