Lebenserwartung weiße Hennen

Diskutiere Lebenserwartung weiße Hennen im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Liebes Vogelforum, ich halte schon seit mehreren Jahren Zebrafinken. Meine Voliere ist 1,20 lang und 1,50 hoch. Zusätzlich haben die Finken...
@Gast20000
Ob gelb oder nicht: eine solche Schwellung oder Vergrößerung war bei meinem gestorbenen Vogel auf keinen Fall vorhanden - zu keiner Zeit.
Ich könnte den toten Vogel jetzt aus dem Kühlfach holen und fotografieren.
Aber warum soll ich das für jemanden tun, der meinen Worten nicht glaubt und - aus welchen Motiven auch immer - unbedingt einen Leberschaden ferndiagnostizieren will?!
 
Ich bin relativ neu hier im Forum und werde mit Sicherheit nie ein "Forenguru" werden.
Aber ich halte Zebrafinken seit 1990.
Die meisten meiner Vögel hatten eine normale bis überdurchschnittliche Lebensspanne.
Der Tod dieser Henne nach knapp vier Jahren ist eine Ausnahme.
 
den Titel "Forenguru" vergibt die Software automatisch ab dem 500. Beitrag, egal wie gut oder schlecht die auch sein mögen :roll:
(Quasselecke zählt dabei nicht)
 
Natürlich nicht, denn das Fragezeichen hat ja Karin beantwortet.
 
Noch mal zu der möglicherweise schon in der Fütterungsphase verursachten "Hypothek" für weiße Zebrafinken:
Könnte man diese Nachteile durch eine besonders gute Haltung teilweise wettmachen?
Diesen benachteiligten Vögel müssten ja unsere besondere Zuwendung verdienen.

Ich erinnere mich übrigens an einen weißen Zebrafinkenhahn, der bei mir zwölf Jahre alt wurde.

Hallo Norbert,

ich gehe nochmals auf Deine Eingangsfrage ein. Es ist ja nur eine Hypothese, aber in meinen Augen schon wahrscheinlich. Um eine schlechtere Aufzucht von weißen Zebrafinken zu verhindern, sollte man sie in meinen Augen rein züchten. Dann haben die Elterntiere nicht die Auswahl, in welchen sperrenden Schnabel sie das Futter stopfen sollen. Mir ist der Entwicklungsrückstand v.a. dann aufgefallen, wenn die Nachzuchtvögel aus gemischten Farben bestanden (z.B. aus weißer Henne mit grauem Hahn, der verdeckt weiß trägt oder zwei "farbige" Altvögel, bei denen u.a. weiße Jungvögel gefallen sind). Da werden mit Sicherheit die Jungvögel mit gut sichtbarer Rachenzeichnung besser gefüttert.
Übrigens können die "nervalen Störungen" viele verschiedene Ursachen haben. Neben Leber- und Nierenschaden auch Fehlernährung und Herzprobleme. Auch bestimmte Viren verursachen nervale Ausfälle. Mein Verschlag ging nur in die Richtung, dass Du dann Gewissheit hast, an was der Vogel letztendlich litt und gestorben ist. Das ist mir persönlich immer sehr wichtig bei meinen Tieren, wenn sie relativ jung versterben.

MfG,
Steffi
 
@steffi
Erneut bedanke ich mich für deinen fundierten Beitrag, in dem du deine Erfahrungen und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen schilderst.
Ich habe auch die Begründung für deinen Vorschlag verstanden, den Körper untersuchen zu lassen.
Aber dazu bin ich emotional selbst nicht in der Lage.

Danke noch mal
Norbert
 
Hi auch von mir!

Ich hatte auch schon in den 90ern weiße Zebrafinken und mir ist nicht bekannt, dass sie krankheitsanfälliger wären, als andere Mutationen oder graue.
Auch habe ich noch nie davon gehört und gerade Weiße sind ein Dauerbrenner bei den Züchtern. Wenn die anfälliger wären, dann wüsste man das. (Weiß man bei den blauen Goulds schließlich auch).

Was stimmt, ist dass (manche) Elterntiere sie nicht so gerne füttern und es kann in Einzelfällen sogar passieren, dass sie rausgeworfen werden. Der Grund ist, wie schon beschrieben die fehlende Rachenzeichnung. Das Problem, das bei der Reinzucht von Weißen auftreten kann, ist, dass sich diese für andere Zebrafinken "seltsam verhalten" wenn sie nicht mit andersfarbigen großgezogen wurden. Es kommt offenbar zu Kommunikationspoblemen und dadurch erhöhtem Konfliktpotenzial. Man erkennt sich gegenseitig nicht so richtig als Artgenossen.

Du schließt aus einer Stichprobe von einem kranken weißen Vogel auf die gesamte Population von weißen Zebrafinkenhennen.
Von einem Einzelfall auf alle zu schließen, kann nie und nimmer richtig sein, das muss dir auch klar sein. ;-)

@steffi
Ich habe auch die Begründung für deinen Vorschlag verstanden, den Körper untersuchen zu lassen.

Was der Vogel genau hatte, wirst du nicht nicht mehr rausfinden und es ist auch nicht mehr wichtig.
Du hast keine Nachkommen von ihr und die ander Henne scheint gesund zu sein.

Bei meinen Zebrafinken hatte ich noch nie einen mit neurologischen Auffälligkeiten, wohl aber bei den Gouldamadinen und da war der Grund massiver Vitamin B Mangel aufgrund von Kokzidien. Leber sah auch entsprechend aus.
Zebrafinken sind eigentlich sehr robuste Tiere, ich musste noch nie einen zum Tierarzt bringen und ich hatte schon hunderte.
 
Es gibt auch bei einer gemischtfarbigen Nachkommenschaft eine schlecht genährten weißen JV.
Der einzige Nachteil den ich sehe, daß wenn ein weißer weibl. JV der mit grauen Nestgeschwistern (Eltern) aufwächst und auch länger zusammen bleibt, er später nur schwer an einen weißen Hahn zu verpaaren ist.....man nennt das Prägung.
Sonst gibt es keine Nachteile, aber Hypothesen.
Gruß
 
Es gibt auch bei einer gemischtfarbigen Nachkommenschaft eine schlecht genährten weißen JV.
Der einzige Nachteil den ich sehe, daß wenn ein weißer weibl. JV der mit grauen Nestgeschwistern (Eltern) aufwächst und auch länger zusammen bleibt, er später nur schwer an einen weißen Hahn zu verpaaren ist.....man nennt das Prägung.
Sonst gibt es keine Nachteile, aber Hypothesen.
Gruß

Hallo Siggi,

Dein erster Satz ist hier imThread schon mehrfach "bestätigt" worden - es sind v.a. die weißen ZF aus Mischaufzuchten, die schlechter gefüttert werden.
Zum zweiten Satz habe ich eher schon mal das Gegenteil erlebt: ich hatte einen grauen Hahn, der sich mit keiner der ihm zugedachten Hennen vertrug. Er "verschliss" insgesamt vier (oder fünf, das weiß ich nicht mehr so genau) Hennen (in grau bzw. eine davon war braun) - sobald es um Nestbau ging, wurde er zur Furie. Als er aber eine weiße Henne bekam, änderte er sich völlig - es war Liebe auf den ersten Blick. Da aus dieser Verpaarung u.a. auch weiße Jungvögel fielen, nehme ich an, dass er primär unter weißen Vögel aufgewachsen war bzw. zumindest ein Elternteil weiß war. Seine Vorliebe war dann halt weiß...

MfG,
Steffi

P.S. Die Henne stammte von einem Züchter, der nur weiße ZF zog.
 
Habe ich auch schon gemacht und keinen Unterschied festgestellt, sonst würde ich es ja nicht schreiben.
Dass die Schnabelpapillen etwas heller sind mag ja ein Punkt sein, aber das Bettelverhalten ist normal. Und warum sollte das auch sein, denn ich kann ZF auch gut als Ammen einsetzen, wo dann weder Rachenzeichnung noch Bettelverhalten der JV stimmen.
Und sicher kann man praktisch jeden PF dazu bringen artfremde JV aufzuziehen.
Und die besten Weißen zieht man doch über Schecken in spalt weiß, was die Größe angeht.
Gruß
PS bei mir war es beim ersten Mal eine weiße Henne, die aus einer Verpaarung Grau x Grau fiel.
Nestgeschwister Scheck und Grau, ich war erst 13 Jahre alt...der Groschen fiel dann 2 Jahre später.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir war es mit Schecken und weißen ähnlich: grauer Hahn, braune Henne. Allerdings war ich schon fast 15... Hat mir aber nichts ausgemacht, weil ich ja nur Hobbyhalterin ohne besondere Zuchtziele war. War eher interessant, wie wohl die nächsten Jungvögel aussehen würden...
 
Zu der Zeit hatte ich selbst noch keine Weißen gesehen, war also stolz wie "Oskar".
Henne wurde an Grau verpaart und es fielen Schecken, Grau und eine braune Henne.
Ein Jahr darauf wurde die Henne an den Vater (grau) verpaart und ich hatte endlich 2 weitere Weiße dabei.
Aber wiederum nur Hennen.
Gruß
 
Ich war eher entsetzt, weil man ja wusste, dass weiße ZF im Verhalten "nicht normal seien". Die Schecken hingegen liebte ich. Allerdings waren die weißen Jungvögel vollkommen im Schwarm integriert und verhielten sich auch gegenüber den anderen völlig normal. Lediglich der Entwicklungsrückstand fiel anfänglich immer auf.
 
Da ich meine erste Weiße sofort zur Zucht behalten habe, war sie vom Typ und Größe also besser als ihre Nestgeschwister. Die Geschwister habe ich verkauft, gab für das Stück 4.-DM, war ein Vermögen für mich, wenn man bedenkt, daß der Monatslohn bei 100.-DM lag und mein Taschengeld glatte 50 Pfennig im Monat betrug.
Gruß
 
Schön, euch zuzuhören. Das müssen wahrlich glorreiche Zeiten gewesen sein. :D
 
Wir sind ja schon "alt" :D . Zumindest alte Hasen, was die Zebrafinkenhaltung angeht - Siggi hat sicher mehr Erfahrung mit der Zucht, da ich ja nur begeisterte Halterin mit gelegentlichem Nachwuchs bin.

P.S. Damals gab es noch Bücher, aus denen man sein beschränktes Fachwissen bezog - die leistete ich mir, obwohl sie mein Taschengeld auffraßen. Futter und Einstreu besorgte ich mir in der 19 km entfernten Nachbarstadt, weil unser Städtchen keinen ordentlichen Fachhandel hatte - mit dem Fahrrad...
 
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