J
Julita
Guest
Hallo,
Ich muss mir mal den Frust von der Seele schreiben.
Also:
Ich mache momentan ein Praktikum in einer Tierarztpraxis. Heute kam eine ältere Frau mit einer Amazone (ich glaube Gelbstirn) in die Praxis, der die Krallen geschnitten werden sollten. Der Papagei ist total zerrupft, hat keine Schwanzfedern mehr und nur noch wenige Schwungfedern, am Bauch nur noch Dauenfedern. Und er lebt seit 42 (!!) Jahren in einem Käfig von höchstens 40 x 40. Im Käfig nur eine einzige Sitzstange und die auch noch aus Metall. Futter bekommt er nur Körnermischung.
Der TA meinte der Vogel sollte in einen grösseren Käfig mit Holzsitzstangen. Die Besitzerin will das aber nicht weil a) grössere Käfige seinen teuer und b) Holzsitzstangen macht er kaputt Auf meine Bemerkung, das sei ja der Sinn der Sache, das der Vogel sich wenigstens mit irgendwas beschäftigen kann antwortete sie das sie nicht alle Tage die Stange wechseln kann/will.
So wie es aussieht bleibt der arme Vogel also bis ans Ende seiner Tage in diesem Metallwürfel eingesperrt. (Wie alt wird eine Amazone eigentlich? Wundert mich sowieso das sie so lange durchhält bei den Bedingungen).
Das Traurige ist auch das der Vogel anscheinend verzweifelt nach Zuwendung sucht. Er hat sofort versucht dem TA auf die Hand zu steigen al er sie in den káfig steckte, trotz dickem Lederhandschuh. Das muss man sich mal vorstellen, bei einem Wildfang... Die Besitzerin hat sich nur andauernd beklagt das der Papagei sie mal gebissen hatte als sie ihm den Finger in den Käfig steckte, seitdem wird er nicht mal mehr gekrault
Die Ignoranz von dieser Frau ist echt grenzenlos. Ok, vor 42 Jahren hat sie den Vogel wahrscheinlich verkauft bekommen mit den Informationen das der Käfig ausreicht und so. Eigentlich sollte man sich trotzdem Gedanken darüber machen ob en Vogel in einem Käfig wo er nicht mal mit den Flügeln schlagen kann richtig untergebracht ist, aber naja. Bis dahin kann man das vielleicht noch mit Unwissen/Dummheit entschuldigen... Aber wenn sie nicht mal den Rat befolgt dem Papagei einen Ast in den Käfig zu hängen weil ihr das zu viel Arbeit macht hört es echt auf.
Machen kann man leider nichts, den Vogel ihr wegnehmen geht nicht, dafür gibt es keine rechtliche Grundlage. Und abgeben will sie ihn nicht :(
Traurige Grüsse, Julia :(
Ich muss mir mal den Frust von der Seele schreiben.
Also:
Ich mache momentan ein Praktikum in einer Tierarztpraxis. Heute kam eine ältere Frau mit einer Amazone (ich glaube Gelbstirn) in die Praxis, der die Krallen geschnitten werden sollten. Der Papagei ist total zerrupft, hat keine Schwanzfedern mehr und nur noch wenige Schwungfedern, am Bauch nur noch Dauenfedern. Und er lebt seit 42 (!!) Jahren in einem Käfig von höchstens 40 x 40. Im Käfig nur eine einzige Sitzstange und die auch noch aus Metall. Futter bekommt er nur Körnermischung.
Der TA meinte der Vogel sollte in einen grösseren Käfig mit Holzsitzstangen. Die Besitzerin will das aber nicht weil a) grössere Käfige seinen teuer und b) Holzsitzstangen macht er kaputt Auf meine Bemerkung, das sei ja der Sinn der Sache, das der Vogel sich wenigstens mit irgendwas beschäftigen kann antwortete sie das sie nicht alle Tage die Stange wechseln kann/will.
So wie es aussieht bleibt der arme Vogel also bis ans Ende seiner Tage in diesem Metallwürfel eingesperrt. (Wie alt wird eine Amazone eigentlich? Wundert mich sowieso das sie so lange durchhält bei den Bedingungen).
Das Traurige ist auch das der Vogel anscheinend verzweifelt nach Zuwendung sucht. Er hat sofort versucht dem TA auf die Hand zu steigen al er sie in den káfig steckte, trotz dickem Lederhandschuh. Das muss man sich mal vorstellen, bei einem Wildfang... Die Besitzerin hat sich nur andauernd beklagt das der Papagei sie mal gebissen hatte als sie ihm den Finger in den Käfig steckte, seitdem wird er nicht mal mehr gekrault
Die Ignoranz von dieser Frau ist echt grenzenlos. Ok, vor 42 Jahren hat sie den Vogel wahrscheinlich verkauft bekommen mit den Informationen das der Käfig ausreicht und so. Eigentlich sollte man sich trotzdem Gedanken darüber machen ob en Vogel in einem Käfig wo er nicht mal mit den Flügeln schlagen kann richtig untergebracht ist, aber naja. Bis dahin kann man das vielleicht noch mit Unwissen/Dummheit entschuldigen... Aber wenn sie nicht mal den Rat befolgt dem Papagei einen Ast in den Käfig zu hängen weil ihr das zu viel Arbeit macht hört es echt auf.
Machen kann man leider nichts, den Vogel ihr wegnehmen geht nicht, dafür gibt es keine rechtliche Grundlage. Und abgeben will sie ihn nicht :(
Traurige Grüsse, Julia :(