Wellensittiche bei ebay Kleinanzeigen...

Diskutiere Wellensittiche bei ebay Kleinanzeigen... im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo ich bin durch Zufall auf diese Anzeige gestoßen (sieht Bild). Ohne groß um den heißen Brei zu reden... Was haltet ihr davon? Gibt es...
Ach da gibt's noch mehr Anzeigen bei mir in der Nähe, der eine verkauft 7 Wochen alte gaaaanz Zahme wellensittiche, Da sieht man richtig das das noch babies sind... Aber ich denke da kann jeder hier genug aufzählen.

Ach ja und wie vermutet hat sich der Verkäufer nicht gemeldet, ich sehe es aber auch nicht ein über WhatsApp zu schreiben und meine private Nummer rauszugeben.
Liebe Grüße
 
Hallo, ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum ihr bei allen was ihr schreibt so radikal seid ...
Ich habe bis vor wenigen Jahren aktiv Handaufzucht betrieben und zwar von Schlupf an, die Eier habe ich in der Maschine ausgebrütet, und ja ich habe dies getan da erstens die Nachfrage nach zahmen Tieren höher ist und ich dadurch auch die Stückzahl meiner Nachzuchten deutlich erhöht habe, angefangen habe ich damit als ich es satt hatte ständig irgendwelche Rückschläge zu erleben, kaputte Eier tote Küken usw. , irgendwann wurde es Routine.
Heute ist es die Handaufzucht früher war es die Technik die Eier und die Küken mit Ammen aufzuziehen (ist heute fast in Vergessenheit geraten), die Frage ist stehts wie wird es gemacht, ich habe die Tiere immer in Gruppen aufgezogen, war auch kein Problem da ich jedes Jahr 15-20 Aras aufgezogen habe, die Küken wurden als sie die Wärmeboxen nicht mehr brauchten in dunklen Kisten gehalten die sie verlassen konnten wann sie wollten, dies funktionierte sehr gut die Vögel kamen heraus frassen ,kletterten , spielten und gingen zum schlafen wieder zurück so wie sonst in einem Nistkasten, waren sie futterfest kamen sie in eine große Voliere. Diese Vögel haben sich später problemlos verpaart und auch wieder für Nachwuchs gesorgt.
Die nächste Sache ist die egal ob Naturbrut oder Handaufzucht wird ein Vogel nicht entsprechend seiner Bedürfnisse gehalten wird er leiden, ich lese hier immer wieder das sich Leute hier der Vögel annehmen die durch falsche Haltung Schaden genommen haben, davor habe ich höchste Achtung, ich lese aber auch das sich manche hinter dem Alibi „ist eine Handaufzucht falsch sozialsiert kann ich nichts dafür“ verstecken ...
Und nun noch zum Geld , ich sehe nichts verwerfliches dabei wenn Leute über den Verkauf von Jungtieren versuchen ihr Hobby zu finanzieren und vielleicht noch versuchen etwas zu verdienen, solange sie dabei natürlich seriös sind.
Zum Preis der Tiere noch eins ich finde um so höher der Preis ist um so sorgfältiger wird sich der Kauf überlegt und auch die spätere Haltung, leider sind viele Papageien heute in den preiswerten Bereich gefallen, bei Sittichen noch schlimmer, die Folgen sind allen zur genüge bekannt.
Auch wenn ich jetzt hier der Böse bin , aber dies musste ich mal los werden.
 
Du vergisst, dass Papageien kognitiv hochstehende Lebewesen mit einer langen Adoleszenzphase sind. Nur ein Teil des arteigenen Verhaltensrepertoires ist angeboren, einen guten Teil müssen sie erlernen. Das tun sie sinnvollerweise von den Eltern.
Sie können es NICHT von gleichaltrigen Artgenossen mit natürlich genauso wenig Erfahrung lernen.
Insofern ist Gruppenhandaufzucht zwar etwas besser als völlig isolierte, da die Tiere dann früh Artgenossen als solche zu erkennen lernen.
Es bleibt aber ein großes Manko und vor allem ein Garant für psychische Konflikte und daraus leicht entstehende Verhaltensstörungen nach der Geschlechtsreife. Wohlgemerkt: Leicht, nicht garantiert! Auch solche Vögel KÖNNEN ohne Zweifel und wie viele Fälle belegen noch gute Zuchttiere werden, wenn sie in den richtigen Händen sind. Beim üblichen unerfahrenen Halter ohne Zuchtabsichten, kommt es aber nahezu immer zu persistierenden Problemen.
Auch bei erfolgreich züchtenden Handaufzuchten ist es im übrigen oft so, dass die Aggressivität gegenüber dem Halter zur Brutzeit noch deutlich ausgeprägter ist, als bei Naturbruten. Bei wehrhaften Arten kann das ein sehr relevanter Aspekt sein. Auch hier kein Muss, aber eher die Regel, als die Ausnahme (die gibt es, ich hatte eine Handaufzucht Graupapageienhenne, der ich jederzeit Eier oder Küken unter dem Bauch wegnehmen konnte und die da nie negativ reagierte)
Auch ist es noch heute so, dass Handaufzuchten eine geringere Lebenserwartung haben. Auch bei der Prägung des Immunsystems spielen nämlich die Eltern - nicht zuletzt durch den bei der Fütterung übertragenen Speichel- eine wichtige Rolle.
Bei auch nur halbwegs artgemäßer Haltung und harmonisierenden Paaren ist der Bruterfolg bei Naturbrut nicht geringer als bei Kunstbrut (abgesehen von der artifiziellen und psychisch wie physisch Stress erzeugenden Praxis, durch Wegnahme Nachgelege zu erzwingen) . Die Eltern- aufgezogenen Jungtiere eignen sich für Volierenhaltung ebenso, wie als zahme Paarvögel im Wohnumfeld.
Der einzige "Vorteil" der Handaufzucht ist die kompromisslose Zahmheit im Jugendalter, um die sich der neue Halter nicht bemühen muss. Das ködert natürlich Kunden: Niedlichkeitsfaktor plus aktive Kontaktaufnahme bis hin zur völligen Abhängigkeit. Toll! Neben dem Risiko für Verhaltensstörungen bleibt aber auch das Risiko, dass es mit der Zahmheit nach ein paar Jahren weniger prickelnd aussieht. Die Vögel setzen aktiv und aggressiv - und eben furchtlos- ihre Wünsche durch udn werden oft mit der Geschlechtsreife aggressiv gegenüber einzelnen Personen im Haushalt. Handaufzuchten attakieren Menswchen dann meist viel ungehemmter, als Naturbruten das je tun würden. So entstehen Wandervögel!
Also Nachteiel über Nachteile.....nicht nur für den Vogel - da ist ja offenbar rmancher bereit, das einfach völig zu ignoirieren- aber eben auch viele langfristige Nachteile für den Halter.
Demgegenüber stehen (teils erhebliche) finanzielle Vorteile für den Züchter und Vorteile für den Halter, die sich allerdings auf die Jugendphase der Vögel, also einen geringen Anteil der Gesamthaltungszeit, erstrecken. .
Nochmal daher: aus Tierschutzsicht gehört das schlicht gesetzlich verboten, da es offenbar weder bei der Mehrheit der Züchter, noch bei den Haltern, trotz erdrückender und ausreichend wissenschafltlich abgesicherter Datenlage zu irgendeiner Einsicht zu kommen scheint.
Sehr traurig...auch die finanzielle Seite. Hobby finanzieren schön und gut...aber mit zukünftigem Tierleid? Passt DAS zu diesem Hobby? Wenn ich sehe, wie viele Züchter auch Großpapageien jedem verkaufen, der nur bereit ist, den Preis zu zahlen, aber eindeutig nicht bereit - ode rnicht kompetent- eine auch nur halbwegs artgemäße Unterbringung zu bieten, kommt mir die Galle hoch, um es freundlich auszudrücken. Und das ist keine Annahme, sondern Fakt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich sind deine Einwände korrekt, nur hier liegt aber auch die Pflicht für Züchter vor dem Verkauf Aufklärungsarbeit zu leisten, das dies in der Regel nicht so ist wissen wir sicher alle.
Dein Argument Handaufzuchten hätten ein kürzeres Leben ist interessant, müsste man sich einmal intensiv damit beschäftigen ob dies so ist.
 
Ingo, du sprichst mir aus der Seele!!
Und neben deinen fundierten Argumenten aus biologischer Sicht ist auch für mich der Aspekt des späteren Tierleides das Schlimmste an der "Produktion" von Handaufzuchten. Du, @Edelfreund , kannst doch bestimmt nicht in jedem Fall deiner Verkäufe garantieren, dass deine Tiere ihr Leben lang gut unterkommen werden, oder? Also für das reine Privatvergnügen finde ich so etwas absolut nicht ok - vor allem bei den großen Papageien. Gerade wegen der langen Lebenserwartung hat man hier m.E. eine wesentlich größere Verantwortung. (Das soll natürlich nicht heißen, dass man es bei allen kleineren, nicht so langlebigen Arten dürfen soll!)
Einzig in solchen Fällen wie dem Spix-Ara, bei dem es darum ging, ihn vom Aussterben zu bewahren, halte ich eine solche Nachzucht in größerem Umfang für angebracht. Aber auch hier nur so lange, bis sich der Bestand erholt hat und selbst fortpflanzen kann. Im Übrigen gehe ich in dem Fall stark davon aus, dass hier keine Ambitionen vorherrschten, die Vögel auf den Menschen zu prägen und zu zähmen, da es ja einzig darum ging, den Bestand in freier Natur wieder herzustellen.

Aber letzendlich muss das jeder Züchter mit seinem Gewissen vereinbaren. Daher ist eine Zucht für mich definitiv nicht das Ziel, obwohl der Weisshauben Kakadu mittlerweile als stark gefährdet gilt und ich bestimmt einen Haufen Geld damit machen könnte. Seitdem wir unsere beiden Chaoten haben, ist mir noch viel mehr bewußt geworden, wie schwer es eigentlich ist, Papageien ein möglichst artgerechtes (falls das überhaupt geht) und schönes Leben zu bieten.
 
Natürlich kann man nicht garantieren was mit den Vögeln passiert wenn sie verkauft sind, im Gegenteil es ist sehr wahrscheinlich das es nicht so ist wie die Käufer die Haltung angeben.
Man muss nur mal in die üblichen Anzeigen schauen wie viele Jungtiere von diesem Jahr schon wieder angeboten werden nur weil man erschreckend feststellt was man sich da gekauft hat, wird dann so schön formuliert „werde den Tieren nicht gerecht“.
 
Siehste - genau das meine ich. Das würde mir jegliche Freude an der Zucht radikal zerstören
 
, im Gegenteil es ist sehr wahrscheinlich das es nicht so ist wie die Käufer die Haltung angeben.
Die wenigsten Züchter interessiert es wie die Vögel zukünftig gehalten werden, oder glaubst du allen ernstes es wird danach gefragt (Ingo ist da mit Sicherheit die große Ausnahme). Für die meisten Züchter...betone, Ausnahmen gibt es natürlich....ist es heutezutage NUR ein Geschäft und von einem Hobby weit entfernt...so sind meine Erfahrungen und ich wünschte ich hätte sie nicht machen müssen.
 
Die Nachfragen nach handaufzuchten ist meiner Meinung nach auch nur so hoch weil die meisten Menschen ein komplett falsches Bild von der Papageien bzw vogelhaltung haben, die sehen nur die niedlichen bunten Vögel in Youtube Videos die lustige Sachen machen und möchten das auch. Die sehen nicht wie viel Arbeit und vor allem Dreck dahinter steckt. Als ich noch keine Vögel hatte und Bevor ich mich ordentlich informiert, belesen und hier viele Bilder und Videos von der Artgerechten Unterbringung gesehen hatte, war ich auch der Meinung "Ach wie süß, der liebt ja seinen Menschen", heute tun sie mir nur leid...
Die Menschheit sollte dahingehend ordentlich informiert und sensibilisiert werden was die Papageien Haltung angeht und vieles in den Medien einen falschen Eindruck erweckt.
Aber wie?
Da viele auch im zooladen einkaufen gehen und dort 0 beraten werden, sehe ich das als sehr schwierig an...
 
Vieles was hier geschrieben wird ist so richtig wie es falsch ist ...
Jeder von euch hat irgendwann mal seinen ersten Vogel gekauft und ist mit Sicherheit mit falschen Vorstellungen gestartet , ich eingeschlossen,nur die einen lernen dazu und machen das Bestmögliche daraus die Anderen enden in der Katastrophe.
Wie willst du als Züchter unterscheiden wenn du vor dir hast.
 
"Ach wie süß, der liebt ja seinen Menschen", heute tun sie mir nur leid
So ist es! Weil man mittlerweile WEISS, das das zutrauliche Verhalten zum Menschen die reine Verzweiflung ist. Sicher muten manche Verhaltensweisen, die für die Tiere normales Balz- und Imponiergehabe sind, sehr lustig an, aber wenn man einmal kapiert hat, was es eigentlich bedeutet und vor allem, dass der Vogel mit seinen Versuchen niemals den gewünschten Erfolg erzielen wird, ist es umso trauriger. Der Laie oder Ignorant sieht natürlich nur, dass der Vogel im Takt zur Musik hüpft oder hört die perfekt nachgeahmten Sätze...
Wie willst du als Züchter unterscheiden wenn du vor dir hast.
Kannst du nicht - das isses ja!
Und klar! Wir alle haben mal angefangen und unsere Fehler gemacht. Aber heute sehen wir, dass es Fehler waren. Und wir müssen davon ausgehen, dass JEDER Neuling ebenso seine Fehler machen wird. Mit diesem Hintergrundwissen ist es umso wichtiger, von vornherein Aufklärung zu bieten, anstatt mit weiteren HZ ein rosarotes Bild von niedlichen Papageien zu malen.
 
Ich möchte niemanden etwas unterstellen, nur habe ich zu oft die Erfahrung gemacht was Leute sagen, was sie schreiben (nicht nur hier auch in Fachzeitschriften) und das was sie am Ende tun ist selten das gleiche ...
Schauen wir einmal in die Realität, alle Halter und Züchter verfügen über eine gewisse Zahl an Volieren, Zuchtboxen, Käfige usw. in der Regel sind diese alle besetzt kaum jemand hält sich Möglichkeiten frei Jungvögel längerfristig unterzubringen, sind dann Jungtiere da kommt es früher oder später zu massiven Platzproblemen und ab einem gewissen Punkt ist es dann völlig egal wer als Interessent vor der Tür steht.
 
Ist das jetzt eine Hypothese, oder hast du Fallbeispiele?
Und das man mit Vogelzucht Geld verdienen kann ist ja auch mal etwas Neues.
Ich kenne nur die, die in einem guten Jahr ihre Unkosten wieder herein bekommen.
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
sind dann Jungtiere da kommt es früher oder später zu massiven Platzproblemen
Dann sorge ich dafür, dass keine JV ausgebrütet werden
ab einem gewissen Punkt ist es dann völlig egal wer als Interessent vor der Tür steht
...sehr traurig...

So etwas kann ich mir wirklich nur vorstellen, wenn man am Hungertuche nagt und Geld verdienen MUSS - da könnte man aber auch Toiletten putzen gehen.
Ich glaube, dass viele Züchter einfach Spaß am züchten haben, weil es so toll ist, die JV aufwachsen zu sehen, überhaupt JV zu bekommen und natürlich um Geld mit ihnen zu verdienen. Vielleicht ist der eine oder andere auch einfach stolz auf sein Werk und darauf, dass er sich Züchter nennen kann/darf und auf das Wissen, welches er ja dann automatisch haben muss.
Keine Ahnung - ich glaube einfach, wenn ein Großteil dieser Super-Züchter einfach mal damit aufhören würden, JV zu produzieren, würde es auch weniger Leid geben, weil es dann einfach nicht so viele gäbe...aber vielleicht ist das ja auch naiv gedacht...
 
Ich gebe nur Nachzuchten an Personen ab, die mich überzeugen konnten (Fotos, persönliches Gespräch), dass sie meine Vögel artgerecht unterbringen können und werden.
Und obwohl ich da absolut keine überzogenen Ansprüche stelle, sind das nur ein bis zwei Prozent der anfragenden Interessenten.
Dadurch dauert die Vermittlung einer Brut meist etliche Monate und ist teils auch logistisch aufwändig (entgegenfahren etc). Von der letzten Brut meienr Graupapageien ging dann letzlich einer nach Speyer, einer nach Österreich und einer nach Teneriffa...und ich weiss, dass alle drei prima untergebracht sind, stehe noch in Kontakt mit den Haltern und habe Fotos und Videos gesehen!
Bedenklich finde ich, dass die 98-99% anderen Interessenten in aller Regel von anderen Züchtern dennoch einen Vogel bekommen.
Und ja....hier spielt oft der von meinen Vorpostern genannte Druck eine Rolle, vorhandene Vögel loszuwerden, da man sie nicht dauerhaft unterbringen kann.
Aber warum bitte muss man diesen Druck den überhaupt aufbauen? Nachziehen, was geht? Das war das credo der 50er bis 70er Jahre im Hobby. Diese Zeiten sollten vorbei sein...aber sind es wohl nicht.
Es ist heute bei weitem kein Zeichen von Züchterkompetenz, wenn man das maximale an Reproduktion aus seinen Tieren herausholt oder zuläßt!
Jetzt sage mir auch keiner, man könne mit Nachzuchten kein Geld über die Unkosten hinaus verdienen und das scheide als Motivation für Überproduktion aus. Klar, bei vielen Kleinvögeln mag das so sein. Aber weniger bei Großpapageien. Meine Graupapagieen würden jedes Jahr 7-8 Junge auf die Stange bringen...ohne großes Zutun meinerseits. Selbst mit den Pathogen- und Sexingtests bliebe da nach Verkauf jährlich eine merkliche Summe jenseits meiner Unkosten übrig!

Am Ende ist die Lösung doch eigentlich so einfach: Brut verhindern, wenn man nicht die Zeit und Kapazitäten hat, sich um artgerechte Vermittlung zu kümmern bzw nur so oft und so viel NZ zuzulassen, dass man diese Aufgabe zuverlässig bewältigen kann. Ich mache das so seit Jahrzehnten und es geht.....obwohl der Zeitaufwand und der Stress bei der Vermittlung so groß ist, dass ich mir das nur unregelmäßig antue und nur, weil meine Vögel bei dauerhafter Brutunterbindung negativ reagieren.
Mit meinen Terrarientieren mache ich es nicht anders, wobei hier noch die naturnahe Version dazu kommt, wer nicht in artgemäße Haltung vemrittelt werden kann, kann zumindest noch als artgerechter Snack für einen anderen Pflegling dienen. Ein rasches Ende als Beute ist allemal besser als ein langsames danhinsiechen.

Hier noch ein paar themenbezogene Artikel zum Schmökern (Sorry, ich weiss jetzt nicht,welche davon frei verfügbar sind und welche nicht. Auch Buchkapitel sind aufgeführt)


Wanker, R.
Der Einfluss unterschiedlicher Sozialisationsbedingungen auf die Paarbindungsfähigkeit des Augenring-Sperlingspapageis Forpus conspicillatus-Untersuchungen zum sozialen System unter seminatürlichen Bedingungen und im Freiland
(1996) Papageienkunde, vol. 1, 1997
Lantermann W., Schmidt R., and Arndt T. (Eds), Arndt-Verlag, Bretten pp. 3-100


Applied Animal Behaviour Science
Volume 98, Issue 3-4, July 2006, Pages 293-307
The influence of the breeding method on the behaviour of adult African grey parrots (Psittacus erithacus)

European Journal of Wildlife Research
Volume 59, Issue 2, 2013, Pages 159-166
Longevity and migration distance differ between wild and hand-reared mallards Anas platyrhynchos in Northern Europe

Applied Animal Behaviour Science
Volume 66, Issue 4, March 2000, Pages 335-349
Neonatal handling of Amazon parrots alters the stress response and immune function


Veterinary Clinics of North America - Exotic Animal Practice
Volume 5, Issue 3, September 2002, Pages 475-487
Reproductive management of captive psittacine collections(Review)
Styles, D.K.Email Author View Correspondence (jump link)

Gross, W.B., Siegel, P.B.
Socialization as a factor in resistance to infection, feed efficiency, and response to antigen in chickens.
(1982) American Journal of Veterinary Research, 43 (11), pp. 2010-2012

Animal Behaviour
Volume 86, Issue 1, July 2013, Pages 127-138
Hand rearing affects emotional responses but not basic cognitive performance in European starlings

Applied Animal Behaviour Science
Volume 186, 1 January 2017, Pages 85-92
The effect of auditory enrichment, rearing method and social environment on the behavior of zoo-housed psittacines (Aves: Psittaciformes); implications for welfare

Manual of Parrot Behavior
28 January 2008, Pages 83-91
Hand-Rearing: Behavioral Impacts and Implications for Captive Parrot Welfare

Manual of Parrot Behavior28 January 2008, Pages 43-48
Social Behavior of Psittacine Birds
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur fürs Protokoll, Ingo: dich habe ich nicht gemeint. Ich weiß ja, dass du in dieser Hinsicht wirklich vorbildlich handelst und das finde ich wirklich super!
 
Ja genau das ist der Teufelskreis, Jungtiere verkaufen oder Brut unterdrücken welches Übel ist das Kleinere ...
Und noch zu „Gast2000“ ich weiß auch nicht woher die allgemeine Meinung kommt das man sich als Züchter eine goldene Nase verdient, wer es einmal versucht hat wird mit Sicherheit schnell geerdet ...
 
Ich habe auch nicht auf Dich reagiert, sondern Stellung zu dem genommen, was von anderen gesagt wurde.
Maximierung des Zuchterfolges ist meiner Meinung nach für Arten mit Aussterberisiko im Hobby wichtig und ansonsten aber absolut kontraproduktiv.
Aussterberisiko im Hobbybestand wohlbemerkt. Mit dem Gefährdungsgrad der Art im Freiland hat das rein gar nichts zu tun.
Vögel, die dem Arterhalt und einer eventuellen Auswilderung dienlich sind, produziert man nur in einem zentral wissenschaftliche gesteuerten Zuchtprogramm mit Daten zu Verwandtschaftsgrad, Populationszugehörigkeit, Allelfrequenzen etc.
Auch der erfolgreichste Hobbyzüchter einer vom Aussterben bedrohten Art betreibt keinen Artenschutz. Das muss auch mal deutlich gesdagt werden.

Und da jetzt gleich einige Aufschreien werden: ja, es gibt Beispiele von Auswilderungen genetisch völlig unkontrollierter Nachzuchten aus Hobbybeständen und sogar Erfolgsstories davon.
Aber nur historisch, aus Zeiten, als Populationsgenetik noch nicht verstanden war, denn aus Artenschutz- und Populationsbiologischer Sicht ist das Russisch Roulette.
Da löst sich auch nicht immer ein Schuß.
Eine solche Auswilderung als Ersatz einer völlig erloschenen Population richtet zumindest auch primär keinen Schaden an. Sie klappt entweder oder geht schief oder endet eben mit etwas was dem Laien wie die Situation vor dem Aussterben vorkommt....es ist aber dann realiter nicht mehr als ein menschgemachtes Modell davon..
In den meisten Fällen erfolgen Auswilderungen aber in Reliktpopulationen hinein. Das ist auch wichtig, um Traditionen zu erhalten. Da kann unpassende Genetik aber dann größten Schaden anrichten!
 
Grundsätzlich darf man annehmen, das ein Züchter seine Tiere bis zum Abschluß der Jugendmauser behält.
Das hat gute Gründe. Also sitzen sie schon mal 7 Monate oder länger bei ihm.
Gibt natürlich auch Sinnlosvermehrer, deren Tiere sind oft in Zoohandlungen zu bewundern und sind oft keine 3 Monate alt.
Ich könnte sicher noch 50 Vögel nachziehen und hätte immer noch Platz.
Aber ich gebe zu, da gibt es wohl schon Leute die im letzten Jahr schon Absatzschwierígkeiten hatten und nichtsdestotrotz in diesem Jahr sogar noch mehr Tiere nachgezogen haben.
Bei denen bleibt aber nur der gesunde Menschenverstand auf der Strecke.
Die meisten richten ihre Zuchtbestrebungen nach Angebot und Nachfrage aus.
Gruß
 
Thema: Wellensittiche bei ebay Kleinanzeigen...

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