Nachwuchs bei den Pommerngänsen

Diskutiere Nachwuchs bei den Pommerngänsen im Forum Wassergeflügel im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo, bei all dem tragischen was unseren Tieren in letzter Zeit passiert ist, kommt auch etwas positives. Seit dem Angriff von dem Marder war...
Hoppelpoppel006

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Hallo,

bei all dem tragischen was unseren Tieren in letzter Zeit passiert ist, kommt auch etwas positives. Seit dem Angriff von dem Marder war ich sehr mit unseren Laufenten und dem Nonnenganter beschäftigt (Laufente und Nonnenganter sind beide gestorben).:traurig: Dabei habe ich ganz unsere großen Pommerngänse mit ihrer Brut und der Zeit aus den Augen verloren. Als ich letzten Sonntagmorgen den Stall aufmachte um die Gänse raus zu lassen, hörte ich ein leises Piepsen. Ich hatte mich schon gewundert, warum der Ganter direkt hinter der brütenden Gans in der Box saß und ihr nicht von der Seite wich. Als ich einen Schritt in den Stall machte, stand Bertha (graue Pommerngans) kurz auf und es kam ein kleines flauschiges Gösselchen zum Vorschein. :) Wir hatten ihr 4 Eier unter gelassen, eins ist dann geschlüpft. Da gegen Abend noch keine weiteren gekommen sind, haben wir das kleine mit ins Haus genommen und Bertha auf den restlichen 3 Eiern sitzen lassen. Das kleine macht sich prächtig. Letztes Jahr war es auch so bei Bertha, das in Abstand von 2 Tagen immer noch Gössel geschlüpft waren. Bis gestern ist aber nichts mehr gekommen. Heute werden wir ihr die Eier entnehmen und ihr Gössel zu ihr setzen.
Das kleine Geschöpf lenkt ein bißchen von der Trauer um meine Enten und den Nonnenganter ab.

Schöne Grüße
Hoppel und die wilden Racker
 
Hallo Karin,

ja das hat letztes Jahr super gut geklappt, man darf nur nicht zu lange warten. Da wir seit dem Marderangriff auch eine Überwachungskamera im Gänsestall haben, können wir es genau verfolgen, wie sie es annimmt. Sollte es nicht funktionieren, nehmen wir das kleine erst mal wieder ins Haus, bis es groß genug ist, um mit den anderen Gänsen zu laufen.

Ganz liebe Grüße :trost:
 
Hallo,
leider keine so gute Neuigkeiten von unserm Kleinen. Am Samstag haben wir versucht die Gänseeltern mit dem kleinen wieder zusammen zu führen. Die Gänsedamen waren durch das Piepsen des kleinen neugierig und interessiert. Allerdings kam dann der Ganter an, der etwas grob den kleinen am Schnabel erwischt hat; somit verletzte er ihn am oberen Schnabel, dass es blutete. Wir haben den kleinen gleich wieder mit in Haus genommen, es muß erst einmal heilen. Letztes Jahr hatten wir 3 Gössel, da lief es wirklich gut bei der Zusammenführung. Leider ist nicht jedes Jahr gleich, und dieses Jahr ist bei unseren Tieren scheinbar besonders schwierig und schlimm (vor kurzem der Angriff vom Marder und dadurch die tote Laufente und unseren Nonnenganter :traurig:).

Traurige Grüße
Hoppel und die wilden Racker
 
Warum ersetzt man man nicht die ersten 3 Eier durch Kunsteier und bei der Ablage des 4. Eies legt man alle ins Nest zurück. Dann schlüpfen alle innerhalb von 24-36Std. und es gibt keine Experimente bei der späteren Zusammenführung, was ich für leichtsinnig halte.
Eine Kamera wird ja wohl keinen Marderangriff verhindern können, wohl aber Waschbetonplatten auf die der Stall gesetzt wird und zwangsläufig ein Untergraben verhindern.
Gruß
 
@Gast 20000 und Sietha:

Ich nehme mal an, Ihr habt nur diesen Bericht gelesen und nicht den Bericht (Schreck und Schock am Morgen bei den Laufis), wo es um die Laufis und den Marder geht. Das war ein anderer Stall und der ist jetzt (wie geschrieben) nachträglich gesichert! Logisch verhindert eine Kamera keinen Angriff; aber damit haben wir eindeutig festgestellt, wer der Täter im Stall gewesen ist.

Zum Gänsenest:
Wir hatten Bertha die letzten 4 frischen Eier (Eier waren alle markiert, damit so etwas nicht passierten sollte) gelassen; es waren keine weiteren älteren Eier im Nest!
 
Ich stelle mir aber die Frage warum dann das Küken entfernt wurde?
Man kann doch die Eier vorher durchleuchten und an der Färbung der Eierschale kann auch bestimmt werden ob Embryonen im Ei abgestorben sind, oder überhaupt nicht entwickelt, also die restlichen Eier unbefruchtet sind.
Dann nimmt man die restlichen Eier beim Schlupf raus und läßt die Gans den Gössel führen.
Hier mal ein Foto... wobei die hinteren 2 Eier unbefruchtet sind, das Ei ganz rechts noch schlüpfen wird und im vorderen Ei das Embryo abgestorben ist.
Geht also auch ohne Durchleuchtung... . aber nur bei weißen Eiern.
Gruß
 

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:)Hallo,

heute nun gute Neuigkeiten von unserem kleinen Gössel. :zustimm: Wir haben ihn am Samstag erfolgreich mit seiner Familie zusammengeführt. Bertha (graue Pommerngans, Mutter) hat ihn sofort angenommen. Der kleine war verständlich noch etwas verwundert, da er bis jetzt uns Menschen gesehen hatte. Sonntag folgte er seine Mutter schon überall hin und ging auch mit unter ihr Gefieder. Der Ganter verteidigt ihn jetzt auch, wenn man sich zum Beispiel zum Füttern der Familie nähert. :zustimm:

@Gast 20000 :
Eine brütenden Gans vom Nest zu jagen, um dann die Eier zu durchleuchten, machen wir nicht. In der Brutphase ist die Gans schon gestreßt und verläßt nur kurz das Nest um zu fressen, trinken, baden und Kot abzusetzen. Dann kommt sie so schnell wie möglich angelaufen und setzt sich wieder aufs Nest. Gössel sind Nestflüchter (sind nach dem Schlupf mit Flaum bedeckt und bleiben höchstens 1 Tag im Nest) müssen spätestens am 2. Tag das Nest verlassen um mit der Muttergans zu trinken und Nahrung zu sich zu nehmen. Bleibt die Gans dann aber auf den Eier sitzen, verhungert das Gössel... Bei unser Bertha ist jedenfalls der Bruttrieb so stark, das sie auf den Eiern bleibt und somit wäre dies der Tod des Gössels! Das Nest mit den kleinen auf dem Bild, sind keine Nestflüchter. Die Jungen sind nackt und somit bleibt die Vogelmutter auch länger auf dem Nest.

Schönen Gruß
Hoppel und die wilden Racker
 
Du mußt sie nicht vom Nest jagen, du kannst sie runterheben. Und sie geht nach dem Durchleuchten der Eier auch wieder auf Nest. Es gibt also keinerlei Probleme. Man kann bei Fachberichten über Naturbrut solche Dinge auch im Internet nachlesen. Oder man kauft sich ein Buch über Hausgeflügel, gibt es für wenig Geld gebraucht zu kaufen. Hier mal zum nachlesen.
Denk einfach, wir hatten früher auch Gänse und Hühner..war die Selbstversorgerzeit.
Gruß
 
Hallo,
man kann das nachlesen...…:nene: Glaube mir, ich habe mehr jährige Erfahrungen, genug Fachbücher Zuhause.. Aber in der Realität läuft es nicht immer so wie es im Fachbuch beschrieben ist. Wenn unsere Bertha brütet und auf dem Nest sitzt, darf sich ihr keiner nähern außer die andern Gänse! Sie wird sofort aggressiv, zischt, beißt um sich, schlägt mit den Flügeln und läßt es nicht zu. Und von wegen herunterheben..... Die kann man nicht anfassen, wenn sie auf dem Nest sitzt und das ist auch gut so. Unsere Gänse sollen so natürlich wie möglich bleiben und das ist gut so. Der natürliche Instinkt der Muttergans schützt somit Nest und Gelege.. Bei uns gibt es viele Räuber die auf Eier stehen, ob es nun Enten- (wir haben auch Enten) oder bzw. Gänseeier sind. Wir hatten schon öfter, daß die Krähen in den Gänsestall gehen, aber bei unser Bertha besteht nicht die Chance, ihr die Eier zu klauen.

Gruß
Hoppel
 
Na, wenn ich deine Experimente mit der Entnahme der Gössel lese, habe ich doch so meine Bedenken. Und wenn ich die ganzen Kalamitäten mit Verletzungen, getöteten Tieren in den Ställen etc.. in den letzten 2 Jahren verfolge, noch mehr.
Gruß
 
Nun, wenn jemand von sich behauptet, er habe mehrjährige Erfahrung, so kann das doch analog zu den Vorkommnissen nicht so stehen bleiben.
Gruß
 
Ich liebe diese Bertha...
hab dieses jahr meinen kleinen huhnerstall anders umdrehen mussen und siehe da..von der hinteren seite war das "pressholz" so angeknabbert das locher waren in der wand waren...das waren bestimmt waschbaren denn seit ich keinen hund habe sind sie sehr tapfer geworden und machen alles mogliche...und fressen meine ernten von stachelbeeren und weintrauben... Ich glaube die haben eine schweizer uhr im korper denn die kennen den reifepunkt genau auf 24 stunden in dem moment wo ich ernten will...

Gott sei dank, ist der boden von dem huhnerstall von innen mit einem blatt metal bedeckt...wenn ich das nicht hatte, waren wohl schon lange die w-baren eingedrungen...der ministall steht schon x jahre und es ist das erste mal das sie die wand angeknabbert haben...

Wenn dein stall auf dem boden steht (was ich nicht weiss) konnte man gitter legen und mit erde bedecken...auch alles schon gegen diese rauber sichern...mit mardern ist es komplizierter denke ich weil die so klein und "elastisch" sind
nur das was als huhner gitter hier verkauft wird...mmhh ich hab es benutzt um weintrauben zu retten...die w-baren haben es einfach mit ihrem korper zerquetscht...also muss was stabileres her...
Alle ratschlage sind gut gemeint und wie du siehst wollen alle hier deine tiere retten ... :))
hoffe nur das kleine kommt durch...berichte bitte.
Celine
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Karin, wenn der Ganter den Gössel "richtig erwischt" hätte, wäre er jetzt tot.
Und warum das hätte sein können und wie man es hätte umgehen können ist ja auch hinreichend behandelt worden.
Ich habe ja schon lange mitgelesen, aber mich wohlweislich zurück gehalten, aber jetzt ist mir doch die Hutschnur geplatzt.
Mir tun nämlich immer die Tiere leid, die solch einem Leichtsinn ausgesetzt werden und die Sicherheit von Unterbringungen will ich nicht noch extra vertiefen.
Gruß
 
Hallöchen,

vielleicht könnte man in Zukunft eine Kombi von beiden Methoden versuchen? Bertha von alleine aufstehen zum fressen trinken etc gehen lassen, in der Zeit wo sie weg ist eben rein und Tür zu. Eier zügig durchleuchten, kann mir nicht vorstellen das das lange dauert... Dann weiß man ja welche Eier schlüpfen sollten, kann die abgestorbenen rausnehmen wie von Gast beschrieben und anschließend Bertha wieder machen lassen - ohne das man die Gössel trennen müsste.

Liebe Grüße,
Caro
 
@papugi:
Hallo Celine, lange nichts mehr von Dir gehört, ich hoffe es geht Dir gut? Ja dem kleinen geht es bestens. :zustimm: Man kann ihm beim Wachsen zu sehen. :) Die beiden Gänse Bertha und Baby und auch der Ganter kümmern sich jetzt sehr fürsorglich um das kleine. Selbst wenn Krähen über den Auslauf fliegen, schirmen die 3 gleich das kleine ab, damit ihm nichts passieren kann. Als es gestern Nachmittag bei uns anfing zu regnen (sehr kalter Regen, 7 Grad), ging Bertha mit dem kleinen in den Stall und die anderen beiden Gänse mit. Berhta hat letztes Jahr (April 2020 siehe Bilder unten) 3 Gössel geführt, sie ist eine erfahrene Muttergans.:zustimm: Er wird von allen behütet. So wie es sein soll. :zustimm:
Da hast Du wirklich Glück gehabt, daß die Waschbären nicht in den Stall gekommen sind. Kann mir vorstellen, daß vor denen nichts sicher ist.
Der Stall, wo der Marder reingekommen war (ein anderer Stall), den haben wir jetzt gesichert, auch den Boden (Metallplatten und darauf Steinplatten).




Schönen Gruß
Hoppel
 

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Thema: Nachwuchs bei den Pommerngänsen

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