Nymphensittich hat Baumwollseil für Vögel gefressen und baut ab

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Susanne Wrona

Susanne Wrona

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Hallo zusammen,
Meine Nymphensittichdame hat Baumwollseil gefressen und baut immer mehr ab.
Es ist zum Heulen. Meine Nymphensittiche werden ständig Brutig und ich verliere eine Henne nach der anderen.
Mein Hahn ist derjenige der mit der Balzerei immer anfängt
Die Henne hat in der Bruststimmung das Seil gefressen und es ausgekotzt. Hatte gedacht jetzt wird alles gut. Aber sie erbricht wohl immer noch. Sie hatte 8 Eier gelegt und ich wollte den Hahn zufrieden stellen und Mal was ausbrüten lassen.
Am Dienstag hatte ich ihnen das Gelege angenommen. War eh nichts drin. Die Eier waren schon kalt. Ich bin selber krank und mußte am Dienstag zur Schmerzinfusion ins Krankenhaus. Jetzt bin ich gerade nach Hause gekommen.
Der Hahn schreit rum, weil er sauer ist und nichts ausbrüten kann und die Henne ist sehr abgemagert.
Und ich habe immer noch Schmerzen und kann nur noch heulen.
Immer mit dieser Brutigkeit. Man kann die Vögel nie zufrieden stellen und wenn man es versucht werden die Hennen krank.
Zur Zeit laufen die beide unten im Käfig zum und Schatten im Sand. Ich kann mit der Henne jetzt nicht zum Tierarzt und morgen ist Ostern. Hoffentlich muß ich ihr nicht beim Sterben zusehen und sie erholt sich noch. Laktobakterien und Kalzium mit Vitaminen habe ich ihr noch gegeben.
Polynom. Mineralfutter für Ziervögel.
Die Henne ist auch sehr scheu. Das ist auch nochmals doof. Ich bekomme sie nicht Mal auf die Waage.
Ich kann nur hoffen dass sie sich so nochmal erholt.
Viele Grüße Susanne
 
Das Normalgewicht der Henne ist nur 83 g. Soviel woog sie als sie mit 3 Jahren zu mir kam und hat beim späteren Wiegen nie mehr auf die Waage gebracht.
 
Hast Du niemanden der eventuell fahren würde? Wie sieht es mit fressen aus. Mag sie Weichfutter wie Kochfutter,gekochtes Ei, Keimfutter etc
 
Bin gerade nach Hause gekommen. Sie hat noch Kraft mir die Ohren voll zu pfeifen. Sie sieht schon krank aus sind aber beide sauer, daß ich ihnen das Nest weggenommen habe.
Sie frißt wohl etwas sie sollte es nur nicht wieder erbrechen.
Meint ihr Weichfutter währe besser.
Ein gekochtes Ei?
Das könnte ich ihr machen und Keimfutter auch.
Das probiere ich noch mal.
Viele Grüße Susanne
 
Mein Partner hält nichts vom Tierarzt, meint es wäre rausgeschmissen Geld.
Vielleicht behält sie ja jetzt das Futter, wenn das Nest weg ist.
Sie hatte schonmal das Theater mit dem Nestbau gehabt. Da war ich mit ihr beim Tierarzt der hatte nichts gefunden und hat mir geraten das Nest wegzunehmen und dann ging es wieder aufwärts.
Diesmal hatte sie allerdings Baumwolle erbrochen. Ich hoffe dass sie sich noch Mal berappelt.
Ich koche gerade ein Ei und lasse Körner keimen.
Haltet mir die Daumen.
 
Mein Partner hält nichts vom Tierarzt, meint es wäre rausgeschmissen Geld.
Sorry, welch eine Einstellung. Bei dem was ich hier lese stehen mir die Haare zu Berge. Der Vogel kotzt sich die Selle aus dem Leib und nichts wird getan? Du kannst von mir halten was du willst...wo bleibt da die Verantwortung und die notwendige Hilfe gegenüber dem Vogel. Kann man nicht nachvollziehen.
 
Das tut mir sehr leid für Dich, Susanne, dass es grad bei Euch so mies läuft - nicht nur Deine Nymphendame ist krank, Du ja auch.
Vielleicht findest Du beim Googeln was Nebenwirkungsarmes, was Dir bei Deinen Schmerzen hilft. Ansonsten Ibuflam 600 kann wenigstens etwas dämpfen, so dass es erträglich wird.

Das mit Deinem Nymphenmädchen klingt nicht gut... Partner hin oder her, der Vogel gehört für mich zum Vogeldoc. Teile des Baumwollseils können im Magen oder im Kropf verblieben sein, dort vor sich hingären und eine Entzündung ausgelöst haben. Das wäre lebensgefährlich. Die Vogelärzte haben auch eine Notfallnummer über die Wochenenden und Feiertage.

Alles Liebe für Euch
LG Evy
 
Hallöchen,

Baumwollseil ist mal eine Sache, wenn ich lese 8 Eier gelegt und keine Zuchtabsicht/ entsprechende Fütterung (evtl kein UV Licht/ Vitamin D) denke ich direkt auch an Calciummangel. Das ist ebenfalls lebensbedrohlich wenn nicht behandelt. Also bitte @Susanne Wrona , rede deinem Partner ins Gewissen und sieh zu das dein Vogel zu einem vogelkundigen Tierarzt kommt. Es kann ihm doch auch nicht egal sein, dass das Tier qualvoll stirbt! Und auch wenn es Geld kostet, ist der Tierarzt für Normalverdiener in der Regel zu bezahlen.

Hier ist nochmal die Liste mit den VK Tierärzten. Bitte zu keinem anderen gehen, das wäre dann höchstwahrscheinlich wirklich rausgeschmissenes Geld.

Vogelkundige Tierärzte in Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg und Tierheilpraktiker

Liebe Grüße,
Caro
 
Mein Partner hält nichts vom Tierarzt, meint es wäre rausgeschmissen Geld.
Nun ja, dann hoffe ich daß er auch nichts von Humanmedizinern hält und niemals, egal wie krank er ist, zu einem Arzt geht.
Du mußt ihm nur erklären daß Ärzte keine Handwerker sind sondern Künstler. Es heißt ja nicht umsonst "ärztliche Kunst". Er könnte ja im Zweifelsfall auch z.B. zu einem Bildhauer gehen, das ist ja auch ein Künstler. :zwinker:
 
Hallo zusammen,
Der Fressnapf war heute morgen leer und als ich ihn aufgefüllt habe sind beide gleich hin und haben gefressen. Kalzium plus Vitamine habe ich übers Futter gestreut.
Jetzt muss nur noch alles drin bleiben.
Ich selber nehme starkes Morphium und habe immer noch Schmerzen. Ich weiß gar nicht wie das noch weiter gehen soll.
Ich bin nicht in der Lage nach Gießen zu fahren.
Die Vögel sehen unzufrieden aber munter aus.
Immer mit dieser blöden Brutigkeit.
Viele Grüße Susanne
 
Bin gerade dabei den Käfig sauber zu machen und habe sie rausgelassen. Sie laufen beide durch das Zimmer und fressen alles was ihnen vor dem Schnabel kommt und hinterher ist ihnen wieder schlecht. Sie kommen gleich wieder in den Käfig.
Viele Grüße Susanne
 
Hallo Susanne,

was fressen sie denn alles wenn sie aus dem Käfig raus sind? Sind denn da Sachen dabei, die ihnen schaden könnten? Das Baumwollseil hast Du in der Zwischenzeit hoffentlich entsorgt! Mit viel Glück ist alles rausgekommen und der Kropf hat sich inzwischen beruhigt .

Besorg Dir Korkrinde zum Schreddern und Naturäste jetzt frisch mit Knopsen und Blüten, dann haben sie außerhalb des Käfigs was zu tun.
 
Hallo zusammen,
Ii CH habe einige Kisten und Kartons hier einstehen. Da haben sie dran rumgeknabbert, genau wie an Tisch- und Stuhlbeinen und Regalen und Schränken. Überall haben sie Bißspuren hinterlassen, ach ja Tapete natürlich.
Jetzt fressen beide wieder und ich habe nichts Erbrochenes mehr gesehen.
Ein paar Äste habe ich im Käfig und neues Spielzeug hatte ich noch vor meiner Klinik gekauft
Mit Ästen von draußen hatte ich mal einen Virus mitgebracht, obwohl ich sie noch abgespült hatte.
Jetzt scheint es doch noch mal gut gegangen zu sein.
Viele Grüße Susanne
 
In der Brutzeit muss man oft mehr zum knabbern anbieten, da die Vögel einfach mehr Bedürfnis danach haben. Biete Ihnen auch mal Sepiaschale an. Damit können sie ihren Kalziumhaushalt auffüllen. Die benötigte Menge können sie dann selbst wählen.
 
Sepiaschale haben sie schon im Käfig.
Heute morgen haben sie im Käfig rumrandaliert. Hatte sie noch Mal rausgelassen und sie sind jetzt mal wieder auf Höhlensuche. Mal sehen wie ich sie wieder reinbekomme.
Viele Grüße Susanne
 
Hallo Susanne,
eigentlich sollten hier Züchter oder erfahrene Halter Maßnahmen gegen Brut/igkeit anbieten können. Mir ist bekannt:
Futter reduzieren, also nicht unter die benötigte Menge, aber Frischfutter weglassen,
dünne Kartones anbieten, die beim "Vorbereiten" zerschreddert werden, so dass sich die Vögel daran abreagieren,
frische Zeige und Korkinde, ebenfalls zum Nagen und Auspowern anbieten,
ggf. (das wird für andere Papageienarten empfohlen) duschen, was die Regenzeit simulieren soll, in der die anderen Arten NICHT brüten und was den Vogel zudem beschäftigen/ auspowern soll (er muss sich dann ja erst mal putzen). Ist bei Nymphen und Wellis mMn etwas fragwürdig, weil die ja eigentlich in der Regenzeit bzw. danach brüten würden.

Jedenfalls: Erstelle ggf. noch mal ein neues Thema und frage nach Maßnahmen gegen Brut/igkeit.

Ist die Henne inzwischen zum TA gekommen?

Ich hatte eine Wellihenne mit ähnlichem Problem, sie fing plötzlich an, so zu würgen, als säße ein Korn schief im Hals, als bekäme sie es nicht raus noch runter. Danach hatte sie relativ lange immer wieder Atemprobleme, fiepte oft in der Nacht, manchmal tags, beim Atmen. Mit ihr war ich deshalb mehrfach beim vkTA, immer, wenn das auftrat (es waren oft Monate dazwischen, in denen es nicht auftrat, z.B. März bis Mai Atemprobleme, dann den Sommer über nichts, dann Ende August wieder).
Leider wurde nicht herausgefunden, was die Ursache war. Vermutung war meinerseits auch, dass sie eine Faser eines Seils verschluckt hätte (sie hatte vorher so ein Seil immer wieder benagt). Der TA meinte, man könne nicht feststellen, woran es lag, Infektionen etc. wurden nicht gefunden. Ich habe dann, weil das zu helfen schien, längere Zeit morgens und abends mit Salzlösung inhalieren lassen, teilweise auch mit Pfefferminztee. Nach längerer Zeit (Jahren) gab es dann keine Symtome mehr, während es zwischendurch immer mal wieder Phasen von hörbarem Atmen bis pfeifendem Atmen gegeben hatte. In Stresssituationen wurde es teilweise extrem.

Bis heute kann ich leider weder sagen, was die Ursache war, noch warum es später wieder aufhörte. Konkret das erste Mal bemerkte ich es, als ich ihr ein Hirsekorn fütterte und sie das über 2 min weder runter noch raus brachte und ich dachte, sie erstickt mir jetzt. Danach ging es dann mit den Atemproblemen konkret los, so dass lange die Hypothese war, dass sie eine Körnerhülse irgendwie "quer in der Luftröhre" (meine Formulierung) hatte. Trotzdem habe ich, weil auch das Seilschreddern unmittelbar in den Tagen davor war, danach alle Stoffsachen aus dem Käfig entfernt (Sitzseil + so eine "Kuschelzeltschaukel").

Also wenn du gar nichts findest (sprich: Keine Megas, keine andere Ursache für das Spucken) dann könntest du dir einen einfachen Inhalator und Kochsalzlösung dafür aus der Apotheke kaufen und sie ein bis zweimal täglich inhalieren lassen.

Ich habe das tatsächlich immer im Käfig gemacht, einfach diesen Vernebleraufsatz mit dem Röhrchen mit einem Bastband an den Käfig gebunden und den Inhalator angestellt. Teilweise saß sie freiwillig direkt auf dem Ast vor dem Inhalator, teilweise eher weiter weg. Danach hat sie oft erst mal "ausgeniest" und es ging dann nachts besser, wenn man das abends gemacht hatte. Die Inhalationsphasen waren täglich immer über einen Zeitraum von etwa 2 bis 3 Monaten nötig, dann ging es meist die gleiche Zeit oder etwas länger ohne Symptome weiter und wenn sie wieder anfing, hörbar zu atmen, ging es mit der Inhalation wieder los. Die anderen Vögel, die noch im Käfig waren, fanden das übrigens klasse und wurden dabei immer sehr laut (quatschend).
 
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