Ama ein extremes Oma-Kind

Diskutiere Ama ein extremes Oma-Kind im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallöchen, ich habe da mal ne Frage. Eine Arbeitskollegin von mir hat eine 20 jährige Blaustirnama, welche sie auch schon seit Baby hat. Alle...
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Verona66

Guest
Hallöchen,

ich habe da mal ne Frage. Eine Arbeitskollegin von mir hat eine 20 jährige Blaustirnama, welche sie auch schon seit Baby hat. Alle paar Wochen oder manchmal Monate kommt die Oma zu Besuch. In dieser Zeit ist die Ama völlig Gaga. Sie sieht die Oma, juckelt zitternd auf der Stange hin und her, macht sich ganz flach und stellt die Flügel halb auch und ruft. Kaum kommt die Oma rein, geht sie sofort auf ihre Schulter, blustert sich auf, erzählt mit ihr, gluckst ist mega aufgeregt und glücklich. Während diesen Momenten darf sie weder Frauchen noch herrchen anfassen oder so, da wird sie richtig böse und will die Oma verteidigen. Und wenn Oma raus in den Garten geht, schaut Ama ständig durchs Fenster, sucht sie und hat nur ein Auge auf die Tür, wann Oma wieder rein kommt. Es ist echt extrem, ich durfte es mir selber anschauen..

Keiner kann sich das erklären? Denn bei Frauchen hat sie es doch sehr gut und kennt sie seit Baby. Und es war nie so, dass die Ama mal länger bei Oma war oder so, nee gar nciht.

Und die Ama ist nicht sie selbst, wenn Oma da ist. Und wenn Oma weg ist, dann braucht sie 2 Tage, bis sie wieder völlig klar ist.

Wieso ist das denn so schlimm? Hat jemand evtl. eine Erklärung für so ein Verhalten?

Vielen Dank im voraus
 
Hallo Sabine,
vielleicht hat die Oma eine besonders interessante Stimme? Omas wundern sehr gerne, das gefällt auch meinen Beiden (Graupapageien). Wenn ich mit meinen Beiden spreche, als ob ich mit einem niedlichen Baby im Kinderwagen rumwundere, werden die auch ganz verrückt und reagieren wie die Ama deiner Kollegin.

Liebe Grüße
Elke
 
hallo!

zwar etwas spät aber ich war einige tage nicht online.

ich denke, die ama hat sich die oma als partner ausgesucht. so wie sie sich auf die stange legt usw ist es eindeutig daß sie "action";) erwartet.

da macht es auch nix daß die oma normalerweise nicht da ist. die ama ist auf die oma als partner fixiert, und alle anderen werden in der zeit in der ihr partner nicht da ist nur als notbehelf sozusagen genommen.

wäre natürlich schöner wenn die ama einen "vogeligen" partner hätte, aber in der not frißt der teufel bekanntlich fliegen. schade daß die ama nicht rechtzeitig mit nem passenden partner vergesellschaftet wurde, dann wäre die reaktion auf die oma bestimmt nicht so extrem.

kann die oma den vogel nicht übernehmen?
 
Hallo Kuni,

ich denke nicht, dass die Oma das kann. Sie ist auch nicht mehr die jüngste und die Familie hängt ja an dem Vogel. Es sind ja auch 2 Kinder mit im Haus. Alle mögen das Tier sehr. Aber wenn die Oma da ist, ist alles vorbei. Dann will das Tier von niemandem anderes was wissen. Mit dieser Situation sind die auch alle nicht zufrieden, das weiss ich. Wenn die Oma dann weg ist, dann braucht das Tier erst mal 1-2 Tage bis er wieder normal ist.

Und wenn man ihn zur Oma geben würde, dann ginge das vielleicht zwischen 5-10 Jahre noch oder so und dann ist die Oma mal nicht mehr, dann muss das Tier wieder zur Familie zurück. Das wär ja auch doof :~ Dann hat er sich an seine geliebte Oma noch mehr gewöhnt und wenn sie nicht mehr ist, muss er wieder dort weg......

Ich denke mal,da sie das Tier ja schon 20 Jahre haben, wollen sie ihn sicher auch nicht weggeben :~
 
Ich bin auch der Meinung, das die Amazone die Oma als Partner ansieht und diesen eben verteidigt.

Ist doch auch klar, sie kann ja nicht wissen, wieso *ihr* Partner dann wieder verschwindet, wenn die Oma geht. Also ist sie ersteinmal irritiert.

Obwohl das alles im ersten Moment sehr lustig klingt und für die Oma spricht, als Partner gesehen zu werden, ist es doch eigentlich sehr traurig.

Das sich der Vogel nach einem Partner sehnt, ist ja wohl offensichtlich.

Ich wünsche der Amazone, daß die Familie darauf vernünftig reagiert ( ich weiß 20 Jahre sind eine lange Zeit) und über eine Vergesellschaftung/Verpaarung nachdenkt und es versucht.

Eben im Sinne des Vogels, denn sie lieben doch ihr Tier.
Die Oma wird es sicherlich überwinden, nicht mehr der Lieblingspartner zu sein.:0-
 
Hallo, für mich hört es sich auch so an! Ist irgendwie merkwürdig, wenn meine Mom uns besucht, dann ist Coco auch sofort bei ihr, obwohl meine Mom eigentlich eher ein wenig Angst hatte vor Coco, aber das hat sich jetzt natürlich gelegt;)
Wenn es jedenfalls so ist, wie ihr alle sagt, dann ist es aber ja bei einer Vergesellschaftung genauso. Immerhin suchen wir den Partner aus und nicht unsere Amas. Sie geben sich also wohl oder übel, früher oder später mit ihrem Partner ab. Das ist doch dann genauso, wie sie sich mit uns als "Ersatzpartner" abgeben müssen, solange keine andere Ama da ist!!! Schöner wäre doch "die Liebe des Lebens" - schließlich sind sie monogam..! Es wird wohl kaum Züchter geben, bei denen ich Coco 1 Woche etc. lassen kann um zu sehen, wen sie sich aussucht, oder??
Sehr schwierig..
Lieben Gruß
 
Immerhin suchen wir den Partner aus und nicht unsere Amas. Sie geben sich also wohl oder übel, früher oder später mit ihrem Partner ab. Das ist doch dann genauso, wie sie sich mit uns als "Ersatzpartner" abgeben müssen, solange keine andere Ama da ist!!!

OK, die Ama hat einen Ersatzpartner gefunden, den sie selber gewählt hat.

Das kann man nicht bestreiten, dennoch ist es nicht das gleiche, wie einen Artgenossen, der die selbe Sprache spricht und auf die Bedürfnisse der Ama eingehen kann.

Das kann kein Menschlicher Ersatzpartner bieten.
 
Hallo Doris!
Ja, da hast du sicherlich recht! Besser eine von uns ausgesucht Ama, als ein von den Amas ausgesuchter "Mensch"! Da stimme ich dir vollkommen zu! Allerdings finde ich es trotzdem irgendwie schade, dass sie sich ihren gefiederten Partner nicht selbst aussuchen können!
Das wäre doch das idealste,oder?
Liebe Grüße:0-
 
hallo birthe!

prinzipiell hast du natürlich recht. normalerweise ist eine verpaarung fast immer eine zwangsverpaarung. wenn man glück hat landet man nen volltreffer.

allerdings denke ich, selbst wenn sich nicht sofort die ganz große liebe einstellt und die tiere sich erst mal kennenlernen müssen und erst später zueinander finden, ist das immer noch viel besser als mit nem menschlichen partner vorlieb nehmen zu müssen.

übrigens, ich kenne eine züchterin in norddeutschland die viele blaustirns hat, die vielleicht bereit ist ne verpaarung bei ihr in der gruppe zu machen. wenn du interesse hast dann melde dich bei mir, dann stelle ich den kontakt her.
 
Klarer Fall, die Oma wird als Partner angesehen! Ich kann es deshalb so gut nachempfinden, da bei mir täglich dasselbe Spielchen abläuft, nur nicht mit Oma, sondern mit meinem MANN :D :D

Wir haben eine Vergesellschaftung hinter uns und das Verhalten, vorallem das damit verbundene Frust-Federrupfen!!!) hat sich etwas gebessert, aber es ist nicht weg und ich glaube auch nicht, dass es je aufhören wird..
 
Thema: Ama ein extremes Oma-Kind

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