Hallo Pheobe, meiner Meinung nach kann man das gar nicht so pauschal sagen, da es von dem jeweiligen einzelnen Vögelchen abhängig ist. – Bevor wir unseren süßen kleinen Rudolf (damals 6 Wochen alt) holten, hatte ich auch von diesen 2-3 Wochen gelesen, aber es kam ganz anders:
Unser Rudolf rannte seitwärts ununterbrochen von einem Käfigende zum anderen. Nach ca. 1 Stunde dachte ich dann, dass ich ihn wohl zurückbringen müsste, weil ich ihn nicht tagelang im Käfig lassen kann. Er kam aus einer Freivoliere und war das Herumfliegen und auch sicheres Landen gewöhnt...Dieses aufgeregte und ruhelose Vögelchen tat mir einfach zu leid!
Ich umwickelte einen Schrubber mit einem Tuch für’s Landen, schloß alle Türen und ließ ihn im Korridor raus. Er drehte einige Runden und landete tatsächlich auf dem Schrubber (den ich hochhielt). Ist übrigens eine mögliche Variante, Vögel, die zu hoch irgendwo sitzen, mit diesem Schrubber zu holen.
Anschließend machte Rudolf einige Laufübungen dem Schrubber (auf dem Boden liegend) entlang und landete auch auf unseren Köpfen...Es hatte uns viel Spaß gemacht zu erleben, wie Rudolf seine „Freiheit„ genoß!
2 Tage ließen wir ihn auf dem Korridor seine Runden drehen und sich mit dem Schrubber und uns anfreunden. Nach und nach öffneten wir dann die Türen. Rudolf erkundete sein neues Umfeld fand sich bestens zurecht.
Das Zurückbringen in den Käfig hatte auch kein Problem gemacht, da er sich mit Hilfe des Schrubbers in den Käfig bringen ließ und nach wenigen Tagen auch von selbst hineinflog.
Ich habe grundsätzlich außerhalb des Käfig kein Futter für meine beiden Flitzer, so dass sie zum Fressen und Trinken reinfliegen.
Wie es mit Harry war, hatte ich hier
http://www.vogelrechte.info/ges-erf1.htm schon mal geschrieben.
Wir hatten zwar ganz bewusst einen Freund für Rudolf holen wollen, aber Harry entpuppte ich später als Freundin...