30 Tage ist nun mein Küken

Diskutiere 30 Tage ist nun mein Küken im Forum Kakadus im Bereich Papageien - Hallo zusammen, mein Weißhaubenkakadu - Küken ist jetzt 30 Tage alt. Die Augen sind offen und es reagiert nun wenn ich in den Nistkasten...
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Ursula

Guest
Hallo zusammen,

mein Weißhaubenkakadu - Küken ist jetzt 30 Tage alt.
Die Augen sind offen und es reagiert nun wenn ich in den Nistkasten schaue.
Wie ein kleiner Punker stellt sich die Haube die aus Federkielen besteht auf.

Nun habe ich aber ein Problem.
Bobby (der Name des Küken) wird super gefüttert aber
die Mutter rupft ihn.
Ich hab damit eigentlich schon gerrechnet, da sie selber auch rupft und Coco dem Vater auch immer wieder Federn zupft.

Wie schlimm ist das für das Küken ?

Die Eltern sehen so glücklich aus mit ihrem Kind, daß ich wirklich sehr ungern den Kleinen rausnehmen würde.

Auch habe ich Angst, daß sie sofort wieder in Brutstimmung kommen.

Hat hier jemand Erfahrung ?
 
Hallo Ursula
Könntest eventuell mal ein Foto machen? (Gierig) ;)
Tja, ich habe noch keine Kakadu´s gezüchtet, leider keine Erfahrung. Ist das Rupfen denn stark? Das Kleine herauszunehmen wäre natürlich nicht so gut.
Vielleicht hat jemand von den anderen noch einen Tip?????
 
Hallo Ursl
Jammerschade, dass Marobe den Bobby rupft. Leider kann ich Dir nicht weiterhelfen.
Liebe Grüsse
Karin
 
armer kleiner Kerl!

Hallo Ursula!

Ich würde Dir so gerne einen schlauen Rat geben, aber leider weiß ich nicht allzu viel über Kakadus (ich weiß nur, daß sie schön aussehen) ;) Mein Gebiet sind eher die ganz kleinen (Kanarienvögel und Prachtfinken).

Ich habe einmal gelesen, daß man einem Vogel das Rupfen abgewöhnen kann, indem man die betroffenen Stellen mit einem Mittel einreibt, das bitter schmeckt, damit dem Vogel die Lust am Rupfen vergeht. Klingt zwar logisch, aber ich habe keine Erfahrung damit und weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob es was bringt.

Ich hoffe, daß sich noch jemand meldet, der eine Idee hat und dem armen Kleinen helfen kann.
 
Hallo Ursula,

das Rupfen ist normalerweise kein Problem für den Kleinen.
Das kommt auch leider sehr oft bei Kakadus vor.
Meine Orangehaubenkakadus rupfen ihre Jungen nur zwischen der 4. und 6. Woche, dann lassen sie es wieder.
Anfänglich dachte ich, dass dieses Verhalten mit einem Mangel zusammen hängen würde. Ich habe dann so ziemlich alles gefüttert was durch die Futterklappe gepaßt hat, an dem Verhalten der Alttiere hat sich aber leider nichts geändert. Bei einem anderen Paar lief das leider immer etwas anders. Die Alten fingen zwar erst damit an, als das
Großgefieder durchgebrochen war aber dieses wurde dann auch ständig abgefressen. Bei diesem Paar hab ich die Jungen
meistens ab der 8 Woche von Hand gefüttert weil durch das ständige nachwachsen der Federn die Kleinen schon etwas geschwächt aussahen.
Am schlimmsten waren meine Kleinen Gelbhauben die ich vor
ca. 5 Jahren zur Zucht sitzen hatte. Bei diesem Paar fing es mit dem Flaum an, dann wurden die Kiele der großen Federn abgebissen und so bald die ersten Bluttropfen geflossen sind wurde die Brut komplett aufgefressen.
Da es bei Dir die erste Nachzucht dieses Paares ist kannst
Du leider nur abwarten. Wenn Du ganz sicher gehen willst wird Dir nichts anderes übrig bleiben als den Kleinen von
Hand aufzuziehen. Ich würde es beim ersten Mal aber den Alten überlassen, sollte es trotzdem schief gehen, wovon wird doch mal nicht ausgehen wollen, kannst Du beim nächsten Gelege rechtzeitig eingreifen.

Tschau

PAUL
 
Essig

Ich weiß nicht ob ich das hier schreiben soll, also schaden kann es nicht, ich bekam mal den Tip wenn wellis ihre Jungen rupfen solle man die Jungen mit Essig betupfen, und so schmecken die Federn so ecklig für die Vögel, dass sie es lassen. ICh habe es noch nicht probiert, aber vielleicht hilft das auch bei kakadus, vielleicht könne die anderen dazu ihre Meinung schreiben.
 
Hallo,

das mit dem Essig wär mir zu riskant.
Da der Geruch sich damit auch ändert, kann
es sein, dass die Alten nicht nur die Federn
sondern das ganze Küken in ruhe lassen!
Merkt man das rechtzeitig kann man den Kleinen
ja noch rausnehmen, sehen ihn die Alten als
"Fremdkörper" erledigen sie das selbst und dann ist
alles zu spät!

Tschau

PAUL
 
Moin moin!

Wahrscheinlich auch keine Lösung bei Kakadus das bei Agas angewandte Verfahren, ein grobmaschiges Gitter im Kasten einzuziehen, durch das zwar die Alten das Küken noch füttern, aber nicht mehr rupfen können. Oder gibt es da entsprechende positive Erfahrungen?
 
noch schlimmer geworden

Gestern hat Marobe dem Baby alle Kopffedern abgezwickt und die Kiele waren ganz blutig.

Wachsen denn später die Federn nach oder muß Bobby-Baby dann nackt durchs Leben gehen ?

Bobby höre ich aber nie um Hilfe schreien oder so, Marobe muß ihm die Federn also recht zärtlich kappen.

Wenn ich aber deine Erfahrungen lese (Paul) dann werde ich das Küken doch im Kasten lassen.

Jetzt bin ich echt in einer Zwickmühle, das Baby ist ja als Therapie für die Eltern gedacht und nicht als "Zucht".
Bobby soll aber auch nicht als behinderter Vogel leben müssen und das wäre er, wenn keine Federn mehr nachwachsen.

Danke für eure Tip und drückt mir die Daumen, daß Marobe ihm wenigstens ein paar Federn lässt.

Schönes Wochenende
 
Thema: 30 Tage ist nun mein Küken
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