Hallo Sabine, hallo alle zusammen!
Ich denke, für unsere Agas, wie auch für alle anderen Vögel ist es besonders schön, wenn sie Körner im natürlichen Fruchtstand bekommen. Sie können sich hierbei ihr Futter, ähnlich wie in der Natur selbst erarbeiten, was wiederum auch der Nagerfreude unserer Agas entspricht.
Als ich von der Gabe ganzer Sonnenblumen in einem Agaporniden- Ratgeber las, mußte ich dies natürlich auch sogleich ausprobieren. Ich legte einen ganzen Sonnenblumenkopf beim Freiflug auf den Wohnzimmertisch, den meine Agas zunächst argwöhnisch betrachteten, wie sie allem Neuen gegenüber erst einmal sehr skeptisch sind.. Dies wiederholte ich einige Tage, bis die Neugierde siegte und der Erste anfing, die Kerne herauszupicken, die anderen folgten schnell. Von diesem Zeitpunkt an waren sie ganz wild danach und es scheint für sie nichts Schöneres zu geben. Später habe ich den Sonnenblumenkopf an einer Sitzstange in der
Voliere befestigt, nun war auch hier für Beschäftigung und zugleich ein extra Leckerbissen gesorgt.
Sonnenblumen können ab August mit den halbreifen Kernen geerntet werden, ebenso gern werden aber auch die ganz reifen vom Herbst genommen. Man kann sie als ganzen Kopf anbieten, sollte dabei aber aufpassen, daß die Agas nicht zu viel und nicht nur davon futtern. Will man dies vermeiden, dann kann man durch Zuteilung sicher gehen, indem man den Fruchtstand wie eine Torte aufschneidet und pro Vogelpaar und Tag ein Tortenstück verfüttert. Dieses könnte man, ähnlich wie anderes Obst oder Gemüse entweder an einem Draht aufspießen und am Gitter befestigen oder auf einem Brett mit stumpfen Nagel spießen.
Meine Schwarzköpfchen lieben das Zerpflücken und Herauspicken sehr, ich glaube schon das allein macht ihnen fast noch mehr Spaß als das Futtern überhaupt.
Viele Grüße von
Gabi