Anfangs Einzellhaft??

Diskutiere Anfangs Einzellhaft?? im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo, ich plane unsere Familie um 2 Wellensittiche zu erweitern. Dies sind nicht meine ersten Vögel und so habe ich die Erfahrung gemacht...
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Eva3000

Guest
Hallo,

ich plane unsere Familie um 2 Wellensittiche zu erweitern.
Dies sind nicht meine ersten Vögel und so habe ich die Erfahrung gemacht, daß zwei gleichzeitig gekaufte Sittiche kaum zahm zu bekommen sind(Waren ihr Leben lang schreckhaft).
Nun bin ich am überlegen, ob es vielleicht Sinn machen würde erst den ersten alleine einzugewöhnen und den ersten später dazuzugesellen.
Wer hat damit Erfahrung?
Macht das Sinn?

Danke
Sonja
 
Hallo Sonja,

nach meiner Erfahrung macht es generell betrachtet keinen großen Unterschied, ob die Vögel am Anfang zusammen oder getrennt sitzen. Ob sie zahm werden hängt mehr vom einzelnen Individuum ab. Es gibt welche die werden auch im großen Schwarm schnell zutraulich und andere, die kannst du jahrelang alleine halten und sie werden nie richtig "warm" mit Menschen.
Bei Gemeinschaftshaltung ist es sogar oft so, dass sich die Angsthasen von den Mutigen abgucken, dass der "Futterbringer" ja gar nicht soooo gefährlich ist.

Gruß,
k_v
 
kleiner_vogel schrieb:
Ob sie zahm werden hängt mehr vom einzelnen Individuum ab.

... und das bezieht sich nicht nur auf die Sittiche, sondern ganz besonders auch auf die Menschen, die mit ihnen umgehen!
 
Ich würde mir trotzdme gleich zwei zulegen dann sparste dir nämlich die Quarantäne, versuche dir doch mal zwei Wellis von einem Züchter zu holen udn dnan hier im Forum eige Tipps für den Anfang das hilft dann sicher auch.....udn so ganz zahm müssen sie ja nicht werden, oder?
 
Liora schrieb:
...versuche dir doch mal zwei Wellis von einem Züchter zu holen
Das wäre auch mein Vorschlag. Ich bin gegen "Einzelhaft". Ich habe bisher auch immer jeweils zwei Jungvögel vom Züchter geholt. Und jeder ist anders. Von den beiden letzten war einer von Anfang an total zutraulich, er kommt auf die Hand und man kann ihn kraulen, ohne dass ich etwas dazu getan hätte. Der andere war von Anfang an sehr vorsichtig und die Hand durfte nicht in seine Nähe kommen. Inzwischen hat sich das etwas gegeben. Ich denke, wenn Du gleich beide holst, verminderst Du den Stress des Umsetzens und das wäre mir das Wichtigste im Sinne der Vögel.
 
Wichtig ist dabei auch der Kafigstandort. Nur nicht zu tief, sonst fühlen die Pieper sich nicht sicher. Sie müssen alles im Blick haben können und es sollte sich nichts über ihren Köpfen abspielen.
 
Hallo Sonja, Vögel sind nun mal sehr unterschiedlich! Unser Toni ist nun schon seit Ende Dezember 2004 bei uns - er ist immer noch sehr schreckhaft und ängstlich, daß es mir in der Seele weh tut!

Auch wenn er nicht zahm ist, ist er doch ein so liebenswertes Vögelchen!

Sonja, oft ist es ja so, daß ein neu hinzu gekommener Wellensittich Angewohnheiten von den (dem) bereits anwesenden Vogel übernimmt. So war es auch bei uns: Unser Rudolf kam von Anfang an anscheinend gerne zu uns, Harry und Olli dann auch - dem Vorbild folgend.

Toni sieht nun tagtäglich, wie Harry zu uns kommt, aber er folgt ihm nicht.

Basstom schrieb:
... und das bezieht sich nicht nur auf die Sittiche, sondern ganz besonders auch auf die Menschen, die mit ihnen umgehen!
Tom, im Prinzip hast Du ja recht - aber: was beispielsweise unsere Flitzer betrifft, so sind es dieselben Menschen (mein Mann und ich) und sehr unterschiedliches Verhalten der beiden...
 
Hi,

theoretisch kannst du den Vogel erstmal 3 Wochen (NICHT länger!) alleine lassen und ihn versuchen zu zähmen. Ich halte da allerdings herzlich wenig von, da die Zahmheit eines Vogels vom Charakter abhängt und wie man sich den Tieren gegenüber verhält. Auch ganze Vögelschwärme werden zahm, sodass sie ihren Halter anfliegen. Die kurzweilige Einzelhaltung ist daher kein Patentrezept.
Ich habe einen zahmen Hahn und eine scheue Henne. Charaktertechnisch liegen Welten dazwischen ...
 
Ich finde nach und nach wird irgendwie jeder Pieper etwas zutraulicher! Meine zwei ersten waren so mittel-zahm. heißt, kamen nur zaghaft für Hirse auf die hand. Jetzt hab ich klein magic und Angel auch noch dabei, und da Magic noch fast ein baby ist und recht neugierig ist, hüpft der gern mal für Hirse auf die hand. Die anderen kommen dann natürlich auch("Kann ja nicht sein, dass der kleine uns die Hise wegnagt!") Nur Angel die war immer schon etwas scheuer...Liegt wohl an der Behandlung im Zooladen :(
Liebe Grüße Phö
 
ich glaube schon, dass ein erstmal alleiniger Vogel schneller zutraulich wird, da die Menschen die einzigen Freunde sind die er hat. Von ihnen kann er Futter und AUfmerksamkeit erhalten, gekrault werden und unterhalten werden.
Er wird seine natürliche Scheu also schneller überwinden, als wenn er einen artgleichen Kumpanen hat, den er sicher immer dem Menschen vorziehen wird.
Aber ist das nicht gemein? Diese Zutraulichkeit quasi vom Vogel zu erzwingen weil man ihm keine andere Wahl lässt?

-Es gibt sicher auch Ausnahmen, wo Vögel im Schwarm auch schnell zahm werden oder einzelne Vögel überhaupt nicht, aber ich glaube, im Normalfall ist es so, dass ein einzelner aus den obengenannten Gründen schneller seine Angst verliert - weil er muss!

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: mein dritter Einzelvogel :( Nikki gewöhnte sich schnell an mich und kam schon bald angeflogen, setzte sich auf die Hand, knabberte an der Tastatur etc.
aber er wurde auch schnell bald darauf krank und litt auch unter der allseits bekannten Kropfentzündung (fraß darauf auch vermehrt Sand udn bekam eine geschwollene Kloake - kann tödlich enden!!!).
Erst als nun Tiko hinzukam erholte er sich sofort wieder wurde gesund und tat nun alles mit seinem artgleichen Freund zusammen.

Nun kommt Nikki zwar noch gelegentlich zu mir, erstens aber seltener, zweitens nur für ein paar Sekunden, und drittens ist er ziemlich aggressiv und hackt schonmal in die Hand die er vorher zu füttern versuchte.

Meine Meinung zu seinem Verhalten ist:
Die (wenn auch kurzzeitige (knappe 2-3 Monate) Einzelhaltung hat das Verhalten des Vogels gestört. Er musste die Angst vor der Hand überwinden um sich davon kraulen lassen zu können, dabei wollte er eigentlich gar nicht zu dieser Hand hinkommen. Nun, da er eine andere Wahl hat, udn nicht mehr vom Menschen abhängig ist, zwickt er wie zur Rache in diese hand hinein.

Nikki ist immernoch sehr aufgeregt und sozusagen hyperaktiv. Verlangt von seinem Freund Tiko und auch gelegentlich von mir oder irgendwelchen Gegenständen ständige Aufmerksamkeit. Er balzt alles an und ist oft nervös.

Tiko kam von sich aus nie zu mir - er hatte ja von Aanfang and die Wahl und bevorzugte somit ganz klar seinen Artgenossen.
Er ist auch viel ruhiger, überhaupt nicht aggressiv und balzt seltener mit Gegenständgen als Nikki.

Während ich Nikki als er Einzelvogel war, noch am Köpfchen kraulen durfte und ihn am Bauch usw. streicheln durfte, hackt er nun bei jedem Annäherungsversuch der Finger nach diesen!!

Tiko, der zwar nicht handzahm ist und Angst vor der Hand hat, lässt sich im müden Zustand schonmal auf den Bauch küssen oder dort streicheln.
Er würde nie zubeißen.


Kurzum:
Ich glaube, dass einzeln gehaltene Vögel sehr schnell Verhaltensstörungen entwickeln und nicht zufrieden sind! Sie nehmen es ihren Haltern auch später noch übel, auch wenn sie dann bereits einen Partner haben.
Deshalb mein Rat:
Gleich 2 Vögel zusammen kaufen.
Die verhalten sich bestimmt normaler und vielleicht werden sie auch zu zweit zahm wenn man ganz behutsam und geduldig vorgeht. :)
 
Klingt ja echt übel..Meine "fliegenden Nager" knabbern immer nur sanft an meinen Fingern, wenn ich diese nebst der Hirse auch mal hinhalte^^
 
Schau doch mal nach, ob Du beim Züchter direkt zwei erwischt, die miteinander schnäbeln und kraulen - ein echtes Pärchen also. Dann hast Du zwei, die glücklich miteinander sind - und entdeckst nicht hinterher, daß die Beiden sich vielleicht nicht ausstehen können. :~
 
den Vorschlag von Kobolt finde ich super, ich hatte nämlich anfangst auch totle Angst, dass die 2 sich nicht verstehen und hab bei ebay extra noch einen neuen Käfig gekauft, falls ich die 2 separieren muss!
Alles nicht nötig gewesen.
Nikki hat in seinem Käfig solange radau geschlagen bis er raus durfte.
Direkt auf Tikos Käfig geflogen und den durc die Gitterstäbe begrüßt.
wenn er mal wegflog zu seinem Spielplatz unter der Decke, hat der andere so lange gepfiffen, bis er zurückkam.
Ist dann am Käfig hoch und runtergeklettert. Irgendwann hab ich nachgegeben und aufgemacht.
Nikki sofort rein zu Tiko und die 2 haben sofort geschnäbelt und sich gefüttert.
so süß :freude: hab mich voll gefreut. Die 2 streiten so gut wie nie und fressen sogar zusammen gleichzeitig aus einem Napf (hab so einen großen Runden Napf auf der Kommode stehen). Füttern und schnäbeln tun sie oft.
Was ich nur vermisse ist das Kraulen. Am Köpfchen kraulen tun sie sich fast nie :( liegt das daran, dass es 2 Männchen sind?
Obwohl ich von einer anderen Besitzerin weiss, die 2 Weibchen hat, die sich an einer Tour kraulen. ...
 

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Finde auch, 2 auf einmal ist besser! Ich habe auch 2 gekauft und sie sind jetzt 3 Monate bei mir. Sie kommen im Käfig auf die Hand, fressen aus der Hand, ausserhalb sind sie noch recht scheu, fliegen auch nicht gerne raus, aber ich werte es als absoluten Vertrauensbeweis, wenn sie am offenen Käfigtürchen sitzen und dort fressen oder mit der aufgehängten Büroklammer spielen und nicht wegfliegen, wenn ich vorbeigehe.
Man kann halt gar nichts erzwingen, das ist auch manchmal schwer einzusehen oder zu ertragen, die Vögel bestimmen das Tempo und geben vieles, wenn nicht sogar alles, vor.
Es ist dann für uns Menschen ungewohnt, sich dem "unterzuordnen", aber es lohnt sich, denn früher oder später wird sich ein Vertrauensverhältnis entwickeln, wie auch immer das aussieht.
Geduld ist gefragt.
Alanee
 
Ich war immer lieb und nett zu meinen Vögeln, trotzdem sind sie nicht zahm geworden... Habs natürlich auch mit Futter versucht, aber naja... Es ist schon ein Riesenfortschritt, dass ich mit geringem Abstand vor dem Käfig stehen kann!! Aber seit ich nen dritten Welli hab, der weniger Angst hat, weil wahrscheinlich zuvor alleine gehalten, lässt sich wenigstens der Hahn mal mit Hirse füttern;-)
 
Hallo

ein Halter von Wellis sollte immer daran Denken, das der Wellensittich vom Naturell her ein Fluchtvogel ist.
Selbst die Haltung bei uns seit dem 19. Jahrhundert hat immer noch genug davon erhalten.
Ehrlich, wenn ein Welli die Möglichkeit hat aus zu büchsen, dann ist er weg, selbst die Zuchtform Standardwellensittich.

In der Haltung spielt auch die Chemie zwischen Halter und Wellensittich eine Rolle. Dies können wir nicht beeinflussen - hier spielt auch der Zufall eine Rolle.

Die Changse einen Standardwellensittich schnell zahm zu bekommen, steht ziemlich gut. Bei jungen leichter als bei älteren.

Der Hansi Bubi, der sogenannte Normale Wellensittich, stellt uns da schon vor mehr Probleme. Hier gild auch die Regel jüngere sind leichter zahm zu bekommen als ältere. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Gemachte Fehler bei der Neuanschaffung.
Zuviele Personen kümmern sich um den Neuzugang und das verängstig ihn noch mehr.
Plötzliches Geschrei unseres Nachwuchses können viel zerstören/verspielen bevor etwas zur Integration geschah, der Welli verzeiht es nicht.
Oft fehlt es an der Ruhe und Geduld, der neuen Besitzer
Es wir zuviel, zu schnell erhofft/verlangt.
Es hört sich lustig an, aber die Meisten reden nicht genug mit dem Neuzugang.

Einige können bestimmt, aus eigener Erfahrung ihre Fehler heute. Gestehen sie sich aber wirklich nicht unbedingt ein.

Die Tugenden der Wellihaltung Geduld und Hoffnung
 
Thema: Anfangs Einzellhaft??

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