Ara kennt nichts

Diskutiere Ara kennt nichts im Forum Aras im Bereich Papageien - hallo ich bin neue hier ! Wir haben jetzt seit 6 Wochen einen Ara bekommen. Er sollte eigentlich zu einem passenden endplatz Jedoch ist der...
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Nicol

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hallo ich bin neue hier !

Wir haben jetzt seit 6 Wochen einen Ara bekommen. Er sollte eigentlich zu einem passenden endplatz Jedoch ist der kleine Chronisch krank und flugunfähig, und da es ein Hahn ist wird er bei uns bleiben.
Er taut auch auf, auf seinem Sitz ist auch alles super. Er ist lieb verschmust (bei seiner Vorgeschichte echt ein Wunder). Jetzt fängt er an den Boden zu erkunden, und ist in meinen Augen sehr unsicher und will zwicken.
Er wird dann nach einer Zeit pampig .

Ich muss dazu sagen dass er sein lebenslang auf einem Ast gesessen hat und nichts kennt. Hier bekommt er alles geboten, wie kann ich verhindern dass er doch mal beißt ?
Er bekommt jeden Tag von mir medis und trotzdem ist er lieb zu mir. Nur wenn er auf dem Boden ist nicht. Wer kann mir einen Tipp geben ,
 
Moin,

da brauchen wir erstmal eine Vorgeschichte.
Wie alt ist der Vogel genau?
Ist es eine Handaufzucht?
Planst du, ihn zu vergesellschaften?
Wie hast du ihn untergebracht? Behindertengerecht?
Und was fehlt ihm überhaupt, dass er nicht fliegen kann?
Hast du noch andere Vögel oder Erfahrung mit Papageien?


Ein flugunfähiger Vogel auf dem Boden ist völlig hilflos, da ist es klar, dass er Angst hat (und beißt). Wenn du ihn hochnehmen möchtest, halte ihm einen Stock vor den Bauch, das wird er vermutlich gern annehmen. Du siehst richtig, dass es Unsicherheit und Angst ist - das braucht viel Zeit, 6 Wochen sind nichts. Mute ihm nicht zu viel zu und geh nur so weit, wie es dem Ara kein Unbehagen bereitet.

Für alles weitere braucht es erstmal Antworten...
 
Hallo @Nicol ,

Erstmal noch ein paar fragen. Wenn du sagst er (mit DNA getestst er?) ist chronisch krank, was meinst du damit? Eine Virusinfektion? Und dann wäre da noch die Frage, warum er flugunfähig ist. Wenn er es einfach nie gelernt hat, könnte er mit Training genug Muskeln aufbauen um wieder zu fliegen. Wenn er geclipt wurde geht das je nachdem auch… erzähl mal ein bisschen.

Dann zu deinem Problem, vielleicht fürchtet er sich einfach vor euch auf dem Boden (ihr seid dann ja riesig). Ihr könntet ihm viele Hanfseile aufspannen, sodass er darüber von A nach B kommt. Oder ist er vielleicht von Hand aufgezogen worden? Dann ist das beißen schwierig abzutrainieren, weil der Jungvogel nie eine Hemmschwelle zum Beißen antrainiert bekommen hat (sowas machen Vogeleltern in den ersten Lebenswochen, das kann nicht ersetzt werden).

Aber egal wie sich das Beißen entwickelt, wenn ihr den Vogel behalten wollt, müsst ihr ihm einen weiblichen Ara derselben Art und ungefähr gleich alt dazu holen. Einzelhaltung ist bei Vögeln gesetzlich nicht erlaubt und auch nicht erstrebenswert, es schadet ihnen psychisch. Desweiteren könnte eine ausgeglichene Naturbrut Henne eventuell euren Vogel doch noch etwas sozialisieren, sodass sich das beißen bessert. Das müsste aber wirklich eine Naturbrut sein, ganz wichtig.

Liebe Grüße,
Caro
 
Er ( DNA ) ist 23 er hat 20 Jahre in einem Wintergarten gelebt mit einer sitzstange danach drei Jahre in einem Gartenhaus, wo er nur mit Stöcken getragen wurde weil er angeblich aggressiv war.
Der rechte Flügel ist verknorpelt (Röntgenbild beim VKTA) er hat eine chronische nasenentzündung, was wir schon seit 5 Wochen behandeln. Er hat auch Aspergillose.
Da ich pflegestelle bin kam er zu mir .
 
Caro
Er ist so kein Beißer, er hat nicht gebissen. Er droht weil ich denke er ist unsicher.
Ob er eine handaufzucht ist kann ich nicht sagen.
 
Moin,

da brauchen wir erstmal eine Vorgeschichte.
Wie alt ist der Vogel genau?
Ist es eine Handaufzucht?
Planst du, ihn zu vergesellschaften?
Wie hast du ihn untergebracht? Behindertengerecht?
Und was fehlt ihm überhaupt, dass er nicht fliegen kann?
Hast du noch andere Vögel oder Erfahrung mit Papageien?


Ein flugunfähiger Vogel auf dem Boden ist völlig hilflos, da ist es klar, dass er Angst hat (und beißt). Wenn du ihn hochnehmen möchtest, halte ihm einen Stock vor den Bauch, das wird er vermutlich gern annehmen. Du siehst richtig, dass es Unsicherheit und Angst ist - das braucht viel Zeit, 6 Wochen sind nichts. Mute ihm nicht zu viel zu und geh nur so weit, wie es dem Ara kein Unbehagen bereitet.

Für alles weitere braucht es erstmal Antworten...
Er geht von sich aus auf den Boden. Ich zwinge ihn nicht dazu. Ich hoffe dass ich eine Henne in seinem Alter finde. Wir haben sonst nur Schwarm Haltung. Wir haben fünf graue. Alle behindert oder chronisch krank
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöchen nochmal,

der arme Kerl, da hat er wirklich schon einiges durchmachen müssen. Aber nur drohen und nicht beißen (hab ich tatsächlich falsch verstanden) ist ja erstmal normal. Vielleicht ist mal jemand auf ihn draufgetreten, dass er deshalb Angst vor Füßen hat? Geht er von sich aus zu den Füßen hin und droht, oder macht er das nur wenn man ihm zu nahe kommt?

Auf jeden Fall absolut klasse, dass ihr versucht eine Henne zu finden. Wünsche euch viel Erfolg dafür.

Liebe Grüße,
Caro
 
Was für ein Ara ist es denn überhaupt?
Warum er auf den Boden geht wird vermutlich daran liegen, dass er 20 Jahre keine andere Möglichkeit der Bewegung hatte außer der einen Stange. Wenn er irgendwo hin wollte, musste er runter auf den Boden. Sowas bleibt hängen :)
Wobei ich das von unseren Aras auch aus der Brutsaison oder bei Neugier kenne, wenn sie auf den Boden kamen und einem hinter den Füßen herliefen um mal saftig reinzubeißen. Nicht wirklich aggressiv aber manchmal werden sie knatschig und wollen, dass man geht.
 
Es ist ein Gelbbrustara. Er ist so echt lieb, aber halt extrem unsicher. Er versucht überall dabei zu sein, das liegt wohl da dran, dass er nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Er will das aber, und neugierig ist er ohne Ende.
 
Wenn du ihn hochnehmen möchtest, halte ihm einen Stock vor den Bauch, das wird er vermutlich gern annehmen.
Bin der gleichen Meinung. Zusätzlich wäre vielleicht eine entsprechende Leiter gut damit er wieder von alleine nach oben zum Sitzplatz oder so kommen kann.
 
Er hat eine Leiter da geht er von alleine runter und wieder rauf . Er hat einen Freisitz der extra für ihn umgebaut ist . Mit viel knabber Spielzeug drei Etagen alles mit Leitern .
Ich wollte nur gerne wissen , ob ich irgendwie seine Unsicherheit nehmen kann
 
Da geht einfach nur viel Geduld und Spucke. Gerade Aras gehen bei einer Konfrontation eher mal zum Angriff über bzw weichen nicht so bereitwillig zurück wie andere Arten.
Langsame Bewegungen, ein paar gewohnte Phrasen mit ihm sprechen und ihm den Raum lassen, den er einfordert. Viel mehr kann man kaum tun :)
 
Einzelhaltung ist bei Vögeln gesetzlich nicht erlaubt ...
Liebe Grüße,
Caro

Hallo liebe Caro <3

Unabhängig von dem hier beschrieben Fall, das ist so nicht ganz richtig. Es gibt im Tierschutzgesetz keinen Passus in dem steht das Einzelhaltung per se und explizit nicht erlaubt ist. Es gibt die Begrifflichkeit -Artgerecht-.
Da es aber auch Vogelarten gibt die keine Schwarmvögel sind, kann man diese auch einzeln halten, eben artgerecht, jeh nachdem welche Vogelart es betrifft.


Bei den Papageienvögel oder höher entwickelten Vogelarten die Schwarmvögel sind, sollte man diese auch nicht einzeln halten, da gehe ich konform.

Wollte das nur einfließen lassen , damit keine Fehlinformation verbreitet wird.
Und nun bin ich auch wieder raus aus dem Thema :-)

Liebe Grüße
 
hallo,
hallo ich bin neue hier !

Wir haben jetzt seit 6 Wochen einen Ara bekommen. Er sollte eigentlich zu einem passenden endplatz Jedoch ist der kleine Chronisch krank und flugunfähig, und da es ein Hahn ist wird er bei uns bleiben.
Er taut auch auf, auf seinem Sitz ist auch alles super. Er ist lieb verschmust (bei seiner Vorgeschichte echt ein Wunder). Jetzt fängt er an den Boden zu erkunden, und ist in meinen Augen sehr unsicher und will zwicken.
Er wird dann nach einer Zeit pampig .

Ich muss dazu sagen dass er sein lebenslang auf einem Ast gesessen hat und nichts kennt. Hier bekommt er alles geboten, wie kann ich verhindern dass er doch mal beißt ?
Er bekommt jeden Tag von mir medis und trotzdem ist er lieb zu mir. Nur wenn er auf dem Boden ist nicht. Wer kann mir einen Tipp geben ,

Benehmen bei verschieden arten von papageien (klein oder gross) ahneln sich sehr...Ich sehe hier positives welches du selber bemerkt hast...
er spaziert auf dem boden so wie viele arten z.b. kakadus, graue tuen das auch und immer wollen sie zwicken...es ist ernst oder spiel aber der ausruck einer art von" territorium polizei."..
Speziel wenn einer nicht fliegen kann wie soll er sich anders asudrucken (seine territorialitat) als auf dem boden zu watscheln und fusse zwicken...(menschen haben da ein lustiges benehmen)...Naturlich kann man alles moglich zum klettern anbieten...das ist wichtig aber auf den boden zuruck, wird er wohl fur eine zeit wollen, speziel wenn er merkt da er gerade da seine "macht" ausuben kann...(macht doch spass)
Als mein graupapageien hahn, flugunfahig und vom benehmen total "handicaped" (absolut wie dein ara) solches anfing, hab ich mich ehrlich gefreut...endlich will er seinen mut zeigen und "ordnung" um sich machen..es ist eine weise auf seine umwelt einen einfluss zu haben....hahne und hennen machen das...irgend etwas mussen sie sich doch einfallen lassen um ihrer normalen gefuhle (territorialitat) in der gefangenschaft auszudrucken...

also finde ich das schon mal sehr positiv...jetzt muss ihr euch etwas einfallen lassen um nicht gebissen zu werden...eure finger und hande braucht ihr auch...
Ich wurde vorlaufig, da der vogel so viel unsicherheit hat,nicht unbedingt" mit stock unter bauch" ankommen...das ziel ist das der vogel mutig -normal wird und nicht ein ziel des gehorsams...
6 wochen ist kurz fur so ein miserables leben von zig jahren...also lasst ihn sich erst entwickeln ...auch wurde ich keinen partnerin vorlaufig holen...
erst den vogel im benehmen beobachten, stabilisieren, seine sinusitis heilen, seine korpserzustand verbessern...dann im benehmen und handicap eine passende partnerin finden...
Nach so langer zeit ohne bewegung, muss er wohl ein haufchen nicht nur psychologischer rigiditat aber auch ein hafchen von rigider muskelatur sein...
wenn moglich aussenaufenthalt...duschen, gut ernahren, bewegung..lernen wie man sich ein wenig mit menschen und in der kleinen umwelt benimmt und
wen er auf dem boden ermahnungen macht, wenn es nicht besonders stort...ok...machen lassen...bis man eine "approche" sieht es positiv zu machen.

Ziel: einfache verstandnisvolle kommunikation von beiden seiten entwickeln und damit ein freundschaftliches verhaltnis
wenn man ihn aufsammeln muss, dann zeit nehmen und gute beziehung fordern durch nette stimme, sprechen, und leckerlis...ablenken von seiner territorialitat..sagen-rufen ..."kommt bekommst leeeeckerli..."...wenn er nur paar schritte in die gute richtung (leckerli) macht, das ist schon ein guter fortschritt.und verstarkung wenn er auf die hand kommt..
ja man kann auch mit dem stock spielen mit positiver vertarkung..bis er ihn als positiv anschaut und darauf steigt...aber bitte nicht konfrontieren...Bitte nicht vergessen, wenn der vogel kein gutes gleichgewicht hat, muss man vorsichtig mit dem aufsteigen auf einen stock sein...er wird angst haben..

Es ist schon faszinierend mit handicaped vogel zu arbeiten aber man muss nicht den plan im kopf velrieren was der vogel erreichen muss und wie man dahin kommen kann....
Viel spass
Celine
tschuss...



.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Celine
Wir haben ja nur solche Tiere. Unsere grauen sind auch mit Handicap und chronisch krank daher bin ich immer sehr einfühlsam und gebe den Tieren ihre Zeit. Nur graue ticken doch etwas anders ‍♀️ . Darum dachte ich mir ich frage mal nach.
Er hat bei uns alle Zeit der Welt, ich möchte ihn erst einmal stabil bekommen. Er bekommt zum ersten Mal eine ausgewogene Ernährung, wo ich sehr viel wert drauf lege .
Wenn er gerade total aufgeputscht ist rede ich sehr ruhig und sanft mit ihm dann fährt er direkt runter .

Für ihn ist das auch Stress er kennt keine Ärzte keine medis keine anderen Papageien keinen Zuspruch .
Das ist sehr viel für ihn.
Und ne Partnerin kommt erst wenn er soweit ist, gerade wegen seiner Gesundheit. aber wir haben das im Blick.
Ich danke euch allen für die Ratschläge
 
na dan ist er bei dir in den allerbesten handen...ich hab ja auch keine aras (Gott sei dank) aber kakadus und das ist ein auch eine ganze story...
wenn du ein wenig uber ernahrung austauschen mochtest,ware fur alle interessant...ich bin immer interessiert fur das was aus der natur kommt und ich verarbeiten kann als reserve..
machs gut
Celine
 
Celine ich kann dir nur das Buch von Arndt Verlag empfehlen über Futterpflanzen. Da ist alles drin beschrieben auch für welche Gattung sie gut sind mit Bildern das ist echt klasse
 
Vogelfutterpflanzen, Hermann Schnabl, Arndt-Verlag, ISBN 3-9808245-0-0
 
Hallo Nicol,
hast Du mal daran gedacht, dass der Vogel vielleicht blind oder fast blind sein könnte?
Auf seiner Stange kennt er sich aus, aber am Boden???
Versuche doch mal, seinen Käfig zu verändern. Neue Sitzstange, Näpfe verschieben und so. Ein blinder Vogel wird sich dann garantiert nicht mehr zurecht finden.
Ich hatte sowas mal bei einem Nymphi, der konnte das gute 2 Jahre verbergen, bevor ich hinter sein Geheimnis gekommen bin. Solange sich in seinem Käfig nichts gravierendes geändert hat, hat er sich einfach angepasst. Wie gesagt, der Kerl wollte einfach weiter leben und versorgt werden, er hatte mich damals so 2 - 3 Jahre verarscht.
Der Kerl war einfach blind. Nur schade, dass ich das erst so spät erkannt habe.
 
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