ANIMUS
Neuling
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Hallöchen an alle,
ich hätte mal eine kleine Anfrage an die Experten hier gerichtet, die sich mit der Haltung und dem Umgang mit Haustieren sowie dem Tierschutz in anderen Ländern befassen bzw. befasst haben. Rein subjektiv von mir betrachtet, variieren diese Aspekte extrem im Ländervergleich -- persönlich habe ich dies intensiv mit US-Amerikanern erlebt*, aber ich möchte selbstverständlich hier nicht stereotypisieren oder jemanden persönlich angreifen. Ich trage auch keine weiße Weste, aber irgendwie lässt mir das keine Ruhe.
Existieren Studien oder wissenschaftliche Artikel, die sich dieser Differenzen annehmen? Die Empfindsamkeit, Intelligenz und Bedürfnisse von verschiedenen Lebewesen wurde mehrfach untersucht -- Forschungsbedarf besteht weiterhin --, jedoch interessiere ich mich insbesondere über die gesellschaftliche Einstellung und Vorstellungen von Menschen zur Haltung und den Bedürfnissen von (Haus-)Tieren sowie deren Entwicklung. Diesen Betrachtungsweisen unterliegen natürlich Paradoxen. Mir persönlich sind besonders veraltete, längst widerlegte (Beispiel: Durch Paar- oder Schwarmhaltung werden Papageien nicht menschenbezogen.) sowie stark religiös geprägte Vorstellungen aufgefallen (Beispiel: Das Tier wird nicht als eigenständiges Lebewesen, sondern als Besitz erachtet).
Sind Ursachen oder Indikatoren für Vorstellungen einer gewünschten/kommunizierten Haltungsform in einer Gesellschaft nachvollziehbar? Wie sieht es rechtlich in Theorie und Praxis (Tierschutz, Gesetzgebung) in den jeweiligen Ländern aus?
Ich habe zwar u.a. nach (englischsprachiger) kulturanthropologischen, soziologischen Literatur recherchiert, aber auf Anhieb nichts zufriedenstellendes gefunden ... eher, dass intensive Beziehungen mit Tieren für Menschen gesundheitlich förderlich sind, aber umgekehrt? Wie wird dies bemessen und evaluiert? Mmh.
*Beispiel: Ich habe es mehrfach in verschiedenen Haushalten erlebt, dass es noch gängig und akzeptiert ist, Hunden mit der Nase in deren Hinterlassenschaften zu stecken oder zu schlagen, wenn sie kein stubenreines Verhalten zeigen. Vögel werden bewusst einzeln -- maximal mit artfremden Vögeln -- gehalten, damit eine vornehmliche Prägung auf den Menschen stattfindet. Von einem deutschen Bekannten wurde ich ebenfalls mal verdutzt angesprochen, warum ich denn keine Einzelhaltung praktiziere.
Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen klar ausgedrückt und würde mich über eine rege Beteiligung sehr freuen.
Liebe Grüße
ANIMUS
ich hätte mal eine kleine Anfrage an die Experten hier gerichtet, die sich mit der Haltung und dem Umgang mit Haustieren sowie dem Tierschutz in anderen Ländern befassen bzw. befasst haben. Rein subjektiv von mir betrachtet, variieren diese Aspekte extrem im Ländervergleich -- persönlich habe ich dies intensiv mit US-Amerikanern erlebt*, aber ich möchte selbstverständlich hier nicht stereotypisieren oder jemanden persönlich angreifen. Ich trage auch keine weiße Weste, aber irgendwie lässt mir das keine Ruhe.
Existieren Studien oder wissenschaftliche Artikel, die sich dieser Differenzen annehmen? Die Empfindsamkeit, Intelligenz und Bedürfnisse von verschiedenen Lebewesen wurde mehrfach untersucht -- Forschungsbedarf besteht weiterhin --, jedoch interessiere ich mich insbesondere über die gesellschaftliche Einstellung und Vorstellungen von Menschen zur Haltung und den Bedürfnissen von (Haus-)Tieren sowie deren Entwicklung. Diesen Betrachtungsweisen unterliegen natürlich Paradoxen. Mir persönlich sind besonders veraltete, längst widerlegte (Beispiel: Durch Paar- oder Schwarmhaltung werden Papageien nicht menschenbezogen.) sowie stark religiös geprägte Vorstellungen aufgefallen (Beispiel: Das Tier wird nicht als eigenständiges Lebewesen, sondern als Besitz erachtet).
Sind Ursachen oder Indikatoren für Vorstellungen einer gewünschten/kommunizierten Haltungsform in einer Gesellschaft nachvollziehbar? Wie sieht es rechtlich in Theorie und Praxis (Tierschutz, Gesetzgebung) in den jeweiligen Ländern aus?
Ich habe zwar u.a. nach (englischsprachiger) kulturanthropologischen, soziologischen Literatur recherchiert, aber auf Anhieb nichts zufriedenstellendes gefunden ... eher, dass intensive Beziehungen mit Tieren für Menschen gesundheitlich förderlich sind, aber umgekehrt? Wie wird dies bemessen und evaluiert? Mmh.
*Beispiel: Ich habe es mehrfach in verschiedenen Haushalten erlebt, dass es noch gängig und akzeptiert ist, Hunden mit der Nase in deren Hinterlassenschaften zu stecken oder zu schlagen, wenn sie kein stubenreines Verhalten zeigen. Vögel werden bewusst einzeln -- maximal mit artfremden Vögeln -- gehalten, damit eine vornehmliche Prägung auf den Menschen stattfindet. Von einem deutschen Bekannten wurde ich ebenfalls mal verdutzt angesprochen, warum ich denn keine Einzelhaltung praktiziere.
Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen klar ausgedrückt und würde mich über eine rege Beteiligung sehr freuen.
Liebe Grüße
ANIMUS