Mein Kanarienvogel ist krank und kein Tierarzt hilft

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Blue12

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Hallo liebe Community,
ich lese schon eine Weile im Forum mit, habe jetzt jedoch selbst ein Problem mit meinem Kanarienvogel.
Seit ein paar Monaten wohnt er bei mir und hat seitdem Atemprobleme, die äußern sich wie folgt:
-Beim Atmen bewegt sich sein ganzer Körper und er ist oft aufgeplustert
-Oft kann man ein Atemgeräusch hören, (würde es als quietschig/knarzend bezeichnen), dann öffnet und schließt er seinen Schnabel beim Atmen.
-Manchmal, wenn er längere Zeit schlecht atmet, hustet(?) er und es kommt auch Schleim raus, danach geht es ihm besser.
Heute habe ich zum ersten mal Bläschen (wie Schnupfen) auf seinem Schnabel gesehen.

Ich habe auf meiner Suche schon viele Foren und Blogs und Videos angeguckt und alles deutete auf Luftsackmilben hin, also sind wir zum Tierarzt.
Der erste Tierarzt bei dem wir waren, hatte absolut keine Ahnung von Vögeln und meinte, das sei normales Verhalten. Kurz darauf sind wir zum zweiten Tierarzt gefahren, der zwar nicht offiziell vogelkundig ist, jedoch auch für die Tiere in unserem städtischen Zoo zuständig ist, dachte also er kennt sich u.a. auch mit Vögeln aus.
Er meinte auch, es seien Luftsackmilben, also bekam mein Kleiner entsprechende Tropfen in den Nacken und wir sollten erstmal abwarten. Da es nach ein paar Tagen nicht besser wurde, sollten wir noch einmal kommen für eine Untersuchung vom Kot, doch da war auch nichts auffälliges. Das anschließende Röntgenbild zeigte auch nichts. Also haben wir eine Weile lang gar nichts gemacht.

Vorgestern sind wir also zum dritten, diesmal speziell vogelkundigen Tierarzt gefahren, dieser meinte schon auf den ersten Blick, dass seine Atmung nicht normal ist. Er hat eine Rachenschleim- sowie Kotprobe untersucht, doch da gab es wieder nichts auffälliges. Nach einem zweidimensionalen Röntgenbild hieß es seinerseits, dass der Luftraum, der eigentlich im Torso sein müsste, nicht vorhanden ist. Leider habe ich es versäumt, das Bild abzufotografieren. Nachträglich weiß ich nämlich nicht, ob er die Flügel dafür überhaupt angehoben hat. Seine Diagnose war plötzlich Borna-Virus. Er hat also erstmal eine 'Aufpäpplungskur' vorgeschlagen, eine Woche lang Vitamine in Trinken und Fressen und zusätzlich ein entzündungshämmendes Mittel in den Schnabel.
Habe die ganzen Informationen erstmal auf mich wirken lassen und zuhause erstmal recherchiert. Mein Kanarienvogel weist keinerlei Anzeichen für das Bornavirus auf, da frage ich mich natürlich, wie der Tierarzt auf diese Diagnose kommt.

Alles in einem zerbreche ich mir nur wieder den Kopf, was mit meinem Kanari ist, denn kein Tierarzt scheint uns helfen zu können.
Er hat von früh bis spät Freiflug und es geht ihm soweit super, er fliegt viel, hat Appetit und ist neugierig.
Doch sobald er zur Ruhe kommt, hat er Atemprobleme. Habe ihm auch 'Megabakterien' von der Körnerbude angeboten, da diese schleimlösend wirken sollen, leider hat das auch nichts gebracht.

Könnte er Asthma haben oder ist es ein Schnupfen, der nicht behandelt wurde?
Ich habe keine Ahnung, was ich noch tun kann und hoffe, dass uns jemand helfen kann.

Auf dem ersten Bild sieht man das Bläschen auf der Nase, auf den restlichen die aktuell Medikation.
Beim Video hört man ganz gut, wie er atmet, es ist bloß ziemlich leise.

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Wenn ich das richtig interpretiere, so ist das ein Mittel (Melosus) zur Schmerzbekämpfung.
Wirkstoff Meloxicam. Traumeel ebenso..
Soll das andere "Medikament" vielleicht Korvimin heißen..?
Ist ein Rachenabstrich mit anschließendem Ansetzen einer Kultur gemacht worden...dann muß man auf das Ergebnis aber einige Tage warten?
Es gab also keine Diagnose aber eine Behandlung.
Gruß
 
Könnte er Asthma haben oder ist es ein Schnupfen, der nicht behandelt wurde?
Ich habe keine Ahnung, was ich noch tun kann und hoffe, dass uns jemand helfen kann.

Solche Symptome können auch Hefen oder Bakterien verursachen, die sich nur über eine Anzucht vom Abstrich nachweisen lassen. Das heißt der TA muss den Rachenabstrich ins Labor schicken. Wurde bestimmt nicht gemacht. Wie schaut denn sein Kot aus ?

Nach einem zweidimensionalen Röntgenbild hieß es seinerseits, dass der Luftraum, der eigentlich im Torso sein müsste, nicht vorhanden ist. Leider habe ich es versäumt, das Bild abzufotografieren. Nachträglich weiß ich nämlich nicht, ob er die Flügel dafür überhaupt angehoben hat. Seine Diagnose war plötzlich Borna-Virus.

Er scheint der Meinung zu sein für die Raumverdrängung im Torso wäre ein erweiterter Drüsenmagen verantwortlich, welcher zum Beispiel beim Bornavirus vorkommt. ;) Falls der Drüsenmagen wirklich erweitert ist, dann kommen auf jeden Fall noch diese blöden Megabakterien in Frage. Leider lassen die sich nicht immer in Abstrichen und Kotproben nachweisen. Oder der Kropf ist einfach durch den Schleim und eine mögliche Entzündung erweitert und drückt seinerseits auf die Atmung.
Ich denke das da nochmal ein TA ran muss, um rauszufinden was wirklich los ist. Obwohl das alles ziemlich frustrierend ist, wenn man schon drei Besuche hinter sich hat. :roll: Die jetzige "Behandlung" wird nicht viel bringen. Korvimin ist aber ganz gut zur Stärkung.
Am besten du besprichst mit dem neuen TA welche Untersuchungen du gerne hättest und welche Behandlungen schon erfolglos durchgeführt wurden. Luftsackmilben kann man wohl ausschließen, wenn es nach der Behandlung nicht besser wurde.

War der TA wo du warst, aus der Liste im Forum hier ?

*
 
Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

Wenn ich das richtig interpretiere, so ist das ein Mittel (Melosus) zur Schmerzbekämpfung.
Wirkstoff Meloxicam. Traumeel ebenso..
Soll das andere "Medikament" vielleicht Korvimin heißen..?
Ist ein Rachenabstrich mit anschließendem Ansetzen einer Kultur gemacht worden...dann muß man auf das Ergebnis aber einige Tage warten?
Es gab also keine Diagnose aber eine Behandlung.
Gruß

Laut Dr. Pohl soll ich meinem Kanarienvogel erstmal eine Woche lang alles geben (Melosus zur Schmerzlinderung und es soll wohl auch entzündungshemmend sein) und dann schauen wir weiter. Was mich sehr schockiert hat war seine Aussage, dass wir ihn wohl einschläfern müssen, wenn sich das Röntgenbild nicht verbessert, damit er nicht leidet. Er macht auf mich einen sehr vitalen Eindruck und er fliegt munter durch die ganze Wohnung, lediglich wenn er dann zur Ruhe kommt, kommen öfter mal die Atemprobleme.
Der Rachenabstrich wurde sofort am Mikroskop untersucht, eine Kultur wurde nicht angelegt.



Sehe ich auch so.
Korvimin, Traumel und Melosus?? Was bekommt er gegen die Atemgeräusche?
Ich hätte jetzt auf LSM getippt, aber die Diagnose steht ja noch aus.

Gegen die Atemgeräusche hat er mal wieder nichts bekommen.
LSM wurde eben schon ganz am Anfang vermutet und bei Dr. Mensing bekam er dann die Tropfen in den Nacken. Danach blieb alles unverändert und ein jüngerer Arzt aus seinem Team meinte nur, da kann man es höchstens mit Inhalation versuchen und er soll nicht in der Sonne sitzen.
Haben es also mit Inhalation probiert, das hat mehr schlecht als recht geklappt, da er sich in einem zugedeckten Käfig so gar nicht wohl gefühlt hat und naja das mit der Sonne.. Er hat den ganzen Tag Freiflug, er setzt sich sehr gerne in die Sonne. Weiß auch nicht, warum das ein Problem sein sollte.



Solche Symptome können auch Hefen oder Bakterien verursachen, die sich nur über eine Anzucht vom Abstrich nachweisen lassen. Das heißt der TA muss den Rachenabstrich ins Labor schicken. Wurde bestimmt nicht gemacht. Wie schaut denn sein Kot aus ?

Er scheint der Meinung zu sein für die Raumverdrängung im Torso wäre ein erweiterter Drüsenmagen verantwortlich, welcher zum Beispiel beim Bornavirus vorkommt. ;) Falls der Drüsenmagen wirklich erweitert ist, dann kommen auf jeden Fall noch diese blöden Megabakterien in Frage. Leider lassen die sich nicht immer in Abstrichen und Kotproben nachweisen. Oder der Kropf ist einfach durch den Schleim und eine mögliche Entzündung erweitert und drückt seinerseits auf die Atmung.
Ich denke das da nochmal ein TA ran muss, um rauszufinden was wirklich los ist. Obwohl das alles ziemlich frustrierend ist, wenn man schon drei Besuche hinter sich hat. :roll: Die jetzige "Behandlung" wird nicht viel bringen. Korvimin ist aber ganz gut zur Stärkung.
Am besten du besprichst mit dem neuen TA welche Untersuchungen du gerne hättest und welche Behandlungen schon erfolglos durchgeführt wurden. Luftsackmilben kann man wohl ausschließen, wenn es nach der Behandlung nicht besser wurde.

War der TA wo du warst, aus der Liste im Forum hier ?

*

Vorweg schonmal die Tierärzte, bei denen ich war:
Der erste, der gar nichts gesagt hat und auch absolut keine Ahnung hatte, ist nicht auf der Liste.
Der zweite, bei dem ich war, ist Dr. Mensing (er hat gar nicht weitergeforscht nachdem die Tropfen nicht gewirkt haben und die Kotprobe unauffällig war) und der dritte ist Dr. Pohl (Von ihm kommt auch die Diagnose mit dem möglichen Borna-Virus) und beide stehen auf der Liste.

Ein erweiterter Drüsenmagen kann aber eben auch für anderes ein Symptom sein und das wäre das einzige, welches auf das Borna-Virus deuten würde.
Sein Kot schaut zu 99% normal aus, manchmal ist er etwas wässrig aber ich denke das ist nicht das Problem.
Das mit dem Labor hat Dr. Pohl nichtmal vorgeschlagen. Hat den Abstrich eben direkt angeschaut und gemeint, dass alles in Ordnung ist.
Seine Meinung zu der ganzen Sache ist: Wenn die Medikation die ich jetzt eine Woche verabreichen soll nichts ändert, muss er eingeschläfert werden. Und wenn es was bringt, dann ist es wahrscheinlich das Borna-Virus.

Ich bin eben auch schon langsam am verzweifeln, weil ich die Sorge habe, dass der nächste Tierarzt wieder nicht helfen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich so kompliziert ist, die richtige Behandlung zu finden.
Mein Kanarienvogel ist so putzmunter und lebensfroh und ich möchte, dass es ihm endlich wieder gut geht.

Was soll ich denn am besten als nächsten Schritt tun?
Klar, ich muss erneut zum Tierarzt und anscheinend muss eine Kultur aus seinem Racheabstrich angelegt werden. Was könnte man denn noch probieren? Welche Tests könnte ich dem Tierarzt noch vorschlagen?

Vielen Dank im Voraus für die Antworten.
 
Ein erweiterter Drüsenmagen kann aber eben auch für anderes ein Symptom sein und das wäre das einzige, welches auf das Borna-Virus deuten würde.
Kann auch auf einen Pilz oder eine bakterielle Geschichte hindeuten.
Mein Sperlingspapagei hatte auch erst Starke Atemnot, dann gabs Antibiotikum.

Das Antibiotikum führte zu starker Pilzvermehrung und dadurch zur Drüsenmagenerweiterung. Antibiotikum und Antimykotikum zusammen brachten dann Erfolg.
 
@Blue12
Nur mal ganz am Rande:
LSM bekommt man nicht von einem spot aus der Welt, das wäre zu schön um war zu sein. Es dauert Wochen bis du die weg hast und selbst dann besuchen sie dich gern wieder.
Soll nicht heißen, dass ich auf dieser Diagnose herum reiten will.
Ich hatte bei einem Vogel vor langer Zeit mal dieses Problem, diese Viecher sind tückisch.
Wenn sie nicht austherapiert werden, kann es böse werden.
Ich möchte hier auch nicht Doc. spielen und sagen, was dein Vogel hat.
Wenn er rotzt, kann man da nicht Rotlicht geben? oder ist das kontraproduktiv?
Ich würde jedenfalls mit dem kleinen Wutz evt. einen guten vkTA aufsuchen.
Spekulieren bringt nix.
Er tut mir sehr leid, der arme kleine Kerl. Und ich wäre wütend und verzweifelt. Ich würde ihm Rotlicht geben und meinen "guten alten Thymiantee 50/50 verdünnt" in seine Trinkfontäne, schaden kann das ganz sicher nicht.
Meinem ist das immer gut bekommen.
Alles gute und recht gute Besserung.
LG
SJ
 
Was mich sehr schockiert hat war seine Aussage, dass wir ihn wohl einschläfern müssen, wenn sich das Röntgenbild nicht verbessert,
Was mich wundert.
Der ist aber fix dabei, der Gute. Alle Wetter. Normalerweise tun die Doc`s das nicht so schnell.
 
Das ist ja echt blöd 8o , wir wohnen auch in Magdeburg und sind mit dem Sperlingspapagei zu Dr. Pohl gefahren. Viel mehr gibt es ja nicht im Umkreis. Traumeel hilft auch bei anderen Erkrankungen und ist kein reines Schmerzmittel. Hat eine große Bandbreite , aber bei Entzündung der Atemwege? Da hätte ich eher Propolis eingesetzt oder APIs millifizia. Du kannst auch beides kombinieren Traumeel und APIs . Auch ohne genaue Diagnose- aber... Du musst trotzdem eine Kultur anlegen lassen vom TA. Liebe Grüße
 
Ein Schmerzmittel, was homöopathisches (worauf zwar viele schwören, was aber in Studien nie eine relevante Wirkung gezeigt hat) und ein Vitamin Mineralstoffmix. Davon wird nix den Vogel heilen und nichts davon bewirkt bei Bornavirus irgendetwas. Hier muss ein Abstrich genau untersucht werden, um festzustellen, ob Milbenbefall (sieht für mich danach aus, ist häufig bei Kanaris), eine bakterielle Infektion (untypisch, dass er das so lange unbehandelt überlebt) oder eine Apergillose (selten bei Kanaris) vorliegt und dann muss adäquat behandelt werden.
Wenn ein Verdacht auf Borna vorliegt, macht man natürlich einen Test darauf, um Gewissheit zu haben.
Das Röntgenbild sollte sich auch ein zweiter Tierarzt ansehen.
 
Was soll ich denn am besten als nächsten Schritt tun?

Auf jeden Fall nicht einschläfern lassen. Solange er munter ist gibt's überhaupt keinen Grund dafür. :nonono:Außerdem wurde noch lange nicht alles versucht um ihm zu helfen. Vielleicht kann man mit den jetzigen TA nochmal reden und Alternativen besprechen. Ich weiss nicht wie er drauf ist, aber meiner geht schon auch auf die Wünsche des Halters ein.

Es gäbe noch die Möglichkeit sich selber den Bauch des Kanaris mal anzuschauen. Der Gast 20000 hatte dazu früher mal einen Beitrag im Forum verfasst. Es ging zwar um Prachtfinken, aber funktioniert bei Kanarien auch. Dazu nimmt man den Vogel dreht ihn auf den Rücken, befeuchtet das Bauchgefieder und schiebt es zur Seite. Am besten ein Foto davon machen und hier einstellen. Eine vergrößerte Leber zum Beispiel würde schon auf einiges schließen lassen. Siehe hier: Gesundheitsscheck.

*
 
sind mit dem Sperlingspapagei zu Dr. Pohl gefahren. Viel mehr gibt es ja nicht im Umkreis.
Ich weiß nicht was Du im Umkreis verstehst. Ich fahre jetzt nur noch 60Km zum TA, vor meinem Umzug waren es 100. Und sowas ist etwas völlig normales. Es gibt nicht wenige Vogelhalter welche die doppelte Entfernung zum TA zurücklegen.
 
Nochmals vielen Dank für alle eure Antworten.
Habe um 13 Uhr einen Termin bei der Vertretung von Dr. Mensing, die leider nicht vogelkundig ist, jedoch den Rachenabstrich mit dem Ansetzen einer Kultur machen kann, da Dr. Mensing erst Ende nächster Woche wieder da ist und so lange möchte ich nicht warten. Zur Auswertung und Diagnose gehen wir dann direkt zu ihm.

Ich habe mir fleißig Notizen von euren Vorschlägen und Lösungsmöglichkeiten gemacht und werde sie beim TA ansprechen.

Berichte dann nach dem Termin, ob es etwas neues gibt.

Es gäbe noch die Möglichkeit sich selber den Bauch des Kanaris mal anzuschauen. Der Gast 20000 hatte dazu früher mal einen Beitrag im Forum verfasst. Es ging zwar um Prachtfinken, aber funktioniert bei Kanarien auch. Dazu nimmt man den Vogel dreht ihn auf den Rücken, befeuchtet das Bauchgefieder und schiebt es zur Seite. Am besten ein Foto davon machen und hier einstellen. Eine vergrößerte Leber zum Beispiel würde schon auf einiges schließen lassen. Siehe hier: Gesundheitsscheck.

*

Das mit der vergrößerten Leber hat Dr. Mensing schonmal festgestellt, ist jedoch nicht weiter drauf eingegangen, habe es dann beim Termin diese Woche bei Dr. Pohl angesprochen, aber er hat auch nichts weiter dazu gesagt.
 
Berichte dann nach dem Termin, ob es etwas neues gibt.
@Blue12
Auf jeden Fall bitte. Vonwegen einschläfern, :nene: ich denke ich lese nicht richtig.
Solange ein Vogel auf der Stange sitzt und am Leben teil hat--- Essen Trinken Fliegen, ist er nicht verloren.
Es wird erst kritisch, wenn er nur am Boden kauert.
Ich wünsche dir viel Glück und einen kompetenten doc. :trost:
 
Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
Laut Dr. Pohl soll ich meinem Kanarienvogel erstmal eine Woche lang alles geben (Melosus zur Schmerzlinderung und es soll wohl auch entzündungshemmend sein) und dann schauen wir weiter. Was mich sehr schockiert hat war seine Aussage, dass wir ihn wohl einschläfern müssen, wenn sich das Röntgenbild nicht verbessert, damit er nicht leidet. Er macht auf mich einen sehr vitalen Eindruck und er fliegt munter durch die ganze Wohnung, lediglich wenn er dann zur Ruhe kommt, kommen öfter mal die Atemprobleme.
Der Rachenabstrich wurde sofort am Mikroskop untersucht, eine Kultur wurde nicht angelegt.
Gegen die Atemgeräusche hat er mal wieder nichts bekommen.
LSM wurde eben schon ganz am Anfang vermutet und bei Dr. Mensing bekam er dann die Tropfen in den Nacken. Danach blieb alles unverändert und ein jüngerer Arzt aus seinem Team meinte nur, da kann man es höchstens mit Inhalation versuchen und er soll nicht in der Sonne sitzen.
Haben es also mit Inhalation probiert, das hat mehr schlecht als recht geklappt, da er sich in einem zugedeckten Käfig so gar nicht wohl gefühlt hat und naja das mit der Sonne.. Er hat den ganzen Tag Freiflug, er setzt sich sehr gerne in die Sonne. Weiß auch nicht, warum das ein Problem sein sollte.
Vorweg schonmal die Tierärzte, bei denen ich war:
Der erste, der gar nichts gesagt hat und auch absolut keine Ahnung hatte, ist nicht auf der Liste.
Der zweite, bei dem ich war, ist Dr. Mensing (er hat gar nicht weitergeforscht nachdem die Tropfen nicht gewirkt haben und die Kotprobe unauffällig war) und der dritte ist Dr. Pohl (Von ihm kommt auch die Diagnose mit dem möglichen Borna-Virus) und beide stehen auf der Liste.

Ein erweiterter Drüsenmagen kann aber eben auch für anderes ein Symptom sein und das wäre das einzige, welches auf das Borna-Virus deuten würde.
Sein Kot schaut zu 99% normal aus, manchmal ist er etwas wässrig aber ich denke das ist nicht das Problem.
Das mit dem Labor hat Dr. Pohl nichtmal vorgeschlagen. Hat den Abstrich eben direkt angeschaut und gemeint, dass alles in Ordnung ist.
Seine Meinung zu der ganzen Sache ist: Wenn die Medikation die ich jetzt eine Woche verabreichen soll nichts ändert, muss er eingeschläfert werden. Und wenn es was bringt, dann ist es wahrscheinlich das Borna-Virus.

Ich bin eben auch schon langsam am verzweifeln, weil ich die Sorge habe, dass der nächste Tierarzt wieder nicht helfen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich so kompliziert ist, die richtige Behandlung zu finden.
Mein Kanarienvogel ist so putzmunter und lebensfroh und ich möchte, dass es ihm endlich wieder gut geht.

Was soll ich denn am besten als nächsten Schritt tun?
Klar, ich muss erneut zum Tierarzt und anscheinend muss eine Kultur aus seinem Racheabstrich angelegt werden. Was könnte man denn noch probieren? Welche Tests könnte ich dem Tierarzt noch vorschlagen?

Vielen Dank im Voraus für die Antworten.

hallo

ein züchter kollege hatte vor 2 wochen ähnliche probleme mit einem weichfresser, laut seinem t.a. sind den bakterien u.viren im schlund mundbereich mit flüssigen arzneien schlecht beizukommen, werden zu schnell abgeschluckt, er gab ihm ein pulver, das ursprünglich für brieftauben ist, von diesem pulver verabreichte er über 2 tage je 1 messerspitze in den rachenraum, nach 2 tagen waren die atemgeräusche verschwunden u. dem vogel gehts wieder gut.
mfg willi
 
Das mit der vergrößerten Leber hat Dr. Mensing schonmal festgestellt, ist jedoch nicht weiter drauf eingegangen, habe es dann beim Termin diese Woche bei Dr. Pohl angesprochen, aber er hat auch nichts weiter dazu gesagt.

Das ist sehr schade, denn eine vergrößerte Leber kann eine Menge Probleme bereiten. Zum Beispiel drückt die auch auf umliegende Strukturen und verursacht Verdauungsbeschwerden. Das Immunsystem leidet auch drunter. Zum Glück kann man dagegen selber was tun. Eine Vitamin B Komplex Kur zum Beispiel und Mariendistel. Am besten Du bemühst mal die Suchfunktion im Forum, da gibt es eine Menge Infos dazu. Die Hauptsache ist aber erst mal die Ursache zu finden und abzustellen.
Bekommt/bekam der kleine zufällig Rotfutter ?:roll:

*
 
Die Möglichkeiten einer Erkrankung sind hier doch recht vielfältig...
Aber wenn sich bisher keiner der TA mal an die Bestimmung gemacht hat, so ist das doch schon fahrlässig.
Trichomonaden, E-Coli, Kropfentzündung, Mykoplasmen...etc.
Dem Vogel dann Schmerzmittel und Vitamine zu verschreiben zeugt doch von einer großen Hilflosigkeit.
Trichomanaden und auch eine Kropfentzündung sind doch leicht zu behandeln, LSM ebenfalls.
Ein Leberschaden bleibt ebenfalls unbeachtet, obwohl die Leber als ein guter Katalysator für Erkrankungen gilt.
Aber ohne Diagnose bleibt eben alles ein "Stochern im Heuhaufen".
Gruß
 
Das sehe ich auch so. Mir tut der kleine Vogel echt leid, auf dem Bild sieht man an seinen Augen, dass es ihm wirklich nicht gut geht.
Gibt es Neuigkeiten, Blue12, wie geht's Deinem kleinen Patienten?
 
Guten Abend und nochmals vielen Dank für eure Antworten. Ich melde mich erst jetzt wieder, da die letzten Tage ziemlich stressig waren.

Jedenfalls waren wir am Freitag nochmals, wie bereits angekündigt, bei der Vertretung von Dr. Mensing. Da sie aber öfter mal mit ihm telefonisch Rücksprache gehalten hat, gehe ich davon aus, dass alles, was gemacht wurde von ihm abgesegnet wurde.

Sie war sofort über das 'Knacken' besorgt, welches er beim Atmen von sich gibt. Als erstes wurde mal wieder eine Kotprobe untersucht, die (wie immer) unauffällig war. Als nächstes wurde ein Rachenabstrich genommen, da der Verdacht auf Trichomonaden im Raum stand. Ich habe dann auch darauf bestanden, dass ein weiterer Rachenabstrich zum Anlegen einer Kultur genommen wird. Nachdem beides erfolgt war, gab es noch Tropfen in den Nacken gegen LSM.

Wir haben 3 Medikamente mit nach Hause bekommen (und ich hoffe, ich schreibe die Namen richtig, da wieder nur handschriftlich auf den Tütchen):
-Enroxal (0,3 ml auf 100 ml Wasser) über 7 Tage
-Planta Hepar (1/4 Tablette täglich) über 20 Tage (Für die vergrößerte Leber)
-Metronidazol (1x2 Tropfen (0,1ml)) über 5 Tage

Ich bekomme voraussichtlich am Mittwoch die Ergebnisse der Tests mitgeteilt und soll in 2 Wochen nochmal kommen wegen der nächsten LSM-Tropfen.

Heute hat Blue also schon zum 3. Mal Medizin bekommen, aber leider wurde es bisher nicht besser. Er hatte heute sogar einen schlechteren Tag (ist nicht über das Futter hergefallen wie sonst und war insgesamt eher desinteressiert). Schlechtere Tage hatte er schon ein paar mal (die haben Menschen ja auch), also weiß ich nicht ob es an den Medikamenten lag oder nicht.

Sollte man nicht schon deutliche Besserung sehen? Ich weiß nicht, ob ich ihm noch weiterhin die Antibiotika geben soll.

Ich bedanke mich wieder im Voraus für eure hilfreichen Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Mein Kanarienvogel ist krank und kein Tierarzt hilft

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