Die Verträglichkeit zwischen zwei gleichgeschlechtlichen ...
N`abend yal
... Tieren, die einen möglichen Partner quasi ständig vor Augen haben, wäre innerhalb der Brutsaison absolut nicht normal.
Die überlegende Henne jagt die Konkurrentin und auch den Hahn (da war doch noch etwas?) ...
Weit schlimmer wird das bei zwei Hähnen im Zusammenleben mit Hennen, denn die "fighten" am Trenngitter einer Voli hoch und runter bis zur totalen Erschöpfung*
* sie steigen auf wie kleine Hubschrauber, und "schreien" sich unablässig an, wenn sie sich sehen können ...
Schön, dass die Gewöhnung aneinander durch die kurze Trennung mit gemeinsamem Freiflug so schnell geklappt hat, denn dann scheint der Bruttrieb bei Deinen Tieren für dieses Jahr erledigt zu sein - das hängt nach meienr Erfahrung trotz Wohnungshaltung dennoch stark vom Wetter (Temperatur und Tageslänge) ab.
Das ist für den Augenblick sehr gut, denn die Tiere müssen bald die Mauser durchstehen und danach wieder Kondition aufbauen für die nächste Brutsaison.
Ab dem nächsten Frühjahr wird es nämlich erneut "Rabatz" zwischen Deinen Tieren geben, das ist todsicher!
Für die Zeit der friedlichen Mauser und auch noch danach kannst Du die Tiere in der Regel in einem großen, hinreichend "Flügelgymnastik" ermöglichernden Käfig halten (wegen der vielen Federn den Staubsauger in der Nähe stationieren und keinesfalls jemanden dauerhaft in diesem Zimmer schlafen lassen*) ...
* das - vor allem die notwendige Größe des Käfigs ohne Freiflug - steht alles eigentlich irgendwo in den FAQ´s von Sepp (Zugeflogen) und seinen Nachfolger/innen
PS:
Für die Zucht selbst empfehle ich Dir dann ab dem Frühjahr 2010 die Wechselhecke bei entsprechender Futtergabe (s. FAQ`s), das habe ich mit meinem Fritz (ein Zitronengelber) auch so gemacht und der hatte dadurch in nur 7 Lebensjahren (die Hennen hatte nicht solange Zeit, um sich zu vermehren) an die 150 Kinder mit 9 Hennen ...
Mathilde (ne beinahe ganz schwatte) war seine Traumfrau, denn allein mit der hat er in 4 Jahren über 80 Kückis großgemacht.
Je mehr schwarzen Farbanteil die Weiber hatten, desto größer war seine sexuelle Gier!
Am Ende einer Saison hatte das arme Kerlchen teilweise fast die Hälfte seines Körpergewichtes an die nervenden Küken verfüttert.
Wenn Du Deine Tiere also nur zu Deinem eigenen Vergnügen singen oder piepen hören möchtest und Dir nicht wichtig ist, ob sie sich auch fortpflanzen können, dann kannst Du das per Tageslichtlänge, Futterangebot und notfalls Plasteeiern steuern.
Dagegen ist aus meiner Erfahrung nichts zu sagen, denn ich habe mich an dem Begrüßungsgesang von meinem Fritz immer erfreuen können und hätte ihn gern länger bei mir beherbergen wollen ...
PPS:
Meinen ersten Hahn "Erich" hatte ich knapp 14 Jahre, zuletzt 5 Jahre zusammen mit einem Silberschnabelhahn namens Max und das Leben der beiden ist mir als ziemlich armselig vogekommen ...