Habe Blaustirnamazone aufgenommen und brauche Hilfe!

Diskutiere Habe Blaustirnamazone aufgenommen und brauche Hilfe! im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallo Ihr Lieben, eine Bekannte von meiner Freundin liegt auf der Intensivstation in sehr schlechtem Zustand und sie ist ganz alleine. Sie hat...
naja , man kann es aber so Artgerecht gestalten wie möglich , und in meinen Augen gehört dann ein ebenso alter Hahn und ein eigenes Zimmer mit dem Hahn dazu ! Keine Kinder die einen ständig anfassen wollen , und keine Hände im Käfig .Ich geh nicht davon aus , das sie sich Euch jemals so anschließen wird ! Und da es sich um eine Blaustirn handelt , wäre ich auch immer auf der Hut , die können auch richtig Biestig werden , vor allem wenn man sie bedrängt. Alte Amazonen Hähne gibt es da draußen reichlich , man muss nur die TH mal absuchen oder die Vereine , Private Anzeigen. Muss ja kein Blaustirn sein . Und der TA sagt , sollte man nicht machen ? Den Namen wüsst ich gern ! Ohne gesundheitlichen Hintergrund , kann er sowas nicht eben mal in den Raum stellen .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch egal, welcher Tierarzt was wann gesagt haben soll:
Wenn Du Deiner Amazone wirklich ein schönes Leben bieten willst, braucht sie einen Partner, selbst wenn das kompliziert werden sollte.
Deine bisherigen Beschreibungen bestätigen das auch.
Immer daran denken: Selbst wenn Ihr derzeit viel zu Hause seid: Es kommen immer wieder mal andere Zeiten, wo Ihr mehr Zeit mit anderen Dingen verbringt und auch mal in Urlaub fahren wollt - und Ihr habt dann immer ein besseres Gefühl, wenn der Vogel nie allein ist. Abgesehen davon wäre es doch super, einem anderen einsamen Vogel eine neue Chance zu geben...
 
Wir dachten, dass sie zutraulicher wird, aber wie Ihr schon sagt, nach 2 Monaten kann man keine Wunder erwarten.

Ganz genau so ist es. Je nachdem wie Coco vorher gelebt hat, welche Erfahrungen er eben gemacht hat, kann es sehr viele Monate dauern, ehe er Zutrauen zu Euch findet.

Die Aussagen hier sind teilweise auch widersprüchlich. Am Angang habe ich hier gelesen, dass die Papagei unbedingt im Wohnzimmer sein soll, damit sie nicht alleine ist, dann doch lieber alleine in einem anderen Zimmer.

Solange Coco noch eine einzeln gehaltene Amazone ist, sollte er auf keinen Fall ganz alleine in einem Zimmer untergebracht werden. Wenn Coco jedoch vergesellschaftet/verpaart ist, dann wäre ein separates Zimmer auf jeden Fall angebracht - aus unterschiedlichen Gründen. Ein Grund ist die Nachtruhe. Die bezieht sich natürlich auch auf die Einzelhaltung!!!

Über einen Partner gehen die Meinungen hier auch auseinander. Sie ist ca. 40 Jahre alt und der TA hat ausdrücklich davon abgeraten.

Ich könnte dem Tierarzt nur zustimmen, wenn er medizinische Gründe angegeben hat. Ansonsten hatte ich Dir ja bereits folgende Worte geschrieben (Posting 12: "Auch wenn Coco seit ca. 40 Jahren schon alleine lebt, kannst Du ihn auf jeden Fall noch vergesellschaften. Ich kenne viele ältere Amazonen, bei denen eine Vergesellschaftung nach jahrzehntelanger Einzelhaltung gut gegangen ist - eine sogar nach 56jähriger Einzelhaltung."

Wie auch immer, wir geben unser Bestes ihr ein schönes restliches Leben zu geben. Im Prinzip finde ich sowieso absurd einen Vogel einzusperren. Egal ob im Käfig oder in einem Zimmer. Artgerecht ist es so oder so nicht.

Da gebe ich Dir Recht. Wenn es nach mir ginge, gäbe es ein Import- und ein Nachzuchtverbot und somit wäre die Papageienhaltung ein "Auslaufmodell". Aber es geht nicht nach mir und für die in Gefangenschaft lebenden Krummschnäbel sollten wir das Bestmögliche tun!

Gruß
Heidrun
 
Ganz genau so ist es. Je nachdem wie Coco vorher gelebt hat, welche Erfahrungen er eben gemacht hat, kann es sehr viele Monate dauern, ehe er Zutrauen zu Euch findet.
Eventuell sogar ein paar Jahre, je nachdem wie übel es ihm ergangen ist. So etwas habe ich hier auch und es ist mir egal, hauptsache der Vogel ist einigermaßen glücklich. Mehr verlange ich gar nicht.
 
Da gebe ich Dir Recht. Wenn es nach mir ginge, gäbe es ein Import- und ein Nachzuchtverbot und somit wäre die Papageienhaltung ein "Auslaufmodell". Aber es geht nicht nach mir und für die in Gefangenschaft lebenden Krummschnäbel sollten wir das Bestmögliche tun!

Gruß
Heidrun

Nachzuchtverbot wäre jammerschade, Papageien sind so tolle Tiere. Aber du hast natürlich recht. Wobei Nachzuchten und die dann Auswildern um den Bestand zu erneuern. Des gibts doch sicher auch oder?
 
Wobei Nachzuchten und die dann Auswildern um den Bestand zu erneuern. Des gibts doch sicher auch oder?

Natürlich existieren für einige, wenige vom Aussterben bedrohte Arten sogenannte Auswilderungsstationen. Dafür sind unsere "Stubenpapageien" aber nicht mehr geeignet.
 
Wobei Nachzuchten und die dann Auswildern um den Bestand zu erneuern. Des gibts doch sicher auch oder?

Das ist zu kurz gedacht. Ein Nachzuchttier, das ausgewildert werden kann muss..
-Eltern haben, die reinerbig der gleichen Ursprungspopulation und Lokalität angehören, ohne dabei zu nah verwandt zu sein.
-völlig frei von (populationsfremden) pathogenen Viren und anderen Krankheitserregern sein
-gelernt haben, welche Futterquellen es im natürlichen Habitat gibt, sowie wie und wann die zu nutzen sind.
-gelernt haben, vor welchen anderen Tieren im Habitat es raschestmöglich zu fliehen hat und vor welchen nicht
Dazu muss im Auswilderungsgebiet das Habitat intakt sein und die autochthone Population, der die Eltern entstammen noch vorhanden, aber dünn genug sein , dass Neuzugänge aufgenommen werden können.

Schon an Punkt eins scheitern 99,9 % aller Hobbyistennachzuchten und disqualifizieren sich damit bereits vollständig für eine Auswilderung
Die anderen Punkte zu erreichen ist aufwändig und bedarf professioneller Vorgehensweise, nicht zuletzt auch in Auswilderungsstationen in situ.

Fazit: Egal, wie bedroht als Art und wie naturfarben.....nahezu alle Nachzuchten in Hobbyhand eignen sich als Heimtier, für edukative Zwecke und vielleicht noch als allerallerletzte Notreserve nach dem völligen Erlöschen einer Art im Freiland UND in Erhaltungszuchtprogrammen.
Zur Auswilderung eignen sie sich dagegen gar nicht. Zum einen könnten sie populationsgenetisch gesehen großen Schaden anrichten und wären ein Risiko als potentielle Vektoren von Viren und anderen Pathogenen, die der Population bisher fremd sind.
Zum anderen hätten sie ohne extremen Aufwand in der Vorbereitung praktisch keine längerfristige Überlebenschance.

Wir züchten also im und fürs Hobby. Und wenn es da schon zu viele Individuen einer Art gibt, gibt es keinen artenschutzrelevanten Grund, weiterzuzüchten. .
 
Natürlich existieren für einige, wenige vom Aussterben bedrohte Arten sogenannte Auswilderungsstationen. Dafür sind unsere "Stubenpapageien" aber nicht mehr geeignet.
Ah ok. Das wusste ich nicht. Aber es gibt sie wenigstens.

Wir züchten also im und fürs Hobby. Und wenn es da schon zu viele Individuen einer Art gibt, gibt es keinen artenschutzrelevanten Grund, weiterzuzüchten. .

Also bringen vom gefangenen Wildfang gezüchtete Nachzucht eigentlich nichts?
 
Zumindest nichts für den Artenschutz...ich habe ausführlich erklärt warum und wiederhole das jetzt nicht
 
Thema: Habe Blaustirnamazone aufgenommen und brauche Hilfe!

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