An wen wendet man sich ?

Diskutiere An wen wendet man sich ? im Forum Recht und Gesetz im Bereich Allgemeine Foren - Mir ist ein Züchter bekannt wo User sich einen Welli gekauft haben bei dem PBFD festgestellt wurde. Der Züchter wurde darauf aufmerksam gemacht...
In dem Zusammenhang möchte ich mal anmerken, dass die Vogeltierärzte Britsch und Bürkle (werden öfter als Koryphäen bezeichnet) es als vertretbar ansehen, mit PBFD infizierten Wellensittichen weiterzuzüchten, da der Circovirus im Großteil aller Wellensittichbestände verbreitet ist.
Infos dazu waren hier im Forum im Thread Bericht in den AZ Nachrichten, die Aussage von Britsch und Bürkle findet man hier auf der Seite ganz unten im Abschnitt "Alternative".

Ich selbst stehe dieser Aussage mit gemischten Gefühlen gegenüber, da ich weiß, dass ich PBFD im Bestand habe. Als ich damals davon erfuhr, dass es definitiv PBFD ist, was mein Asterix hatte, habe ich beschlossen den Wunsch die Zuchtgenehmigung zu machen zumindest so lange auf Eis zu legen, bis PBFD therapierbar ist. Als ich dann den Artikel las, bekam ich logischerweise zwar wieder Sehnsucht nach der ZG, aber ich könnte es trotzdem nicht verantworten, wenn ich wissentlich kranke Wellis abgeben würde (selbst mit der Information an den Abnehmer, dass die Wellis PBFD haben, würde es mir trotzdem noch Bauchschmerzen bereiten).
 
Das ist genau das Zitat das ich eingefügt habe, grins.


Leider ist nicht jeder so, dass er testen lässt, daher bleiben viele unerkannt.
Ich denke, wenn man alle Vögel im Forum testen würde, wäre sicher erschreckend was da an Ergebnis in % rauskommen würde.
 
Ich stehe diesem Bericht auch mit gemischten Gefühlen gegenüber. Da ich das nicht glauben wollte, dass ein TA solche Äußerungen trifft, habe ich es mir eben durchgelesen. Wenn es nun ein wirksames Impfmittel geben würde, hätte ich gegen solch eine Aussage nichts einzuwenden.
Was mich immer wieder wundert: Dass kleinere Vögel, wie Wellensittiche und Agaporniden bestens, oder immer besser mit dem Virus umzugehen scheinen und die größeren Papageien leichter umkippen, sind sie erst einmal infiziert. Wie soll man vorsichtig züchten (man kann ja schlecht immer weiter züchten und irgendwann 500 Wellensittiche bei sich sitzen haben,) ohne dass ein Vogel verkauft oder weitergegeben wird? Ich stelle mir das fast unmöglich vor. Früher oder später kommen diese "kleinen" Vögel dann auch mal mit "großen" in Kontakt. Wie soll da der Virus wirksam eingegrenzt werden?
 
Moin.

Das Thema um PBFD ist natürlich hochinteressant und absolut diskussionswürdig. Aber in diesem Thread unterdrückt es das eigentliche Thema. Ich würde vorschlagen, dass ich den Thread teile und die Diskussion zum Thema PBFD ins Krankheitsforum verschiebe.
Irgendwelche Einwände oder andere Vorschläge ???

LG, Olli
 
also ich finde es geht hier nicht so sehr um PBFD sondern viel eher um „Verbraucher“-SELBSTschutz.

Bei so einer schwierig zu diagnostizierenden und noch gar nicht gänzlich erforschten Viruserkrankung halte ich allerdings gar nichts davon den Züchter zu DENUNZIEREN!

Jeder muss für sich selber sehen, dass er seinen Bestand sauber hält. Ich lasse jeden Neuzugang testen und hatte auch mal das Pech, dass ein Vogel aus einer sehr bekannten Zucht postiv war. Den Vogel habe ich dann in einen Bestand mit PBFD weitervermittelt, den Züchter informiert.
Wie der dann damit umgeht ist seine Sache –
Nicht alle seine Vögel müssen ja infiziert sein etc. pp.
 
Hmm ich würde es nicht teilen, dann sind die Zusammenhänge auseinandergerissen. Ist aber nur meine Meinung. Mach, wie Du es als richtig empfindest Olli :trost:
 
Chrissie...
Im "ursprünglichen" Thema gehts ja darum, was man gegen diesen Züchter unternehmen kann...und jetzt geht es grad um die Krankheit PBFD an sich...
Daher würde ich schon gern trennen wollen...aber ich warte noch ab...mal sehn, was noch kommt.

LG, Olli
 
Hi Olli,

ich würde es auch nicht trennen, da auch ich mit dem Zitat zeigen wollte, dass es sogar unter den Tierärzten wohl ziemlich kontrovers diskutiert wird, ob mit PBFD im Bestand ein weiterzüchten verantwortlich ist oder nicht.
Und da hängt denke ich auch die Frage mit dran, kann man was unternehmen oder sind einem die Hände gebunden?
Wenn man was unternehmen kann, was kann man unternehmen, da man ja dann nämlich eigentlich wieder ne gesetzliche Grundlage haben muß.
Nur woher ne gesetzliche Grundlage nehmen, wenn PBFD keine meldepflichtige Krankheit ist?

Klar gibt es ein Tierschutzgesetz, das besagt, dass keinem Tier wissentlich Schaden zugefügt werden darf, aber in wieweit fügt ein Züchter einem Tier Schaden zu, wenn er nicht weiß, ob die Kleinen gesund oder behindert ausm Ei schlüpfen? Vor allem, in wieweit kann man ihm da die Absicht, kranke Tiere heranzuzüchten unterstellen, vor allem, wenn man sogar schon von den Tierärzten nen "Freibrief" zur Zucht mit PBFD-Vögeln bekommt?
Das ist das Problem, das ich bei der ganzen Sache sehe und weshalb ich auch denke, dass die Informationen, bzgl. der Verbreitung von PBFD und diese Art "Freibrief zur Zucht mit infizierten Tieren" ... hier schon mit reingehören.


@Supersittich, bzgl. Deiner Aussage "Nicht alle seine Vögel müssen ja infiziert sein", so habe ich zumindest bzgl. PBFD die Information, dass sobald eine PBFD-positiver Vogel über längere Zeit im Bestand drin ist, die Wahrscheinlichkeit extrem hoch ist, dass alle Vögel infiziert sind. Und Jungvögel bekommen es sofern PBFD im Bestand ist schon mit weniger als 4 Wochen. Es kommt zwar zumindest bei den kleineren Arten wohl mittlerweile auch schon zur Antikörperbildung und man kann diese Vögel quasi als geheilt ansehen, jedoch ist dann die Aussage "geheilt" nicht durch nen negativen PBFD-Test (mögl. false-negative), sondern nur darüber, dass die Antikörper nachgewiesen werden, gemacht werden.

Wenn ich bedenke, wie hoch die negative-False Ergebnisse sind (darüber gabs in dem von mir verlinkten Thread auch ein Posting, wo von mehreren Laboren paralell getestet wurde), dann frage ich mich schon, wie durchseucht sind unsere Bestände wirklich?
Denn wer testet einen Vogel 3x jeweils im Abstand von ca. 3 Monaten und läßt ihn die ganze Zeit in sicherer Quarantäne (man könnte ja die Viren an den Klamotten oder Haaren mit aus der Quarantäne zu den gesunden Papas schleppen)?
Und welcher Züchter läßt jeden Vogel, den er auf ner Ausstellung dabei hatte nach der Ausstellung so testen mit entsprechender Quarantäne?
 
Hallo

die Frage ist doch auch, wie lange war dieser Wellensittich schon
beim neuen Besitzer?

Gruß

Edith
 
Hallo,
ich habe den Thred jetzt gerade gelesen.
Meine Meinung ist das man leider nicht viel tun kann, wenn es ein Züchter gibt es leider wenig möglichkeiten ihm das Handwerk zu legen und der ATA macht auch selten was, weil sie bei einem Züchter zu viel Arbeit drin sehen und wo sollen sie die ganzen Geierlein unterbringen,aber vielleicht ist der da zuständige ATA anderst.
Es ist meine eigene Erfahrung, jedoch hat dieser super tolle Züchter :+kotz: Polyoma im Bestand und das wissentlich, er züchtet Papageien und Sittiche jeglicher Art und somit wird die Krankheit immer weiter gegeben bei jedem Tier was da gezüchtet wird. :nonono:

Lg Tweety
 
Hallo,
Meine Meinung ist das man leider nicht viel tun kann, wenn es ein Züchter gibt es leider wenig möglichkeiten ihm das Handwerk zu legen und der ATA macht auch selten was, weil sie bei einem Züchter zu viel Arbeit drin sehen und wo sollen sie die ganzen Geierlein unterbringen,aber vielleicht ist der da zuständige ATA anderst.

warum sollte man dem Züchter die Wellis abnehmen?????

Es ist meine eigene Erfahrung, jedoch hat dieser super tolle Züchter :+kotz: Polyoma im Bestand und das wissentlich, er züchtet Papageien und Sittiche jeglicher Art und somit wird die Krankheit immer weiter gegeben bei jedem Tier was da gezüchtet wird. :nonono:

reden wir hier von dem gleichen Züchter??
Es geht um PBFD und nicht um Polyoma, und er züchtet Wellensittiche und keine Papageien. :?
 
Nochmal, aus meiner heutigen Sicht bin ich ziemlich sicher, dass es so gut wie keine Wellizüchter gibt, die einen PBFDfreien Bestand haben.

Daher kann man sich nur selber schützen indem man testet, QUarantäne einhält, usw.

Und wenn man so auf die Züchter losgeht, mal eine Frage an alle hier, wer hat denn seine Vögel alle getestet? Mehrmals? Kann also garantieren dass sein Bestand völlig gesund ist und kein anderer Vogel angesteckt werden kann?

Ich glaube wir gehen mit diesem Thema viel zu leichtsinnig um und zeigen zu schnell auf andere und vergessen oft unsere eigenen "PFlichten".


( @ Modi, ich würde den Beitrag auch nicht teilen, sonst geht wohl ein wichtiger Gesichtspunkt verloren. Wenn es um die Krankheit geht muss man manchmal einiges dazu klären und kann nicht nur über die "Anzeige" reden, das wäre dann schnell am Thema vorbei aus meiner Sicht.)
 
Komisch, solange man auf Züchter losgehen kann da läuft der Beitrag, geht es dann ein wenig anders ist man ganz still....

Ich verstehe diese Forenmentalität immer schwerer, auf andere losgehen und rumhacken, schlecht machen, .... aber selber?

Sicher gibt es auch viele die ihre Tiere untersuchen lassen, aber man sollte wirklich mal fragen wieviele Wellensittiche hier im Forum getestet sind und wieviele davon wirklich frei aller Viren sind.
 
Die logische Konsequenz wäre ja wohl, betroffenen Vögel nicht abzugeben, mit ihnen nicht zu züchten, keine "gesunden" Vögel dazuzukaufen...
 
richtig, aber nochmal, es gibt sogut wie keine Züchter mehr die keine betroffenen Vögel haben. Das heisst dann im Falle hier, keine Wellensittiche dürften mehr verkauft werden und zwar von keinem mehr.
 
hallo,
dass alle wellis diese krankheit haben könnten,davon habe ich auch mal gelesen,doch das wundert mich auch nicht, vor allem bei der regen inzucht dieser vogelart.
viele scheinen aber keine sympthome zu zeigen, ich habe jahrelang wellensittiche gehalten. ich habe bestimmt über 30 schon gehabt und keiner hatte je solche anzeichen wie kurze federn oder andere federprobleme.
bestimmt habe auch ich wellenitiche mit dieser krankheit im bestand gehabt.nur sie haben es sich nicht anmerken lassen und konnten gut damit leben. bei anderen hingegen fällt es auf und man sieht gleich dass sie daran leiden und möglicherweise auch sterben.
aber ich denke hier liegt trotzdem noch ein unterscheid vor:
die wellensitiche von dem züchter der hier beschrieben wurde, hatten doch schon eindeutige anzeichen dieser krankheit als sie verkauft wurden. sie wurden aber als gesund verkauft, was ja dem zu folge nicht stimmen kann. also kann man es reklamieren da man mangelhafte ware erhalten hat, eventuell ist es auch eine form von betrug??
wenn ich im zooladen einen welli kaufe der zwar diese krankheit hat aber top gesund aussieht ist das denke ich etwas anderes. denn er ist zwar krank aber er selber weist keinen "mangel" durch diese krankheit auf.
wobei ich,wenn ich züchter wäre,wellensittiche nur mit dem vermerk abgeben würde dass sie eventuell diese krankheit haben könnten. einfach um mich rechtlich abzusichern.
 
Dann würde ihm aber wohl keiner mehr die Vögel abkaufen ;)
 
Sagany,
also im Zooladen würdest Du kranke Vögel kaufen, aber beim Züchter nicht. Diese Logik verstehe ich nicht ganz. Zumal die Vögel in der Zoohandlung nicht "vom Himmel" fallen sondern bei Züchtern aufgezogen werden.
 
Thema: An wen wendet man sich ?

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