Inaktiver, plustender Kanarienvogel ohne ersichtlichen Grund

Diskutiere Inaktiver, plustender Kanarienvogel ohne ersichtlichen Grund im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo alle zusammen, (Achtung: Mega-langer Post!) wir sind Neubesitzer und haben seit 3.5 Monaten zwei Kanarienvögel. Einer der beiden war für...
Hier geht's aber ab :traurig:

Wie ich sehe, gibt es einige individuelle Mischungen an Futter und jeder hält etwas anderes für richtig, was natürlich absolut normal ist und ich denke ich werde mich ebenfalls anschließen und ein paar Versionen von den hier genannten austesten.
@Sietha : Vielen Dank für die Analyse, mit meinem Laienwissen hättest du dir das aber sparen können, denn für mich klingt Kamille nach keinem Problem :D Trotzdem danke für die Tipps :)
Bei den restlichen hab ich nicht wirklich Ahnung, wo Probleme und Vorteile bei den verschiedenen Futtermischungen sind. Ich denke, ich werde es mir später in Ruhe einmal ansehen und dann etwas rumprobieren :)
@finchNoa@Barbie : Wenn diese Untersuchung tatsächlich ein Standard ist und auch nichts extra kostet, dann ist es garantiert das die TA das gemacht hat. Ich habe es wahrscheinlich einfach nur nicht bemerkt, weil ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, wozu es gut war und es demnach als unwichtig abgetan habe. Es würde mich jedoch stark wundern, würde eine vogelkundige Fachärtzin eine 10 Sekunden dauernde Untersuchung nicht machen, von daher bin ich doch recht zuversichtlich dass sie das gemacht hat. Ich Kartoffel hab halt nur nix kapiert :+knirsch:
 
Nachtrag. Hab nochmal gezielt gegoogelt... Hab's gefunden. Ja das klingt gut. Werde ich auch mal bestellen.
Witte Molen Kanarienfutter Positur

Spitzsamen (Glanz), Leinsamen, Negersamen, geschälter Hafer, Hanfsamen, Grassamen, weiße Hirse (Silberhirse), gelbe Hirse, Gould of Pleasure (Leindottersamen), Blaumohnsamen, Perilla (braun)
 
Um mal wieder zum Thema zu kommen...er hat dir also Orniflox 25mg mitgegeben.
Der Wirkstoff dieses Medikaments ist Enrofloxacin, also nicht anderes als Baytril 2,5%, wenngleich auch unter anderem Namen.
Wie hast du es denn dosiert? Normal wäre 8ml auf den Liter, oder 4ml auf den halben Liter Trinkwaser, oder entsprechend einem 1/4 Liter 2ml Oniflox25mg.
Das dann min. 10-14 Tage.
Wird eingesetzt gegen Coli, Ornithose, Klebsilien etc..
Ich denke mal, er hat keine Kultur angesetzt, also keine genaue Diagnose gehabt, sondern einen Verdacht...
Eine mögliche Infektion dieser Art hat nun wenig mit Futter oder Korvimin zu tun.
Eher nach Abschluß der Kur B- Komplex geben, da Baytril schon heftige Reaktionen auf die Leber haben kann, insbesondere nach einer längeren Behandlung.
Wenn also Ivermectin (Luftsackmilben) und parallel dazu Baytril eingesetzt wird, heißt das für den Vogelorganismus schon eine "schöne" Belastung.
Soviel dann zu dem Verdacht auf "Atemwegserkrankung".
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gar kein Korvimin . Ich mache schon seit was weiß ich wieviel Jahren mein Keinfutter .Das kann man je nach Bedarf als Quellfutter / Keimfutter und auch Grünfuntter geben. Als Leberschutz reichere ich einmal die Woche das Keimfutter mit Diseloel an . Habe ca 100 Vögel im Bestand . Die Federn jetzt in der Mauser
sind reine Schneewolken. Darüber bin ich natürlich ( gerade bei den Altvögeln ) sehr froh. Je besser die Mauser desto besser die nächste Zucht .In der Kanarienzucht muss man immer in Vorraus denken:zustimm:
Ich finde die Behandlung durch den TA ist nicht aufschlussreich genug . Es fehlen wichtige Untersuchungen
 
Ich habe gar kein Korvimin . Ich mache schon seit was weiß ich wieviel Jahren mein Keinfutter
Eine super Sache in der Zucht.
Wenn man Wohnungshalter ist, die Brutstimmung gering halten will und die Eiablage reduzieren, keine Küken ziehen, soll man ja in der Zeit wenig Grünfutter geben.
Keimfutter nur bei Kükenaufzucht, habe ich bislang gelesen.
Ist das falsch?
 
Danke für das Zurückführen aufs Thema, ich wollte die Futterdiskussion nicht unterbrechen ;)
Nein, das Orniflox stammt vom ersten TA der nicht fachkundig für Vögel war, da liegst du goldrichtig - er hat keine Kultur angesetzt. Er hat uns das Antibiotika auf Verdacht bzw. gerichtet nach meinen Erzählungen und Berichten verschrieben. Bei diesem Arzt kann ich auch garantiert sagen, dass er sich die Leber nicht angesehen hat, beim fachkundigen TA glaube ich das schon eher.
Die Dosierung war... na ja, verschieden. Zuerst hat er uns eine 1:10 verdünnte Mischung in einer 2 ml Spritze gegeben, von der wir oral 0,28 ml 2x täglich verabreicht haben. Da das Umfüllen mit den Spritzen ein Desaster war, bin ich nach einer Woche noch einmal zum TA um Nachschub zu holen. Dieser hat mir allerdings das reine Antibiotika in einer Spritze gegeben und mich angewiesen es maximal 1:2 zu mischen, besser 1:3. Die Menge habe ich dabei in etwa beibehalten, es war demnach eine recht schwammige Behandlung. Nach der Behandlung ging es ihm allerdings ein wenig besser und er plusterte etwas weniger und wurde auch etwas aktiver, aber es war nicht wirklich das erwünschte Ergebnis.
Diese Behandlung ist nun allerdings 4 Wochen her, daraufhin waren wir beim vogelkundigen Facharzt, wo die Trichomonaden mit eingestiegen sind, diese Behandlung ging eine Woche und die Nachuntersuchung war am 01.09, bei der keine weiteren Trichomonaden gefunden worden sind. Es kann gut sein, dass er davon noch erschöpft ist, ich wollte einfach nur nicht so ganz glauben, dass ein so junger Vogel so lange braucht, um sich zu erholen, mit dem Hintergedanken dass die Vögel ja gerne ihr Unwohlsein verstecken. Aber es ist durchaus möglich :O

Eher nach Abschluß der Kur B- Komplex geben, da Baytril schon heftige Reaktionen auf die Leber haben kann, insbesondere nach einer längeren Behandlung.
Das hier hab ich nicht ganz kapiert :+shocked: :D

Da fällt mir ein: Der erste TA (nicht vogelkundig) hat uns zusätzlich das ProPreBac 50ml für Nager, Vögel und Reptilien als Zusatzmittel mitgegeben. Das haben wir allerdings nicht wirklich verabreicht, da wir es nicht mit dem Antibiotika zusammen geben sollten und es sich auch nicht mit Wasser mischt, was mir nichts anderes übrig ließ, als es auf das Gemüse zu schmieren ^^'
 
Wenn ein TA nicht weiß, was Sache ist, wird bei vielen einfach auf Verdacht Enrofloxacin eingesetzt, weil es ein Breitbandantibiotika ist. Hilft z. B. bei Kokzidien aber soviel wie ein Pups in den Backofen.
Gruß
Heinrich, auch ich würde sicher niemals Korvimin einsetzen, denn der Preis mit anderen vergleichbaren Vitaminpräparaten ist doppelt so hoch und mit synthetischen Vitaminen kann man keine gängigen Krankheiten heilen.
Vielleicht kann man aber damit einige beeindrucken?
 
auch ich würde sicher niemals Korvimin einsetzen, denn der Preis mit anderen vergleichbaren Vitaminpräparaten ist doppelt so hoch und mit synthetischen Vitaminen kann man keine gängigen Krankheiten heilen.
Nur um es kurz zu bemerken: In Korvimin sind nicht nur Vitamine enthalten sondern auch Mineralstoffe und andere Spurenelemente.
 
Nur um es kurz zu bemerken: In Korvimin sind nicht nur Vitamine enthalten sondern auch Mineralstoffe und andere Spurenelemente.

Genau.
Und ausserdem ist es ja nicht gedacht, um Krankheiten zu heilen.
Der Preis ist bei mir zweitrangig mit meinen zwei Hanseln. :+knirsch:

Ich gebe zeitweise Korvimin, weil ich es von vielen erfahrenen Haltern gelesen habe und auch meine Vogelärztin es bei Bedarf ok findet ( allerdings nicht zur D3-Versorgung).
 
Die erfahrensten Halter sind in der Regel Züchter und die geben kein unnützes Geld aus.
Und über Mineralien ist ja schon viel geschrieben worden, besonders wo und wie sie auf natürliche Art und Weise verabreicht werden können. Und woher haben die Foristen wohl ihre Vögel, denke von Züchtern?
Wie ja schon vielfach angemerkt worden ist, sind alle Vitamine in der Vorstufe im Futter vorhanden.
Gruß
 
Ich vermute Pilzinfektion im Kropf, ausgelöst durch die Behandlung mit dem Antibiotika.
Du solltest jegliches Futter was Zucker enthält für einige Wochen vermeiden.
Also kein Obst wegen dem Fruchtzucker, stattdessen stattdessen Löwenzahn oder Vogelmiere.
Keine Knabberstangen oder Honigperlen.
Vitaminpulver/tropfen enthalten auch manchmal Zucker.
Es gibt auch noch Mittel gegen Pilzinfektion aber trotzdem ist eine zuckerfreie Ernährung für mindestens 4 Wochen zwingend notwendig.
Selbst wenn ich falsch liege was ich nicht glaube ist die Diät auf keinen Fall schädlich.
Gruß
Terra
 
Die erfahrensten Halter sind in der Regel Züchter und die geben kein unnützes Geld aus.
Richtig, die geben kein unnützes Geld aus. Deshalb ersparen die sich ja auch oft genug den Tierarzt. Schließlich kostet ein Besuch bei dem einiges mehr als so ein Kanari wert ist.
 
Züchter können sich im Gegensatz zu 90% der Foristen gut selbst helfen, da sie Erfahrungen mit Krankheiten sammeln...denn....je mehr Vögel, je höher der Infektionsdruck.
Und Korvimin gehört daher in der Regel nicht zum Zubehör eines Züchters.
 
Das stimmt doch nicht. Nehmen wir doch mal an es ist ein hervorragender Typvogel oder ein Zuchtvogel ,oder ein Schauvügel !!!!. Man kann doch nicht annehmen das dies einem guten Züchter egal ist
 
Sicher Heinrich, da Züchter ja auf Korvimin verzichten haben sie ja auch "große Verluste".
Vielleicht aber auch viel weniger oder gar keine Probleme mit ungewollter Brütigkeit.
Gruß
 
Thema: Inaktiver, plustender Kanarienvogel ohne ersichtlichen Grund

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