Agas und Kongo Graue?

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Gizmo

Guest
Hallo zusammen

kann mir jemand sagen ob sich 3 Graue und ein pärchen Agas in einem VOgelzimmer von 2.5x3.5x 2.5 m verstehen würden?
Wir haben 3 Graue, 2 davon Menschfixiert und eine Naturbrut. Leider tut sich aber in Sachen Paarbildung noch gar nichts. Um ihnen nun das Kuscheln näher zu bringen, haben wir mit dem Gedanken gespielt, 2 Agas in die Dreierbande zu bringen.
jetzt meine Frage. Könnte ich die 2 Agas von Anfang an im Zimmer herumfliegen lassen oder sollte ich sie zuerst einige Tage zum Angewöhnen in der vorhandenen Voliere lassen?

Gruss und danke im voraus
 
Moin Fabian!

Du hast es Dir sicherlich bereits gedacht, aber pauschal kann man diese Frage nicht beantworten. Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen mit meinen vier Grauen und den beiden Rosenköpfchen berichten.
Mein Vogelzimmer ist noch etwas größer als Eures. Die Agas haben einen etwas größeren Käfig, die Grauen die Dauerfreiflug.
Wenn ich die Agas rauslasse, dann zusammen mit zwei Wellensittichen und einem Singsittich. Die Mohrin Emma ist meistens auch draußen.
Solange ich nur Alf, Charlie und Henry hatte klappte das sehr problemlos, da haben wir den auch weitgehend unbeaufsichtigten Freiflug gewährt. Die kleinen landeten stets im genügenden Sicherheitsabstand von den Grauen und wurden von denen ignoriert.
Mit dem Einzug von Elli änderte sich das allerdings, denn die zeigte sich anfangs recht agrgressiv gegenüber den kleinen:
selbst wenn die in weiterer Entfernung von Elli landeten ist sie auf sie zu und vertrieb sie, auch setzte sie schon mal zu einer Verfolgung an.
Leider übernahmen Alf und Henry dieses Verhalten von ihr. den kleinen gelint es zwar scheinbar mühelos, den großen zu entkommen, da sie schneller und wendiger sind, aber das problem ist, das sie bei einer solchen Flucht leicht in die Nähe eines anderen Grauen kommen, da das Zimmer nicht genügend Platz bietet.
So habe ich den Freiflug der kleinen stark einschränken müssen, da er nur noch unter beaufsichtigung möglich war.
Inzwischen hat sich Elli und in der Folge auch Henry und Alf etwas beruhigt, sie zeigen sich nicht mehr so aggressiv gegenüber den kleinen - wahrscheinlich mußte sich Elli erst daran gewöhnen, das etwas kleines über ihren Kopf herumflog.
Insofern haben wir den kleinen wieder vermehrt Freiflug gegeben und nähern uns wieder der Sechs-Stunden-Grenze an täglichen Freiflug an. Wir trauen uns auch wieder, wenigstens kurzzeitig das Zimmer zu verlassen, aber gänzlich unbeaufsichtigt ist uns zu riskant: es besteht immer die Gefahr, das ein Grauer doch mal einen kleinen schnappt.
Wie sich bei mkir zeigte hängt es wesentlich vom Charakter der Grauen ab, wie sie auf die kleinen reagieren und ob sie an sie gewohnt sind oder nicht. Da spielt es meiner Meinung nach auch keine Rolle, ob Handaufzucht, Naturbrut oder Wildfang.
Wenn Du an einen unbeaufsichtigten Dauerfreiflug denkst kann ich davon bei einem Zimmer dieser Größe nur abraten.
Durchaus möglich kann es aber sein, die Agas in einer Voliere zu halten und ihnen beaufsichtigten gemeinsamen Freiflug mit den Grauen zu bieten. Das hängt wiederum auch stark von der (nicht vorhersehbaren) Reaktion der Grauen auf die kleinen ab.
Dabei sollte das Zimmer so ausgestattet sein, das es Landeplätze gibt, die nur die Agas anfliegen (können), bspw. dünnere, dichtere Äste.

Aber noch ein anderer Punkt:
Um ihnen nun das Kuscheln näher zu bringen, haben wir mit dem Gedanken gespielt, 2 Agas in die Dreierbande zu bringen.
Ich glaube, das bringt nichts. Wenn ihr die Agas nur aus diesem Grund wollt würde ich darauf verzichten. Ich halte es für unwahrscheinlich, das die Grauen sich das verhalten der Agas abgucken, auch deshalb, weil Agas sowieso ein viel ausgeprägteres "Kuschelverhalten" zeigen als selbst gut verpaarte Graue. Die Unterschiede zwischen diesen beiden Papageiengattungen nicht nur körperlich sondern auch im Verhalten sind einfach zu groß.
 
Hallo Fabian,

vor einigen Jahren haben wir mal 6 Rußköpfchen mit 10 Graupapageien in einer großen Voliere zusammengehalten. Teile der Voliere waren durch grobe Gitter, die nur von den Agas passiert werden konnten getrennt. Da die Agas viel schneller und gewandter waren, konnten sie den Grauen natürlich gut ausweichen. Die meisten Grauen ignorierten die Agas fast vollständig. Aber zwei der jüngeren Grauen entwickelte sich im Laufe der Zeit zu regelrechten Agajägern.Sie jagten die Agas sehr ausdauert, so das wir den Versuch vorsichtshalber abbrachen.

Einen schönen Tag noch

Fritz
 
Hallo Fabian,

wie so oft, kommt es sicher auch auf die Vögel an. Bei einem Teil gehts gut, beim anderen nicht.

Lily/Ann hat 2 Graue und 2 Agas zusammen im Vogelzimmer, dazu noch 2 Aras - bei ihr funktioniert es gut. Schreib ihr doch mal ne PN oder Mail, sie ist ja auch oft unterwegs und man kann ja nicht immer alles im Forum lesen bzw. nachholen. ;)

Ich persönlich würde jetzt nicht unbedingt bewusst so kleine Vögel zu den grossen setzen, wenn es sich halt ergibt aufgrund von Abgaben/Übernahmen/Hilfe ist's was anderes.
 
danke

Hallo alle

@alle
danke erst mal für eure Antworten.

@Rüdiger

danke wieder mal für deinen ausführlichen Bericht. Ich persönlich dachte auch das sich die Grauen wohl kaum etwas von den Agas abgucken würden, meine Freundin dachte es könnte ja sein. Wahrscheinlich werde ich zwei Scharzköpfchen kaufen und sie dan in die noch vorhande Volier tun. 100 x 170x 70cm und die bei den Grauen ins Zimmer stellen.

Wie ist das eigendlich mit der Käfiggrösse kann ich in die oben beschriebene "Voliere" mehrere Aga Paare hineinstellen?
Und waren deine Agas zahm?

@Inge

danke werde ihr noch ein Mail schicken


Gruss und ein schönen Sonntag noch
 
Hallo nochmal!

Nein, meine Agas sind nicht zahm. Das Weibchen ist die letzte
meiner "Zuchtagas", den Hahn habe ich später dazugekauft, nachdem ihr Männchen gestorben war.
Bei Agas lege ich auch nicht viel, eigentlich gar keinen Wert auf Zahmheit, auch wenn sich das meinen Jungvögeln z.T. durch den recht engen menschenkontakt so ergeben hat.
Aber natürlich müssen sie bei einer Wohnungshaltung Menschen gewohnt sein bz. sich and diese gewöhnen können, damit es keinen Dauerstress für sie gibt.

Zu der Voliere: folgt man dem Mindestanfoderungsgutachten, so muß eine Voliere für zwei Agapaare eine Grundfläche von 0,75m² haben. Ich nehme an, bei Deinen Maßangaben ist 100cm die Länge, 170cm die Höhe und 70cm die Tiefe (Breite)? damit läge sie etwas unter der von dem Gutachten geforderten Größe.
Allerdings wird dort auch nur eine Höghe von 50cm gefordert. Auch wenn die Höhe nicht so wichtig wie die Länge ist, ist das meines Erachtens zu wenig.
Also mit zwei Paaren klappen kann es. ich habe keine schlechten Erfahrungen mit der Schwarmhaltung von Schwarzköpfchen gemacht, auch nicht während der Brutzeit. Aber das hängt auch wieder von den individuellen Charakter der Vögel ab: ein aggressiveres Weibchen mischt dann alle auf.
 
Thema: Agas und Kongo Graue?

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