junge Elster gefunden

Diskutiere junge Elster gefunden im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - als eigenes Thema abgetrennt von hier Hallo zusammen, ich bin ganz neu hier, hab mich gerade angemeldet. Jetzt war ich mir nicht ganz sicher, ob...
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als eigenes Thema abgetrennt von hier

Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier, hab mich gerade angemeldet. Jetzt war ich mir nicht ganz sicher, ob es besser ist ein eigenes Thema aufzumachen, oder gleich hier zu fragen, weil ich nicht weiss wie viele Rabenvögel-Freunde es hier gibt. "kotirose" wäre aber sicher ein guter Ansprechpartner.
Situation: ich hab mitten in der Stadt auf dem Vorplatz einer großen Wohnanlage eine junge Elster gefunden. Sie war zwei Tage dort, niemand hat je ein Elterntier gesehen. Dann war sie so schwach, dass ich sie mitgenommen habe. Das war vor sechs Tagen.
Zum Vogel:
- nach anderen Aufzuchtvideos sollte die Elster bei der Aufnahme vor 6 Tagen so 8-11 Tage alt gewesen sein. Zu 80% befiedert, Schwanzfedern nur ganz kurze Ansätze.
- wiegt aktuell, 24.5., 161 g (am 19.5. nach erstem ausgiebigem Fressen 143 g)
- ist in einer Voliere 115 x 106 x 60 cm (Fenstervorbau)
- Schwanzfedern jetzt so ca 3 cm
Der Vogel hat sich schnell erholt und sieht mittlerweile prima aus. Bekommt sehr abwechslungsreiches Futter (auch lebend), frisst gut und verhält sich sehr ruhig und ausgeglichen. Es gibt eigentlich keine Probleme. Da es der erste Rabenvogel ist hätte ich trotzdem einige Fragen. Kann auch ein Foto hochladen, wenn ich hier richtig sein sollte.

Gruss und Dank im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo auch von mir.
Ich denke, dass man sich rechtzeitig um das Auswildern kümmern muss. Man kann sie nach der Aufzucht nicht einfach aussetzen, weil sie leicht eine Fehlprägung bekommen und dann in Gefahr von nicht so gut meinenden Menschen kommen.
Schön, dass es ihr bei Dir gut geht.
 
Hallo,
Danke für die Verschiebung als neues Thema.
Ja, ich hab die Stellen über Rabenvögel gelesen und viele andere Informationen zusammengetragen auch zum Lebendfutter z.B. bei der Wildtierhilfe Wien. Ich sehe mich eigentlich gut gerüstet. Meine Fragen gehen fast alle eher in Richtung Erfahrung.
Ich fange mal mit zwei Fragen an:
- wie schätzt Ihr meine Alterseinschätzung ein? (siehe auch Foto von Heute, Montag, 25.5.)
- was mich wirklich sehr überrascht hat ist, dass der Vogel nach dem ersten Fressen und Trinken (als gäbe es kein Morgen mehr) und schlafen permanent versucht hat auf meinen Arm zu gelangen, von dort auf die Schulter und dann geradezu gekämpft hat um auf den Kopf zu kommen. Er hat mich bis dahin etwa 5 min gesehen (die restlichen 2-3 Stunden geschlafen). Dann hat er sich drei Zentimeter vor mein Gesicht gesetzt (bin auf dem Sofa gelegen) und sich mit mir lange "unterhalten". Ich frage mich also, ob so ein Verhalten für einen wilden Vogel normal sein kann, oder ob jemand (mit Kindern) die Jungelster evtl. schon ein paar Tage betreut hatte, es denen dann zuviel geworden ist und sie sich gedacht haben: da wohnen viele Leute, irgendwer wird sich schon um ihn kümmern. Wie schätzt Ihr das ein?

Nachtrag 21:17: ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich in Extremadura/Spanien lebe. Wir haben hier seit einer Woche mittags immer um 33 Grad. Die Voliere ist vor dem Fenster im Freien, es kommt nur morgens und abends eine Stunde Sonne hin.
 

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@Tussicat
Darüber (auswildern) habe ich mir schon den Kopf zerbrochen bevor ich sie mitgenommen habe, denn es war für mich eigentlich schon da klar, dass nur das Sinn machen kann. Können wir dieses Thema aber bitte noch etwas zurückstellen, weil es eben auch sehr von den Antworten auf meine ersten Fragen abhängt (siehe oben).
 
Thomas, alles was Du machst ist besser, als wenn Du sie hättest sitzen lassen. Daher keine Sorge wegen Zurückstellen etc.. Du scheinst Dich ja auch schon gut informiert zu haben.
Zu der Frage oben, ich denke die Vögel sind in der Not, gerade als unerfahrene Babys, recht zutraulich wenn sei keine böse Erfahrung haben. Dass sich schon jemand gekümmert hat ist meiner Meinung nach ebenso möglich. Ich denke, man wird es nicht wirklich rausfinden.
Vögel wollen außerdem gern immer auf dem obersten Platz sitzen. Dein Kopf repräsentiert für den Vogel Dein Ich, nicht die Füße. Da sind Augen, Mund und Ohren. Daher wollen Vögel in Kopfnähe, wenn sie zu einem wollen. Außerdem ist der Kopf der ideale Platz für Flugversuche ;) Du bist jetzt Vogelmama!
Aber warte, es kommen hier bestimmt noch viele gute Tipps.
 
Das ist ja echt nett, wenn so ein Vögelchen vor einem sitzt, aber ich dachte eigentlich, dass ich ihn sehr gut ernähre und versuche etwas Distanz zu halten. Ich glaube das kann ich vergessen. Ich wüsste nicht was ich tun müsste, dass er nicht darum bettelt näher kommen zu dürfen.
Aktuell aber noch mal die Frage
- wie schätzt ihr das Alter ein?
- gibt´s noch Meinungen zur Zutraulichkeit?
- er frisst echt gut, mich wundert, dass er da nicht mehr zunimmt. Am Anfang gings recht schnell, aber nun Freitag 155 g, Samstag 158 g, und jetzt Montag 161 g.
- er ziert sich noch sehr, Futter selbst aufzunehmen, bisher muss es noch in den Rachen
(es würde schon sehr helfen zunächst eher diese Fragen zu klären, (Alter, Gewichtszunahme, eigene Futteraufnahme) weil die halt sehr zusammenhängen und aktuell sehr interessant sind)
(es gibt drei Hauptfuttersorten: eins auf Basis von gekochtem Ei, eins auf Basis Rinderleber, und eins mit frischer Mango und Trockenfrüchten, dazu so 3-6 Heimchen und ca. 5-8 Mehlwürmer pro Tag. Zu den Hauptfuttern werden je 3-4 Zusatzstoffe beigemischt (Trockeninsekten, geriebene (Wal-)Nüsse, Baby-Müsli-Pulver, Mango, Trockenpflaumen, andere Trockenfrüchte, Spinat, Gambas, Honig, wenig reines Kokosfett, Eischale). Ich mach immer eine größere Menge von jedem Futter, tue es dann in eine Zip-Tüte, drücke es ca. 2 mm flach und gefriere es ein. Davon breche ich dann die Tagesrationen ab. Ich hatte viele Jahre Diskusfische, da lernt man das ... ;)
 
Ein kleiner "off topic Einschub" zu den verwendeten Sitzgelegenheiten:
Vielleicht ist jemand aufgefallen, dass ich Bambusrohre verwende. Das geht eigentlich nicht, weil die zu glatt sind und der Vogel keinen Halt findet. Andererseits haben sie viele Vorteile: sie sind leicht, beständig, schön. Ich baue für den Eigenbedarf gelegentlich Longboards (Skateboards) und beschäftige mich seit Längerem damit wie man eine transparente Grip-Schicht auf Holz aufbringen kann. Bei den Boards mache ich es mittlerweile anders, aber eine Möglichkeit ist das zweikomponentige "Nautix Grip" des gleichnamigen französischen Herstellers. Es ist quasi ein Klarlack der eine Art Sand enthält. Die Stäbe fühlen sich danach eher wie gröberes Sandpapier an und der Vogel hat sicheren Halt. Da das Zeug im flüssigen Zustand alles andere als gesund ist, habe ich beim Hersteller bei Matthieu Taburet angefragt, ob man das für Vögel verwenden kann? Die Antwort war ein klares ja, wenn man die dünne Beschichtung so 24 h aushärten lässt. Sie riecht dann auch kaum noch. Man müsste sich da aber mit anderen zusammentun, denn die kleinste Menge ist ein Liter und die reicht wohl für so 50 Meter Rohr. Ansprechpartner in Deutschland ist die Time Out Composite oHG.
Beim Durchmesser der Rohre war ich mir unsicher also hab ich welche mit 2,5 cm und andere mit 4 cm genommen. Obwohl die Elster erst gut zwei Wochen alt ist gefallen ihr die mit 4 cm offensichtlich besser. Sich hinsetzen, oder schlafen tut sie nur auf diesen, nie auf den 2,5 cm Rohren.
Aufhängung: Aus der Not heraus habe ich eine interessante Lösung gefunden die meiner Elster viel Spass macht. Da bei mir auf einer Seite ja das Fenster ist, habe ich hier ein Loch nahe ans Rohrende gebohrt und mit einer stabilen Schnur (wie sehr feste Angelleine) das Rohr oben an der Decke aufgehängt. Auf der anderen Seite ein Kreuz ins Rohr gesägt und ins Gitter geschoben und mit einem Drahtstift gesichert. Der Effekt: je näher der Vogel nun auf der Schnurseite hüpft desto mehr schwingt das Rohr. Auch bei leichtem Wind bewegen sich alle Rohre ganz leicht und beim Hüpfen kommen auch die anderen Rohre leicht in Bewegung. Toni gefällt das sichtlich.
- Foto 1 zeigt das 4 cm-Rohr nach der Beschichtung
- Foto 2 zeigt auf welch grossem Fuss so eine Jungelster schon lebt, wie sie gut Halt findet, und wie die Rohre befestigt/aufgehängt sind
- Foto 3-5, erste Sprung- und Flugversuche
Damit zurück zum obigen Thema.
 

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Es ist quasi ein Klarlack der eine Art Sand enthält.
so ähnlich mache ich das auch bei einigen Ästen, vor allem im Krallenbereich
allerdings verwende ich einen normalen Universalklebstoff (Weissleim zum Basteln), streiche die Äste seitlich damit ein, und kurz vorm Trockenwerden wälze ich den Ast in Vogelsand, der bleibt schön daran kleben, kann man auch noch etwas anklopfen, so ergibt sich eine rauhe Oberfläche
 
... und einfach einen Ast nehmen ging nicht? Stattdessen ein mögliches Gesundheitsrisiko eingehen?

Also es tut mir ja leid, aber der Käfig, das Deluxe-Futter, das klingt alles nach Lifestyle und nicht nach dem, was der Vogel braucht. Mango, Babynahrung... Junge, besorg ein paar tote Mäuse und schneide die im Ganzen klein! Die Prägungsphase ist JETZT, die Elster wird nie Artgenossen erkennen geschweigedenn sich jemals fortpflanzen. JETZT musst du dir Gedanken über die Auswilderung machen, wie viele Tage der Vogel alt ist spielt überhaupt keine Rolle.

Natürlich gibts in Spanien auch erfahrene Päppler, die wird man wohl finden können, oder Zoos, Wildparks...

An den Käfigwänden wird sie sich im Übrigen die Schwungfedern zerschlagen, frei in Wohnung oder Garten wäre sinnvoller.
 
Zuletzt bearbeitet:
@harpyia
Ich habe es schon einmal versucht es Dir zu erklären und wenn Du das Thema hier gelesen hättest, dann wäre es auch gar nicht nötig! Und wenn Du insgesamt etwas besser informiert wärst, dann könnte man sich auch manche Arbeit sparen.
Ich bin mitten in einer Stadt (siehe oben) im 4. Stock, da brauch ich keinen Ratschlag den Vogel im Garten zu halten! Aber wenn Du mir einen Garten kaufen willst dann meld dich noch mal. Und ganz toll auch der Tipp den Jungvogel frei in der Wohnung fliegen zu lassen, das machen bestimmt viele. Können sich die mal bitte melden wie das so funktioniert!
Mich nervt es, wenn es einem Forumsteilnehmer nur um´s miesmachen geht! Da sucht man dann bei fünfzehn Futtersorten zwei die einem nicht gefallen und stürzt sich darauf! Mit Wolllust! Wärst Du etwas belesen dann wüsstest Du, dass wir hier in Spanien bis Montag extremste Ausgangsbeschränkungen hatten. Strafen ab 600 €, fast eine Million Anzeigen durch die Polizei und Tausende verhaftet die sich nicht daran gehalten hatten. Hier liegen halt in der Stadt keine Äste herum und auch nicht im Baumarkt!
Zudem: woher nimmst Du die Dreistigkeit hier an Forumsteilnehmer solche Forderungen zu stellen? Ist Dir klar wie viele Stunden ich die letzten 8 Tage in den Vogel gesteckt habe? Ist Dir klar, dass ich auch noch etwas anderes machen muss?
Auch wenn Du es nicht akzeptieren kannst, aber es wird immer so sein, dass sich Leute auf etwas spezialisieren, wie Du auf Vögel, und da natürlich konsequenter vorgehen können, als jemand der zum ersten Mal so einen Jungvogel hat. Dass Du das Bemühen nicht schätzen kannst ist Dein Problem und es als "Lifestyle" abtun musst. Habe ich was vergessen in Deiner Kette der Schlechtmacherei? Ach ja, klar, in Spanien kennst Du dich natürlich auch besser aus als jemand der hier 12 Jahre lebt, logisch! Hast Du dich dann auch schon für die gut 700.000 Tauben hier eingesetzt, denen sie jedes Jahr die Flügel verstümmeln, Wachs in die Augen schmieren und dann mit einem Metallrohr in die Luft schleudern zum abknallen, oder liegt das Wohl der Welt nur in meinem Vogel beherbergt?
Ist es Dir eigentlich noch irgendwie klar was es heisst NULL zu haben und dann in wenigen Tagen eine Voliere zu bauen, sich stundenlang im Netz zu informieren, Futter zu machen, Lebendfutter zu besorgen und zu versorgen, sechsmal am Tag zu füttern, dann zu reinigen, ... und dann kommt jemand wie Du und macht alles schlecht!
Dabei sage ich noch nicht mal, dass manche Sachen (wie Mäuse) nicht richtig sind, aber Du klingst für mich so wie jemand der einen kritisiert, dass er einem der seit drei Tagen in der Wüste nichts zu trinken hatte nur Wasser reicht und nicht einen viel nützlicheren Mineraldrink!

"Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben." - André Gide + harpyia
 
Für einige ist es ja auch vermutlich interessant mal zu sehen wie so die Situation in anderen Ländern ist. Unten zwei Fotos von heute aus meinem Küchenfenster. Vor 10-14 Tagen haben sie hier in einer 40.000 Einwohner-Stadt die Alleebäume zurückgeschnitten. Und die gibt es in sehr vielen Straßen, Hunderte. Mitten in der Brutzeit. Die Bäume hatten zuvor eine Krone von so 5-6 m und jetzt von knapp 2 m. Ich will nicht wissen wie viele Jungvögel da auf der Straße gelandet sind.
Wenn ich unten in einer Bar sage, dass ich eine urraca/Elster aufpäpple, dann fragen mich die mehr oder weniger direkt, ob ich noch ganz dicht bin? Und zwei Tage hat die Elster die anderen 80 Mitbewohner der Anlage ja auch nicht interessiert. Die grosse Mehrzahl der Spanier haben ein sehr "rustikales" Verhältnis zu Tieren. Nicht nur im Stierkampf. Und speziell hier ist Landwirtschaft, die meisten würden am liebsten auch die rund 30.000 Kraniche bejagen die jährlich in die Region kommen. Und wie im Thema der Rabenkrähe schon gesagt, Extremadura ist Rückzugsgebiet für Hunderte seltene Vögel von denen nicht wenige vom Aussterben bedroht sind, da haben die wenigen Auffangstationen natürlich andere Sorgen als die "Stadtvögel" zu betreuen damit die weiter mitten in der Brutzeit ihre Bäume schneiden können.
Daher war mir von Anfang an klar, dass das mit der Elster sehr schwierig wird. Aber im Moment geht es ihr prächtig und vielleicht findet sich ja doch eine Lösung.
Ansonsten bleibt der Versuch mit einem Rastplatz. Die Spanier essen sehr viel im Freien. Oft gibt es an Waldrändern Tische und Bänke und die Elstern sind dort wie die Spatzen extrem zutraulich. Viele sind auch Blauelstern. Aber sie lassen sich nicht anfassen. Wenn´s sein muss schlag ich da zwei Nächte mein Zelt auf und schau, ob sie da irgendwie klar kommt. Manchmal geht halt nicht alles ideal, es war dann wenigstens ein Versuch ...
 

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Ich war ja zugegebenermaßen unfreundlich und kurzgehalten, aber dass fünf Zeilen Kritik solche Triaden nach sich ziehen:

Mich nervt es, wenn es einem Forumsteilnehmer nur um´s miesmachen geht!
[...]
Mit Wolllust!
[...]
Zudem: woher nimmst Du die Dreistigkeit hier an Forumsteilnehmer solche Forderungen zu stellen? Ist Dir klar wie viele Stunden ich die letzten 8 Tage in den Vogel gesteckt habe? Ist Dir klar, dass ich auch noch etwas anderes machen muss?
[...]
Habe ich was vergessen in Deiner Kette der Schlechtmacherei?
[...]
und dann kommt jemand wie Du und macht alles schlecht!
[...]
"Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben." - André Gide + harpyia

Dass ich vergessen habe, dass ihr so starke Beschränkungen hattet, tut mir leid. Dennoch kann man den Vogel doch auf etwas anderes setzen als Bambusstangen mit möglicherweise gesundheitsschädlicher Beschichtung. Und natürlich kann man einen Jungvogel, der gerade fliegen lernt, nicht in einem Käfig halten - nachts vielleicht, aber nicht tagsüber. Vermutlich jeder hier, der Vögel in der Wohnung hält, gibt ihnen zumindest stundenweise Freiflug, und das sind ausgewachsene Vögel. Dein Elsterchen wird die meiste Zeit ja noch auf einem Platz sitzen und nicht marodierend durch die Wohnung ziehen (wobei das vermutlich bald losgeht). Wenn sie sich die Federn an den Maschen zerstößt, wäre das Worst Case.

Beim Futter sollte tierische Kost unbedingt den größeren Teil ausmachen, Rinderleber ist nicht dafür geeignet, besser Rinderherz, noch besser kleine ganze Tiere mit Haaren und Knochen. Eischalen geht schon in die richtige Richtung, aber davon kann sie kein Gewölle werfen. Insekten sind super, die hast du doch sicher aus einem Zooladen, gibt es da nicht gefrorene Mäuse oder Eintagsküken?

Und die Frage nach dem Auswildern gehört eben nicht zurückgestellt. Hast du bei den Auffangstationen denn schon mal angefragt oder gehst du einfach davon aus, dass es nichts wird?

So, ich habs noch mal versucht...
 
Dennoch kann man den Vogel doch auf etwas anderes setzen als Babbusstangen mit möglicherweise gesundheitsschädlicher Beschichtung.

Du hast Dich einfach festgefressen. Was nicht schon alles schlecht ist - nach Deiner persönlichen Meinung - das könnte ja möglicherweise (!) schlecht sein - wieder nach Deiner persönlichen Meinung! Dass ich extra beim Hersteller in Frankreich angefragt habe scheint Dich dabei wenig zu stören, denn irgend wie vermittelst Du den Eindruck Du lebst in deiner eigenen Welt. Du gehst daher davon aus, dass selbst der Hersteller das nicht sicher weiss. Ein merkwürdiger Ansatz!
Was Dich null interessiert ist der viel wichtigere Aspekt: dass die Stäbe an einem Ende frei schwingen! Das ist die oft gemachte Falschannahme, dass ein künstliches System nicht in sich funktionieren muss, sondern einzelne Aspekte genau der Natur entsprechen müssen. Äste haben gegenüber Bambus den Nachteil, dass sie viel (!) schwerer sind und daher für das was ich mache viel weniger geeignet sind. Das freie Schwingen ist nicht nur viel natürlicher als starre Äste, sondern fordert vom Vogel auch viel mehr Leistung, trainiert den Körper und fördert um ein Vielfaches den Gleichgewichtssinn und er muss bedenken, dass er beim Absprung ja viel Energie verliert durch das Zurückstossen seiner Sitzstange und das auch noch unterschiedlich, je nachdem wie nahe er an der Seilaufhängung abspringt. All das hat er in zwei Tagen "kapiert" und mich wundert wie gekonnt er durch die ganze Voliere hüpft. Und ganz nebenbei: ca. 4 m gegenüber meiner Voliere hat der Nachbar sein Fenster und schon zum Ausdruck gebracht dass er meine Aktion nicht so selbstverständlich findet. Daher muss das alles auch etwas "zivilisiert" aussehen. Ich kann dem nicht einfach einen Wald vor die Nase bauen. Dazu kommt, dass ich hier in Miete bin mit Haustierverbot und zudem bräuchte ich für so einen offensichtlichen Aussenanbau die Zustimmung der Hausverwaltung. Also versuche ich das Ganze so schön und zivilisiert aussehen zu lassen um keine Probleme zu bekommen. Wenn Du dann in totaler Unkenntnis aller Situationen vor Ort das als "Lifestyle" bezeichnest, dann zeigt das nur wie voreingenommen Du bist.
Einzelne Kombinationen sind 1 m entfernt. Das ist das was er aktuell maximal mit seiner Flugleistung leisten kann. Mehr würde er auch in der Wohnung nicht machen. also auch hier alles im grünen Bereich! Das Gitter ist nur auf einer Seite, da ist er mit den Flügeln noch ewig weit entfernt. Auch kein Problem. Er soll da auch nicht alt werden. Das Fenster habe ich oft stundenlang offen, er könnte jederzeit in die Wohnung, aber offensichtlich gefällt es ihm in Freien besser. Die nächsten Tage geht es ab und zu zusammen in den Park.
Eine Auffangstation war am Anfang kein Thema weil wir ja Ausgangsbeschränkung hatten. Einem Nachbarn der jemanden kennt der mit Vögeln arbeitet hab ich meine Nummer gegeben, der hat sich aber nicht mehr gemeldet und die Mitarbeiter wo ich das Futter kaufe wussten niemanden der eine Elster aufnimmt.
Was mir in diesem Forum hier auffällt (nach viel Erfahrung in Foren zu Fotografie, Longboard, Motorrad, Sport, Aquaristik, Botanik, ...) ist, dass hier grundsätzlich auf Fragen nicht geantwortet wird.
Das normale Forumsleben funktioniert normalerweise so: einer fragt an was man von Methode A (Auswilderung im "halbzahmen" Bereich, Rastplatz, hält) wie ich das gerade gemacht hatte. Dann sagt jemand dazu seine Meinung, das nennt man Diskussion! Und erklärt evtl. warum er A nicht gut findet und schlägt daher B vor. Aber auf absolut nichts zu antworten und nur seine Meinung aufdrängen wollen ist zumindest in anderen Foren nicht normal. Und noch weniger, wenn man mit seinen Aussagen zu Ästen und Wohnung und Federn schon falsch lag.
Zum Futter: ich sehe keinen Grund warum Rinderleber nicht gut sein sollte. Gibt es dafür eine Erklärung, oder ist das auch nur Vermutung? Gibt es eine Untersuchung was Würmern näher kommt, Rinderleber oder Herz? Was für einen Jungvogel leichter verdaulich ist? Ich kann nicht alles auf einmal machen. Ich habe es für wichtiger gehalten zunächst Lebendfutter anzubieten um den Instinkt zu fördern, tote Mäuse gibt es dann danach. Ich halte das für die richtige Reihenfolge.
Mich wundert, dass von rund 250 Besuchern nicht einer eine Aussage zu einer Gewichtsentwicklung eines Jungvogels machen kann und nur einer zur Zutraulichkeit. Ich habe mir bei allem relativ viel Gedanken gemacht, das bedeutet nicht, dass es deswegen richtig ist, aber ich renne nicht jeden Tag in eine andere Richtung nur weil mir jemand ohne auf meine Gedanken einzugehen und ohne stichhaltige Argumente irgend was anderes erzählt.
Zu der genannten Methode A gibt es noch eine Alternative, über beides hätte man längst reden können wenn hier jemand so etwas wie eine "ergebnisoffene Diskussion" wollte.
Ich habe diese lange Antwort nicht für mich geschrieben und auch nicht für dieses Thema, sondern für´s Forum, denn ich will nicht wissen wie viele Neuankömmlinge Du hier mit Deinen 3.077 Beiträgen, Deiner Voreingenommenheit, Deiner Ignoranz gegenüber bestehenden Tatsachen, jedem Fehlen von "openminded" und dem Ignorieren jeder Frage schon vergrault hast.
 
Das aktuelle Lieblingsspiel von Toni:
Sich so vollfressen, dass er nicht mehr "bab" sagen kann, dann fünf Minuten später den Schnabel aufreißen und zu betteln als hätte er seit drei Tagen nichts zum Fressen bekommen um dann das Futter im Käfig herumzuschleudern und frech zu schauen als ob er sagen wolle: ätsch, ich wollte nur etwas Unterhaltung!
 

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Ich habe diese lange Antwort nicht für mich geschrieben und auch nicht für dieses Thema, sondern für´s Forum, denn ich will nicht wissen wie viele Neuankömmlinge Du hier mit Deinen 3.077 Beiträgen, Deiner Voreingenommenheit, Deiner Ignoranz gegenüber bestehenden Tatsachen, jedem Fehlen von "openminded" und dem Ignorieren jeder Frage schon vergrault hast.
gehts noch?
 
So, das Kapitel Toni, die junge Elster, ist abgeschlossen.
Die Organisation Amus hat sich am Freitag gemeldet sie hätten zwei halbwüchsige Elstern aufgenommen und nehmen ihn dazu. Also ging´s Gestern auf Reisen denn die sind gut 70 km entfernt, in der Nähe hatte ich aber nichts gefunden.
Die Elster ist die letzten zwei Tage deutlich kräftiger geworden und am letzten Abend mal kurz drei Meter durchs Zimmer geflogen. Daher hab ich denen gesagt, dass ich sehr gerne sehen würde wenn sie in ihr neues Gehege kommt, wie weit sie da fliegen kann. Da sagte man mir dass das nicht ginge. Das fand ich echt schade und hat mich auch etwas gewundert. Ist das üblich dass man das nicht sehen darf?
 
Das handhabt wohl jeder für sich unterschiedlich. Ich find's aber traurig, dass Du Toni nicht wiedersehen solltest. Darfst Du ihn auch nicht besuchen? Die werden ihn ja erst nach einigen Tagen auswildern können. Laut Internet ist das eine Tierklinik. Haben die auch eine Auffangstation angeschlossen? Leider kann ich kein Spanisch.
 
Ich denke Du hast die Richtigen, das sind die in Villafranca. Das sind mit die Bekanntesten, haben auch große Vögel bis zu Adlern. Ja, ist eine grosse Anlage mit Auffangstation, sogar mit einem kleineren, schicken, zweistöckigen Glasgebäude. Wenn Du auf der Startseite bei dem grünen Balken auf "Quienes Somos" klickst siehst Du die Anlage von oben.
Amus :: Acción por el Mundo Salvaje
Der Vogel bleibt sicher noch ne Woche da, denk ich. Mich hat das echt sehr gewundert, dass ich nicht sein Aussetzen ins Gehege sehen durfte, weil
- ich gefragt hatte und sie sagten, dass sie das jetzt nach nem kurzen Gesundheitscheck gleich machen
- sie sonst super nett waren, weil ich noch ca. 30 kg Futter umsonst mitgebracht habe (Mais, Sonnenblumenkerne, ... die ich von der Fotografie übrig hatte)
- ich immerhin 150 km gefahren bin um den Vogel zu bringen, was wohl auch nicht jeder macht
- sie gemerkt hatten, dass ich mir echt einen rausgerissen habe mit der Elster und es natürlich ein anderes Adé ist, wenn du sie am Ende noch in ihrem neuen Zuhause fliegen siehst, als sie nur zuhause in einen Karton "zu stopfen"
- man auch keinen Grund genannt hat
- auch ein Besuch, oder das Dabeisein bei der Freilassung nicht möglich ist
- das halt (wie ich denke unbegründet) Fragen und Unsicherheiten auslöst, z.B. wie gross die neue Voliere wohl ist?
Ansonsten alles formell und okay, hab auch nen "Einlieferungszettel" bekommen.
Ich will da jetzt auch echt kein Drama draus machen, aber ich finde es halt sehr schade und vor allem kann ich es nicht verstehen!
Daher meine Frage, ist das auch bei anderen Stationen so üblich und so kompromisslos?
(Nachtrag: will noch kurz anmerken, dass ich unter dem Aspekt, dass der Vogel nun möglichst wenig Menschen sehen soll schon verstehen kann, dass man bei der Auswilderung nicht dabei sein kann. Auch dass ein Besuch nicht möglich ist, was ich eigentlich auch nicht vor hatte, finde ich wegen Zeitaufwand noch verständlich. Aber das Aussetzen ins Gehege, wenn man schon da ist, hmmm!)
 
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