Amazone mit Federproblem

Diskutiere Amazone mit Federproblem im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo. Meine Blaustirnamazone (16) bereitet mir z. Zt. etwas mehr Sorgen als sonst. Sie ist ja schon seit Jahren Leberkrank (Leberzirrhose)...
Hallo Angelika,
na wie läuft es mit den Pellets und dem Keimfutter?
Bin total gespannt wie es weitergeht bei Euch;)....
Liebe Grüße
 
So noch schnell bevor ich es vergesse und bevor ich mit der Arbeit anfange, ich bin heute noch über was gestolpert mit dem ich nicht hinterm Berg halten will, ich hoffe Du liest es noch und es sind nicht zu viele Infos für Dich;), aber wenn es um meinen Vogel gehen würde wäre ich wahrscheinlich froh wenn ich weitere Ideen erhalte:

Falls der Vogel tatsächlich eine Herzinsuffizienz hat und sogar schon Wasser in der Lunge einlagert, sollte man eigentlich keine zusätzlichen Salze geben, das gilt eigentlich soweit ich weiß für alle Lebewesen.

Der Vogel bekommt ja schon lange jeden Morgen einen Elektrolyte-Drink, also Salze und Mineralien. Meiner Meinung nach ist das wirklich nur schädlich, ich würde wirklich ALLE Zusatzmineralien weglassen wenn er die Pellets frisst (also auch Pulvermischungen die Mineralien enthalten). Die Pellets sind als Hauptfutter bezüglich der MIneralien in jeder Hinsicht ausreichend.

Vit A (wird ja oft bei Lebererkrankungen als Zusatz empfohlen) ist ebenfalls im Pelletfutter enthalten, wenn mehr erforderlich ist laut dem TA, würde ich es nur über die Nahrung verabreichen da man es schnell überdosieren kann und das für eine kranke Leber sehr schlimm ist:
Aprikose
Hagebutte
Kaki
Mango
Nektarine
Papaya
Brokkoli
Kresse
Mangold
Möhren
Feldsalat
Spinat
Kürbis (Hokkaido heißt der glaube ich)
Dieses Gemüse kann man zB kleinschneiden, leicht andünsten und in wenigen Tropfen lauwarmen "roten Palmöl" schwenken, nicht anbraten, dieses Öl enthält auch nochmal Vit A und schmeckt den Tieren gut.

Vit B12 (wird auch manchmal für die Leber empfohlen) würde ich nur auf Anweisung eines TA als Vit B Komplex dazugeben maximal 1x wöchentlich, ist aber auch alles im Pelletfutter enthalten.

Mineralien würde ich nur als Knabbersteine und Grittmischung/Sepiaschale anbieten aber KEIN Pulver auf das Essen und auch nicht ins Trinkwasser.

Bez. der Lebererkrankung geben viele Mariendistelsamen, die sollen wohl Leberzellen regenerieren. Man darf nur nicht zu viel geben da sie selbst viel Fett enthalten. Ich habe mich nur ansatzweise damit beschäftigt, vom Gefühl her würde ich sagen jeden zweiten Tag 5-10 Körner. Aber vielleicht eine Idee wie man die Leberzirrhose aufhalten kann, können Dich hier sicherlich andere besser beraten.
 
Falls der Vogel tatsächlich eine Herzinsuffizienz hat und sogar schon Wasser in der Lunge einlagert, sollte man eigentlich keine zusätzlichen Salze geben, das gilt eigentlich soweit ich weiß für alle Lebewesen.

Falls sie aber gegen das Lungenödem regelmäßig Lasix bekommt, sollte man schon ein wenig Elektrolyte zugeben, denn Lasix spült diese mit aus (v.a. Kalium).

Viele Grüße,
Saja
 
Hallo,

was Medikamente angeht und auch homöopathische Mittel, würde ich aber grundsätzliches alles mit dem behandelnden Arzt absprechen und nicht einfach so geben.
 
Hallo zusammen.

So noch schnell bevor ich es vergesse und bevor ich mit der Arbeit anfange, ich bin heute noch über was gestolpert mit dem ich nicht hinterm Berg halten will, ich hoffe Du liest es noch und es sind nicht zu viele Infos für Dich;), aber wenn es um meinen Vogel gehen würde wäre ich wahrscheinlich froh wenn ich weitere Ideen erhalte:

Dafür bin ich dir auch sehr dankbar. :blume:

Die Pellets habe ich noch nicht bestellt.

Die Tyrode bekommt sie nur aus einem Glas am Tisch, wenn wir ihr die anbieten. Ihre 3 Wassernäpfe sind meistens mit klarem Wasser befüllt.

Sie hatte letztes Jahr eine starke Nierenentzündung wo wir ihr ausschließlich nur Tyrode über 2 Wochen geben sollten. In der Zeit hat sie sehr wenig getrunken.
Woher die kam weiß ich nicht. Mit den Nieren hat sie schon öfters Probleme gehabt.

Wir haben nur im Mai auf Anraten des TA für einige Zeit ausgesetzt. Da hatte sie so eine Art „Anfall“ für ein paar Minuten. Sie war nicht ansprechbar. Das war das erste und einzige Mal bis jetzt.

Das Problem sind auch immer die TA-Besuche. Röntgen und Blutabnahme sind schon regelmäßig, aber nicht mehrmals im Jahr. Das geht nicht.

Regelmäßig bekommt sie:
Vetmedin – täglich
Hepar comp – 3 x in 10 Tagen
Vitamin B + K – 2 x pro Woche ins Trinkwasser
PT12 – 14 Tage lang als Kur (gerade beendet)
Prime – unregelmäßig
ADEC – unregelmäßig
Lactulose – unregelmäßig
Aves probiotics – unregelmäßig (z.Zt. nicht wg. PT12)
Alamin – sehr unregelmäßig (veträgt sie nicht so gut, auch nicht Volamin oder Amynin)
Lasix nur bei akuter Atemnot (schon sehr lange nicht mehr)
Mariendistelsamen kaum dafür Silymarin in regelmäßigen Abständen
Mineralsteine sind vorhanden. Geht sie auch gerne ran.
Verdünnter Tee ab und an, Säfte trinkt sie nicht.

Mit dem TA wird bei den Untersuchungen vieles besprochen. Ich rufe auch an wenn ich zwischendurch Fragen habe.

Das ich dann weniger gebe wenn sie Pellets futtert ist mir schon klar, aber sie wird sie nicht futtern. :D

Trotz dem ganzen „Gefüttere“ nimmt sie weiter ab. Momentan sind wir bei 350 g. Als sie noch fliegen konnte wog sie 430 g. Natürlich hat sie auch an Muskelmasse verloren. Untergewichtig ist sie nicht.
An Obst futtert sie nur Banane, Banane, Banane, Apfel und Weintrauben. Gemüse schon etwas mehr, aber auch nicht besonders abwechslungsreich.

Ist im Moment halt alles nicht so einfach. :traurig:

Habe ich vergessen: Die Federn habe ich gestern zur mikroskopischen Untersuchung weggeschickt. Mal sehen was dabei rauskommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß halt von meinen dass sie mit Diätkörnerfutter auf Dauer nicht klarkommen, das hat sie echt unzufrieden gemacht und sie hatten immer Hunger und haben extrem abgenommen obwohl ich rein rechnerisch genug gefüttert habe.

Die harten Körner können von kranken Vögeln einfach nicht so gut verdaut werden, die Nährstoffe gelangen sogut wie gar nicht in den Körper.
Und daher ist meine Vermutung einfach, dass sich Dein Vogel, wie auch meine damals, wahrscheinlich nur von Bananen und Nahrungsergänzungsmitteln ernährt, sonst hat er kaum eine "Basis".

Als ich das Diätkörnerfutter gab, wollten meine auch nur "energiereiches" Obst wie Banane, Apfel und Weintrauben, sie waren regelrecht süchtig danach. Gemüse haben sie in keinster Weise angerührt.

Bei Quell-/Keimfutter und Pellets ist das anders, die Nährstoffe darin sind in einem anderen Zustand, in dem sie ganz schnell und umfangreich aufgenommen werden können.
Ich wundere mich so dass Dein TA Dir das noch nicht verordnet hat.

Jetzt mit den Pellets wollen meine Vögel keine Bananen mehr, vielleicht alle zwei Wochen mal, sie sind nicht mehr süchtig danach, es war damals nur ein Zeichen dass sie wahnsinnige Mängel hatten. Dafür essen sie jetzt aber Tomaten, Salatgurke, Karotte, Stangensellerie, Spinat, Granatapfel, also einfach alles was ich ihnen gebe.
Ich denke ohne eine einigermaßen ausgewogene, sättigende und auf den gesundheitlichen Zustand des Vogels zugeschnittene Ernährung kann der Vogel sich nicht so gut regenerieren.

Die Gabe von Vitaminen- und Mineralien nützt einfach nichts, wenn nicht die entsprechenden Fette und Eiweiße aus der Nahrung und auch die richtige Menge der Vitamine und Mineralien zueinander selbst gegeben wird.
Dh. selbst wenn man nicht zuviele Zusatzpulver gibt kann es sein, dass ohne die richtige Grundnahrung auch die ganzen Vitamine und Mineralien nicht aufgenommen werden können, diese müssen dann rausgespült werden über die ohnehin schon belasteten Organe.
Dieses Gleichgewicht ist in den Pellets genau berechnet und auf den Bedarf von Papageie zugeschnitten.
Und das wichtigste, sie machen satt, der Vogel fühlt sich damit viel besser.

Also Angelika, ich kann Dir das aufgrund meiner Erfahrung mit meinen beiden kranken Vögeln nur nahelegen, gibt die Pellets, Keimfutter, viel Obst und Gemüse und sonst nur die wichtigsten Medis, keine Nahrungszusätze. Ich denke der Wasserhaushalt, die Verdauung und alles pendelt sich dann wieder richtig gut ein.

Du hast ja damals zu Deinem anderen Vogel geschrieben, der ja leider verstorben ist, dass der die gleichen Leber-Probleme hatte und auch die Nahrung nicht mehr verwerten konnte, was letztlich der Grund für seinen Tod war.
Und ich würde daher jetzt versuchen früh genug gegenzusteuern und schauen, dass er mit der Verdauung klar kommt was die Leber angeht.
Du hast ja auch oben geschrieben dass Deine Amazone immer sehr viel Hunger und Durst hat, das tut mir einfach so leid.
Daher wünsche ich Deinem Vogel einfach dass er die gleichen Erfolge hat wie meine zwei, denen geht es jetzt so gut mit den Pellets.
Ich würde daher alles für tun, dass sie diese blöden Pellets frisst...;)

Auch zu den Parasiten, nachdem was wir oben geschrieben haben ist eine Probe von zwei oder drei Federn nicht aussagekräftig (siehe weiter oben). Ich würde mal einen neuen erfahrenen TA kontaktieren der ausschließlich Vögel behandelt und schon ein paar Jahre Praxis auf dem Buckel hat. Der mit neuen Ideen und Motivation an die Sache ran geht und auch mal die Medis prüft.

So Angelika, ich kann einfach nichts mehr dazu schreiben. Ich wünsche Dir alles Gute! Gute Besserung und nur das Beste! Hoffentlich hören wir bald etwas positives von Dir und Deiner Amazone.

LG Moni
 
Und gib die Hoffnung nicht auf,
letztes Jahr hatten meine Vögel beide Gicht und Leberprobleme, dazu eine Zinkvergiftung und der eine Vogel hat seine komplette Körperbefiederung gerupft.
Dazu wurde dann psychisches Rupfen diagnostiziert.
Sie wurden zweitweise mit fragwürdigen Medis wie Allopurinol usw behandelt.
Jetzt, 4 Tierärzte später, sind beide Vögel organisch vollkommen gesund, alle Werte haben sich innerhalb 15 Monate normalisiert, die Leber hat wieder normale Größe angenommen.
Jetzt müssen nur noch die Federn bei dem eine Vogel wieder wachsen und dann ist alles wieder normal.
Das habe ich alles mit der Verbesserung der Haltung und Ernährung hinbekommen, letztlich war noch eine Parasitenbehandlung erforderlich.

Also es lohnt sich eine zweite professoinelle Meinung einzuholen und wirklich die Haltung und Ernährung richtig zu optimieren und auf den jeweiligen Zustand anzupassen. Natürlich kann man damit die Krankheit vielleicht nicht direkt heilen, aber man kann dem Vogel vielleicht Leiden ersparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich dem Anfall:
So einen Anfall hatte meine Luna auch damals, als sie die Zinkvergiftung hatte.
Ich weiß Deine Voli ist aus Edelstahl, aber bist Du 100% sicher dass sonst im Käfig alles aus Edelstahl ist?
Kann natürlich auch vom Herzen und Kreislauf sein und den ganzen Grunderkrankungen.
Aber auch kreislaufbedingt durch Mangelernährung oder Vitaminvergiftung.
Im Grunde kommen da echt viele Gründe in Betracht, auch "Schlaganfall" und das alles.

Ich weiß, die neuen TÄe wollen immer wieder alle Untersuchungen wiederholen.
Aber wenn Du zu einem richtigen Profi gehst und einfach alle Vorbefunde mitnimmst von Deinem alten Tierarzt (der muss die rausgeben), dann nimmst Du einfach Deinen Vogel nur zur "Ansicht" mit, also ohne Untersuchung.
Oder bevor Du gar nicht gehst, schnapp Dir alle Befunde, schreibe eine Liste Mit Medis und Nahrung, alle Zusätze, mach Fotos von den Haltungsbedingungen und gehe ohne den Vogel und sag Du willst erst mal eine Beratung, dann hörst Du ja was es noch für Möglichkeiten gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und gib die Hoffnung nicht auf,
letztes Jahr hatten meine Vögel beide Gicht und Leberprobleme, dazu eine Zinkvergiftung und der eine Vogel hat seine komplette Körperbefiederung gerupft.
Dazu wurde dann psychisches Rupfen diagnostiziert.
Sie wurden zweitweise mit fragwürdigen Medis wie Allopurinol usw behandelt.
Jetzt, 4 Tierärzte später, sind beide Vögel organisch vollkommen gesund, alle Werte haben sich innerhalb 15 Monate normalisiert, die Leber hat wieder normale Größe angenommen.
Jetzt müssen nur noch die Federn bei dem eine Vogel wieder wachsen und dann ist alles wieder normal.
Das habe ich alles mit der Verbesserung der Haltung und Ernährung hinbekommen, letztlich war noch eine Parasitenbehandlung erforderlich.

Also es lohnt sich eine zweite professoinelle Meinung einzuholen und wirklich die Haltung und Ernährung richtig zu optimieren und auf den jeweiligen Zustand anzupassen. Natürlich kann man damit die Krankheit vielleicht nicht direkt heilen, aber man kann dem Vogel vielleicht Leiden ersparen.

Dann hatten die Vögel sicherlich auch keine Gicht (vor allem wenn dann gleich beide diese Erkrankung gehabt haben sollen) , sondern sicherlich ein massives Nierenproblem, dass wieder in den Griff bekommen wurde. Und Allopurinol ist keineswegs ein fragwürdiges Medikament. Sondern das einzige, was man versuchsweise geben kann, allerdings ist es bei Vögeln kaum wirksam.
 
Das wollte ich ja damit sagen, dass der Tierarzt Gicht diagnostiziert und behandelt hat aufgrund der Blutwerte (ich glaube Harnsäurewerte) und der Symptome, also eine unheilbare Krankheit, und dass es dann am Ende doch nur eine vorübergehender Zustand war, den ich durch purinarme Ernährung wieder gerade rücken konnte. Der eine Vogel war nur leicht betroffen, deshalb sollte nur der andere Vogel behandelt werden mit dem Allopurinol.
Also nur dass man nicht auf eine einzige Meinung vertrauen sollte, eine zweite oder sogar dritte Meinung schadet nicht, das wollte ich eigentlich damit sagen.

Ja die Tierärzte haben alle unterschiedliche Meinungen. Zu der Behandlung mit Allopurinol habe ich eben jetzt auch schon immer was anderes gehört. Der erste TA hat es verordnet, die anderen sagten es sei für Vögel keineswegs geeignet. Da mein Vogel es eh nicht vertragen hat (hat es immer wieder heraus-erbrochen) habe ich dann auch entschieden es ihm nicht als Infusion geben zu lassen.
Stattdessen habe ich die Ernährung komplett "purinarm" gestaltet, über einige Wochen und nach einiger Zeit waren auch ihre Ausscheidungen was den Harnsäureanteil angeht wieder normal, vorher hat sie viel im Körper eingelagert, nach und nach konnte sie aber alles "verarbeiten" und ausscheiden, auch als ich sie dann wieder mit "normalem" Obst und Gemüse ernährt habe.

Und die Blutwerte stimmen auch schon ganz lange wieder, ist also alles wieder ok.....Gott sei Dank...eine sehr sehr schlimme Zeit damals.
 
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