alter und auswilderung von wilden stockentenküken

Diskutiere alter und auswilderung von wilden stockentenküken im Forum Wassergeflügel im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo zusammen, ich habe da mal ein paar Fragen ! vor vier Wochen und zwei Tagen habe ich vier wilde stockentenküken vor dem sicheren...
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wullewutz

Guest
Hallo zusammen,

ich habe da mal ein paar Fragen !

vor vier Wochen und zwei Tagen habe ich vier wilde stockentenküken vor dem
sicheren Überfahrungstod retten können, die Mutter und 5 weitere Küken
wurden leider überfahren. ich habe sie mit nach hause genommen und den Vieren geht es richtig gut. ich war Laie in dieser Beziehung und habe durch eine wirklich geniale Internetseite alle Infos erhalten, um die Kleinen großzuziehen.

ich habe mal folgende Fragen:
ist es richtig, dass die Küken mit ca. 3 wochen anfangen, ihre richtigen Federn zu bekommen, anfangs am Schwanz und oben an den Flügeln? Hier habe ich gelesen, dass sie die ersten Federn erst mit 6 Wochen bekommen, kann ich mir aber nicht vorstellen, da meine anfangs so mini waren und jetzt schon fast ein ausgebildetes Gefieder haben. Bin sehr gespannt auf eure Aussage, zumal man wirklich täglich zusehen kann, wie die kleinen wachsen, ich denke, meine sind jetzt ca. 30 Tage alt, innerhalb von einer Woche ist das Gefieder, ausser am Rücken schon völlig ausgebildet.

Ich möchte die Kleinen natürlich wieder auswildern und werde so lange warten, bis die Schwungfedern völlig ausgebildet sind, also noch ca 3-4 Wochen. Hier meine nächste Frage :

Ich gehöre zu einer Interessengemeinschaft eines großen und schönen Teiches in unserem kleinen Dorf, ich würde sie gern dort auswildern.
Dort leben aber leider keine Stockenten, obwohl ich der Meinung bin, dass dort alle lebensnotwendigen Vorraussetzungen gegeben wären. Hier gibt es
ein Haubentaucherpärchen und einige Teichhühner. Kann es sein, dass die sich nicht mit den Stockenten vertragen, oder was könnte die Ursache sein,
dass hier keine Stockenten leben? Die Vorraussetzungen dort sind eigentlich
wirklich genial! Natur pur! Wir haben gleich nebenan auch den Mittellandkanal, dort leben Stockenten, aber da möchte ich sie nicht auswildern, wegen des regen Schiffahrtverkehrs! Was denkt ihr, könnte ich guten Gewissens die
Bande bei unserem Teich auswildern, wegfliegen können sie ja immer, da die
Schwungfedern ja schon ausgebildet sind.

Ich freue mich schon auf eure Antworten!
Übrigens, wer wissen möchte, wie ich die Küken gehalten und gefüttert habe,
der frage einfach nach, ich freu mich drüber!

vlg von Wullewutz
:freude:
 
Hallo !

Ja, ich denke, du kannst sie ohne weiteres dort auswildern !
Am besten wäre es, du besuchst mit den Jungen schon jetzt öfter den Teich, denn für Jungvögel ist die Heimat dort, wo sie fliegen lernten...
Wenn sie also bei dir erstmals fliegen, kann es sein, das du sie nicht mehr los bekommst, denn Enten sind sehr standorttreu ^^ !
So können sie sich auch gleich mit dem Habitat vertraut machen !
Mit den Tauchern und den Hühnern sollte das keine Probleme geben !

Lieben Gruß, Andreas

PS: Verrate bitte mal, wie du das mit der Aufzucht gemacht hast, interessiert mich sehr...
Und wer in drei Teufels Namen ist denn so blöd und blind, daß er eine Ente mit Küken überfährt ?
Wie krank, hey !
 
Hallo Andreas, erstmal vielen Dank für die prompte Antwort!

Meine Küken habe ich ganz bewusst "wild" gehalten, so gut es ging, ich habe sie nach
ca. 1 1/2 Wochen nicht mehr angefasst, damit die Auswilderung nicht so schwierig wird, demnach ist es natürlich auch sehr schwierig, den kleinen Wützen den Teich schon mal vorab zu zeigen und sie dann auch wieder einzufangen, sie lassen sich nicht berühren, werden aber immer anhänglicher, was mir eigentlich gar nicht passt, sie sollen ja später auch überleben können. Was sagst du dazu?
Zu deiner Frage komme ich später, echt heftig unsere Gesellschaft !

vlg wullewutz
 
an Andreas

Hei Andreas, hier die Antwort auf deine Frage:

ich bin bei uns im ansässigen Tierheim öfter ehrenamtlich beschäftigt, gehe
gassi mit den Hunden, allgemeine Tierbetreuung und wollte an diesem besagten
Tag um 10 Uhr morgens dort hinfahren, als ich unter unserer Brücke (ca.100 m lang und ziemlich dunkel) einen Tumult bemerkte. Ich habe mein Fenster runter-
gekurbelt und viele Stockentenküken gesehen, die auf ihrer toten und überfahrenen Mutter gesessen haben. Bin dann gleich zum Tierheim durch-
gestartet, habe mir einen tiefen Eimer geholt, um die Küken einzusammeln.

Dort standen schon zwei alte Damen, die mir auch sofort helfen wollten, habe
sie aber angewiesen, nicht in den Tunnel zu kommen, da das zu gefährlich war.
Viel befahrene Straße ohne Bürgersteig, viele LKW`s. Habe versucht, die Küken
am Rand lang aus dem Tunnel zu begleiten, aber die liefen natürlich kreuz und
quer, da wurden natürlich schon einige überfahren, glaubst du vielleicht, da hätte mal ein Schw... angehalten? ich war völlig fertig, wäre selbst fast überfahren worden. Am Ende des Tunnels konnte ich zwei Küken retten, auf
der anderen Seite haben die zwei Damen auch noch zwei Küken retten können. Bin dann mit den vieren ins Tierheim gefahren und habe erst einmal
völlig geheult, weil ich mal wieder so von den Menschen enttäuscht war!
Nachdem ich mich beruhigt hatte, habe ich erst einmal im biologischen
Institut angerufen und nachgefragt, ob diese kleinen Küken überhaupt ohne
Mutter eine Überlebensperspektive haben, die sagten mir, dass wäre gar nicht
so schwierig, ich bräuchte nur eine warme Unterkunft, eine Wärmelampe und
Entenstarter (Futter). Unterkunft (Nagerkäfig) und Wärmelampe habe ich
vom Tierheim bekommen, das Futter habe ich vom Raiffeisenmarkt geholt.
Damit waren die Kleinen erst einmal versorgt.

Dann habe ich über das Internet gegoogelt und eine geniale Seite gefunden.
Hier : www.wildvogelhilfe.org

Hier habe ich mir alle Infos über meine Stockenten geholt und bis jetzt ist
wirklich alles perfekt! Ich habe sehr viel Spass mit der Bande, sie fühlen sich
pudelwohl!

Hier mein Fütterungsplan für 4 kleine Küken morgens und abends:
Eine große Tasse Entenstarter, 1/3 Tasse Haferflocken mit Kern,
1 hartgekochtes Ei zerkleinert, 1/3 einer Salatgurke klein geraspelt, alles in
eine grosse nicht zu hohe Schüssel geben, mit Wasser auffüllen, bis nach ca.
10 Minuten alles eingeweicht ist, durchrühren und nochmals Wasser draufgeben, bis ein schöner Brei entsteht. Immer eine große Schale mit frichem Wasser danebenstellen, das ist ganz wichtig, denn die Süßen nehmen
einen Teil vom Fressen und ziehen das dann nochmal durchs frische Wasser,
bevor sie es in ihren Kropf aufnehmen! Frisches Wasser ist das wichtigste!
Je älter sie werden, desto mehr brauchen sie natürlich, und die können
wirklich sehr viel vertilgen! Also acht geben und beobachten. Das gesiebte
Futter, welches sie in der Wasserschale hinterlassen, am nächsten Tag wieder
mit untermischen! Sonst wäre das echte Verschwendung!

Zwischendurch gebe ich getrocknete Bachflohkrebse (Schildkrötenfutter),
nicht ganz billig (2 Liter ca. 8 Euro), aber sehr effektiv, das streut man auf die Badegelegenheit,
das Futter, den Auslauf, wo sie nicht gerade hingeschissen haben.
Hin und wieder kaufe ich auch lebende Pinkies aus unserem Angelladen und
streue diese aber direkt auf das Futter, da sind sie ganz heiss hinterher.

Über die Haltung :

Ich habe auf unserem "englischen Rasen" (ist leider so) ein Rondell von ca
2,50 m Durchmesser eingezäunt, ein Dach aus Hühnerdraht drübergemacht,
(damit auch kein Tier eindringen kann, wie Katzen, Krähen usw.), einen
Entenstall aus Holz gebaut, ca. 75x75 cm, 50 cm hoch, den ich
ausserhalb der Umzäunung aufgestellt habe (also nur den Eingang freigelassen), als Badegelegenheit dient jetzt der Nagerkäfig, den ich mit
Wasser gefüllt habe und auch ausserhalb der Umzäunung steht. Das Badewasser erneuere ich ab morgen täglich, vorher alle 2 Tage. Auf jeden Fall
fühlen sie sich wirklich wohl. Mit Brennesseln, die sie in freier Wildbahn wohl
sehr gerne mögen, habe ich es schon oft ausprobiert, doch da gehen sie bis jetzt nicht ran, mal schauen, kann ja noch kommen, ich probiers weiter!

vlg
Wullewutz
 
Hallo,

Da fehlts wirklich an nichts. Zum Alter: Es kommt natürlich drauf an, wie alt sie am Unglücktag waren. Zur Altersbestimmung kann ich Dir die untenstehenden Gewichtsangaben machen. Sie beziehen sich auf eine Trias, die ich mal aufgezogen habe. Einer war damals von Anfang an etwas größer, Du solltest besser vom kleinsten ausgehen, und vielleicht noch 5 % abziehen, je nachdem, welche Variante Du hast:

Was mich noch interessiert: Sind die kleinen zutraulich? Ist nur zu erwarten, wenn sie sehr jung waren, als du sie aufgenommen hast.

Zum Auswildern: Ich würde mir Zeit lassen. Wenn sie groß sind, werden sie sowieso Wasser brauchen und Suchen. Je nachdem, wie sehr sie an deinen Garten gebunden sind, werden sie Erkundungsflüge unternehmen, und im Idealfall den See selber entdecken. Natürlich kann es auch passieren, dass sie auf dem Kanal landen. Sollte Dir diese Variante zu gefährlich sein, kannst Du sie auch zu dem See bringen. Sie sollten aber zu dem Zeitpunkt etwas Flugerfahrung haben und durch "Ausrücken" in die nachbarschaft bewiesen haben, dass sie wegwollen. Der Besatz mit Blässhühnern kann etwas störend sein, da diese aggressiv sein können. Wie groß ist der See? Die Haubent. dürften unproblematisch sein.

Nebenbemerkung: 2,5 x 2,5 m ist nicht sehr groß. Du solltest ihnen sobald wie möglich einen wesentlich größeren Platz ( 30- 40 qm Minimum) verschaffen.

Nr 1= 48 g (Geburtsgewicht)
Nr 2=38 g
Nr 3=38 g

Nr 1 = 60 g (Tag 5)
Nr 2 = 38 g
Nr 3 = 38 g

Nr 1 = 85 g (Tag 7)
Nr 2 = 58 g
Nr 3 = 58 g

Nr 1 = 110 g (Tag 10)
Nr 2 = 88 g
Nr 3 = 80 g

Nr 1 = 155 g (Tag 12)
Nr 2 = 120 g
Nr 3 = 120

Nr 1 = 210 g (Tag 14)
Nr 2 = 180 g
Nr 3 = 180 g

Nr 1 = 280 g( (Tag 17)
Nr 2 = 250 g
Nr 3 = 250 g

Nr 1 = 490 g (Tag 20)
Nr 2 = 380 g
Nr 3 = 380 g

Nr 1 = 510 g (Tag 21)
Nr 2 = 420 g
Nr 3 = 420 g

Nr 1 = 610 g (Tag 23)
Nr 2 = 505 g
Nr 3 = 485 g

Nr 1 = 695 g (Tag 26)
Nr 2 = 615 g
Nr 3 = 625 g

Nr 1 = 870 g (Tag 30)
Nr 2 = 765 g
Nr 3 = 700 g

Nr 1 = 1025 g (Tag 33)
Nr 2 = 910g
Nr 3 = 820 g

Nr 1 = 1285 g (Tag 41)
Nr 2 = 1153 g
Nr 3 = 1020 g

Du siehst also, es geht sehr schnell, mit 40 Tg sind sie aber noch nicht flügge! Endgewicht war übrigens im Bereich 1650 g für den Größten, der deshalb auch Maxi hieß, ca 1150g für Kleinste, die deshalb Mini heißt.

Ansonsten bleibt mir nur, Dir viel, viel Erfolg bei Deinem Projekt zu wünschen!

mfg

PS Meine PN ist hinfällig!
 
Hallo!

Wie gesagt, ich habe die Kleinen nach 1 1/2 Wochen nicht mehr angefasst,
sie sind also in der Beziehung scheu, aber seit ca. 1 Woche kann ich ihnen
ganz nahe kommen, ohne dass sie gleich weglaufen, wenn ich ihre Bade-
möglichkeit mit dem Schlauch neu bewässere, kommen sie sofort ins Wasser,
der Wasserstrahl und ich stören sie garnicht, genauso, wenn ich das neue
Futter bringe, ich mache natürlich auch keine Anstalten, sie berühren zu
wollen, plaudere nur nett mit ihnen.
Bei uns im Garten kann ich sie garnicht laufen lassen, da wir einen Kater haben und unsere Nachbarn auch, ausserdem ist bei uns gleich nebenan das Eisenbahnnetz, alles viel zu gefährlich für die Wütze. Einen grösseren Freilauf kann ich leider auch nicht bieten.

Habe mir folgendes überlegt:
Unser Teich ist ca. 1,5 ha gross und rundherum sehr wild bewachsen, fast
an allen Stellen unzugänglich, da Steilhänge, an einer Seite flach zum Ufer
hin, dort wollte ich sie auswildern. Ich habe ab heute 3 Wochen Urlaub und
kann mich den Süßen ganz widmen. Ich lasse sie noch eine Woche in ihrem
Gehege, dann werde ich sie in ihr Holzhaus scheuchen, diesen in den
Kombi laden, zum Teich fahren, das Holzhaus direkt ans Wasser stellen,
die Tür öffnen und mal schauen, was passiert. Sie werden wahrscheinlich
sofort ins Wasser springen und sich erstmal ausgiebig austoben.
Doch was passiert dann? Ich bin ja völlig unerfahren und daher auf eure Meinung dazu auch ganz gespannt. Ich würde über nacht dort bleiben und
alles beobachten, kommen sie in ihr Häuschen zurück, dann könnte ich dieses
zumachen und mit ihnen nach Hause fahren, das wäre schon mal ein Anfang, wichtig ist eben nur, kommen sie überhaupt von alleine ins Häuschen zurück,
wo sie nun schon mal diese Freiheit geniessen konnten. Viele, viele Fragen
und Emotionen, sehr spannend.

Oder soll ich sie ganz dort lassen, das Häuschen würde ich allerdings nicht
dort lassen, denn wenn sie nachts im Häuschen Schutz suchen, wären sie
natürlich den z.B. Füchsen völlig ausgeliefert, dann sollten sie besser selbst
Schutz suchen, der Instinkt gibt das ja her. Ich würde dann mehrmals täglich
nach ihnen sehen und alles beobachten. Sollte ich anfangs trotzdem noch
zufüttern?

Über eure Antwort freue ich mich sehr!

vlg
Wullewutz
 
kommen sie in ihr Häuschen zurück, dann könnte ich dieses
zumachen und mit ihnen nach Hause fahren, das wäre schon mal ein Anfang, wichtig ist eben nur, kommen sie überhaupt von alleine ins Häuschen zurück,
Also, wenn ich richtig verstanden habe, sind sie mehr als 30 Tage alt, da müssten sie schon hanz schöne Brocken in der Grössenordnung 700 bis 900 g sein. Stimmt das überein? Wenn ja, dürften Katzen kein so grosses Problem mehr sein.
Am besten wäre es, du besuchst mit den Jungen schon jetzt öfter den Teich, denn für Jungvögel ist die Heimat dort, wo sie fliegen lernten...
Wenn sie also bei dir erstmals fliegen, kann es sein, das du sie nicht mehr los bekommst, denn Enten sind sehr standorttreu ^^ !
Dem kann ich aus eigener Erfahrung nicht ganz zustimmen. Priorität hat das Habitat, und damit v.a. der Umstand, ob der See passt. Wenn sie durch die anderen Bewohner gestört sind, kann es tatsächlich passieren, dass sie zurückkommen, wenn ich es auch wegen des fehlenden Wassers für sehr unwahrscheinlich halte (Habe ich aber auch schon erlebt). Meine Drei sind jedenfalls nie mehr von ihrem See weg, und sie waren "handaufgezogen" und voll flügge. Ich habe sie damals mitten im Winter, im Alter von 6 Monaten (!) zum See gebracht, da mein Teich ständig zugefroren war, und ich die drei jeden Tag bei einem anderen Nachbarn holen musste.

Dass die drei abends in das Häuschen gehen, ist ein großes Risiko, wenn nicht, sind sie auf dem See und nicht flügge! Überhaupt ist es schwierig, so einen Schwoof -einmal im Wasser- wieder einzusammeln, selbst wenn er 100 % zahm ist. Das ist ein Risiko für sich. Falls Du es doch machst, würde ich sie an dem Tag nicht füttern, da kannst du sie vielleicht anlocken, aber auch das ist fraglich.

Das beste wäre wohl, noch die Zeit abzuwarten, bis sie flügge sind (Andreas entschuldige, dass ich Dir widerspreche, aber ich hab zuviele schlechte Erfahrungen gemacht). Wenn die Mutter dabei wäre, kein Problem.

Wie gross sind sie denn nun?

mfg
 
Hallo zusammen !
Da ich meine Rasselbande ja nicht anfasse, kann ich sie ja auch nicht wiegen,
aber ich schätze sie heute auf ein Alter von ca. 36 Tagen. Ich werde sie noch nicht zum See bringen, erst wenn sie flügge sind. Hier laufen lassen werde ich sie
aber auch nicht, da unser Kater ein Räuber ist und sogar große Ratten fängt,
da wäre ein Entlein doch ein leichteres Spielchen für ihn.
Ich habe eben noch schnell ein paar Fotos gemacht, die ich hier eigentlich
präsentieren wollte, über Dateien anhängen, das ging aber leider nicht,
weil angeblich die kb-zahl zu hoch war. Komisch, habe ich etwas falsch gemacht? In anderen Foren ist das viel einfacher (nur kopieren und einfügen),
hier geht das aber nicht, hat jemand einen Tipp, damit es doch noch klappt?

vlg
Wullewutz
 
Nja, Gänseerpel, du hast schon recht, wenn es ihnen einfällt, bleiben sie wie angeschweißt auf dem Wasser...
Andererseits ziehe ich mal hier einen Vergleich zu unseren auch nicht sooo zutraulichen Pekíngenten aus dem Zivi, und die kamen samt Warzenenten eigentlich immer aus dem Teich, wenn wir mit nem Eimer Weizen ( ~ gewohntem Futter) nachhalfen...
War auch bitter nötig, das Locken, denn konnten wir sie unflügge noch ohne weiteres hochtreiben, so wollten mit erlangter Flugfähigkeit vor allem die Warzenenten immer wieder auf dem Teich schlafen...
Deswegen meinte ich, solange sie noch nicht flügge sind, weil sie einen da noch verhältnismäßig als Bezugsperson nehmen...
Aber wenn du da andere Erfahrungen hast, ok... Sicherer ist es bestimmt alle Male, sie dazubehalten, bis sie sich selbst zerstreuen...

Wullewutz, du mußt die Bilder so lange bearbeiten, bis sie die Norm erfüllen !

Grüße, Andreas
 
Welches Bildbearbeitungsprogramm hast Du denn?

Aber wenn du da andere Erfahrungen hast, ok... Sicherer ist es bestimmt alle Male, sie dazubehalten, bis sie sich selbst zerstreuen...
Soviel Erfahrung hab ich nicht, bis auf die paar Tierchen, die ich betreut habe und noch betreue. Wenn ich eins gelernt habe, dann dies:
1) Du kannst nicht vorsichtig genug sein,
2) Wenn Du 10 x ein Verhalten beobachtet hast, und glaubst Du kannst das einschätzen, so erlebst du beim elftes Mal eine Überraschung, mit der Du nie gerechnet hättest, ja, die du nie für möglich gehalten hättest.

Mein Buali war ein kreuzbraves, anhängliches Einzelkind, mit dem man alles machen konnte, und der sein Leben lang nie einen Käfig oder eine Voliere zu Gesicht bekommen hat, aber wenn er "fremden Gewässern" war, hatte ich sowohl in seiner Jugend als auch später immer ein unsicheres Gefühl. Letztlich ist er aber immer auf manchmal hartnäckiges Zurufen gekommen. Im Erwachsenenalter gabs komischerweise viel weniger Probleme, da genügte einmal rufen oder weggehen.

@ Wullewutz Was nützen kann, wenn sie einigermaßen zahm sind: Geh mit ins Wasser, da folgen sie eher, wenn Du wieder raus gehst.

mfg
 
Hallo,
Du solltest die Enten erst dann in die Freiheit entlassen, wenn sie absolut fit und flugtauglich sind, ca. mit 4-5 Monaten, damit sie gegen evtl Füchse und Greifvögel eine Überlebenschance haben.
Wenn Du sie jetzt schon mal zum Üben zum See brinmgst, werden sie sicher nicht am Abend in ihr Häuschen gehn, sondern auch die Nacht im Wasser verbringen wollen...das wäre wohl ihr Tod.
Wir haben 10 Stockenten, die wir mit ca.1-2 Wochen bekommen haben (die Mutter war durch ein Auto so schwer verletzt worden, daß sie eingeschläfert werden mußte).
Sie sind nun ca.8-9 Wochen alt, haben ihr schönes Gefieder bekommen, leben nachts in einem schönen Stall, am Tag sind sie in einem kleinen Freilauf untergebracht, mit mehreren Bademöglichkeiten und immer saub.Wasser zum Trinken. Sie sind nun sehr unternehmungslustig, daher haben wir diese Woche bei der Baywa einen Weidezaun gekauft. Wir haben im Garten ein großes Stück damit abgetrennt und lassen sie dort laufen, unter Aufsicht. Heute haben wir ein KInderspielbecken (2 große Plastikmuscheln) gekauft und mit Wasser befüllt, damit sie auch tauchen können und genug Platz haben. Sie sind völlig aus dem Häuschen und sitzen eigentlich nur noch im Wasser...
Wir haben vor, sie im September od. OKtober an einem nahen, einsamen See ziehen zu lassen, immerhin sind es Wildenten und nicht zu sehr auf uns geprägt, eher auf sich selbst, wahrscheinlich weil es 10 an der Zahl sind und sie mehr auf sich fixiert sind.
Ich hoffe, Du findest eine gute Lösung für die Kleinen !
Herzliche Grüße
Christine und 10 Donalds und Daisys
 
Hallo zusammen,
ich versuche mal, die Fotos anzuhängen !
wullewutz
 

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@ Wullewutz Das von Dir genannte Alter kommt hin. Bies zur Flugreife musst Du noch 4 Wochen rechnen. Für was für ein Vorgehen hast Du Dich entschieden?

Du solltest die Enten erst dann in die Freiheit entlassen, wenn sie absolut fit und flugtauglich sind, ca. mit 4-5 Monaten, damit sie gegen evtl Füchse und Greifvögel eine Überlebenschance haben.
In dem alter brauchst Du Dich ums Aussetzen nicht mehr zu kümmern, da sind sie schon selbst ausgerückt. Das blöde ist nur, du musst damit rechnen, dass sie sich anfangs verfliegen und in irgendeinem Gartern oder Hof landen, und verzweifelt wieder zurückwollen, aber nicht können. Ich habe dieses Spiel mit meinen Dreien mitgemacht, und es gelang mir immer wieder, die Bande zurückzuholen. Du hättest sehen sollen, wie dankbar sie jedesmal waren.
Mit einer Ausnahme, mein armer Buali, ein Einzelkind, hat sich nie verflogen, er ist anfangs nur um Haus und Gruzndstück, hat dann immer grössere Kreise gezogen, bis 300 400 m, bis er alles aus dem FF kannte. am Ende flog er kilometerweit, war aber spätestens am Abend wieder da, um in seinen gewohnten Stall zu gehen. Er fand auch von Orten zurück, an denen er noch nie war. Das blieb Zeit seines Lebens so. Ich glaube aber, er war eine Ausnahme.


mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wullewutz,

da ich erst seit heute im Forum bin möchte ich Dir als erstes zur bisher erfolgreichen Aufzucht gratulieren. Wir hatten letztes Jahr das Glück / oder Pech, wie man es auch immer ansehen will, zweimal Enten großziehen zu dürfen.

Unsre waren mit 8 Wochen voll flugreif. Sie sind noch mehere Tage an den See zum fressen zurückgekommen.
Wir haben sie noch flugunfähig an den eingezäunten See ausgesetzt auf dem wir zuvor eine Holzinsel gebaut hatten auf der die Enten ausschliesslich gefüttert wurden. Sie haben dann auch immer die Nacht dort verbracht und waren somit vor Marder und Fuchs geschützt.

Bei unserem zweiten Auswilderungsversuch wurde leider eine Jungente von einem "Räuber" in der Nacht gestohlen. Das ist allerdings immer drin, daß sowas passiert.

Seit letzten Freitag haben wir wieder ein einzelnes Entchen vom Tierschutzverein zur Aufzucht bekommen. Es ist wohl aus einem Zweitgelege da es erst ca. 6 Tage alt ist. Falls zufällig jemand Entchen in dem Alter hat und unseren Findling aufnehmen würde wäre das für das Entchen bestimmt echt toll.

Bachflohkrebse habe unsere auch sehr gerne gefressen. Der 5 Litereimer kostete bei HELA 10 Euro.

Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass eine große Schale mit Bach-oder Teichschlamm zum Teil mit Algen oder Moos abgedeckt zum kulinarischen Highlight für die Enten wurde. Ein bemooster Stein in die Badewanne ist auch ein Knüller, da sie begeistert nach dem Moos tauchen.

Weiterhin viel Erfolg bei der Aufzucht. :prima:
Gruß
Jochen
 
ich hatte mal ein ähnliches problem!!!


habe mal eine einzelne stockente großgezogen (der rest der famielie hat sich die katzte geholt) ich habe das entenküken einfach zu meinen fasanen gesetzt( die ente hat kükenstarter für hühner küken bekommen)

später kam sie zusammen mit meinen fasanen in meine volieren dort hatte sie ihre wasserstelle usw..


sie hat sich richtig wohl gefühlt!!!


von heute auf morgen fing sie an gegen abend in der voliere zu fliegen so als wenn sie rauswollte....


das habe ich mir noch ein paar tage so angeguckt dann ließ ich sie alleine im garten laufen...


als in die dämmerung ging fing sie auf einmal ganz laut an zu schnattern..

sie nahm anlauf und flog davon!!! zwischen den ganzen häusern hindurch..

sie war weg...




nach ca. 4 wochen besuchte ich mit meinem vater in unserem revier in etwa den teich wo sie als küken hergekommen war auf einmal sahen wir unsere ente wieder sie sitzt dort mit anderen enten nur das unsere nicht gleich hochfliegt wenn wir vorbei kommen. anonsten ist sie kompltt wild fliegt auch vor uns davon!!!


mittlerweile ist sie seit mehr als 5 monaten auf sich allein getellt und es klappt wunderbar


würde mich nicht wundernw enn sie sogar einen erpel gefunden hat und jetzt ihre kleinen großzieht.



ich habe die ente erkannt weil wir sie beringt haben (schonmal vorab bevor der erste fragt)


;);););)



MfG
 
=PiraT86 habe mal eine einzelne stockente großgezogen (der rest der famielie hat sich die katzte geholt) ich habe das entenküken einfach zu meinen fasanen gesetzt( die ente hat kükenstarter für hühner küken bekommen)
Wie alt war das Entchen, als Du es bekommenhast? Haben die Fasanen das Entchen akzeptiert?

Mit dem Kükenstarter hast die Glück gehabt. Soll angeblich nicht verträglich sein wegen der Zusätze.


mfg Peter
 
das küken war vllt 2-3 tage alt....



die anderen fasane (und auch die ente) hatten keine probleme miteinander!!!



zum schluss hat die ente dann nur weizen bekommen!



MfG
 
Hallo mal wieder zusammen !

Ich habe die kleine Bande am Dienstag bei uns am See in die Freiheit entlassen und hier ein paar Fotos! Habe viel zu erzählen, kommt gleich noch.

VlG von Wullewutz
:dance: :freude:
 
Hier ein paar Bilder
 

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Thema: alter und auswilderung von wilden stockentenküken
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