Hallo,
Quak schrieb:
klingt jetzt aber eher nach bizzaren Einzelfällen als nach einem flächendeckenden Bargeldverbot. Oder nach der Expresskasse.
Es geht aber doch auch gar nicht primär um eine Verbreitung des Coronavirus durch Schmierinfektionen über Bargeld. Sondern um eine Kontaktminimierung zwischen Supermarktkunden und Kassenpersonal - zum Schutz des Kassenpersonals. Und da sind die einzigen wirklich kontaktfreien Zahlungsmethoden bargeldlos. Und nein, die Dosenmethode ist offenbar nicht genau so risikolos, denn das Virus hält auf Kunststoffoberflächen tagelang, wie eine US-Forschergruppe herausgefunden hat, die ebenfalls in deiner Quelle zitiert wird.
Es geht außerdem darum, die Sache mal für einen kurzen Augenblick aus dem Blickwinkel des Kassenpersonals zu betrachten, denn ein 20 minütiger Einkauf einmal pro Woche mit Gummihandschuhen ist etwas anderes als täglich eine mehrstündige Schicht an der Kasse mit Gummihandschuhen und einer juckenden Nase und einer rutschenden Brille und dem Abfertigen von hunderten von Kunden.
bizarr schon, Einzelfälle nein wenn es von den ca. 5 Läden, die ich in der letzten Zeit besucht habe in zweien war.
Wir befinden uns jetzt im Bereich der Haarspalterei und zwar von mikroskopisch dünnen.
Die Kernaussage der EZB bezüglich Risiko durch Bargeld habe ich in Post ... zitiert. Die EZB ist jetzt nicht verdächtig, aus Eigeninteresse Barzahlung zu propagieren. Bargeld ist auch schon bei anderen Epidemien auf der Welt untersucht worden und der Datenlage würde ich hier bedenkenlos trauen. natürlich wird einem niemand garantieren, dass nicht zukünftig irgendwo auf der Welt ein Infektionsfall auftritt der mit Barzahlung in Verbindung gebracht werden kann.
Das gilt aber genauso für Plastikgeld wo natürlich auch Krankheitserreger dran haften können.
Nach der bisherigen Datenlage bergen beide Zahlmethoden ein quasi null Risiko wenn die sowieso geltenden Sichergheitsvorkehrungen eingehalten werden.
Kontakt ist bei beiden Zahlmethoden gleich, allerdings nach Beobachtung geht der Kartenzahler näher an die Kasse heran, viele Kunden drehen noch mit der Hand am Lesegerät herum, müssen Nummer eintippen, was den Kontakt gegenüber Barzahlung etwas verlängert.
Die Dosen sind so groß und so gestaltet, dass sie vom Kunden nicht angefasst werden, das geht völlig problemlos und schnell genau wie die Rückgabe und der Kunde kann mit gestrecktem Arm sogar noch die mind. 1,5 m zum Personal einhalten.
Die Risiken dürften bei weitem nicht das Grundrauschen an Lebensrisiken erreichen wenn man nur aus dem Haus geht.
Wenn man ein gesetzliches Zahlungsmitte ablehnt müssen schon deutliche belegbare Gründe dafür sprechen.
Auch für eine Übertragung des Virus durch die Luft über mehr als 2 m Distanz gibt es keine belegbaren Fälle. Auch dafür wird einem niemand Garantien geben. Österreich hat Mundschutzpflicht, in Deutschland wird es momentan als nicht verhältnismäßig angesehen.
Auch hier könntest Du wieder kommen, was ist wenn einer unbedacht niest oder hustete ohne an die Etikette zu denken. Stimmt, Du solltest mal eine Eingabe machen, Mundschutzpflicht fände ich auch gut weil das wirklich Personal und Umgebung schützt.
Da kann man jetzt noch bis zum St, Nimmerleinstag dran herumspalten.
Einzig und allein Handel und Wirtschaft haben ein Eigeninteresse an elektronischer Zahlung, da mehr gekauft wird und detaillierte Kundenprofile erstellt werden können. Da wurde auch vorher schon viel Aufwand für getrieben und das Interesse pausiert sicher jetzt nicht wegen Corona.
Da ist doch so eine Aktion mit Einschränkung von Barzahlung ein ideales Mittel um längerfristig Profit daraus zu schlagen. So etwas sind einfach nur fake news oder gesteuerte Information. Mit sowas wurden auch schon Wahlen gewonnen und sind Länder aus der EU ausgetreten. Das funktioniert also bei der breiten Masse sehr gut.
Das es für das Supermarktpersonal im Moment eine sehr schwere Zeit ist, darüber gibt es doch keine zwei Meinungen. Du möchtest mir jetzt aber nicht erzählen, sie müssten wegen dem "gefährlichen" Bargeld Handschuhe tragen und nicht weil sie jeden Artikel, den zig Kunden angefasst haben über den Scanner ziehen müssen und auch die gesamte Umgebung im Supermarkt durch die Vielzahl an Kunden kontaminiert sein kann. Die Kassierer arbeiten ja nicht nur an der Kasse.
Ich weiß, wie es ist, mit Schutzkleidung über mehrere Stunden zu arbeiten. Ist nicht schön, wird aber schnell zur Gewohnheit. Es lässt sich nun mal in der jetzigen Phase nicht vermeiden wenn man mit Menschen arbeitet auch wenn die Nase juckt oder die Brille rutscht, jetzt kommen wir aber von Hölzken auf Stöcksken...
Du argumentierst auf Trump'schem Niveau, lässt die wichtigen Fakten weg und versuchst mit Petitessen ein falsches Gesamtbild zu erzeugen. Das kann so weiter gehen, bis die Sonne ein roter Riese geworden ist.
Quak schrieb:
Und auch darum, dass der Satz "Bislang gibt es keinerlei Belege dafür, dass das Coronavirus über Banknoten übertragen wurde" genau so gilt wie der Satz "Bislang gibt es keinerlei Belege dafür, dass das Coronavirus nicht über Banknoten übertragen wurde". Man weiß es einfach nicht. Wobei laut der oben genannten Forschergruppe das Virus sich auch auf Metalloberflächen (also z.B. Münzgeld?) tagelang hält. Soll man 1-2 Jahre warten, bis man sich sicher ist?
So werden Risiken von Menschen nun mal abgeschätzt, gibt es keinen belegbaren Fall bei 8 Milliarden Menschen in vielen Jahrzehnten kann man es vernachlässigen. Ansonsten müssten wir unser Leben sofort einstellen weil immer etwas sehr Unwahrscheinliches plötzlich passieren kann. Ein gewisses Lebensrisiko hat man ab der befruchteten Eizelle und wir werden alle nicht 100 Jahre ohne einen abgebrochenen Fingernagel.
Ich traue Dir durchaus zu, den Unterschied zwischen einem intakten infektiösen Viruspartikel und Virus DNA zu kennen. Die DNA, die völlig harmlos ist, wird man auf Oberflächen noch sehr lange nachweisen können genau wie die von zig anderen Erregern und natürlich unsere eigene, das sind sinnvollerweise sehr stabile Moleküle. Das Virus wird nun mal indirekt über seine DNA nachgewiesen, Experten gehen aber davon aus, dass intakte Viren nur kurze Zeit überstehen. Dafür sind ja auch die Sicherheitsvorkehrungen gedacht, dieses kleine Risiko noch komplett auszuschließen.
Das würde natürlich wieder für Karte genauso wie Bargeld gleichermaßen gelten. Bringt in Deiner Argumentation also auch nichts.
Ich habe heute mit einer Apothekerin gesprochen. Nicht jeder Laden ist ja ein riesen Supermarkt und sie sagte, bei Kartenzahlung kommen die Leute sehr nah ran, unterschreiten die 1,50 m, viele patschen das Lesegerät mit ihren bloßen Fingern an. Beides ist eigentlich unzulässig wenn man die strengen Regeln zum Infektionsschutz einhalten will.
Mit Bargeld war es kein Problem, den Abstand zu halten und ich musste auch nichts im direkten Umfeld der Apothekerin berühren. Es wurde auch nicht von Vielen innerhalb kürzerer Zeit angefasst, von mir mit Schutzhandschuh.
Ganz ehrlich....1-2 Jahre warten.... Du solltest wirklich mit Trump den Klimawandel diskutieren, da gibt es natürlich auch eine winzig kleine Wahrscheinlichkeit, dass die 99% der Experten alle falsch liegen....
Was nützt jemandem das Augenlicht wenn er nicht sehen will...
Liebe Grüße
Thomas
p.s. uups, L.K. Du hast Recht, ist halt eine Ausnahmesituation im Moment und sei etwas nachsichtig, so einen z. T. Unsinn konnte ich leider nicht so stehen lassen.
Es kann ja mal jeder für sein Bundesland schreiben wie es mit Abholung von Vögeln wäre.
Also hier, NRW, kein Problem solange die anderen Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden.