Ammen
Hallo Leute,
wir können zu der Ammenzucht stehen wie wir wollen, aber fest steht nun mal, das ohne Ammen viele Prachfinkenarten unsere
Volieren nicht bevölkern würden.
Fast alle Arten, wie Papageiamadinen, haben so den Einzug in unsere
Volieren gehalten.
Es war also möglich, von diesen Nachzuchten wiederum genug Nachzuchten durch Naturbrut zu bekommen!
Es gibt aber einen Unterschied den Homer richtig festgestellt hat, nähmlich Züchter oder Vermehrer.
Fehlprägung: Findet erst nach dem Ausfliegen statt.
Vorher sind die Jungvögel aufeinander geprägt.(Nestgeschwister).
Ein kleines Beispiel aus meiner ehemaligen Zebrafinkenzucht.
Aus einem Nest 4 Weiße und ein Graues.
der Graue war ein Weibchen und bevorzugte später immer ein weißes Männchen.
Es ließ sich nur über eine Zwangsverpaarung an grau verpaaren.
Die Eltern waren beide grau, aber spalt in weiß.
Die Farbe der Altvögel, hatte scheinbar nur untergeordnete Bedeutung.
Hier war die Prägung schon im Nest vollzogen.
Zum Thema schlechte Bruteigenschaften der über Ammen gezogenen Vögel, habe ich schon in meinem Beitrag vom 14.4.2002 hingewiesen.
Ich habe schon Goulds bei Züchtern gesehen, die fast alle die typischen seitlichen Schwanzbewegungen der Mövchen zeigten.
Hier waren die Jungvögel noch lange nach dem Selbstständigwerden bei den Mövchen verblieben.
Die Mövchen habe ich aber nicht gesehen, sie waren wohl in einem anderen Raum oder bei einem befreundeten Züchter untergebracht.
Gruß
Siegfried