Maschenweite Wanderfalkenvoliere

Diskutiere Maschenweite Wanderfalkenvoliere im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hallo, ich möchte in naher Zukunft eine Voliere für mein Wanderfalkenpaar bauen und hätte noch ein zwei Fragen: Die gesetzlichen Maße sind...
M

Micha982

Neuling
Beiträge
3
Hallo,

ich möchte in naher Zukunft eine Voliere für mein Wanderfalkenpaar bauen und hätte noch ein zwei Fragen:
Die gesetzlichen Maße sind klar. Ich habe vor, sie von allen Seiten geschlossen zu halten und nur nach oben hin offen, hier wäre auch meine erste Frage,was für ein Draht(Maschendraht) wäre hier am besten. Habe eine Voliere bei jemanden gesehen, der grünen Maschendraht mit Maschenweiten 30mmx30mm oben hatte, wie ist das dann aber mit Madern, die müssten doch fast durchkommen?
Erkennen die Vögel normalerweise den Draht oben ohne weiteres? Ein Kollege hatte mal Wanderfalken in einer Voliere, die auch nach vorne mit Mschendraht offen war, wo die Falken regelmäßig dagegen geflogen sind:-(
Was würdet Ihr für den Boden als Belag raten, einfach Kies oder auch Naturboden

Grüße
 
Um da auch einmal eine Antwort zu schreiben:

Kiesboden ist sicher am Praktischsten. Schnell trocken und recht gut zu reinigen.

Maschengrösse 3 x 3 cm ist sicher gut und Marder ist da sicher kein Problem. Ganz geschlossen würde ich selber nicht machen, Einige Umgebungsreize schaden nicht. Um ein Maschendrahtgitter für Falken besser erkenntlich zu machen kann man dieses auch mit Schilfmatten, Tarnnetz etc verblenden. Eine Durchsicht ist so möglich und das Gitter wird besser wahrgenommen. Genug Sonnenlicht ist schon auch wichtig. Zu schattig wirds auch leicht feucht.
Bei gut eingewöhnten Vögeln ist eine offene Seite keine Sache.
 
Ich baue ebenfalls gerade eine Zuchtvoliere für Wanderfalken und würde Eric da zustimmen. Ich habe die Südseite ab einer Höhe von ca. 120 cm offengelassen. Das ermöglicht genug Sonnenlicht und einige Umgebungsreize. Kann gerade für die Jungvögel meiner Meinung nach nur vorteilhaft sein.

Ich habe auch Kiesboden gewählt.

Bei dem Draht für die Überdachung schwanke ich auch noch. Zudem erscheint mir eine Art doppelter Draht sinnvoll um einen zusätzlichen Schutz gegen Habichte und Mäusebussarde zu gewährleisten. Vielleicht hat da jemand eine Idee?

Viele Grüße
 
Ich selber habe Netze über den Volieren. Obwohl ich auch Wildbussarde im Garten hatte , während 10 Jahren, gabs da nie ein Problem. Einzig: Ich hatte für die Wildbussarde einen separaten Fütterungsplatz damit es kein Gerangel gab.
Die kamen im Winter bis 6 m ans Haus wenn sie sahen, dass da andere Greife ( oder für Pere Falken) etwas zu futtern bekamen.
Im Moment kommen täglich zwei Bussarde und beziehen ihre Warten in ca 50 m Distanz. Manchmal setzen sie sich auch auf eine Tanne im Areal, aber ausser einem harten Gekeife meiner Falken gabs auch da kein Problem. Auch nicht wenn die Falken am Draht frei da standen.
 
Ich baue ebenfalls gerade eine Zuchtvoliere für Wanderfalken und würde Eric da zustimmen. Ich habe die Südseite ab einer Höhe von ca. 120 cm offengelassen. Das ermöglicht genug Sonnenlicht und einige Umgebungsreize. Kann gerade für die Jungvögel meiner Meinung nach nur vorteilhaft sein.

Ui, da bin ich ja gespannt, wie die Jungfalken dann abzutragen sind!
Wäre schön, wenn Du darüber mal schreiben könntest, sollte Dein Zuchtpaar erfolgreich Nachwuchs aufgezogen haben!
 
Und wo sollte da das Problem sein? Im richtigen Zeitpunkt von den Altvögeln separieren und ganz normal abtragen.
 
Ich weiß nicht - vielleicht gibt es da auch kein Problem - daher bin ich ja gespannt darauf, was Gentilis einem davon erzählen kann.
Nach meinem/unserem bisherigen Wissensstand wurde ich keinen Wanderfalken (mehr) kaufen, der als Jungvogel einen Menschen öfters gesehen hat, als einmal beim Beringen.
Das liegt daran, weil Bekannte von uns und wir selbst auch schon die Erfahrung gemacht haben, dass Wanderfalken, die öfters den Züchter gesehen haben, ziemlich schwierig sind (bei Hierofalken ist wohl das Gegenteil der Fall). Vermutung: jedes Mal, wenn ein Mensch erblickt wird, schlagen die Altvögel sofort Alarm. Am leichtesten zum Abtragen waren (wieder für einige Bekannte von mir und mich selbst gesprochen) Wander, die eben nur einmal während der Aufzuchtsphase Leute gesehen haben (beim Beringen).
Daher bin ich eben sehr neugierig, wie es bei Gentilis laufen wird - vieleicht macht er ja was anders, als andere Züchter und die Vögel werden schön locke usw.. Meine Aussage ist deswegen auch nicht negativ gemeint, mich würde es nur interessieren. :-)
 
Ok, wie die Bedingungen während der Aufzucht sind, ist sicher ein anderes Thema. Umgebungsreize heisst ja nicht, dass da dauernd Menschen sind. Ebenso wahrscheinlich unterschiedlich auch, welchen Umgang die Altvögel gewohnt sind.
 
ok, vielen Dank schonmal für die Antworten. Ich habe noch ein Haufen verzinkten Volierendraht von meiner ehemaligen Sittichvoliere übrig, die hat eine Maschenweite von 19mmx19mm. Kann ich sowas auch nehmen oder gibt es da Bedenken?
 
Dieser Draht kann auch gehen, wenn er nicht zu fein, d.h. scharfkantig ist. Das verblenden ist aber ohnehin wichtig, damit es keine Anflüge mit Verletzungen gibt.
 
Ich weiß das um einen Falken geht, der für gewöhnlich nicht am Gitter knabbert...wollte aber bei der Gelegenheit erwähnen das Zink sehr giftig für Vögel ist! Also ich würde generell nix verzinktes für Vögel verwenden, gilt ebenso für Salben etc.

LG
 
Ok, soll ich es am Dach oben auch verblenden? Werde jetzt eine Seite ab einer Höhe von 2m offen lassen, ist da dann aber der Effekt, dass die Vögel Ungebungsreize aufnehmen nicht dahin, wenn ich es mit Schilf o.ä. verblende?
 
Hier wurde geschrieben, dass Kiesboden gut wäre.
Wird dieser dann mit einem Hochdruckreiniger sauber gemacht?

Hoss
 
Zum Beispiel, ja. Bei einer oben offenen Voliere findet aber durch Regen sowieso eine natürliche Reinigung (in gewissem Maße) statt.
 
Guten Tag, ich hätte auch eine Frage zum Kies. Welche Körnungen verwendet ihr da so für Greife? Und wie dick bzw. hoch streut ihr den Kies in die Voliere ? Etwa 20cm hoch ?

vielen Dank für die Antworten
 
Das wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Ich kenne Volieren mit sehr grober Drainage (wie unten bei dem Saker), aber die meisten nutzen etwas feineren Kies (so 1-2cm). Noch feiner sollte er aber nicht sein, weil er dann einerseits gefressen wird (dafür besser separat Steinchen anbieten) und man ihn auch nicht mehr gut reinigen kann. Manche nutzen dann aber wieder Sand. Wenn du Vegetation zulassen willst, darf der Kies nicht zu hoch sein, zumindest stellenweise.

Ich hab selbst noch nicht gebaut, aber würde auch eine grobe Drainage nehmen, die finde ich auch optisch ansprechender.

IMG_5862.jpg
 
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung!

Um nochmal zum Zaun zurück zu kommen. Ich hätte gerne einen 25x25 Volierendraht für meine Greifvogelvolieren. Die Maschenweite müsste auf jeden Fall mardersicher sein. Wie ist es allerdings mit der Drahtstärke. Bei dieser Machenweite ist 1,45 mm die stärkste Drahtstärke. Beißt sich da ein Marder durch ? Im Vergleich dazu hat Hasendraht eine Stärke von 1,05mm und der wird wohl leicht zerbissen.

Je größer man die Maschen wählt desto dicker ist dann natürlich auch der Draht.
So eine Bredouille! Hat da jemand gute Erfahrungswerte und kann vielleicht einen Zaun empfehlen?

vielen Dank und liebe Grüße
Nadine
 
Ich habe an manchen Volieren auch 25mm x 25mm und 1,5mm Dicke. Es gibt die aber auch dicker mit z.B. 2mm. Die Volieren sind bei mir aber aus Altbestand, ich würde keine neuen Volieren mit Volierendraht bauen.

Was soll denn in die Voliere rein?
 
Okay, was würdest du statt Volierendraht verwenden?
Geplant sind 4 Volieren und eine geschlossene Mauserkammer.
Bei den Volieren wird nur eine Seite und nach oben verdrahtet. In die Mauserkammer kommt ein Habicht den ich jagdlich fliege. In die Volieren kommen verschiedene Eulenarten und eventuell ein Rotschwanzbussard Paar. So der aktuelle (noch nicht 100%ig sichere Plan)
Die Volieren füllen sich denke ich erst über die Jahre :)
 
Thema: Maschenweite Wanderfalkenvoliere

Ähnliche Themen

Zurück
Oben