2 Weibchen in einem Nest die nicht füttern

Diskutiere 2 Weibchen in einem Nest die nicht füttern im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem. Ein Pärchen von mir, dass ich irrtümlich für Hahn und Henne gehalten habe, hatte ich von Februar bis...
malteliebe

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Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem.
Ein Pärchen von mir, dass ich irrtümlich für Hahn und Henne gehalten habe, hatte ich von Februar bis März im Zuchtkasten, separiert von meinen anderen Vögeln.
Etwa Anfang März hat die "Henne" dann angefangen das Nest zu bauen. Nach ein paar Tagen saß allerdings nicht nur die Henne auf dem 1. Ei sondern auch der "Hahn". Habe mir noch nichts dabei gedacht und die Eier wie gewohnt ausgetauscht. Als dann allerdings noch das 5. und 6. und 7. und 8. Ei drin lag hat es mir langsam gedämmert dass da wohl 2 Hennen zusammen sitzen. Da ich mir nicht sicher war, habe ich sie vorsichtshalber trotzdem drauf sitzen lassen, aber erwartungsgemäß waren alle Eier unbefruchtet.
Habe den Zuchtkäfig dann nach 20 Tagen geräumt und die Tiere Anfang April in die große Voliere gesetzt.
Dort habe ich auch noch einige Hähne fliegen und ausserdem auch noch Nester für die Vögel diie ich nicht gezielt nachzüchte.

Jetzt ist es so, dass sich mind. eine Henne einen Hahn herausgesucht hat, welchen kann ich leider nicht sagen und wieder angefangen hat zu brüten. Aber wie beim Zuchtkäfig hocken die beiden Hennen jetzt wieder zusammen auf dem Nest. Unterschied, die Eier waren diesmal zum. zum Teil befruchtet.

Nachdem die ersten drei Tiere geschlüpft sind, haben nach wie vor beide Hennen auf dem Nest gesessen und gebrütet wie Teufel. Bei der Nestkontrolle musste ich die Tiere vom Nest schieben um mal einen Blick auf die Jungtiere werfen zu können. Leider haben die Hennen nicht gefüttert und so sind die drei Tiere am Ende des 1. Tages gestorben.
Am 2. Tag ist dann noch ein Nachzögling geschlüpft. Vorgewarnt von den ersten drei Tieren, hatte ich diesen gezielt im Blick.

Die Hennen sitzen beide nach wie vor auf dem Nest und hudern wie die Weltmeister - nur zum füttern haben sie keine Lust 8(
Ich habe momentan auch noch 2 andere Nester mit Jungtieren in der großen Voliere, hier läuft alles wie immer, obwohl auch hier Hennen aus dem letzten Jahr brüten (diese allerdings einzeln).
Nachdem ich dann bis zum Mittag gewartet habe und dabei die Tiere recht lange aus der Entfernung beobachtet habe und diese nicht einmal zum AF fliegen sehen oder das sie sich gegenseitig oder das Junge füttern habe ich mich dazu entschieden einzugreifen.
Ich habe mir das normale AF genommen, eine kleine Menge davon zermahlen und mit Wasser gemischt in einer Spritze aufgezogen und dem Jungtier verabreicht. Das klappt auch recht gut, das Kleine nimmt immer ein bis zwei "Drücker" und dreht dann den Kopf weg. Das Procedere wiederhole ich ca. im Abstand von 1 Stunde. Am Abend sah das Kleine schon wieder recht fit aus.
Sobald ich mich wieder vom Nest entferne fliegt sofort wieder mind. eine der beiden Hennen aufs Nest und hudert.

Jetzt ist nur leider das WE vorbei und ich muss wieder arbeiten gehen. Heute morgen konnte ich zwar noch zweimal geben, aber tagsüber habe ich keine Chance da ich nicht da bin. Heute abend (gegen 6) bin dann wieder zum Nest gegangen und da lag der kleine Drops ziemlich ausgemergelt im Nest. Erst habe ich gedacht er hätte den Tag nicht überlebt, aber mit einmal anstupsen hat er dann doch wieder gesperrt. Bis um 8:30 konnte ich im dann noch dreimal Futter reichen und jetzt schaut er auch wieder munter aus - der Kropf ist gut gefüllt.

Hat jemand von Euch schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht:
a) mit 2 Hennen im Nest und
b) mit der Handaufzucht von Nestjungen?

Ich bin am überlegen ob ich den beiden Damen das Nest nicht fortnehme und den Kleinen mit ins Büro nehme damit ich ihn dort füttern kann. Allerdings bin ich nicht so gut im hudern;-) Hat da jemand noch einen Tipp was wohl das Beste wäre? Zunächst geht es vor allem mal um morgen, danach ist langes WE.
 
Das ist eine echt komplitzierte Angelegenheit bei dir.
Leider treten (so wie ich oft in Foren mitbekommen habe) bei Zuchten in Volieren mit mehreren Hennen/Hähne oftmals Probleme auf.
Deshalb sollte man triebige Kanarienvögel immer paarweise alleine halten.
Vielleicht füttern die beiden Hennen nicht, da sie sich jeweils von der anderen Henne gestört fühlen.
Andere Hennen geben bei solchen Bedingungen das Nest auf oder schmeißen sogar die Küken raus.
Es fehlen ihnen halt die entsprechenden Voraussetzungen für eine erfolgreiche Brut.

Ich glaube der Kleine wird es sicherlich nicht überleben wenn es mehrere Stunden nicht gefüttert wird.
Wenn du die Möglichkeit hast den Kleinen mit ins Büro zu nehmen, dann mach das!
Jetzt stellt sich die Frage, wie du den Kleinen wärmen kannst? Rotlichtlampe? Weiß ich nicht......
Wie alt ist der Kleine mittlerweile denn?
 
Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem.
Ein Pärchen von mir, dass ich irrtümlich für Hahn und Henne gehalten habe, hatte ich von Februar bis März im Zuchtkasten, separiert von meinen anderen Vögeln.
Etwa Anfang März hat die "Henne" dann angefangen das Nest zu bauen. Nach ein paar Tagen saß allerdings nicht nur die Henne auf dem 1. Ei sondern auch der "Hahn". Habe mir noch nichts dabei gedacht und die Eier wie gewohnt ausgetauscht. Als dann allerdings noch das 5. und 6. und 7. und 8. Ei drin lag hat es mir langsam gedämmert dass da wohl 2 Hennen zusammen sitzen. Da ich mir nicht sicher war, habe ich sie vorsichtshalber trotzdem drauf sitzen lassen, aber erwartungsgemäß waren alle Eier unbefruchtet.
Habe den Zuchtkäfig dann nach 20 Tagen geräumt und die Tiere Anfang April in die große Voliere gesetzt.
Dort habe ich auch noch einige Hähne fliegen und ausserdem auch noch Nester für die Vögel diie ich nicht gezielt nachzüchte.

Jetzt ist es so, dass sich mind. eine Henne einen Hahn herausgesucht hat, welchen kann ich leider nicht sagen und wieder angefangen hat zu brüten. Aber wie beim Zuchtkäfig hocken die beiden Hennen jetzt wieder zusammen auf dem Nest. Unterschied, die Eier waren diesmal zum. zum Teil befruchtet.

Nachdem die ersten drei Tiere geschlüpft sind, haben nach wie vor beide Hennen auf dem Nest gesessen und gebrütet wie Teufel. Bei der Nestkontrolle musste ich die Tiere vom Nest schieben um mal einen Blick auf die Jungtiere werfen zu können. Leider haben die Hennen nicht gefüttert und so sind die drei Tiere am Ende des 1. Tages gestorben.
Am 2. Tag ist dann noch ein Nachzögling geschlüpft. Vorgewarnt von den ersten drei Tieren, hatte ich diesen gezielt im Blick.

Die Hennen sitzen beide nach wie vor auf dem Nest und hudern wie die Weltmeister - nur zum füttern haben sie keine Lust 8(
Ich habe momentan auch noch 2 andere Nester mit Jungtieren in der großen Voliere, hier läuft alles wie immer, obwohl auch hier Hennen aus dem letzten Jahr brüten (diese allerdings einzeln).
Nachdem ich dann bis zum Mittag gewartet habe und dabei die Tiere recht lange aus der Entfernung beobachtet habe und diese nicht einmal zum AF fliegen sehen oder das sie sich gegenseitig oder das Junge füttern habe ich mich dazu entschieden einzugreifen.
Ich habe mir das normale AF genommen, eine kleine Menge davon zermahlen und mit Wasser gemischt in einer Spritze aufgezogen und dem Jungtier verabreicht. Das klappt auch recht gut, das Kleine nimmt immer ein bis zwei "Drücker" und dreht dann den Kopf weg. Das Procedere wiederhole ich ca. im Abstand von 1 Stunde. Am Abend sah das Kleine schon wieder recht fit aus.
Sobald ich mich wieder vom Nest entferne fliegt sofort wieder mind. eine der beiden Hennen aufs Nest und hudert.

Jetzt ist nur leider das WE vorbei und ich muss wieder arbeiten gehen. Heute morgen konnte ich zwar noch zweimal geben, aber tagsüber habe ich keine Chance da ich nicht da bin. Heute abend (gegen 6) bin dann wieder zum Nest gegangen und da lag der kleine Drops ziemlich ausgemergelt im Nest. Erst habe ich gedacht er hätte den Tag nicht überlebt, aber mit einmal anstupsen hat er dann doch wieder gesperrt. Bis um 8:30 konnte ich im dann noch dreimal Futter reichen und jetzt schaut er auch wieder munter aus - der Kropf ist gut gefüllt.

Hat jemand von Euch schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht:
a) mit 2 Hennen im Nest und
b) mit der Handaufzucht von Nestjungen?

Ich bin am überlegen ob ich den beiden Damen das Nest nicht fortnehme und den Kleinen mit ins Büro nehme damit ich ihn dort füttern kann. Allerdings bin ich nicht so gut im hudern;-) Hat da jemand noch einen Tipp was wohl das Beste wäre? Zunächst geht es vor allem mal um morgen, danach ist langes WE.
hallo - malteliebe - wenn die küken am ersten tag gestorben sind - hat das nach meiner meinung andere gründe - da geschlüpfte küken äusserst selten am ersten tag sperren - sie ernähren sich vom dottersack - erst danach sperren die küken - du schreibst - es sind noch andere jungvögel in der voliere -da könntest du das küken unterlegen - vorausgesetzt es sperrt beim anflug und die anderen sind nicht zu alt - in diesem zusammenhang möchte ich dich darauf aufmerksam machen - dass das nest beim anflug nachgeben muss -oft ist es so - dass das nest zu fest befestigt wird - hennen füttern ihre jungen - wenn sie ihren bruttrieb ausleben können - sicher gibt es auch ausnahmen - wünsche dir eine glückliche hand -mfg terzel
 
2 Weibchen in einem Nest

Habe in einer großen Voliere 4 Hähnchen und 6 Weibchen. Zwei der Weibchen haben sich ein Nest und ein Hähnchen gemeinsam ausgesucht. Sie quetschten sich zusammen nebeneinander oder übereinander ins Nest und legten zusammen 9 Eier hinein. Nachdem die Jungen schlüpften ( 3 Eier waren nicht befruchtet), habe ich ein größeres Behältnis mit Nistmaterial gefüllt und die Jungen umgesetzt. Alles hat geklappt. Die Jungen wurden von beiden Müttern und dem Vater gefüttert und sind mittlerweile fast ausgewachsen. Das eine Weibchen fing kurz danach an in einem offenen Käfig in ein frisches Nest wieder zu legen. Das andere Weibchen kam dazu. Nun hängte ich schnell ein weiteres Nest ganz dicht daneben. Diese zweite Brut, die Eier wurden mal hier, mal dorthinein gelegt, ergab schließlich, nach Wegnahme der unbefruchteten Eier 5 Junge. Da die Weibchen farblich sehr unterschiedlich sind - orangebraun und gelb - konnte man die Abstammung doch erraten. Nun sind diese Jungen, bei Fütterung durch beide Weibchen und den Vater, auch ausgeflogen und beide Weibchen haben sich schon wieder ein frisches Nest zusammen ausgesucht. Nun wird der Zirkus wohl wieder von Neuem beginnen. Soweit meine Erfahrung mit zwei befreundeten, nicht verwandten Weibchen.
 
Eine Koloniebrut bei Kanaris ist eigentlich nicht ratsam. Fünf Junge aus zwei Nestern sind ja auch so kein tolles Ergebnis...
 
Thema: 2 Weibchen in einem Nest die nicht füttern
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