Aktuelle Preisliste von Afrikanern?

Diskutiere Aktuelle Preisliste von Afrikanern? im Forum Afrikanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Moin wer kann mir eine aktuelle Preisliste für Afrikanische Prachtfinken geben?
@sigg
genau so sieht's aus.

@jkneschke
Weil man mit Ammenzucht in einer Zuchtsaison vielleicht 20 JV pro Paar hat und mit Naturbrut nur 12.
Ammenzucht und Ammenzucht ist zweierlei. einige verwenden Ammen nur zum Füttern aus dem Nest geworfener JV während andere die Eier unterlegen und so massenweise JV haben. Mit dem ersteren kann ich mich im Notfall anfreunden und habe bis jetzt keinerlei Fehlprägungen feststellen können.

Jörg
 
Wer Ammenzucht betreibt, sollte auch dazu stehen und beim Verkauf darauf hinweisen. Dann kann jeder selber entscheiden, ob er diese Tiere kaufen möchte oder nicht.
Ich finde es aber nicht in Ordnung, dass es in vielen Fällen erst gar nicht mehr mit Naturbrut versucht wird. Gruß Mike
 
Stimmt früher war es viel Schlimmer,aber wollen wir wieder dort hin? Ich glaube doch wohl nicht. Ich finde auch wer Ammenzucht betreiben will bitte schön.Nur sollte er es auch sagen bem Verkauf das es welche sind.
Ammenzucht macht für mich nur bei ganz seltenen Vögel sinn.
 
... einige verwenden Ammen nur zum Füttern aus dem Nest geworfener JV während andere die Eier unterlegen und so massenweise JV haben. Mit dem ersteren kann ich mich im Notfall anfreunden und habe bis jetzt keinerlei Fehlprägungen feststellen können.

Hi Jörg,

wenn dem so ist, dann dürfte es auch bei den "anderen" keine Probleme geben, denke ich. Eier lassen sich nicht prägen ... höchstens die Jungen kurz vor Schlupf, und die müssten dann vor den Zieheltern "Angst" haben, sich aber nicht von ihnen füttern lassen ...

Soll heißen: Die Gefahr liegt potentiell immer in einer Fehlprägung der Jungvögel, wenn bei dieser oder jenen Art durch die spezifischen "Zeitfenster" von Ammen geführt wird. Deshalb ja auch kurz nach dem Absetzen eine möglichst "artenreine" Unterbringung der Tiere, eine gewisse Kompensation also.

Eine weitere Gefahr liegt meines Erachtens woanders: Die Verhaltensweisen von Brut, Aufzucht etc. sind zum guten Teil genetisch determiniert. Sie müssen nicht durch "eigenes Erleben", wie man sich das all zu gerne vorstellt, erlernt werden.
Nun treten Mutationen in ihrer Wahrscheinlichkeit erstaunlich regelmäßig auf, die sogenannten Mutationsraten sind also ziemlich konstant. Dies führt unweigerlich auch zu Einzelvarianten, deren Verhaltensrepertoire betroffen sind, beispielsweise durch eine Verlustmutation (es müssen bei weitem nicht nur bestimmte Enzymsysteme sein, die direkt oder indirekt die Gefiederfarbe betreffen, im Gegenteil!).

Was ist jetzt die Gefahr (?): Das durch die Ammenaufzucht, in welchem Stadium auch immer, eben solche Varianten vermehrt werden. Es fehlt in einem solchen Fall das notwendige Regulativ, eben die vollständige und eigenständige Aufzucht mit einem Geschlechtspartner zusammen.

Natürlich sind es meist die suboptimalen Bedingungen, die Bruten scheitern lassen. Aber das Auftreten von Varianten mit in dieser Hinsicht fehlerhafter Genausstattung kann fatal sein.

Insofern - nach Möglichkeit auf Ammenzucht verzichten, ja, auch mein Votum. Die derzeitigen Bedingungen lassen meiner Meinung nach jedoch gewisse Kompromisse zu. Es gilt aktuell, und das ist wie gesagt meine ganz persönliche Meinung, eben möglichst viele Tiere (noch) zur Fortpflanzung zu bringen, um eine möglichst hohe Variabilität in die nächsten Generationen hinüber zu retten. Es reicht nicht, dass einige wenige Züchter mit einigen Tiere viele Nachzuchten erzielen, also erfolgreich sind. Besser es wären viele mit weniger Tieren ...

Ja, und da würde ich mich der Ammenaufzucht, auch bereits einer Bebrütung durch Ammen, denn da sehe ich bezüglich einer möglichen Fehlprägung keine Unterschiede zur späteren Fütterung durch Ammen, zur Zeit nicht völlig verschließen; und damit das Risiko entsprechender genetischer Verluste in Kauf nehmen ... später kann man wieder selektieren.

Eine mögliche Alternative: Die Bestände brechen durch Inzucht zusammen - und das passiert ganz schnell!

Gruß, Rudi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber Ihr wisst ja, ich gerate nicht in Gefahr mit Ammen zu "arbeiten". Ich versuche mich noch an meinen Goulds ...

Nochmals Gruß, Rudi
 
Wenn doch Ammenzucht so viele Vorteile hat,dann muss ich mir schnell Mövchen besorgen bevor es da Engpässe gibt.Und da ich dann ja auch 70 Prozent mehr JV aufziehe das Stück für 100,-€ verkaufe,kann ich mich in 5 Jahren zur Ruhe setzen.Endlich mal ein vernünftiger Weg.
MfG jkneschke
 
Nein, so eben nicht, das ist mir zu wenig differenziert.

Insofern - nach Möglichkeit auf Ammenzucht verzichten, ja, auch mein Votum.

... da würde ich mich der Ammenaufzucht, auch bereits einer Bebrütung durch Ammen ... zur Zeit nicht völlig verschließen

Durch Überziehen einer Argumentation in deine Richtung wird sie weder illegitim noch legitimiert. Auch wenn "Schwächen" gut aufgezeigt werden können ... Aber die Gefahren habe ich, denke ich, in keiner Weise verharmlost. Im Gegenteil. Es gilt dennoch im Einzelfall, und damit meine ich einzelne, eben seltene Arten, zu entscheiden. Goldbrüstchen, Schmetterlingsfinken und Co zähle ich nur bedingt dazu. Bei anderen, auch einigen Amarantenarten sieht es schon anders aus ... Wenn da nicht bald in ausreichender Zahl gezogen wird, sind sie in der Haltung verschwunden, und das wäre einfach schade ... eher in diesem Sinne.

Gruß, Rudi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@dacky2000,

wie urteilst Du in Sachen einzelner Amarantenarten ...??? Der Zug scheint mir bei einigen Arten bald abgefahren ... bei anderen Amaranten ist er es bekanntermaßen bereits!
Soll man also weiter zuschauen und ggf. scheitern - immerhin ist man konsequent geblieben! Da kann man sich nichts vorwerfen ... Ein echtes Problem, meiner Meinung nach (allerdings im falschen Thread und schon vielfach erörtert)

Gruß, Rudi
 
Sorry Rudi ich bezog mich mehr auf Pos.101 und 103.Daraus entnehme ich das Ammenzucht nur Vorteile und keine Nachteile hat.Was ich damit sagen will liegt doch klar auf der Hand.Bei Naturbruten hat man Verluste z.B.durch JV die entsorgt werden,Bruten die aufgegeben werden oder garnicht angefangen werden,die Haltungsbedingungen und das Futter müssen 100 Prozent stimmen usw..Bei Ammenzucht entfällt das alles.Ammenzucht nur Vorteile,Naturbrut nur Nachteile.Fazit:Weg von der Naturbrut und hin zur Ammenzucht.Ihr könnt mich ruhig verbessern wenn ich da was falsch verstanden habe.Rudi fühle dich bitte nicht schon wieder angesprochen.Meiner Meinung nach ist das der falsche Weg und ich habe auch keine Mövchen und werde mir auch keine besorgen.Einige User hier im Forum waren schon bei mir und können das auch bestätigen.Ich bin für Naturbrut und es geht mit Naturbrut wenn man die entsprechenden Rahmenbedingungen schafft.
MfG jkneschke
 
Sicher war ich vor 20 Jahren genau so wie du. Mitlerweile hat sich meine Einstellung etwas zum Pragmatischen hin geändert.
In gewissen Fällen befürworte ich sogar Ammenzucht!!
 
Bestimmt nur bei sehr seltenen Arten, oder? Aber wenn ich sehe, dass es immer noch Ammenzuchten bei Goulds gibt, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Da fehlt mir langsam wirklich das Verständnis. Gruß Mike
 
Sicher nicht bei Goulda., da war es schon 1980 nicht mehr notwendig.
Aber bei einigen seltenen Astrilden würde ich es befürworten, nehmen wir nur mal Bunt- und Granatastrild als Beispiel.
 
@jkneschke
da interpretierst du in meine Worte mehr rein als drinsteht. Auch ich habe kein einziges Mövchen. Der Platz ist mir zu schade. Ich hab nur gesagt das man Tiere aus Ammenzucht nicht pauschal als Zuchtuntauglich bezeichnen soll. Meine Roten Tropfen sind Ammenzuchten und haben 7 JV in 2 Naturbruten großbekommen. Die Eltern meiner Zuchtpaare (in Nl) die voriges Jahr keine einzige Naturbrut gebracht haben, haben dieses Jahr mehrere Naturbruten geschafft.
Bis jetzt hab ich keine Mövchen benötigt! :D

Ich stimme Rudis Betrachtungsweise weitgehend zu.

Aber man soll sich nicht pauschal allen Möglichkeiten verschließen.

Stell dir vor du bekommst ein paar seltenste Amaranten von denen es noch 2-3 Paare in Deutschland gibt. Und dann siehst siehst du wie Brut für Brut die JV entsorgt werden. Trotz allen Bemühungen, nichts ändert sich. Dank der Seltenheit ist es nicht möglich die Partner zu tauschen.
Das wäre der Punkt wo ich es mit Mövchen versuchen würde. Und dazu stehe ich.

Jörg
 
In gewissen Fällen befürworte ich sogar Ammenzucht!!
Das wäre der Punkt wo ich es mit Mövchen versuchen würde.

Und genau um solche Einzelfälle (!) ging es mir ... sich bei ihnen nicht dogmatisch vor einer möglichen Ammenzucht zu verschließen. Ammenzucht als letztes Mittel, um eben den Erhalt solch seltener Arten zu gewährleisten, es jedenfalls zu versuchen ...

Diese Frage wollte ich für mich ausloten. Wir sind damit einer Meinung.

... es geht mit Naturbrut wenn man die entsprechenden Rahmenbedingungen schafft.

Keine Frage, aber im schlimmsten Fall bist Du der einzige bei dem es klappt und dann gehen Dir die Tauschvögel rasch aus ... Also sollten es vielleicht weniger Versierte auch mit Ammen versuchen. Sie bieten Dir später Chance auf frisches Blut und die Gewähr des Erhalts auch Deiner Zuchtlinien ... wie oben angedeutet. Liege ich damit falsch ...?

Gruß, Rudi
 
Wie gesagt bei seltene Vögel hab ich nix gegen Ammenucht wenn wir so wieder frisch Blut bekommen. Nur wir sollten es nicht übertreiben und es nicht wegen des Geldes machen.Sondern wegen denn Vögel und dem Spaß am Hobby.
 
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