meine Grauen beschäftigen / spielen nicht

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Falaisa

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Liebes Forum,

meine beiden Grauen sind im eigenen Vogelzimmer, hätten genug Platz und jede Menge Spielsachen / Knabberzeugs / Futtersuchspielzeug / Schredderspielzeug usw. Aber sie sitzen gefühlt 24/7 rum und machen außer putzen nichts.

Luftfeuchtigkeit stimmt. Tagesrhythmus ebenfalls. Sie bekommen Futterpellets, Frischfutter, Kolbenhirse und Körnermix. Ab und zu auch Papageienkekse.

Ja, wenn ich bei offener Tür Musik mache, quatschen sie mit. Auch wenn andere Leute da sind.

Mit Spielsachen beschäftigen sie sich ausschließlich, wenn ich da Futter drinnen verstecke - und auch nur, wenn das Sonnenblumenkörner sind - was aber nur begrenzt geht, weil es ja in Mengen nicht gesund ist. Ist es etwas kniffligeres Futterspielzeug sind sie komplett desinteressiert. Da kann ich noch so viel Sonnenblumenkörner, Kekse, Knabberstangen oder sonstwas sichtbar reinstopfen. Ein Versuch, dann war es das. Wird nicht mehr angeschaut.

Zur Beschäftigung habe ich das Futter schon auf dem Boden stehen. Da gehen die aber in den Hungerstreik und nach 2 Tagen spätestens gebe ich auf.

Das ist bei denen schon so, seit ich sie vor 1 Jahr bekommen habe. Ich hatte gehofft, dass es sich bessert, wenn der äußere Rahmen artgerechter wird.

Habt Ihr Änderungsvorschläge?

Liebe Grüße

Heidi
 
und was genau ist das?
Naturäste, Tannenzapfen?

Papierschnippsel
Klopapier
Zapfen, die nicht harzig sind
Kartons
frische Haselnussäste vom eigenen Garten
Laub aus dem eigenen Garten
fertiges Spielzeug mit Seilen
Kork
Futterspielzeug, gefüllt mit Mischung Klopapier, Einstreu, Ästen, Laub und ein paar Körnern
Holz in unterschiedlichen Ausführungen
Sisalseile
Juteseile
Baumwollseile
in der Futterspirale angebotenes Obst / Gemüse - wird ab und zu mal innerhalb von 5 Minuten zerlegt und auf den Boden geworfen, die meiste Zeit aber ignoriert
mal probiert Hundekauknochen


mehr fällt mir spontan grad nicht ein
 
Wo kommen sie her und wie wurden sie vorher gehalten ? Wäre so meine erste Frage. Spielen muss man auch lernen , wenn es ihnen keiner gezeigt hat , können sie das nicht .Meine Grauen spielen selten bis gar nicht , die knabbern halt gern Kartons , Kork und frische Äste . Ab und zu haben sie mal ne Macke und baumeln an Spielzeug und kreischen :) Der Älteste hier , Wildfang , Halb Blind ,spielt wie ein Irrer . Ball , mit seinem Stöckchen Taxi den schmeißt er aufm Boden herum . Er hat von Hugo dem ersten Hahn , so ein Stehaufmännchen mit Bimmel , sicher auch Uralt , den eiert er Stunden lang über den Boden. Es ist eine Freunde dem zu zu schauen. Vielleicht sind 2 Graue auch zu wenig :D. Aber keine Angst ich animiere heute Niemanden mehr zur Schwarm Haltung , denn bei mir klappt sie leider nicht so wie ich es gern hätte. Aber ich hab auch 6 . Mach uns doch mal ein Paar Bilder , vielleicht fällt uns noch was ein. Ansonsten ist Futter suchen schon mal spitze :zustimm: Machen meine nicht .
 
Also meine 4 spielen auch nicht wirklich miteinander. Die zwei verliebten Jungs schon eher als die Mädels. Da spielt oder schreddert jeder für sich alleine. Manche Tage sitzen sie stundenlang wie ausgestopft da und brabbeln vor sich hin. Dann gibt es wieder Tage, da gurken sie den ganzen Tag durch die Voli und zanken sich auch mal,eben wie richtige Vögel:D aber das müssen sie selber endscheiden. Ich mache auch viel mit ihnen,Clickertraining,Rückruftraining und viele Sachen mehr. Da gibt es auch Rituale wo sie genau wissen,das ich sie jetzt bespaße. Wenn sie Lust haben,machen sie gut mit und wenn nicht,dann eben nicht. Aber das kommt ganz selten vor,denn einer hat immer Bock mitzumachen und das steckt dann doch an. Ich ignorier dann die,die nicht mitmachen wollen und siehe da,nach 'ner Weile drängeln sie sich dann. Hat auch geklappt wo sie noch zu zweit waren. Aber jeder Vogel ist anders und jeder Halter auch. Was mir aber oft aufgefallen ist,je mehr Spielzeug und Gedöns da ist,desto fauler sind die Geier. Das hat auch was mit Reizüberflutung zu tun. Wenn kleine Kinder in einem Zimmer mit mega viel Spielkram sind,dann spielen sie meist auch nicht wirklich. So vergleiche ich das immer.:hammer::0-
 
Das mit der Reizüberflutung könnte tatsächlich sein, interessante Beobachtung!
Wenn man den Vergleich hat: nach meinen Erfahrungen beschäftigen sich Amazonen viel ausgiebiger miteinander als Graue. Graue sind eher etwas eigenbrötlerisch. Ansonsten sind die Geier so verschieden wie wir Menschen auch; während der eine gern temperamentvoll herumtobt oder spielt, zeigt sich der andere eher genervt von der Aktion.
Freu Dich an Deinen ruhigen, gechillten Naturen, Heidi. Das ist allemal gesünder als hyperaktive, nervöse, unruhige Tiere, über die Du Dir vielleicht Sorgen machen musst, weil sie an allem erschrecken oder aus dem Nichts herumflattern und sich dabei verletzen. Das gibts nämlich bei Graupapageien auch sehr gerne.
LG Evy
 
Danke erstmals für die Antworten!

Reizüberflutung: Ein ganz wichtiger Aspekt. Den Eindruck hatte ich auch. Und ich kenne es auch von den Kindern. Hab die Grauen ja mit einer ziemlich kleinen "Voliere" bekommen, die komplett mit Spielsachen zugeknallt war.

Ich habe bei weitem nicht alles drinnen hängen, was ich habe. Ca. 1 x Woche wird umgestaltet - auch die Schaukeln und Äste - damit sie dann nicht so überempfindlich sind und vor Stress von der Stange fallen, wenn mal wieder ein Hubschrauber vorbeifliegt oder ein Handwerker kommt. Da merke ich dann immer, wie es in ihnen arbeitet und sie es schon fast Kraft kostet, sich auf die neue Situation einzustellen.

@Evy: Ja, da hast Du wirklich recht. Eigentlich ist es doch nur wichtig, dass es ihnen gut geht - gechillt ist der richtige Ausdruck :). Und wenn sie keinen Bock haben, ist es so. Ich werde dennoch weiter anbieten - vielleicht kommen sie dann noch auf den Geschmack. Mit der Futterumstellung hat es ja auch über 1 Jahr gedauert ...

@Carola Rituale: auch wir haben die - die wissen dann genau was kommt. Manchmal sind sie echt wie Kinder. Aber warum sollen Tiere nicht auch ihren Rhythmus lieben - hat unser Hund und die Katzen ja auch. Hilft nicht nur den Menschen, eine Tagesstruktur zu haben.

@astrid "Wo kommen sie her und wie wurden sie vorher gehalten ?" Beide sind um die 5 Jahre alt, es sind 2 Schwestern - ja, hat Konfliktpotential ich weiß. Aber sie wurden schon von kleinauf so gehalten und sie wurden nur zusammen abgegeben. Es war auch eine große Portion Mitleid beim Kauf dabei. Denn so wie die gehalten wurden, hatten die kein schönes Leben. Käfig an der dunklen Wand, keine Vogellampe, nur eine Leuchtröhre, viel zu wenig Platz, nur Körnerfutter, Halter tagsüber auf Arbeit. Die ersten Worte, die mir die Grauen sagten waren "LEISE", "LEISE sein" und "RUHE" - sagt einiges 8o
Beide lieben sich jetzt nicht überschwänglich, schlafen nie nebeneinander, aber sie putzen sich, füttern sich, fressen zusammen aus einem Napf, sie jagen sich nicht und es ist auch nicht so, dass immer der selbe nachgibt.
Beide sind handzahm, d.h. sie kommen auf die Hand, lassen sich aber nicht putzen oder anfassen, sondern nur füttern. Jetzt wo sie 24/7 den großen Platz und Abwechslung im Vogelzimmer haben, wollen sie auch nicht mehr sofort auf die Hand. Aber das ist für mich absolut i.O. Ich will ja keine dressierten Tiere, sondern dass es ihnen gut geht. Für mich ein Zeichen, dass sie dann ja (körperlich) doch für sich sein wollen und nicht so viel mit mir Menschen am Hut haben.
Lange Rede kurzer Sinn: ich denke nicht, dass sie in ihrer Jugend bei der vorherigen Haltung das Spielen gelernt haben.

Fazit: Danke für Eure Meinung. Dass das Spielen erst gelernt werden muss, ist ein wichtiger Punkt, den ich nicht so bedeutend gesehen habe, jetzt aber Eurer Meinung bin.

LG

Heidi
 
Ich stand bis vor kurzem vor genau dem gleichen Problem. Meine Kakadus wollten sich, egal was ich angeboten hab, einfach nicht selbst beschäftigen. Wenn man nichts unternommen hat, saßen beide teilweise einfach den ganzen Tag herum und taten nichts außer putzen. Bei mir klappt es mittlerweile gut lichte, aufrecht gestellte Naturäste anzubieten, die ihnen dann auch ein bisschen im Weg sein sollen zum Futter oder dem Lieblingsplatz. Irgendwann irgendwie muss man dran knabbern und irgendwann kann man nicht mehr damit aufhören :) auch Lieblingsfutter im Geäst ist hilfreich
 
@Sammyspapa "die ihnen dann auch ein bisschen im Weg sein sollen" so wahr :D

Ja, ich hab eh schon unseren Haselnuss geplündert (zum Glück wächst der ja wunderbar nach). Naturäste sind einfach das beste! Und ja, wenn ich ihnen das direkt vor den Schnabel hänge, wird auch mal rumgeknabbert. Wenn ich aber zuviel reinhänge und sie dadurch irritiert sind, passiert folgendes: die fliegen an die Stäbe, hängen sich dort mit dem Schnabel ein und bleiben dort über Stunden. Die schlafen sogar so.

Meine treten leider immer in den Futterstreik, wenn ich ihnen das Futter nicht auf dem Silbertablett reiche. Ich versuche dann immer eine Mischung, heißt Gemüse und Futter ohne Sonnenblumenkerne oder Pellets ist immer leicht und gut erreichbar. Die "Papageienschokolade" = Sonnenblumenkörner sind immer versteckt / schwer erreichbar usw. D.h. sie können sich sattfressen, aber eben nicht mit etwas, was ihnen schmeckt.
 
Hallo Falaisa, meine beiden gehören auch eher zu den sparsam spielenden Grauen. Was bei Ihnen am besten ankommt sind Eierpappen und zwar am liebsten die Großen auf welche 30 Eier passen. Ich binde an diese zusätzlich noch Tannenzapfen, die Innenrollen von WC und Küchenrollen, kleine Stücke von dickeren Naturästen, kleine Bündel aus Haselnuss oder Weidenästen, kurze Zweige mit Hagebutten, soweit noch vorhanden Rotdorn, Eberesche, Schlehen usw. und etwas Hirse. Natürlich nicht immer alles sondern wechselnd. Am Anfang habe ich jeden von beiden eins direkt an ihre Lieblingssitzplätze gehangen, als sie es immer öfter bespielt haben habe ich es an verschiedenen Stellen aufgefangen. Inzwischen bekommen sie nur noch eins damit sie sich gemeinsam damit beschäftigen. Über den Sommer haben sie diese Teile fast komplett ignoriert, jetzt wo sie die meiste Zeit in der Innenvoliere verbringen müssen beginnen sie wieder damit zu spielen und es zu zerlegen.
 
Hallo Falaisa,
melde mich auch einmal zu Wort.
Meine Edels haben auch in ihrem Vogelzimmer Spielzeug hängen....dieses wird völlig ignoriert. Was allerdings immer geht, ist alles was z.B. aus Weide und Palmblätter besteht, Palmyrapalme, Budda-Nüsse, Banskia u.a. ebenfalls der absolute Renner.....heißt....alles was aus weichen Materialien besteht und sich gut zerstören lässt, kommt an.. Ich denke, für manche Vögel ist es ein Erfolgserlebnis eher schnell und mit Leichtigkeit Dinge zerstören zu können, als tage- oder wochenlang z.B. Spielzeuge aus Hartholz & Co zu bearbeiten zu müssen, unter Umständen kann dies auch zu Desinteresse und Langweile beitragen.
 
Guten Morgen ,
ich lese immer wieder Eierkartons und WC Rollen . Bitte Leute keine WC Rollen , wisst Ihr was da für Keime dran kleben können ? Ich bin vielleicht Hysterisch, aber nach 2 kranken Papageien mit Keimen , wo wir bis heute nicht wissen wo die her kamen .... Und Eierkartons , die kaufe ich nur Neu ! Niemals gebraucht . Salmonellen und was weiß ich was in so Hühnerställen herum krabbelt . Ich kaufe meine Eier beim Nachbarn , die sind Bio und Freilebend und selbst da würde ich nie die Kartons meinen Geiern geben. Da bin ich extrem pingelig , sie stehen bei mir nicht mal in der Küche .
 
Eierkartons sind die reinsten Keimschleudern. Soviel ich weiß sollte man die niemals wieder verwerten. Wir haben hier einen Bauern der lässt sich die leeren Kartons zurück bringen. Ich werfe sie aber immer weg und lege die Eier in den Kühlschrank.
 
Die Eierpappen welche ich verwende sind neu. Es sind auch nicht die Verpackungen in welchen man die Eier kaufen kann, sondern die großen wo 30 Stück drauf passen. Da ich selber Hühner halte kaufe ich gar keine Eier.
 
Hallo zusammen

- WC Rollen nur NEU, direkt aus der Verpackung und nicht im WC gelagert.
-Eierkartons wenn dann nur NEU, aber auch davon rate ich ab.

Bei uns spielen alle Grauen, sie sehen es bei den Anderen. Wichtig ist, wo ist es platziert, wie kommen sie an die Spielsachen usw.

Reizüberflutung kenne ich nicht . Bei uns sind die Papabereiche voll mit Schreddersachen, Kisten, Seilen, Freisitzen, verschiedene Futtermöglichkeiten usw.
Sie können immer wählen, es ist kein MUSS.

2 Tage ohne Futter würden sie def. nicht überleben. Ihr Stoffwechsel ist schnell, sie brauchen laufend Essen.

Oft sehen wir Menschen es einfach anders, haben das Gefühl wir wissen mehr als sie selbst.
Was ich gelernt habe, sie sind uns IMMER einen Schritt voraus. Wir denken, sie wissen es schon.

Liebe Grüsse Debby

20221112_094242.jpg
 
Noch ein paar Anregungen zur Motivationshilfe:
Ok, ich habe keine Graupapageien, aber Amazonen haben in der Regel ja eher weniger Spieltrieb als Graupapageien.
Jedenfalls: Wenn ich meinen Amazonen irgendwas wortlos in die Voliere hänge, zerlegen sie das im besten Falle oder rühren es gar nicht an. Da können die lustigsten Teile herumhängen, und sie nehmen die noch nicht mal wahr...

Was aber hilft: Wirklich mit dem Spielzeug selbst agieren, also nicht nur mit Futter locken, sondern das Teil über den Boden ziehen oder Geräusche damit machen und sich selbst dafür lauthals begeistern und damit herumspielen. Dann fangen sie langsam an, das sich auch mal anzuschauen: Könnte ja doch interessant sein. Ein paar versteckte Körnchen helfen natürlich auch.
Und wenn das Interesse einmal geweckt ist: Im Idealfall kramen sie sich das Teil irgendwann selbst hervor, weil sie sich erinnern, dass ich das sooo "toll" fand.
Und ich meine damit jetzt keine Lernspiele oder irgendein Training, sondern nur Sachen zum Beschäftigen...
 
Hallo Debby,bei genügend Platz gibt es keine Reizüberflutung, aber in einem Käfig oder einer Voli wo massenhaft Spielzeug hängt,habe ich das schon gesehen.
 
Thema: meine Grauen beschäftigen / spielen nicht
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