2jährige Henne suchte neues Zuhause / nun ist Luise eingezogen

[Astrid Timm]

Also ich bin zwar kein Arzt, aber für mich sieht das Röntgen nicht sonderlich auffällig aus. Je nach Aufnahme sieht man diese wabenartige Struktur auch an anderen Gelenken. Meiner Meinung nach ist das eine Verschattung durch die Trabekel in den Enden der Röhren Knochen. Ein Osteosarkom oder Fibrosarkom sieht auf einem Röntgen anders aus. Die Gelenk Flächen an sich sind ziemlich gut in Schuss finde ich, die sollten schmerzfrei sein. Was mir allerdings auffällt ist ein Knick in der Wirbelsäule mit (so meine ich sehen zu können) Verknöcherung im Bereich zwischen synsacrum und den ersten beiden Schwanzwirbeln. Wenn da z.B mal eine alte Verletzung war, kann es durchaus sein, dass der Knick an dieser Stelle den Nerv beeinträchtigt, der das Bein versorgt. Der läuft nämlich vermutlich irgendwo in dieser Region aus der cauda equina raus zum Bein. Und solche Beeinträchtigungen führen zu Nervenschmerzen, Ameisenkribbeln und Bewegungseinschränkungen.
Alles ohne Gewähr, aber wäre es mein Vogel, würde ich in diese Richtung denken....

Kannst Du es mal einkringeln , damit ich es auch seh ? Ich bin ja nicht vom Fach

 

[Sammyspapa]

Wenn man sich eine Linie denkt die Wirbelsäule zum Schwanz runter, weicht die Linie auf allen Bilder gleich stark nach rechts ab. Das finde ich auffällig. Wenn es nur aufgrund der Lage des Schwanz es beim Röntgen wäre, würde ich wetten, dass es zappelnder Vogel den Schwanz in unterschiedlichen Winkeln hält.

 

[Astrid Timm]

Ok , ich hab das mal ohne Namen usw einfach weiter geleitet , ich will meiner Henne helfen , zappeln konnte sie kaum , sie ist immer in Narkose bei solchen Untersuchungen

 

[Karin G.]

oder bei einem anderen Bild:

 

[Astrid Timm]

und allein, dass die Schmerzmittel nicht helfen bzw nie lang, heißt ja, dass da wo was nicht stimmen kann. Und sie rupft immer hinten am Rücken die Flusen raus, genau in der Richtung denk ich

 

[Sammyspapa]

Ich bin recht sicher, dass die Ursache nicht im eigentlichen Bein liegt, sondern im unteren Rücken.
Hoffentlich blamier ich mich nicht, aber oftmals hab ich einen guten Instinkt bei sowas. Vielleicht ja auch diesmal

 

[Astrid Timm]

Ich bin recht sicher, dass die Ursache nicht im eigentlichen Bein liegt, sondern im unteren Rücken.
Hoffentlich blamier ich mich nicht, aber oftmals hab ich einen guten Instinkt bei sowas. Vielleicht ja auch diesmal

Er hat es dankend angenommen und wird sich hoffentlich morgen melden, nur die Frage ist jetzt, wie kann ich ihr jetzt noch helfen, wenn ich drüber nachdenke, welche Schmerzen sie aushalten muss und die Krause am Hals, zig Fahrten stunden lang zum Arzt, Ausbalancierung im Auto und und und ich brech grad zusammen

 

[Sammyspapa]

Vielleicht kann man die Fehlstellung, sofern denn eine da ist bzw sie der Grund ist, operativ beheben. Ist mit Vogel Knochen, aufgrund ihrer Sprödigkeit, sicher schwierig.
Viel anderes, außer Schmerztherapie wird sonst nicht übrig bleiben fürchte ich...

 

[Astrid Timm]

 

[Astrid Timm]

Die Frage die sich mir dann aufdrängt ,ist , wer macht sowas operativ und hat es Sinn ? Welche Schmerzmittel , wenn die Gängigen nix bringen und vor allem die langen Nächte müssen ja schmerzfrei sein . Also wäre ein OP das einzig Sinnvolle , ,,, Gedanken Karussell

 

[Sammyspapa]

Aber mal mal jetzt nicht zu schwarz, ich bin nur ein Typ in einem Forum, der täglich viele Röntgenbilder sieht.
Vielleicht lieg ich ja voll daneben. Who knows

 

[Astrid Timm]

Oki

 

[Marion L.]

Liebe Astrid,
ich habe jahrelang in der Unfallchirurgie am Röntgentisch gearbeitet. Nun sehen die Bilder eines Menschen natürlich bisschen anders aus. Ich kann aber an dem Bein auch nichts wirklich gravierendes sehen. Bösartige Veränderungen sehen anders aus. Diese luftigen Strukturen haben auch mit der Belichtung zu tun und sind bei Vögeln sowieso von anderer Konsistenz.
Diese Lücke im Schwanz/Rückenbereich ist da schon auffälliger. Kann schon im Kükenalter mal etwas gewesen sein, aber, ob ihr so etwas Schmerzen verursacht, kann man nur mutmaßen.
Mit liebem Gruß
Marion L.

 

[Astrid Timm]

und weil ich so nicht weiter komme , hab ich jetzt die Uni Klinik Leipzig angeschrieben
das wurde mir so ans Herz gelegt, weil es da auch Möglichkeiten von CTs gibt und wenn da wirklich was ist im Rücken und die bereit sind sie sich an zusehen, bring ich sie dahin. Alles andere macht in meinen Augen grad keinen Sinn mehr. Ich seh sie jeden Tag vor mir, sie zuckt, sie stöhnt beim zucken, das ist neu. Sie hat Attacken auf ihren Fuß / Bein und Anlaufschwierigkeiten beim Kot absetzen, ist auch eher neu .. Jeden Tag sag ich ihr, so kann es nicht weiter gehen, es muss doch mal Irgendjemand raus finden, was bei Dir kaputt iss, man ....
Ich danke allen, die ihre Meinung geschrieben haben <3

 

[Boracay]

@Sammyspapa für das dass du sagst "ich bin zwar kein Arzt" hört sich das für mich ganz ärztlich an

 

[Boracay]

 

[93sunny]

In Hannover werden auch CTs bei Papageien gemacht.

 

[Tiffani]

Sammyspapa hat mich da noch auf eine Idee gebracht, weit hergeholt...
Aber das Tier ist auch nur ein Mensch...
Du sagtest sie wurde angeblich verletzt, beim Einfangen durch den Vorbesitzer. Der Dr. sagt sie hätte eine Fehlstellung...
Aber sie beißt sich immer rum...
Ich hab da mal bei Fitzpatrick etwas gefunden, dazu musste ich erst mal was deutsches finden.
Es geht um Traumas, also durch Verletzungen....

Die Syringomyelie umfasst Spaltbildungen im Rückenmark, welche sich beim adulten Patienten meist auf Grundlage einer Chiari-Malformation vom Typ I oder nach einem schweren Wirbelsäulentrauma entwickeln. Das klinische Bild präsentiert sich in der Regel vielfältig, beeinhaltet aber meistens Schmerzen und progrediente neurologische Ausfälle. Im weiteren Verlauf kann es zu muskulärer Atrophie und Aufhebung der Schmerz- und Temperaturempfindung der betroffenen Extremität kommen. Mittels Magnetresonanztomographie kann die Syringomyelie häufig bereits in frühen Stadien diagnostiziert werden. Die interdisziplinäre Therapie umfasst neben einer adäquaten Analgesie und Physiotherapie in ausgewählten Fällen zusätzlich eine operative Behandlungsoption. Insbesondere bei symptomatischen Patienten ist in der Regel eine chirurgische Therapie indiziert, da sonst progressive neurologische Ausfälle, Querschnittsyndrome und chronische neuropathische Schmerzen resultieren können.
Vielleicht hat die Kleine einen etwas "heftigeren" Unfall beim Vorbesitzer gehabt, der nicht entdeckt wurde? Ich meine sie ist 10 Jahre, jetzt 11. Vielleicht haben die da auch ein MRT?
Meine Ärztin sagte immer, Vögel bekommen alles was wir haben können und mehr. Vielleicht ist es also gar nichts virales, bakterielles (also ursprünglich), vielleicht auch nichts organisches. Vielleicht ist Sammyspappa da auf der richtigen Fährte?
Frag doch mal nach, wenn du die kontaktierst, ob die da auch neurologisch und orthopädisch aufgestellt sind.
Nachdem du nun schon soviel durchgekaut hast....Dafür würde ja der gelegentliche Erfolg der Schmerztherapie sprechen.
Wie gesagt, das ist nur eine Idee, weil da so viele Symptome reinpassen... und man eigentlich nichts genaues gefunden hat.

 

[Astrid Timm]

Tiffani
sie wurde doch bereits untersucht , man vermutet Neurologische Probleme , das letzte was sie noch machen könnten wäre ein MRT , sie wollten aber erst Pregabalin ausprobieren , was nur für solche Fälle entwickelt wurde , leider eben nur für Menschen . Die Zuckungen sind auch weniger geworden , das Beißen bleibt . Da das Medikament nicht so angeschlagen hat , wie es wohl sollte , sollten wir es erst mal wieder absetzen . 2 Vermutungs Diagnosen gibt es , Nervenverletzung durch die offene Wunde damals , und oder Durchblutungsstörungen .