Anfrage zum Beginn einer Beozucht

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mfabig

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Hallo, liebe Beo - Freunde!
Ich hatte heute die folgende Anfrage von einem Verantwortlichen aus einer Kurstadt, der mit Hilfe von dortigen Vogelfreunden, aber ohne Beo - Erfahrung, im öffentlichen Kurbereich nachzüchten will. Volieren und beheizte Schutzräume sind vorhanden. Ich würde es ganz gut finden, wenn gemeinschaftlich durch die Beofreunde auf dieser Seite, individuelle Erfahrungen weitergegeben werden.

... sodass wir hier mit unseren derzeit 9 Beos die Zucht beginnen wollen.
… Heute - wie gesagt - haben wir zwei unserer neun Beos erst einmal endoskopieren lassen; und hatten gleich Erfolg: 1,0 und 0,1!!! Morgen werden beide zusammengesetzt!!!!
Wie nun soll aber die Bruthöhle beschaffen sein? Man liest so viel und so Unterschiedliches! Haben SIE dazu einen Tipp?

Meine Antwort:
Bei 9 Beos in den Gemeinschaftsvolieren hätte sich auch ohne DNA eigentlich schon Brutpaare bilden müssen. Will damit auch sagen, dass zu einer erfolgreichen Zucht nicht nur ein gut harmonierendes Beopaar, sondern auch bestimmte äußere Bedingungen bestehen müssen. Wie auch im richtigen Leben funktioniert es ohne eine gewisse Harmonie beim Pärchen nicht. Man sollte dann darauf achten, dass das Paar sein eigenes, von den anderen getrenntes Revier bekommt, um von vorn herein Streitigkeiten unter den Beos zu vermeiden. Da die Beos von Hause aus neugierig sind, ist die räumliche Abgrenzung auch deshalb notwendig, damit Störungen beim Brutvorgang minimiert werden. Wichtiger Punkt ist auch das Futterangebot. Für eine erfolgreiche Zucht ist nicht nur die Fütterung mit Obst, Beoperlen und den verschiedensten Arten von Weichfresserfutter notwendig, sondern auch schon in Vorbereitung der Brutperiode die Gabe von Eifutter, Insekten und dgl..
Beos sind bekanntlich Höhlenbrüter. Es wird daher einen geräumiger Nistkasten oder ein entsprechend großer ausgehöhlter Baumstamm gebraucht (werden in einschlägigen Internetshops angeboten). Die Höhe sollte 35 cm und ca. 30 cm Durchmesser sein. Die Größe des Schlupflochs darf 8 cm im Durchmesser nicht unterschreiten. Da Beos in der freien Natur Baumhöhlen in einer Höhe von 10 bis 15 m über dem Erdboden zur Brut bevorzugen, sollte man auch die Nisthöhle so hoch wie möglich aufhängen. Zuvor bringt man noch Nistmaterial ein und bietet ihnen auch außerhalb des Kastens / Nisthöhle noch dünnes, trockenes Zweigmaterial, z. B. von Birken, an. Auch Zeitungen werden gern zerkleinert und dann als Unterlage genutzt. Man kann also an ihren Aktivitäten auch von außen her gut erkennen, wenn der Nestbau im Gange ist. Optimal ist auch eine Luftfeuchtigkeit von ca.60 bis 70 %.
Auch bei guten Bedingungen für das Brutpaar ist die erfolgreiche Aufzucht nicht immer gewährleistet. Es kommt immer wieder zu bestimmten Problemen, wo man auch als langjähriger Beo – Halter auch Hilfe von anderen Erfahrungsträgern braucht.
MfG
mfabig
 
Thema: Anfrage zum Beginn einer Beozucht

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