Stunde der Gartenvögel 2021 v. 13. bis 16. Mai

Diskutiere Stunde der Gartenvögel 2021 v. 13. bis 16. Mai im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, es ist bald wieder so weit - Nabu und LBV rufen zum 16. Mal zur Zähl-Aktion "Stunde der Gartenvögel auf". Diesmal theoret...
Guten Morgen zusammen,

eine gesunde Skepsis gegenüber den Zahlen finde ich nicht verkehrt und diese hier zu äußern erst recht nicht. Das ruft in Erinnerung, was aus den Zahlen überhaupt herausgelesen werden kann und was eben nicht.

Als Anlass sich überhaupt mit den Vögeln in der Umgebung auseinander zu setzen, finde ich die Aktion gut. Sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Ich denke auch, dass sich die überwiegende Mehrheit der Leute, die da mitmachen, bemühen, die Vögel korrekt zu bestimmen und auch nicht völlig unvorbereitet beobachtet. Und dass wenn diese Personen über mehrere Jahre mitmachen, zwangsläufig ein gewisses Vogelwissen entsteht.

Zu den hier im Forum aufgeführten Kritikpunkten:
- Mehrfachzählungen durch Zählen am selben Platz:
Bei 100.000 gemeldeten Gärten/Plätzen/Parks halte ich es nicht für sooo wahrscheinlich, dass deine gesamte Nachbarschaft mitzählt. Klar, es wird wahrscheinlich Bereiche geben, die sich überschneiden, wenn besonders enthusiastische Vogelfreunde ihre Mitmenschen in der Umgebung auffordern mitzumachen. In anderen Gegenden wird dafür dann überhaupt nicht gezählt. Durch die PLZ könnte das bei einer Interpretation ja im Hinterkopf behalten werden. Allerdings gibt es auch noch zu bedenken, dass die Leute höchstwahrscheinlich nicht zur selben Zeit zählen, sodas selbst am selben Ort verschiedene Vögel entdeckt werden könnten. In der Stunde wird man sicherlich ja auch nicht alle Vögel sichten/hören, von denen man eigentlich weiß, dass sie dort auch leben. Wenn sie eben in der ausgesuchten Stunde schweigen und nicht ins Sichtfeld treten, dann kommen sie nach den Regeln auch nicht in die Statistik.
- 80% können nicht zwischen Zaunkönig, Heckenbraunelle und Haussperling unterscheiden:
als Schätzwert könnte ich mir vorstellen, dass du garnicht so danebenliegst in der Bevölkerung bzw. der Wert sogar zu niedrig ist. aber leider ist es eben nur ein schätzwert und keine Studie. Und zu bedenken würde ich auch noch geben, dass von den ca 80 Millionen Einwohnern wie viele Leute mitmachen? Von den mitmachenden Leuten dürfte der Anteil der Leute, die Vögel sicher erkennen, wahrscheinlich höher liegen. Und wie das Vogelforum (was nun ja auch nicht repräsentativ ist - a) wird immer mal wieder der Schwund an Leuten beklagt, die wirklich was wissen und b) stellen die Leute Bestimmungsbilder ein, die lernen wollen und nicht die, die schon sicher erkennen) gibt die Aktion Möglichkeit zu lernen. Und da es ja mehr um die Entwicklung geht und im Gesamtverlauf sicherlich ähnlich falsch gezählt wird, ...
Aber das sind von mir hier ja auch nur wieder Vermutungen, Relativierungen und keine belastbaren Daten.

Falls es hier im Vogelforum Leute mit Kontakten zum Nabu gibt, dann wäre es sicherlich mal nett, wenn sich jemand die Mühe macht und sich dazu äußern könnte, wie die Daten denn verarbeitet werden (Link oder ähnliches). Ob ggf. besonders irrwitzige Angaben herausgefiltert werden oder bei der Eingabe rückgemeldet werden. Ob es Studien gibt über Vergleich von Expertenzählungen vs Daten dieser Aktion oder andere Untersuchungen zu den Daten. Wäre sicherlich interessant und Gast 20000 fühlt sich dann vlt nicht von der Aktion für dumm verkauft.
LG
 
Danke Zitrri für den Kommentar,

deine Punkte sind alle valide und sachlich dargelegt und so kann man gut diskutieren :zustimm:.

Gleich vorweg: ich bin nicht irgendwie in die Auswertung der Daten involviert, deswegen kann ich keine Detailinfos für diese Aktionen geben. Allerdings arbeite ich selber wissenschaftlich und muss leider sagen, dass die gängigen Argumente gegen diese Art der Datenerhebung meines Erachtens nach grundlegend falsch sind. Ich versuch das mal aufzudröseln:

Was passiert mit krassen Falschmeldungen?

1. Es werden keine Falschmeldungen "herausgefiltert". Warum auch? Die ganze Aktion ist eine groß angelegte Laienzählung. Es geht um die Trends der HÄUFIGEN Gartenvögel wie Spatz, Amsel oder Hausrotschwanz. Das heißt, hierbei werden die Zahlen für diese Arten mit denen aus den Vorjahren verglichen und Bestandstrends zu erkennen. Es geht nicht darum, ob die gemeldeten Basstölpel in Bayern von 3 auf 4 angestiegen sind oder ob der Haastadler von den Toten auferstanden ist und bei Familie Schulz in Gütersloh brütet. Die krassen Falschmeldungen werden in der Datenauswertung also ignoriert, da es um was ganz anderes geht.

Was passiert mit kleineren Falschmeldungen? (etwa Haus- und Feldsperling verwechselt)

2. Eine wissenschaftliche Datenerhebung kann niemals "korrekt" sein. Je größer die Studie und je mehr Laien involviert sind, desto größer ist der zu erwartende Fehler. Da die Zahlen aber immer nur mit den Vorjahren verglichen werden, ist immer der gleiche Fehler vorhanden, was für das Ablesen von Trends irrelevant ist. So werden Fehlbestimmungen und Mehrfachzählungen egalisiert (sie sind jedes Jahr ähnlich). In Bayern wurden letztes Jahr etwa 80.000 Spatzen gemeldet. Diese Zahl bedeutet für sich alleine genommen rein gar nichts. Man muss sie mit den Vorjahren vergleichen und mit der Teilnehmeranzahl verrechnen und dann kann man Aussagen treffen.

Wenn etwa bei einer Kartierung 170 singende Männchen einer Art in einem bestimmten Gebiet festgestellt werden, dann sind eben auch etwa 170 singende Männchen in dem Gebiet. Die Stunde der Gartenvögel hat aber GENAU die gegenteilige Methodik (Laien statt Experten; viele Meldungen mit Fehler statt wenige korrekte; Quantität über Qualität). Deswegen finde ich das Argument "das kann ja nicht alles stimmen" auch so absurd, es gibt immerhin weit über 3 Millionen Meldungen!
Beispiel Grünfink: Die gemeldeten Grünfinke haben sich in den letzten Jahren geviertelt. Dieser Trend ist absolut real und nicht auf Falschmeldungen zurückzuführen, da jedes Jahr der gleiche Fehler vorhanden ist.

Nochmal zu dem "80% können nicht zwischen Zaunkönig, Heckenbraunelle und Spatz" unterscheiden:
Mal ganz abgesehen, dass diese Zahl einfach willkürlich erfunden wurde, muss ich doch sagen, dass unsere Gartenvögel im Allgemeinen sehr gut unterscheidbar sind (Feld- und Haussperling ist da noch das schwierigste) und die Leute die Vögel in ihrem Garten gut kennen. Wer der Vogelwelt in seinem Garten sowieso völlig ignorant gegenübersteht, wird auch nicht bei dieser Art von Aktionen mitmachen. Und die Fehler, die passieren, sind bei der Menge an Daten die generiert werden, absolut vernachlässigbar (siehe 2.)

Wer sich für echte Kritik an der Stunde der Gartenvögel interessiert, findet das hier gut zusammengefasst:
Stunde der Gartenvögel – Wikipedia

Ich möchte nochmal klarstellen, dass ich überhaupt nicht in die Auswertung der Daten irgendwie involviert bin, deswegen wäre es wirklich mal interessant, wenn hier jemand vom LBV/NABU wäre, der hier mal Insiderinfos teilen könnte :D

Grüße,
wdgnwas
 
Freiwillige zählen wieder Vogelarten in Berlin (natürlich auch anderswo)

Hallo zusammen,

siehe folgenden Artikel: klick

VG
Swift_w
 
Falls es hier im Vogelforum Leute mit Kontakten zum Nabu gibt, dann wäre es sicherlich mal nett, wenn sich jemand die Mühe macht und sich dazu äußern könnte, wie die Daten denn verarbeitet werden (Link oder ähnliches). Ob ggf. besonders irrwitzige Angaben herausgefiltert werden oder bei der Eingabe rückgemeldet werden.

Hallo Zitrri, hallo wdgnwas und Mitleser*innen,

meines Wissens filtern Nabu u. LBV schon fragwürdige Beobachtungen; Nachfrage per E-Mail oder Tel laut Meldeformular möglich.
Im Moment finde ich leider keinen passenden Link darüber.
Wer genaueres darüber erfahren möchte - bitte mal bei Landesverbänden von Nabu oder LBV nachfragen.

VG
Swift_w
 
meines Wissens filtern Nabu u. LBV schon fragwürdige Beobachtungen

Ja, sie filtern in dem Sinne, dass auszuschließende Arten nicht in die Statisik übernommmen werden (wie in dem von dir verlinkten Tagesspiegel-Artikel ja auch beschrieben). Aber einzelne Meldungen werden nicht aktiv gefiltert, in dem Sinne dass man sie überprüft und bewertet (so wurde es mir zumindest mal gesagt). Das sind jetzt aber die echten Detailfragen, da muss ich passen :)
 
Ich habe Kritik an der "Regel", dass man nur gleichzeitig gesichtete Vögel einer Art zählen soll. Werden damit nicht automatisch die geselligen Arten über- und die einzelgängerischen Arten Unterschätzt? Ich habe beispielsweise in einer Kleingartenanlage gezählt und bin mir sicher, dass es dort mehrere Kohlmeisen, Amseln, Rotschwänze, Feldlerchen gab, die ich aber jeweils hintereinander und nicht gleichzeitig gesehen habe. Nur die Arten, die immer im Trupp auftreten, wie Sperlinge, Wachholderdrosseln o.ä. kann man so korrekt zählen, die anderen werden wohl der Art nach erfasst, der Anzahl nach aber unterrepräsentiert.
 
Hallo Bachstelze,

da hast du natürlich recht; das Verfahren ist nicht perfekt.

Es gilt aber: Vogelarten/Stückzahlen sehen und/oder hören durch ihre Rufe/Gesänge.

Da ich Vogelstimmen ganz gut kenne, "erwische" ich natürlich einiges mehr beim Registrieren.
Wie z.B. singende Grasmücken, Heckenbraunelle, Zilpzalp und Finkenvögel;
oder rufenden Gartenbaumläufer mit seiner Tarnfarbe an Baumstämmen/dicken Ästen.
Auch 3 Amseln gleichzeitig im kurzen Gras suchend gesehen - und eine die im Gebüsch sang = 4 Stück gleichzeitig.

VG
Swift_w
 
Bei der Anzahl der Arten ging es mir heute Morgen wie dir, da habe ich wohl die meisten "erwischt", da ich mittlerweile recht sicher auch anhand von Flug und Verhalten oder anhand der Stimme bestimmen kann. Aber bei der Zählung... ich hatte einige Arten, bei denen ich einen Vogel gesehen habe, aber eigentlich wusste, dass zumindest der Partner auch irgendwo in der Nähe sein muss... zähle ich dann beide oder nur das Einzelexemplar? Habe mich für letzteres entschieden, aber gerade bei dem schlechten Wetter dadurch wohl zu niedrige Zahlen gemeldet. Hatte viele solche "falsche Einzelgänger" dabei: einen Stieglitz, eine Rauchschwalbe, eine Bachstelze, nur drei Hänflinge von den 2 nistenden Pärchen, um nur einige zu nennen.

Trotzdem macht das Beobachten viel Freude.
 
zähle ich dann beide oder nur das Einzelexemplar

Dann bitte nur das Einzelexemplar zählen. Man muss verstehen (wie ich oben schon beschrieben habe), dass die Stunde der Gartenvögel keine Kartierung ist, wo möglichst genau die exakte Anzahl an Individuen ermittelt werden soll, sondern bestenfalls eine Übersichtszählung. Durch die einfachen und einheitlichen Regeln wird eine Standardisierung etabliert, die wichtig ist für die Auswertung. Du hast nicht "zu niedrige" Zahlen gemeldet, sondern die richtigen entsprechend den Regeln ;).

Bei mir gibt es auch einen Trupp Spatzen der hier immer durchhüpft. Das sind mindestens 8 Individuen, die jeden Tag da sind. Da ich bei meiner Zählung aber nur 5 gleichzeitig sehen konnte, habe ich auch nur 5 gemeldet (obwohl ich weiß, dass es mehr sind). Je mehr Leute sich an die vorgegebenen Regeln halten, desto besser ist die Vergleichbarkeit am Ende.
 
ich hatte einige Arten, bei denen ich einen Vogel gesehen habe, aber eigentlich wusste, dass zumindest der Partner auch irgendwo in der Nähe sein muss... zähle ich dann beide oder nur das Einzelexemplar?
Das mit der Anzahl ist auch für "Profis" so nicht einfach einzuschätzen, wenn die Vögel nicht individuell gekennzeichnet sind. Man kann sich an Revieren orientieren (sofern man die vorher ermittelt hat), aber sobald man eine Fütterung hat, ist eh alles durcheinander. Da kommt dann über den Tag immer mal wieder ein Buntspechtpaar vorbei - aber weiß man sicher, ob es nicht 3 verschiedene Paare sind? Andersrum ist man vielleicht bei immer dem gleichen Stieglitz geneigt, in fünfmal zu zählen...
Deshalb ist diese Regel so wichtig.
 
Dann bitte nur das Einzelexemplar zählen. ...
Bei mir gibt es auch einen Trupp Spatzen der hier immer durchhüpft. Das sind mindestens 8 Individuen, die jeden Tag da sind. Da ich bei meiner Zählung aber nur 5 gleichzeitig sehen konnte, habe ich auch nur 5 gemeldet (obwohl ich weiß, dass es mehr sind). Je mehr Leute sich an die vorgegebenen Regeln halten, desto besser ist die Vergleichbarkeit am Ende.

Danke harpyia, so habe ich es jetzt auch gemacht. Nur bei männlichen und weiblichen Individuen habe ich einen Unterschied gemacht, wo sie eindeutig unterscheidbar sind: ein männliche Buntspecht und später ein weiblicher = 2 Buntspechte.
 
Sehr schone aktion diese vogelzahlung...

Finde ich auch - vor allem erreicht sie langsam einen solchen Bekanntheitsgrad, dass man an dem bewussten Wochenende endlich mal mit Fernglas auf dem Friedhof oder im Dorf herumlungern kann, ohne schief angesehen zu werden. Ich begegnete gerade auf dem Friedhof einem Herrn mit Giesskanne, der bei meinem Anblick sofort "Aha, Vogelzählung!" ausrief. Haha!
 
Spatz u. Star weiter auf Spitzenposition, Mauersegler und Grünfink im Sinkflug

Hallo zusammen,

Zwischenergebnis der Nabu-Aktion "Stunde der Gartenvögel"; siehe folgenden Artikel: klick

VG
Swift_w
 
Haussperling ist meistgezählter Vogel in Deutschland

Hallo zusammen,

siehe folgenden Zeitungs-Artikel: klick

VG
Swift_w
 
Insektenfressende Arten seltener gemeldet

Hallo zusammen,

Nachbereitung der "Stunde der Gartenvögel"; siehe folgenden Zeitungs-Bericht: klick

VG
Swift_w
 
Vogelzählung: 33 Vögel pro Garten; aber weniger Insektenfresser

Hallo zusammen,

siehe folgenden Artikel: klick

VG
Swift_w
 
Na ja, 31 Vögel pro Garten.....schaffe ich nicht mal, wenn ich die Sperlinge zuzähle, die andere nicht rechnen können.
Nehme ich 10 Gärten, so komme ich auf knapp einen Hektar... genauer 8000m³.
Da gibt es 4 Paare Amseln, ein Paar Kohlmeisen, 1 Paar Heckenbraunellen, 1Paar Buchfinken, 3 Paare Ringeltauben, ein Paar Elstern, 3 Paare Dohlen, ein Paar Stieglitze, dann noch 4 Paare MS und nur bei mir noch 10 Paare HS. Macht Summa summarum 48 Vögel in 10 Gärten.
Teilen wir jetzt die 48 durch 10 kommt man glatt auf einen Schnitt von 4,8 Vögel.
Keine Grünfinken, keine Hausrotschwänzchen, keine Rotkehlchen und auch keine Blaumeisen, was nur natürlich ist, da die Kohlmeisen jede andere Meisenart aus ihrem Revier vertreiben. Kein Zaunkönig.
Schnäpper, Gartenrotschwänzchen, Fitis, Baumläufer hat' s noch nie gegeben, Singdrossel keine mehr seit 4 Jahren, Mistel und Wacholderdrossel in 30 Jahren noch nicht gesichtet...als Brutvögel.
Der Grünspecht hat ein Revier von einigen km², den wird jeder der 10 Gartenbesitzer auch zählen.
Das Gleiche gilt für den Eichelhäher. Sperber haben auch ein riesiges Einzuggebiet. Habe ich deshalb nicht mit gerechnet, den bekommen 99% der Gartenbesitzer so oder so kaum zu Gesicht.
Wenn natürlich alle Gartenbesitzer die gleichen Vögel zählen kommt da natürlich ein nettes Sümmchen Zustande.
Ist schon ein recht ominöses Zählverfahren, weil 90% der Menschen doch keinen Zaunkönig von einem Fitis unterscheiden können...nur mal so als Beispiel.
Tenor des Berichts, es geht wieder aufwärts mit den Vogelbeständen.
Leider in meinem Umfeld nicht, im Gegenteil, sind weniger Arten von mir gezählt worden.
Wie schon gesagt...alles reiner Populismus.
Gruß
 
Bei mir füttern z.Z. folgende Paare ihre Jungen:
Unter dem Carportdach: Hausrotschwanz
In der Buchsbaumhecke: Grasmücke
Im wilden Wein: Grünling
Muss mich deshalb auch z.Z. im Garten ruhig bewegen.
Grasmücke verhält sich zutraulig, die anderen weniger.
 
Hallo Siggi,

sei nicht ganz so negativ. Die Zählung bezieht sich ja nicht auf alle Gärten Deutschlands, sondern nur die, in denen auch gezählt wurde. Ich glaube kaum, dass jeder meiner Nachbarn gezählt hätte - die meisten interessiert "Die Stunde der Gartenvögel" nicht einmal, auch wenn sie einen Garten haben. Dann könnte die Zahl 33 durchaus realistisch sein.
Ich selbst habe nicht mitgezählt (keine Zeit), bin aber eher erstaunt, was sich so bei mir im Garten bzw. dessen Umgebung tummelt. Neben den Klassikern wie Amseln, Hausrotschwänzchen, Staren, Kohl- und Blaumeisen, Feld- und Haussperlingen beobachte ich erstaunlich viele Grünfinken (im Gegensatz zum besorgniserregenden Bericht des NABU), dann auch Bluthänflinge, Stieglitze, Klapper- und Mönchsgrasmücken, Zilpzalpe, Zaunkönige, hin und wieder mal auch Dompfaffen und Rotkehlchen und dann als Vertreter der Rabenvögel die Elstern und Eichelhäher, selten mal einen Buntspecht, noch seltener den Grünspecht. Hin und wieder schießt auch mal ein Sperber durch die Büsche - dann ist erst mal Ruhe... Was mich eher irritiert, ist die starke Abnahme der Buchfinken - die waren früher neben der Amsel die Hauptvertreter des lauten Gesangs und schmetterten ihre Lieder von fast jedem Dach. Jetzt höre und sehe ich sie nur noch selten.

MfG,
Steffi
 
Thema: Stunde der Gartenvögel 2021 v. 13. bis 16. Mai

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