Welche Vögel passen zu mir?

Diskutiere Welche Vögel passen zu mir? im Forum Bourke und Grassittiche im Bereich Sittiche - Hallo, ich heiße Oliver und überlege mir in einigen Monaten Vögel anzuschaffen. Da ich hier eine Weile mitgelesen habe, denke ich dass hier viele...
Es gibt nun auch Fertigelemente für den Volierenbau zu kaufen in allen Variationen. Die lassen sich für den persönlichen Geschmack und Anforderungen recht schnell montieren.
Volieren
Dito
Mal mit beschäftigen...
Gruß
 
Besser planst Du direkt eine Innenvoliere, die für vier Sittiche ausreichend ist (an die Neothema-Experten: ich bin nicht sicher, ob vier eine gute Zahl ist?- bei Kathis wäre das problematisch). Ich vermute nämlich, dass Du später noch welche dazuholen möchtest. Außerdem kann eine Voliere gar nicht zu groß sein - so hättest Du auch kein schlechtes Gewissen, wenn Du sie mal nicht fliegen lassen kannst. Neophema nagen nicht stark, d.h. es käme auch eine Konstruktion aus Holz infrage, was dann schon gleich wesentlich günstiger ist. Du hast ja schon Links zu Volierenbauern erhalten. Ich würde auch mal bei I-Bääh gucken, manchmal gibt es da was Brauchbares gebraucht. Hab meine Innenvoliere auch dort gefunden 2m Länge, 2m Höhe, 1m Tiefemit Licht.jpeg
 
Hallo,
danke für die Tipps!
Ich suche etwas was ich noch auf den Balkon rollen kann, der nur 1,85m breit ist.
Zudem ist die Tür nur 80 cm breit.
Wie es aussieht bleibt mir wohl nur der Volierenbauer, da ich bisher nichts gefunden habe mit 2 Meter Gesamthöhe und nutzbarer Innenhöhe um einen Meter.
Der untere Meter wäre dann ein Gestell auf Rollen.
Soetwas kann ich natürlich auch selbst bauen, aus einer alten Kommode, z.B.
Auch wenn der Tipp mit dem Holz wertvoll ist- ich bevorzuge Stahl.
Auch reicht mir ein Paar total.
Wundervollen Abend!
 
Raus lassen ohne Aufsicht: vergiss es! Das geht nur bei Einrichten eines Vogelzimmers. Sonst ist das zu gefährlich für die Vögel und auch für Deine Möbel. Sie werden nun mal auf verrückte Ideen kommen, was sich da zernagen lässt..

Da habe ich aber andere Erfahrungen gemacht. Seit meiner Kindheit halte ich Wellensittiche, die normalerweise immer ohne Aufsicht raus durften. Also: Nach ein paar Tagen morgens rausgelassen wurden, obwohl ich dann bis mittags oder nachmittags abwesend war. Und außer bei neuen Vögeln war das nie ein Problem. Daher habe ich neue Vögel anfangs immer nur rausgelassen, wenn ich da war, bis ich wusste, wo die hinfliegen und ob sie von da wieder zurück kommen (zum Käfig/ Freisitz) und ob sie eine Tendenz zu irgendwelchen Fallen haben (hinter die Heizung fliegen, die 20 cm vom Fenster entfernt steht, ist hier der Klassiker).

Also: Wenn das Zimmer gesichert ist, die Vögel eine Woche oder so im Käfig waren, und sich umschauen konnten, man die ersten Flüge auf ein verlängertes WE oder in den Urlaub legt - sich also eine Woche vorher diese holt - und dann Anpassungen vornimmt, wenn man bestimmte Verhaltensweisen beobachtet, die die Vögel in Gefahr bringen könnten, dann sollte es mMn gehen. Notfalls würde man die Vögel an den langen Arbeitstagen dann im erste Monat in einer geräumigen Voliere lassen, bis man sicher sein könnte, dass sie nur an unbedenkliche Orte (Freisitze) fliegen und es keine unbekannten Fallen im Zimmer gibt.
Es kommt natürlich ein bisschen auf das Flugvermögen der Vögel an. Es gibt Vögel, auch junge, die irgendwie nicht gut fliegen könnten und es z.B. nicht schaffen, bei Ablenkung (plötzliches Geräusch oder anderer Vogel fliegt unerwartet los) eine Runde durchs Zimmer zu beenden. Die dann irgendwo stranden. Und andere, die unabhängig von Ablenkungen überall zielsicher landen können und auch enge Wendungen nehmen oder steil nach oben oder unten fliegen können. Das müsste man vorher beobachten.

Im Idealfall ist das Flugzimmer nicht zu vollgestopft, es stehen keine Sachen auf dem Boden, hinter die die Vögel fallen können, sie landen nicht in einem Haufen Dekogegenständen auf der Fensterbank, es gibt keine kleinen "Korridoge", aus denen sie nie wieder raus kommen (Vogel stürzt zwischen Wand und Sofarücken und das Sofa steht so eng an der Wand, dass er nicht wieder starten kann). Aber das alles kann man im Vorfeld weitgehend ausschalten.
Meine Erfahrung ist wirklich: Gibt es einen interessanten Anflugplatz, an dem sie sich lange und intensiv beschäftigen können mit Nagen, Klettern, Zuzeln etc. (je nach Art und Vorliebe), dann fliegen sie von da zum Käfig (Futter) oder anderen Freisitz (andere Beschäftigung) und meiden weitgehend andere Dinge.
Meine Vögel, die in der Signatur aufgeführt sind, haben während der gesamten Zeit nie die zweite Hälfte des Zimmers als Landeplatz genutzt. Die haben ihre Runden gedreht und sind ansonsten zwischen Käfig, Freisitzen, Balkontür (s. Profilbild) und Schreibtisch hin und her geflogen. In der anderen Zimmerhälfte gab es keine interessanten oder geeigneten Anflugplätze. Und das wie gesagt bei täglichem Freiflug von morgens bis abends, bis auf wenige Ausnahmen (Krankheit der Vögel und damit Käfigarrest, vornehmlich im letzten Herbst).

Zweimal musste ich einen kranken Vogel bzw. zwei Vögel kurze Zeit bei meinen Eltern unterbringen. Beide Male ist ein Vogel dabei ausgebüchst und war kurzzeitig im bis dato völlig unbekannten Zimmer. Selbst da, in einer Umgebung, die gerade nicht vogelsicher war, hat es der Vogel geschafft, wieder sicher auf dem Käfig zu landen und dahin zurückzukehren. Einmal entflog er durch ein Missgeschick (in den Raum) und war froh, wieder zurück zum Käfig zu finden, ein anderes mal wollte er wohl unbedingt raus, hat einmal von außen seine Napf ausgehängt, weil ihn das wohl wurmte, eine Runde im Zimmer gedreht und war dann wieder im Käfig.
Also selbst, wenn das Zimmer nicht ganz vogelsicher ist - und diese Zimmer waren es gar nicht, da waren rieseige Lücken zwischen Sofa/ Möbeln und Wand oder Stapel von Akten auf einem Schrank mit Lücke zur Wand - muss das nicht heißen, dass der Vogel dadurch sofort Probleme bekommt. Man sollte aber trotzdem versuchen, es so sicher wie möglich zu gestalten.
Meine Vögel, die ich als Kind im Kinderzimmer hatte, saßen immer auf der Zarge über der Tür. Da hat man dann von außen geklopft und sie flogen runter, also freiwillig weg. Das Ganze auch über 9 Jahre.

Ich denke mal, wenn man Vögel gar nicht unbeaufsichtigt fliegen lassen könnte, würden viele, vermutlich deutlich über 50% der Heimvögel keinen oder ganz wenig Freiflug bekommen.
Wenn es nun gar nicht anders geht, nimmt man ein wenig genutztes Zimmer, räumt das Inventar raus, achtet darauf, dass die verbleibenden Möbel keine Fallen darstellen und lässt dann die Vögel in diesem weitgehend leeren Raum fliegen. Also im Gästezimmer, ehemaligen Bügelzimmer, Hobbyraum, Arbeitszimmer, wenn die Arbeitsmaterialen in einem geschlossenen Schrank stehen etc. Da sollte es meist Möglichkeiten geben.
 
Eben. Und genau so wie Du das beschreibst, ist es eine Art Vogelzimmer. Ich warnte nur davor, die Vögel unbeaufsichtigt im normalen Wohnraum zu lassen. Wenn dieser gut abgesichert und den Vögeln vertraut ist, kein Problem. Natürlich: je mehr Freiflug, desto besser.
Es hängt nun mal auch von den Vögeln selbst ab. Hier wurde noch keine Art festgelegt.
Mal abgesehen von der Verletzungsgefahr der Vögel selbst: Wellensittiche können nicht ganz so viel Übles anrichten wie Großpapageien. Meine Amazonen können so manchen Blumentopf umdrehen und Vasen in die Ecke pfeffern oder Löcher in Teppiche nagen - aber da gibt es noch ganz andere Kaliber: Schau Dir mal die Türen von Kakadubesitzern an ... dagegen sind meine Amazonen noch harmlose Mäuschen...
 
Hallo, danke für die Anregungen!
Es ist auch ein von mir angestrebter Zustand den Vögeln jeden Tag sehr langen Freiflug zu ermöglichen und ich finde es auch ok das Wohnzimmer so vogelsicher zu gestalten, wie es geht.
Bestimmt geht viel über Beobachtung und Einschätzung der Vögel.
Dennoch bleibt ein Restrisiko.
Gerade was Aquarium und Terrarium angeht.
400 Liter Wasser in der Wohnung oder eine ausgebüchste Echse sind nicht lustig.
Als ich vor vielen Jahren Wellensittiche hielt durften sie auch raus, solange ich in der Schule war.
Womöglich war ich aber auch unbedarft- Kabel und Steckdosen waren ungesichert.
Sie hatten ihre Lieblingsplätze und das hat funktioniert.
Knapp 30 Jahre später bin ich natürlich umsichtiger und werde alles bestmöglich sichern.
Manches sehe ich sicher erst, wenn sie da sind und muss dann reagieren.
Schönen Tag!
 
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