Agavendicksaft (Agavensirup) als Leckerlie?

Diskutiere Agavendicksaft (Agavensirup) als Leckerlie? im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - Hallo alle miteinander, ich bin die schön aufgeführten Listen mal langgegangen und habe nach neuen Leckerlies gesucht die ich meinen...
Hallo Roman,



Da Du ja praktisch ganz neu im Forum bist, ist noch gar nicht klar wie alt Deine Agas sind, und wie lange Du sie hast? Deswegen weiss ich nicht, ob es überflüssig ist zu erwähnen, dass man oft viel Geduld braucht, Agas an etwas neues zu gewöhnen. Gerade bei Obst und Gemüse wird oft nachgefragt, und da gibt es ein paar Tricks sie ranzuführen, wie z.B. Schnittflächen mit Körnerfutter panieren, oder klein geraspelt unter das Körnerfutter zu mischen.

Gruß,
Claudia

Sind beide so um die 10 Jahre alt. :) Aber das mit dem Körnerfutter an die Schnittstelle klingt wirklich nach einer super Idee. Das probier ich mal aus. Danke :D
Man lernt eben nie aus ;). Aber das mit dem mal fressen sie etwas und mal nicht kenne ich auch. Ist halt wie bei uns Menschen.

LG,
Roman
 
Post 19
Was du fütterst ist deine Sache, ob richtig oder falsch.
Ob das Alter eine Rolle spielt und man es dem Gemüse zuschreibt, ist wieder eine andere Sache.
Jedenfalls ist es kein Beweis!!
Deshalb habe ich ja die Blaustirnamazone erwähnt, die auch ein beträchtliches Alter hat, wiederum ohne die hier üblichen Früchte und anderen Gemüsesorten.
Aber habe nicht gesschrieben, das dies nur dem Möhrenverzicht zuzurechnen wäre!
Und damit sind wir wieder beim eigentlichen Thema.....sind die Vögel gesünder als andere....erreichen sie ein höheres Alter....?
Ich sage nein. Entscheidend dafür ist doch die physische Vitalität und die ist von Vogel zu Vogel unterschiedlich.
Ebenfalls daraus resultierend die Anfälligkeit für Erkrankungen.
Wobei ich immer eine vernünftige Ernährung voraus setze.
Und vernünftig ist für mich kein Übermaß an Zucker, Ölen..etc..
Denn das mit dem zu Tode füttern war ja todernst gemeint.
Ivan
 
Hallo Ivan,

das sollte auch kein Vergleich sein, ob sie mit Obst und Gemüse gesünder älter werden, als ohne. Der Speiseplan soll halt abwechslungsreich sein.
Dadurch, dass ich eine leberkranke* Henne hatte (sie wurde 14), habe ich sowieso auf zu energiereiche Kost bei meinen Agas verzichtet. Da Ernie so gesund so alt geworden ist, bis heute, habe ich es so beibehalten. Zu viel Zucker (Fruchtzucker) vermeide ich, in dem ich Obst immer mit Gemüse abwechsle.

* wurde durch eine falsche AB-Behandlung vom falschen TA verursacht.

Gruß,
Claudia
 
Das gut gemeinte "Verwöhnen", "Leckerlis", "abwechslungsreich füttern" sind aber meiner Ansicht nach auch beispielsweise oft der Auslöser für die so genannten Dauerleger. Ich denke, es ist auch eine Art der Vermenschlichung, zu viel oder zu abwechslungsreich zu füttern.
 
Das gut gemeinte "Verwöhnen", "Leckerlis", "abwechslungsreich füttern" sind aber meiner Ansicht nach auch beispielsweise oft der Auslöser für die so genannten Dauerleger. Ich denke, es ist auch eine Art der Vermenschlichung, zu viel oder zu abwechslungsreich zu füttern.

Verwöhnen, Leckerlis und zu viel füttern ist sicherlich falsch oder überflüssig.

Bei Obst und Gemüse fordern, zumindest meine Papageien, eine Abwechslung ganz von alleine ein.
Ich gebe immer 3-4 Sorten gleichzeitig, wie es auch empfohlen wird.
Da kann wochenlang der Apfel hype sein, dann lassen sie ihn plötzlich liegen und ich muss mir etwas anderes einfallen lassen.
Dass man Obst und Gemüse abwechslungsreich füttert, kann doch nur gesund sein.
In der Natur ist die Auswahl auch groß und vor allem saisonbedingt unterschiedlich.
 
Post 24
Das ist nur meine Überzeugung.
Da hier vielfach nach dem Motto argumentiert wird, je unwahrscheinlicher... je glaubwürdiger.

Mit der saisonalen Fütterung fange ich hier sicher nicht an, Moni. Das sprengt dann wirklich den Rahmen, denn man ist ja schon zufrieden, wenn hier nicht dauernd mit der Vitaminpulle durch die Gegend gelaufen wird.
Man bedenke nur die vielen Fragen nach den besten Vitaminen, wobei Korvimin dann das NonplusUltra ist.
Habe ich noch nie benutzt, werde ich auch nicht benutzen.
Dabei müßte ich doch dann erst recht darauf zurück greifen.
Gleichzeitig dann eine Menge Obst und Gemüse, dazu Keimfutter und alles was der Zoohandel so bietet.
Die Vögel werden in den Brutorbit geschossen.
Denn wir füttern zu gut und das sage ich, der auf diese ganzen Sachen verzichtet.
Also ich oute mich doch...ich füttere viel zu gut.
Ivan
 
Das ... "abwechslungsreich füttern" sind aber meiner Ansicht nach auch beispielsweise oft der Auslöser für die so genannten Dauerleger

DAS hätte mir damals mal jemand sagen müssen, als ich eine brutwütige Henne hatte. Hat aber keiner.
 
Hast Moni oder mich nicht gefragt!
Vögel sind sehr leicht zu manipulieren...in jeder Beziehung!
Ivan
 
Manche Dinge predigt man schon jahrelang ;). Ich könnte mir vorstellen, dass das sicherlich irgendjemand erwähnt hat. @Foenix, die Sache ist die, dass einfach zu oft alle Vögel über einen Kamm geschoren werden. Wichtig ist doch, wie das Futterangebot im Herkunftsgebiet der einzelnen Vogelart ist, und welchen Einfluss es auf die Tiere hat. Bei vielen Arten ist es ja doch so, dass zu Beginn der Brutzeit das Nahrungsangebot abwechslungsreich und üppig ist. Simulieren wir das in Menschenhand, so haben wir brutlustige Vögel.
 
Post 31
Ich möchte dir die Superlative aus meiner Sicht dann aber nicht erläutern, sonst wird das noch ein Wettbewerb und jemand gräbt seinen Opa aus.
Und so lange gibt es das Forum ja auch noch nicht....wenn man bedenkt wie lange Vögel gehalten werden, oder wie lange der 2. Weltkrieg zurück liegt.

Ivan
 
Hallo Ivan, oder soll ich lieber Post 32 sagen,

schade, dass Du mir das unterstellst.

Würde mich wirklich interessieren wie denn nun der ideale Speiseplan aussehen sollte. Ohne irgend so einen Wettbewerbsquatsch.

Gruß,
Claudia
 
@Foenix, die Sache ist die, dass einfach zu oft alle Vögel über einen Kamm geschoren werden. Wichtig ist doch, wie das Futterangebot im Herkunftsgebiet der einzelnen Vogelart ist, und welchen Einfluss es auf die Tiere hat.

Da hast Du natürlich Recht. Jede Vogelart hat ihre eigenen Ansprüche.
Bei den Edelpapageien ist es so, dass sie in ihrem natürlichen Habitat mehr Beeren und Früchte fressen als Sämereien.
Meine Wellensittiche bekommen außer gelegentlich Vogelmiere und Löwenzahn ganz selten mal einen Apfel.

Aber da wir gerade beim Thema sind, was haltet Ihr von Kochfutter für Papageien?
Ich habe es noch nie verwendet, weil sich mir der Sinn irgendwie nicht erschließt.
Artgerecht ist es nicht, aber gibt es einen vernünftigen Grund, es trotzdem zu verfüttern?
 
Wenn ich das mal wüsste ;). Bei Kanaris könnte ich es Dir eher beantworten. Was Papageien angeht, weiß ich es nicht genau.

@Claudia, und ich bin länger im Forum als Du :p :zwinker::D:D:0- Allerdings gibt es ja auch das Internet noch nicht so lange ;).
 
Na dann herzlichen Glückwunsch Moni. Wollen wir jetzt eine Lachnummer aus diesem Thread machen?

Ihr habt jetzt mehrfach darauf hingewiesen was bei der Fütterung alles falsch gemacht wird.
Kommt da jetzt auch noch was konkretes von Euch wie man es besser macht?
 
Sorry, ich dachte Du verstehst ein bißchen Spass. Wie man es besser machen kann? Einfach den Gegebenheiten und dem Jahresrhythmus anpassen, die im ursprünglichen Habitat der jeweiligen Vogelart herrschen. Viele Vogelarten finden ja nicht ganzjährig einen reich gedeckten Tisch vor, sondern beispielsweise in unseren Breiten nur im Frühjahr/Sommer. Viele Vogelarten ernähren sich beispielsweise nur von Sämereien, denen sollte man dann nicht massenweise Obst und Gemüse und Grünes anbieten.
 
Hallo Moni,

ja, die Frage ist durchaus mein Ernst.

Also wie jetzt: "unsere Breitengrade"? ... oder ... "ursprünglicher Habitat"?
Und "Jahresrythmus" heißt das phasenweise reichhaltig, und phasenweise spärlich füttern?
Was genau heißt "massenweise Obst und Gemüse"? Welche Mengen wären angemessen?

Also noch mal: Kommt da noch was konkretes von Euch?
 
Hallo Moni,

ja, die Frage ist durchaus mein Ernst.

Also wie jetzt: "unsere Breitengrade"? ... oder ... "ursprünglicher Habitat"?
Und "Jahresrythmus" heißt das phasenweise reichhaltig, und phasenweise spärlich füttern?
Was genau heißt "massenweise Obst und Gemüse"? Welche Mengen wären angemessen?
Also noch mal: Kommt da noch was konkretes von Euch?

Wenn man mal an Kanarienvögel denkt, die saisonale Phasen durchlaufen, Brut-, Mauser-, Ruhephase, dann leuchtet es auf den ersten Blick ein, dass unterschiedliche Phasen auch in der Fütterung abgebildet werden müssen.

Bei Wellensittichen als opportunistischen Brütern ist es genauso nachvollziehbar, das besonders reichhaltige Fütterung einfluß auf den Bruttrieb hat. Wellensittiche suchen in ihrem natürlichen Habitat morgens und abends die Futterplätze auf. Da liegt es meiner Ansicht nach nahe, die Fütterung auch morgens und abends vorzunehmen, anstatt ihnen ganztägig eine volle Futterschale anzubieten.

Was das Futter selbst angeht, ist klar, dass bei unseren Exoten, auch wenn sie domestiziert sind, die Natur auf die Gegebenheiten in Menschenhand übersetzt werden muß. Bei Wellensittichen, deren Hauptnahrung Grassamen sind lautet die Übersetzung "Körnerfutter". Obst gehört nicht zu ihrem Futterspektrum.

Nach meinem Wissen sind Rosenköpfchen auch eher Samenfresser.

Gegen eine gelegentlich Erweiterung des Speiseplans ist ja nichts zu sagen. Man muß sich aber im Klaren sein, dass das nichts mit dem Nahrungsbedarf zu tun hat, sondern eher mit unseren Vorstellungen.

An der Entwicklung, dass es nicht mehr um die eine Scheibe Apfel oder ein Stück Möhre zum Schreddern geht, sondern alle möglichen exotischen Früchte verfüttert werden sollen, ist fürchte ich, dass I-net nicht ganz schuldlos und eben auch schlechte Bücher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal ein Auszug meines auf Vögel spezialisierten Tierarztes zum Thema Fütterung:

Verglichen mit dem Kenntnisstand bei Hund und Katze ist noch relativ wenig bekannt über die Ernährung der verschiedenen Papageien- und Sitticharten in freier Wildbahn sowie über die ernährungsphysiologischen Ansprüche der verschiedenen Spezies. Die Tierernährungsforschung widmet sich in zunehmendem Maß diesen Fragestellungen, und so wird auf längere Sicht den ernährungsbedingten Mangel- und Krankheitszuständen hoffentlich Abhilfe geschaffen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen jedoch Empirie und Analogieschlüsse bei der tiergerechten Ernährung von Papageien und Sittichen mithelfen.

Die Vielfalt der Papageien- und Sitticharten (von der kalten patagonischen Pampa bis zum tropischen Urwald) erlaubt es nicht, allgemeingültige Regeln für die Fütterung der verschiedenen Spezies aufzustellen.

Nur mal so zur Info.

Und gerade heute, zu diesem Thema habe ich noch mal recherchiert und gelesen, dass z.B. Rosenköpfchen in einigen Gebieten ihres natürlichen Verbreitungsgebietes zur Mäusejagd übergegangen sind. Sollten wir jetzt unseren Rosen Mäuse in die Volie setzen? ... Ohne mich. :nene:

Gruß,
Claudia
 
Thema: Agavendicksaft (Agavensirup) als Leckerlie?
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