Alter Welli und Vergesellschaftung

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Knubbelchen

Guest
Hallo zusammen,

nachdem ich seit Monaten stille Mitleserin im Forum war, möchte ich mich heute auch mal zu Wort melden, besser gesagt um Eure Meinung bitten.

Ich habe eine 15 Jahre alte Welli-Henne zu Hause. Die gute ist ein Fundvogel und konnte nie fliegen. Deshalb hat sie sich auch nie mit andern Vögeln so richtig verstanden. Mit dem Klettern klappt es wegen des Alters auch nicht mehr so gut, es fehlt langsam die Kraft in den Beinchen, aber der Freigang auf dem Tisch und Fußboden wird reichlich genutzt. Daher ist sie, weil überall mit hingetragen, sehr menschenbezogen.

Vor anderen Wellis hat sie Angst, sie hat sich auch nie mit meinem Welli-Hahn verstanden. Der Gute ist vor einiger Zeit verstorben und nun denk ich drüber nach, ob ich wieder für Gesellschaft für meine Welli-Oma sorgen sollte.

Bedenken hab ich allerdings, einen flugfähigen oder einen ganz jungen dazu zu setzen. Die sind einfach zu stürmisch.

Was meint Ihr denn zu dem Thema "alter Welli und Gesellschaft"?

Bevor mich alle steinigen :) ...... ich weiß, daß Welis Schwarmvögel sind und nicht allein gehalten werden sollten ..........

Schon mal herzlichen Dank für Eure Meinung und viele Grüße


Marion
 
Ich weiß, daß meine Meinung in diesem Fall sicherlich nicht bei allen auf Gegenliebe stoßen wird.

Aber ich denke tatsächlich, daß in diesem Fall vielleicht wirklich kein weiterer Partner besser wäre. Und das aus folgenden Gründen:
Erstens ist die Kleine eh schon sehr menschenbezogen, und ich denke, daß Du deswegen schon sehr auf sie eingehst.
Desweiteren ist 15 Jahre ja schon ein biblisches Alter für einen Welli, und da man eher immer Gleichaltrige dazusetzen sollte, wenn man nur zwei hält, hättest Du damit schon ein Problem.
Ein junger Welli würde viel Schwung und Aufregung mitbringen, und da weiß ich nicht, ob ein Welli in Rente das noch unbedingt braucht.
Und wie Du schon sagst, dadurch daß sie so menschenbezogen ist, wären die Chancen auch schlecht, daß er den neuen Partnervogel akzeptiert.

Meiner Meinung nach, ist es tatsächlich in dem Falle so, daß Du ihr ein schönes Restleben in Ruhe bescherst. Und wenn Du den Eindruck hast, daß sie auch so glücklich ist, würde ich ihr den Trubel nicht zumuten.

Aber wie gesagt, daß ist nur MEINE Meinung!
 
Hallo Marion,

ich bin voll und ganz der Meinung von Baumbart. Ich denke auch, dass ein junger Vogel viel zu viel Unruhe bringt und sich Deine Wellioma nur aufregt. Und Aufregung ist schlecht für so einen alten Vogel.

Biete der kleinen, da sie ja sowieso sehr menschenbezogen ist noch ein schönes Leben, damit sie ihren Lebesabend noch einige Zeit genießen kann.

Viele Grüße
Susanne
 
Ich auch zustimme, lass der Welli Oma ihren Frieden.

Ein Junger dazu, könnte zuviel Aufregung sein, und wenn dann durch das Herumkaspern des neuen Jungen, die Welli Oma sich vielleicht erschrickt und etwas passiert, dann macht man sich nachher Vorwürfe.

Da sollte man doch schon mal die EInzelhaltung vorziehen.
 
Hallo

zunächt einmal herzlich Willkommen in unseren Fororen.

Auch ich würde in diesem Falle, von einer Vergesellschaftung abstand nehmen, es sei denn du würdes einen ähnlich alten Oldi oder Oldine bekommen, dieses dürfte aber äußerst schwer fallen.

So würde ich dem Hahn lieber einen einzelnen schönen Lebensabend wünschen.

Gruß
Hans-Jürgen :0-
 
Ja, auch von mir erst mal herzlich willkommen im Forum.

Auch ich würde der alten Dame keinen Partner mehr zumuten. Kümmer dich viel um sie. Wenn sie sowieso menschenbezogen ist, mag sie vielleicht gar keinen Vogelpartner mehr haben. Wenn du Zweifel hast, könntest du ja vielleicht mal für ein Wochenende einen Pflegevogel aufnehmen und mal schauen, ob und wie ihr das gefällt.

Ich hatte als Kind auch einen Einzelwelli - meine Mutter wollte keinen zweiten. 0l 0l Ich hatte allerdings oft Pflegevögel, die er jedoch nie besonders beachtet hat. Als ich dann eine eigene Wohnung hatte, war mein Peter auch schon 11 Jahre. Da wir beide den ganzen Tag arbeiten, wollte ich auch einen zweiten Vogel dazu setzen, habe es mit verschiedenen 'Leih-Wellis' probiert - Peter ist immer abgehauen. Hatte dann auch einen Kanari zur Pflege - auch kein Erfolg. Nur der Graupapagei, den ich ein paar Wochen zur Pflege hatte, der war sein Freund - umgekehrt allerdings nicht. Da ich jedoch nicht den Platz und die Zeit für einen Grauen hatte, ist Peter dann ein Einzelvogel geblieben. Ich habe mich dann morgens und nach der Arbeit mit ihm beschäftigt, tagsüber lief mit Zeitschaltuhr das Radio. Ich hatte auch den Eindruck, dass er ganz zufrieden war.
 
Hallo Marion,
ich schließe mich den anderen an, mit 15 sollte sie in Ruhe ihren Lebensabend verbringen.

Ich wollte dir kurz von meinem Oldie, Henry, erzählen. Er ist ca. 12 Jahre alt und kann nicht mehr fliegen. Ich bekam ihn, als er ungefähr 6 Jahre alt war. Da er nur in Einzelhaltung gelebt hatte, war er verhaltensauffällig: flog nicht, ging nicht auf den Käfigboden, spiegelfixiert. Meine Wellidame freundete sich schnell mit ihm an und er flog wieder ein bisschen, fraß auch vom Boden und benutzte den Spiegel nicht mehr. Seit er in der Voliere lebt, fliegt er leider nicht mehr, sondern klettert nur noch. Jetzt habe ich zwei junge Wellis dazu bekommen, die die Voliere ordentlich aufmischen. Das ist meinem Oldie zu viel, vor allem weil er sich nicht so leicht und schnell bewegen kann. Aber durch das Klettern ist er noch agil. Er mag nur meine Wellidame, die ihm auch noch manchmal Gesellschaft leistet, ansonsten will er nicht, dass die anderen ihm zu nahe kommen.
Er ist zu alt für was Neues, fühlt sich aber noch wohl in seinem Zuhause. Ich denke, deiner Kleinen würde es ähnlich gehen.
 
ich bin auch der selben Meinung wie Baumbart. Wünsch der kleinen noch ein paar schöne Jahre :0-
 
Hallo Marion,

herzlich Willkommen im Welliforum :0- .
Was Deine süsse Welli-Oma betrifft, so schliesse ich mich der Meinung meiner Vorredner voll und ganz an.
 
Ich habe ein Rentner Pärchen (ca. 11 Jahre alt) und muss ehrlich zugeben, mir grauts vor dem Tag, an dem das mal nicht so sein wird :(
Bin auch der Meinung, das ein Jungvogel in diesem Fall nicht unbedingt eine Bereicherung für deine Omi wäre ...
 
Hallo,

ich habe ganz andere Erfahrungen gemacht. Vor gut zwei Jahren holte ich aus dem Tierheim einen alten Welli, der laut Ring (ein Hoch auf geschlossene Ringe ....) 1991 geschlüpft ist.

Der Gute war dem Verhalten nach sein Leben lang alleine, fliegen war ein Fremdwort für ihn, die gesamte Muskulatur war degeneriert. Ich habe nicht gewußt, ob das mit dem Fliegen irgendwann nochmal was wird.

Er kam trotzdem in die Voliere zu den anderen Wellensittichen und da lebt er heute noch. Seine jetzt 13 Jahre sieht ihm keiner an, er fliegt und klettert genau wie die anderen.

Von Artgenossen will er nicht so wirklich was wissen, er hat sich in meine Katharinasittiche verguckt, aber er hält sich weder abseits noch wird er von den anderen ausgestoßen. Beim Duschen drängelt er sich sogar rücksichtslos vor, damit er auch ja so richtig pitschnaß wird.

Es muß also nicht zwangsläufig so sein, daß ein alter Welli immer Probleme mit Eingliederung in einen Schwarm hat.

Ich persönlich würde, wenn es keinen in etwa gleichaltrigen Hahn für die Omahenne gibt, zwei jüngere Wellis dazuholen. Da hat sie Unterhaltung, wird aber nicht so doll zum Mitmachen aufgefordert, weil die anderen Wellis ja immer noch sich haben.


Viele Grüße,
Franziska
 
Auch von mir ein herzliches Willkommen in den Vogelforen. :)
Im Grunde bin ich auch der Meinung, das man der Kleinen in dem Alter ihre Ruhe lassen sollte.
Das mit zwei Wellis dazuholen - wäre ´ne Idee, könntest Du, wenn Du den Platz für drei Pieper hast, ausprobieren.
 
ich würde meinen dicken dazusetzen. der ist auch menschenbezogen und fühlt sich mit dem ganzen jungvolk in der voli auch nicht so super wohl.
da aber diese möglichkeit nicht wirklich besteht, kann ich nur baumbarts meinung zustimmen :0-
 
Thema: Alter Welli und Vergesellschaftung
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