Ameisen im Keller

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Birki

Guest
Habe durch Zufall diese interessante Forumsseite gefunden. Bin normal bei den Hühnern oder Wassergeflügel zu finden.

Meine Mutter hat seit ca. 5 Jahren Probleme mit schwarzen relativ großen Ameisen im Keller. (werde versuchen, wenn ich morgen bei ihr bin, ein Foto zu schießen, bzw. Größe einer Ameise zu messen)

Überwiegend nur in der kälteren Jahreszeit. Das Haus ist ein Altbau. Vor dem Haus ein Nutzgarten, wo diese Ameisen auch im Garten bzw. an der Hausmauer im Sommer ihre Wege gelaufen sind.

Leider, wie in so alten Häusern leider unumgänglich, gibt es sicherlich Ritzen in den Außenmauern für die Ameisen. Denn durch die Kellerfenster kommen sie nicht.

Mit Kieselgur stäuben wir die Ameisenwege im Keller ein. Die Ameisen sterben dort zwar ab, aber wirklich weniger wurden sie in den letzten Jahren nicht. Im Gegenteil, ich habe das Gefühl es werden jedes Jahr mehr. Auch ein alter Staubsauger steht immer parat. Meine Mutter saugt täglich, wenn sie mal im Keller ist, diese Biester weg.

Das Problem ist, dort wo die meisten rauskrabbeln, verlaufen die Rohre... Unmöglich, an das mögliche Nest heranzukommen. Geschweige denn die Königin zu erwischen. So wie ich mich jetzt hier schon durchgelesen habe.

Ich hatte meiner Mutter schon letztes Jahr vorgeschlagen,
einen "Kammerjäger" zu rufen. Sie konnte sich dazu noch nicht entschließen.

Meine Frage, wie kann ich einen guten Kammerjäger finden. Worauf sollte ich achten? Mit welchen Kosten könnten wir rechnen? Was können wir tun ohne Profi? Haben wir überhaupt eine Chance alleine?

Wäre für Hilfe sehr dankbar, Birgit
 
Hallo Birgit,

Es ist generell sinnlos massenweise die Arbeiterinnen eines Ameisennestes zu töten. Die gut geschützte Königin gleicht die Bestände durch erhöhte Ei ablage aus oder vergrößert sogar das Nest. Dadurch kann ein schleichender Schaden entstehen der manchmal Jahre in Anspruch nimmt.
Mittel wie Ameisensprays, Diatomeenerde(Kieselgur) usw. sind nur dazu geignet diesen Prozeß zu fördern. Staubsauger, Diatomeenerde eignen sich gut um ein Eindringen von außen nach innen zu verhindern.
Auslegen von Walnußblättern, Lavendel, Zimt, Kerbelkraut, Rainfarn können hier ebenfalls erfolgreich sein. Diese Düfte müßten aber ständig erneuert werden. Bei trockener Witterung schreckt fein gemahlenes Nelkenpulver gut ab. Man kann es auf Terassen und z.B Kübelplanzen verstreuen. Aber wie gesagt: Nur von außen nach innen. Ameisen mögen selten staubige Flächen.

Will man ein Ameisennest im Haus bekämpfen (draußen sollte man sie möglichst tolerieren) sollte man konsequent die Nester suchen und wenn möglich, entfernen.

Dazu probiere einmal folgenden, chemiefreien Trick:

Da Du die Ausgänge kennst, stülpe einen mit Hozwolle und Erde gefüllten Tontopf über den Eingang (oder unmittelbare Nähe) und warte etwa 1 Woche.

Mit ein wenig Glück siedeln die Ameisen samt Brut in den Topf um wo man sie nun leicht entfernen kann.

Die chemische Methode:


Sie dient dazu um vergiftetes Futter durch die Arbeiterinnen ins Nest zu tragen und bei der Verfütterung auch die Königin zu treffen. Stirbt die Königin, stirbt das ganze Nest. Da diese Wirkstoffe verzögert wirken damit die Tiere genug Zeit haben das Futter ins Nest zu tragen und zu verfüttern, muß man sie gewähren lassen und sollte kein Tier mehr manuell oder irgendwelchen anderen Mitteln töten.
Kennt man die Ausgänge (Ameisenbauten haben in der Regel mehrere) kann man handelsübliche Köderdosen verwenden und diese in unmettelbarer Nähe des Aus/Eingangs stellen aber nicht direkt darauf. Ebenso entlang der Ameisenstraßen (Neben die Laufstraße stellen).

Kennt man die Ein/Ausgänge nicht kann man ebenfalls Köderdosen (mit verzögertem Wirkstoff) aufstellen, aber reichlich, etwa alle 2m. Alle 6 Wochen die Köderdosen auswechseln. Köderdosen mit Waldhonig eignen sich sehr gut. Nach 6-8 Wochen (Herstellerhinweis beachten) kann man ruhig mal andere Köderdosen nehmen. Zuweilen kann es passieren das Ameisen einen zuvor gut angenommenen Köder plötzlich verschmähen. Diese Prozedur sollte man solange wiederholen bis man keine Ameisen mehr sieht. Es kann nämlich sein das bereits viele Prinzessinnen existieren, welche die Nachfolge der Königin antreten oder bereits Nebennester gebildet haben die durch die Köder nicht erfasst werden.

Wer die Mühe nicht scheut, kann aber auch die Ameisen zunächst giftfrei locken um erst einmal Ameisenstraßen zu bilden. Dazu nimmt man kleine Schälchen und legt darauf eine Tropfen Waldhonig oder leichgärige Zuckerlösung oder leich gärigen Fruchtsaft. Ebenfalls reichlich verteilen. Diese Methode bildet die Ameisenstraßen und diese zeigen Dir jeden Eingang u.U. sogar die Zahl der Nester die sich bereits angesiedelt haben. Sind diese Straßen gebildet, ersetzt man nun an genau derselben Stelle die Köderschälchen durch Giftköderdosen.

Ameisen die einen auf der Küchenarbeitsplatte o.ä nerven, kann man mit einem in Zuckerwasser getränkten Schwamm fangen und in einem Topf mit heißem Wasser abtöten. Da Ameisen aber auch Duftspuren zu den Futterplätzen folgen (die sogenannte Ameisenstraße) reicht meist auch ein gründliches Wischen der betroffenen Flächen. Bis neue Duftspuren gebildet sind vergeht meist ein wenig Zeit. Zur Unterstützung des ganzen sollten zuckerhaltige Waren (dazu gehören auch Limonaden u.ä) gut verschließen. Auch keine Obstschalen stehen lassen; sozusagen möglichst sämtliche Nahrungskonkurrenz ausschalten.

Schädlingsbekämpfer arbeiten meist mit Ködergel , der in kleinen Portionen verteilt wird...andere Methoden sind ebenfalls möglich....hängt von den Räumlichkeiten ab. Vielleicht findet er sogar das Nest, dann ist die Bekämpfung nur noch ein Sache von Sekunden.
Eine Standardbekämpfung dürfte ca. zwischen 120-200€ liegen.

Ein guter Schädlingsbekämpfer nimmt sich Zeit für den Kunden, klärt ihn auf, spricht Risiken an, fragt nach Haustieren usw. zeigt vor allem Verständnis für die Skepsis und Sorgen seiner Kunden, untersucht die Räumlichkeiten, holt nicht sofort die Spritze raus sondern spricht auch Alternativen durch.

Ein Schädlingsbekämpfer der nicht gleich am Telefon einen Preis nennt, ist deshalb noch lange kein schlechter, weil man je nach Geschäftsführung den Preis erst vor Ort feststellen kann. Pauschalpreise sind auch nicht immer das Gelbe vom Ei, man sollte hier hinterfragen was denn im Preis alles enthalten ist. Ebenso bei Preisvergleichen. Mancher SBK nimmt billige Mittel, einige die besten Mittel uswl. Aber auch der Teuerste muß nicht der beste sein...dieser verläßt sich dann wahrscheinlich allzusehr auf die Wirksamkeit seiner Mittel.
Also immer genau danach fragen was denn für den genannten Preis geleistet wird. Schädlingsbekämpfung ist individuell. Man kann also die Preise nicht so vergleichen wie bei einem Auto, Waschmaschine usw.
Ich handhabe es z.B so: Preise nenne ich nicht am Telefon außer die Fixpreise für Arbeitslohn, Anfahrt u.ä.. Für einen Kostenvoranschlag nehme ich 30 € pauschal. Dafür komme ich raus..sehe mir das Malheur an, spreche mit dem Kunden alles bis ins Detail durch und kann ihm dann den Endpreis nennen, weil ich dann auch weiß welche Materialien zum Einsatz kommen. Bekomme ich den Auftrag werden die 30€ in voller Höhe angerechnet.
Viele machen so einen Kostenvoranschlag auch umsonst.

Hier noch ein Link:http://www.vogelforen.de/showpost.php?p=1974769&postcount=13

Bei weiteren Fragen: immer wieder gern
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,Birgit!

Ameisen kann man langfristig mit Zimtpulver in die Flucht schlagen. Man müßte es eben so nahe wie möglich an ihren Ausgang aus der Wand streuen,am günstigsten natürlich ins Nest,aber wenn man es nicht erreichen kann.... :?
wünsche viel Erfolg!

LG.Maria!
 
Hallo Esca,wollte meinen Eintrag gerade entfernen,denn ich hatte Deine fachkundige Antwort noch nicht gelesen.
....Jedenfalls hatten wir auf meinem Arbeitsplatz Erfolg damit.Waren allerdings nur gewöhnliche kleine Ameisen.

Gruß Maria!
 
Danke an euch.
Habe dies jetzt erst mal ausgedruckt. Für meine Mutter morgen zum Lesen.

Es ist generell sinnlos massenweise die Arbeiterinnen eines Ameisennestes zu töten. Die gut geschützte Königin gleicht die Bestände durch erhöhte Ei ablage aus oder vergrößert sogar das Nest. Dadurch kann ein schleichender Schaden entstehen der manchmal Jahre in Anspruch nimmt.
Mittel wie Ameisensprays, Diatomeenerde(Kieselgur) usw. sind nur dazu geignet diesen Prozeß zu fördern.
Das hatte ich heute auch schon hier unter einem anderen Thread über Ameisen gelesen.

Das mit dem Topf würde ich gerne probieren. Ich werde morgen mal Fotos machen. Denn bei uns kommen sie nicht aus dem Boden, sondern von der Decke. Wie soll ich da einen Topf umgestülpt befestigen.

Morgen mehr Info´s von mir, danke erst mal, bis dahin, Birgit
 
Hallo Tweety,

Ich kenne solche Argumente zur Genüge. Es ist wurscht ob es kleine oder große Tiere sind, allein die Art ist ausschlaggebend. Es gibt auch heimische, holzzerstörende Arten (Lasius brunneus). Solche Arten können ganze Dachstühle zum Einsturz bringen. Das sind aber Prozesse die u.U. Jahre in Anspruch nehmen. Das größte Nest das ich in einem Haus fand, umfaßte 30 qm.

Schau Dir diesen Link an:

http://www.vogelforen.de/album.php?albumid=1185

Das sind Fotos aus meiner Praxis. Dieses "unterirdische " Nest an einem Türrahmen wurde jahrelang nach Omas Rezept mit Backpulver "bekämpft".

Der größte Fehler ist immer DER, das man eine Maßnahme einstellt sobald man keine Tierchen mehr sieht und somit dem Irrglauben unterliegt, man hätte es geschafft. Es wird zuwenig die Verhaltensweisen, Fortplanzung usw. berücksichtigt. Auch werden eigene Bekämpfungsmaßnahmen nicht kontolliert.
So können im nächsten Jahr "neue" Ameisen auftreten die aber tatsächlich noch vom alten Nest herrühren. Wissen viele Leute nicht einmal das geflügelte Ameisen, die gerne im Frühjahr in Massen auftreten, sich auf dem Hochzeitsflug befinden und es sich hierbei um die zukünftigen Königinnen handelt aber meist aus ein und demselben Nest stammen (Königinnenbrut).
Während dieser Zeit fressen diese Tiere nicht einmal, sodaß Fraßköder keine Wirkung zeigen. In sochen Fällen wird dann gern unnötigerweise zur Spraydose gegriffen obwohl Fensteröffnen oder der Staubsauger viel wirkungsvoller und vor allem gesünder sind. Dieses Phänomen löst sich sowiso von selbst. Einige Prinzessinen fliegen aus um neue Staaten zu gründen, andere kehren ins alte Nest zurück. Die Männchen sterben kurz nach der Begattung.

Mittel wie Deine, eignen sich hervorragend um gewisse Schadtiere aus dem Haus zu halten..solche habe ich ja auch angegeben...aber nicht zur Bekämpfung.

Muß ich nun bei gesichteten Ameisen immer gleich den Kammerjäger rufen?
Natürlich nicht! Man kann es mit Köderdosen zunächst selbst versuchen. Aber man muß sie richtig aufstellen. Köderdosen werden meist im Doppelpack angeboten. Die meisten stellen dann 1 Dose ins Schlafzimmer und 1 in die Küche. Das kann nicht funktionieren. Die Reaktion ist dann meist: Die taugen nichts.

Wem es genügt das man lediglich keine Tiere mehr über die Küchenplatte laufen sieht, der mag ruhig weiterhin zu solchen Hausmitteln greifen; das ist allemal besser als eine Spraydose.
 
Hallo Esca,
ja die Holz-zerstörenden Ameisen hatten wir auch zu Hause,sie hatten sich im Träger-Balken des Bodens eingenistet,den sie total ausgehöhlt hatten.

Ich habe gehört,dass die Ameisen von dem Backpulver bei lebendigem Leib zerrissen werden,sozusagen,sie explodieren.Wenn das stimmt,dann ist es Tierquälerei,sie damit bekämpfen zu wollen.Auch wenn sie Schaden anrichten,sollten sie mit humanen Mitteln bekämpft werden.

Gruß Tweetywelli
 
-----ach verflixt, jetzt weiß ich nicht mehr, wie man hier Bilder einstellen kann -----

bitte, bitte helft mir mal Einer von euch,

Danke schon mal im voraus, Birgit
 
Hallo Esca,

habe nun die versprochenen Fotos gemacht.
Wie schon mal geschrieben, unser Problem ist, dass die Tiere von der Decke her rauskommen.

Wo sollte ich jetzt deiner Meinung nach den umgedrehten Tontopf hinstellen?
Auf die Erde? - dort laufen auch immer wieder Ameisen, verteilen sich im ganzen Kellerflur!

Oder besser irgendwie an der Decke befestigen. Ideen hätte ich schon, wie ich das anstellen könnte. Nur, "direkt unter die Öffnung" geht nicht, wegen der Rohre. Daneben schon. Wäre dann ca. 30cm neben dem Ausgang. Auch OK?

Noch ist alles friedlich. Keine Ameise zu sehen. Ist die Königin schon aktiv?

Wir könnten auch mit PU-Schaum ,oder wie der heißt, die Löcher verstopfen. Ich habe aber dazu starke Bedenken.
-Fressen sich die Ameisen da sowieso wieder durch?
-Oder suchen sich eine andere Stelle, um "Luft" zu bekommen?

Falls wir bei allen Maßnahmen doch auf Granit beißen und uns einen Fachmann kommen lassen müssen, haben wir mit diesem Schaum die Möglichkeit "zugebaut" möglichst nah eventuell ans Nest zu kommen.

Danke schon mal für die Bemühungen, Birgit
 

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Hi Birki,
Vorweg: Ich kann meist nur allg. Tipps geben weil ich die Örtlichkeiten ja nur von Beschreibungen her kenne. Deshalb wird in Deinem Fall die Sache mit dem Topf wahrscheinlich nicht funktionieren. Sie ist eher für unterhöhlte Gehwegplatten usw. gedacht.

Die Köderdose steht zu weit weg, ich hätte sie in unmittelbarer Nähe des Eigangs hingestellt und dann weitere gleichmäßig in verschiedene Richtungen verteilt.

Verschließen kommt noch nicht in Frage...schon garnicht mit Bauschaum..., den fressen die in Nullkommanix durch. Ist erstmal alles verschlossen, suchen oder graben die Ameisen sich andere Wege; das ist die schleichende Zerstörung von der ich schrieb. In der Schädlingsbekämpfung gibt es einen speziellen Schaum mit dem man Ritzen und Fugen bis knapp unter einen Millimeter verschließen kann. Dieser Schaum ist mit einem speziellen Wirkstoff versetzt der gleichzeitig abtötende Wirkung hat. Leider gibt es ihn nur als Set mit einer Reduzierpistole; ist also für eine einmalige Anwendung viel zu teuer um ihn zu kaufen. Im Handel oder Handwerkerbedarf gibt es ihn nicht.

Verschließen tut man immer erst, wenn man sicher sein kann eine Population getilgt zu haben.

In Selbstanwedung könnten in Deinem Fall....sofern ich die Situation richtig einschätze...mehrere Maßnahmen helfen:

1) Ein Insektizid (ruhig handeslüblich) mit einer langen, dünnen Kanüle und hohem Druck das man in den Eigang so tief wie möglich einführt und dann "abschießt". Eine Zeitlang wird man in jedem Fall Ruhe haben, also nicht täuschen lassen und vorsorglich eine Köderdose aufstellen zur optischen Kontrolle. Mit ein wenig Glück erreicht man mit der Sprühdose das Nest samt Königin.

2) Ein Ameisengranulat bzw. Pulver welches auf Futterbasis arbeitet (also nicht sofort tötet) in den Hohlraum einblasen/streuen.

Beginnen würde ich damit Ende Januar oder sobald die ersten Tiere sichtbar werden. Und immer die Aktionen kontrollieren und gegebenenfalls wiederholen.

Erst wenn das nicht funktioniert ist die Zeit für einen Fachmann gekommen.
Sollte dieser Fall eintreten , ist es wichtig diesem offen und ehrlich über selbst ergriffene Maßnahmen zu unterrichten. Niemand muß sich vor einem Kammerjäger schämen oder dafür, weil er Ungeziefer im Hause hat. Sowas geht auch bei penibelster Sauberkeit recht schnell.
Eingesetzte Mittel und Wirkstoffe und Aktionen aufbewahren und dem Kammerjäger zeigen. Wenn es nicht allzu viel Mühe macht ruhig jede Aktion protkollieren und dem Fachmann vorlegen.

Ich wünsche Dir viel Glück und hoffe das es auch ohne Fachmann funktioniert.


@ Tweety:

Die Sache mit dem innerlichen zerreißen habe ich auch gehört. Die Meinungen gehen hier weit auseinander. Belege dafür sind mir nicht bekannt. Es gibt Kollegen die sagen das ein bestimmter Stoff, der heute nicht mehr in Backpulver enthalten sein soll, dafür verantwortlich war. Nach dem TSchG ist prinzipiell zunächst mal jedes Tier geschützt, auch eine Kakerlake.

Allerdings unterteilt man...um es grob zu sagen... die Tiere in hohe und niedere Organismen ein. Zu den hohen zählen eben die Wirbeltiere. Ihnen unterstellt man die gleiche Schmerz und Leidensfähigkeit wie dem Menschen weil sie ein gleiches oder ähnliches Nervensystem haben wie dieser.

Bei Insekten soll das anders aussehen, man nimmt an das sie diese Leidensfähigkeit nicht besitzen. In der Schädlingsbekämpfung gibt es Wirkstoffe die nicht umweltgefährlich, auch nicht giftig sind, die bei Schädlingen ein "Zittern" auslösen und diese somit an Erschöpfung zugrunde gehen.
Leider bin auch ich auf die Aussagen der Wissenschaft angewiesen und kann nur hoffen das sie Recht haben. Zweifel kann ich durchaus verstehen und habe sie auch selbst.
Mehr weiß ich leider dazu auch nicht. Wo setzt man die Grenzen?
 
Hallo Esca,
1) Ein Insektizid (ruhig handeslüblich) mit einer langen, dünnen Kanüle und hohem Druck das man in den Eigang so tief wie möglich einführt und dann "abschießt". Eine Zeitlang wird man in jedem Fall Ruhe haben, also nicht täuschen lassen und vorsorglich eine Köderdose aufstellen zur optischen Kontrolle. Mit ein wenig Glück erreicht man mit der Sprühdose das Nest samt Königin.
Haben wir schon probiert. War eine Zeitlang weniger. Kamen aber wieder, also heißt für mich, Königin nicht erwischt. Soooo lang sind ja die Röhrchen nicht, die man an die Düse befestigen kann. Oder gibt´s da für uns eine Möglichkeit, ein längeres Röhrchen dran zu machen?

Ein Ameisengranulat bzw. Pulver welches auf Futterbasis arbeitet (also nicht sofort tötet) in den Hohlraum einblasen/streuen

Wird gekauft.

Die Köderdose steht zu weit weg, ich hätte sie in unmittelbarer Nähe des Eigangs hingestellt und dann weitere gleichmäßig in verschiedene Richtungen verteilt
Sind mehrere Dosen verteilt. Müssen vielleicht Dosen mal Kopfüber an Decke oder an Wand befestigen direkt beim Ausgang.

Wenn diese blöden Rohre nicht wären. Aber genau deshalb ist ja dieser super Hohlraum vorhanden.
Verschließen kommt noch nicht in Frage...schon garnicht mit Bauschaum..., den fressen die in Nullkommanix durch. Ist erstmal alles verschlossen, suchen oder graben die Ameisen sich andere Wege; das ist die schleichende Zerstörung von der ich schrieb
Genau deshalb auch nicht gemacht.

LG, Birgit
 
Hi Birgit,

Nach dem erfolglosen sprayen denke ich mal das das Nest zu tief liegt. Also lassen wir das.

Nein, die Dosen müßen nicht kopfüber angebracht werden..in der Nähe des Loches auf das Rohr oder die Isolierung gestellt, reicht. Da Du aber Streupulver einsetzen möchtest reicht es auch die Rohre ebenfalls damit zu behandeln.

Du kannst aber noch einen Trick anwenden den ich gelegentlich gerne anwende soweit es möglich ist. Ich nenne ihn sarkastisch "Zwangsernährung".

Ich habe im Internet ein bezahlbares Ködergel gefunden. Wenn Du magst bestelle es. Aber: Dort wird zum Ausbringen (unter: Tip) dieses Gels eine Pistole für rund 53,- Teuronen angeboten....viel zu teuer, ich habe die auch und weiß was sie im Einkauf kostet:D.

Besorge Dir eine Art Schieber wie man ihn von Spritzen her kennt oder nehme etwas das man ähnlich wie einen Schieber verwenden kann (Nichts anderes macht diese Pistole; nur bequemer).

Dann "verschließt" Du die Eingänge mit diesem Gel, d.h. so, das die Ameisen sich den Weg freigraben müssen. Dabei merken sie das es sich um Futter handelt und nehmen es meist schneller an.
Das Gel könnte etwas tropfen oder ein wenig die Wand runterlaufen. Verbrauche für das eine Loch nicht gleich die ganze Kartusche, meistens reicht..je nach Lochgröße...die Menge im Umfang einer Erbse. Verwahre Dir also genug, um evtl. nachzulegen oder andere Eingänge damit zu "verschließen". Ansonsten kann man es im Rohrbereich oder an Fußleisten in kleinen dünnen Streifen auslegen...ist das gleiche Prinzip wie Köderdosen, nur offener. Also paß auf wenn dort unten evtl. Haustiere herum laufen.

Hier der Link:

http://www.shop.die-schaedlingsbeka...x-ameisenkoedergel-s-37g-kartusche-gegen.html

Ich betone das es sich hier um einen x-beliebigen Mitbewerber handelt und nicht etwa um meinen I-Shop.
 
Hallo Esca, habe heute Mittag das Pulver von Cel..... gekauft. Welches die Ameisen mit ins Nest zum Verfüttern tragen sollen. Wir haben auch schon Ideen, wie wir es in die Öffnung blasen können.

Den Link von dem Gel habe ich mir gespeichert. Falls die Ameisen nach einiger Zeit nicht weniger werden, versuchen wir es mit diesem Mittel.

Ich werde mich wieder melden, wenn wir Erfolg/oder kein Erfolg hatten.

Danke erst mal für die guten Tipps.
Liebe Grüße, Birgit
 
Thema: Ameisen im Keller

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