Alte Sperli-Henne - der Fall Moni

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Gerlinde Schmuc

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Moni ist eine US-gelbe 8jährige Aufnahmehenne.
Die ersten 6 Lebensjahre verbrachte sie ausschließlich in einem Keller-Zuchtraum in einer Box von 1,20 cm, dann 60 cm ohne Hahn.

Sie wurde von einer jungen Frau für ihren Hahn zugekauft. Leider gab es dort zwar Freiflug aber nur einen 50er Käfig, der auf dem Boden stand.
Der Hahn war spontan begeistert und beide kraulten sich ausgiebig. Allerdings startete der kleine Hahn sofort die Familienplanung. Moni war damit nicht einverstanden. Die Folge: Der Hahn riss ihr die ganze Halsseite auf.

Ich übernahm sie vor knapp zwei Jahren und päppelte sie auf. Brüten musste sie bei mir nicht mehr. Einen gleichaltrigen Hahn hatte ich nicht. Sie integrierte sich und kurvte bald durchs Zimmer, hielt sich aber von den anderen Sperlis immer etwas abseits. Ein brutunwilliges und nicht triebstarkes (aber sich sehr zugetanes Paar) hatte eine einzige Brut. Den Sohn setzte ich zu Moni. Ebenso sanft wie die Eltern und die Hoffnung war, dass er ebenfalls triebarm war und Moni sich den Kleinen ziehen konnte. So wars auch. Die Beiden ein Kopp und ein A...Beide machten beim gemeinsamen Freiflug immer nur ihr Ding. Ayax balzte, wenn überhaupt, nur moderat.

Seit einigen Wochen nun wird unsere Moni ruhiger und wir stellten uns schon mal drauf ein, dass sie früh abbaut und alt wird. Seit zwei Wochen suchte sie aber gleichzeitig nach Höhlen und Versteckmöglichkeiten. Davon wurde der Hahn inspiriert. Nun denke ich nicht unbedingt im nachhinein, dass sie brüten wollte sondern einfach ihre Ruhe haben wollte.

Beide immer noch unzertrennlich. Nun komme ich letzte Woche ins Vogelzimmer und was beobachte ich: Moni sitzt am Voli-Boden, Ayax versucht sie immer wieder zum hochfliegen zu animieren und stubst sie an. Sie will/kann nicht. Ayax wird böse und hackt sie. Natürlich habe ich die Kleine gleich rausgefangen.

Sie trank den ganzen Tag nichts mehr und saß nur in der Ecke. Mittlerweile quatscht sie mir im Wohnzimmer wieder die Ohren voll.
Der Kot ist parasitenfrei und tastbar ist kein Ei oder Tumor. Sie frisst und trinkt wieder normal. Allerdings hat sie etwas abgenommen (bisher nicht besorgniserregend) und zittert manchmal.

Ob ich ihr groß-invasive Maßnahmen zumuten möchte weiß ich noch nicht. Momentan warte ich noch mal ab. Zum Hähnchen werde ich sie wohl nicht mehr geben. Wenn sie sich erholt, gibts eine alte Henne zu (wohnt in der Nähe). Falls die Beiden sich verstehen. Dass alte Henne und junger Hahn nicht unbedingt zusammen passen ist bekannt - nur mal gerade ein passendes Gegenstück finden.

Zum einem schreibe ich dies nieder um mal wieder darauf aufmerksam zu machen, wie Kummer bei Sperlis in Wut umschlagen kann (nicht muss) und zum anderem bin ich für Tipps/Erfahrungsaustausch dankbar.

LG Linda
 
Moni hat im Wohnzimmer noch bis Ende Oktober gelebt. Sie stand neben meinen Wohnzimmersperlis und flog hier auch noch täglich 2 - 3 Runden. Abends beim Fernsehgucken gabs von mir Kuschelrunden, die sie gerne genossen hat. Sie ist dann friedlich eingeschlafen. Für einen mehrjährigen Vogel war sie von Anfang an sehr vertrauensvoll. Mir fehlt meine gelbe Maus.

LG Linda
 
wenigstens hatte sie 2 schöne Jahre bei Dir.....:trost:
 
Thema: Alte Sperli-Henne - der Fall Moni
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