angefahrender Haussperling - dringend!

Diskutiere angefahrender Haussperling - dringend! im Forum Körnerfresser im Bereich Wildvögel - Hallo! Ich habe gerade einen Haussperling von der Straße aufgeklaubt... Er atmet noch und macht die Augen auf und zu, und hin und wieder bewegt...
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Luigi

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Hallo!
Ich habe gerade einen Haussperling von der Straße aufgeklaubt... Er atmet noch und macht die Augen auf und zu, und hin und wieder bewegt er einen Fuß! Er kann aber nicht sitzen, sondern liegt am Bauch! Ich hab ihn jetzt in einen Käfig gelegt, und ihm ein seichtes Schüsserl mit Wasser und Futter hineingestellt. Er steht jetzt im ruhigen kühlen Keller!
Kann ich sonst noch was machen für ihn, oder kann ich jetzt nur hoffen, dass er sich erholt?
 
Wenn er auf dem Bauch liegt und nur ein Bein bewegen kann, würde ich schon mal ein Loch im Garten buddeln.
Euthanasie wäre auch angebracht, damit sich das Tier nicht noch Stunden quälen muß.
 
Oje das sieht nicht gut aus für den Kleinen.
Die kleinen Pieper bewegen sich nach so einem Unglück meist nicht, weil sie unter Schock stehen, aber rappeln sich auch recht rasch wieder auf ( ~ 5 min) wenn ihnen nichts felht.
Da deiner wohl schon länger bewegungslos daliegt und auch nur ein Beinchen bewegt, muss ich ehrlich gestehen, dass ich ihm keine allzugroßen Chancen einräume.

Da sigg das Wort Euthanasie in die Runde geworfen hat wollte ich ihn mal fragen, wie man sowas als Laie seiner Meinung nach am besten angeht.
Einfach draufsteigen, da schafft wohl keiner von uns und schon gar nicht mit der Kraft die braucht, um das amre Kerlchen auf der Stelle zu erlösen.
Ein Luftgewehr gehört auch nicht zu jedermanns Hausstand und auch Betäubingsmittel oder Äther hat nicht jeder gleich zur Hand.
Ich hatte das Problem gestern mit einem Spatz den wieder mal eine Katze daherbrachte. Ich habs einfach nicht geschafft den Kleinen zu erlösen und und hoffe, dass er nicht so große Schmerzen hatte, als er dann einschlief...
 
Hallo,

es ist nicht auszuschließen, dass der Vogel auch innere Verletzungen hat.
Optimal wäre es, wenn Du ihn zu einem vogelkundigen TA bringen könntest. (Adressen findest Du hier ) Der könnte ihn dann auch auf Brüche, Prellungen etc. untersuchen.

Dass er dunkel und "kühl" steht ist schon mal gut. Das beruhigt ihn ein wenig, er hat mit Sicherheit auch einen Schock.
Du kannst das Wasser mit etwas Traubenzucker anreichern und ihm, wenn er nicht selbst trinkt, tropfenweise an (bitte nicht "in") den Schnabel geben. Er schluckt dann den Tropfen ab.

Sollte sich der Zustand des Spatzes nicht innerhalb einiger Stunden bessern, würde ich Dir, wie schon geschrieben, empfehlen einen TA aufzusuchen. (Am besten telefonierst Du jetzt schon mal rum, da ja Freitag ist und die Praxen evtl. früher schließen bzw. morgen nicht geöffnet sind.

Viel Glück für den Spatzen.

Sabine

Edit: Von Selbst-Euthanasie bitte ich doch dringend abzusehen. Abgesehen davon, dass ich vom "Do-it-yourself"-Verfahren überhaupt nichts halte, gebe ich zu bedenken: was ist denn, wenn man nicht "richtig draufsteigt" oder es mit dem "Hals rumdrehen" doch nicht so einfach ist? Noch ein zweites oder drittes mal versuchen? Die Euthanasie sollte man doch lieber den Fachleuten überlassen.
(Dabei aber bitte unbedingt darauf achten, dass der Vogel vorher betäubt wird!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie, vorher betäubt?
Der Tod tritt innerhalb einer Sekunde ein, soll ich ihn dann vorher noch 10 Minuten betäuben?
Jeder Vogelhalter sollte in der Lage sein, seinen eigenen Vogel schnell und fast schmerzlos zu töten, denn das gehört nun mal auch dazu, um ein Tier nicht unnötig leiden zu lasse.
Was man alles so zu lesen bekommt, ist schon erstaunlich!
Und in diesem Fall halte ich es sowieso für Tierquälerei, ein Tier mit augenscheinlich so schweren Verletzungen nicht sofort und unmittelbar zum TA zu bringen, sondern ihn noch stunden- und vielleicht tagelang seinen Schmerzen auszusetzen. Man bedenke morgen sind alle Praxen geschlossen.
Ihr seit mir schöne Tierfreunde mit euren Ratschlägen!!!
Gruß
Siggi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Tod tritt innerhalb einer Sekunde ein?
Dann erklär uns mal bitte wie genau da das anstellst.

Mensch sigg, du kannst die Leute doch nicht dazu animieren die Kleinen eigenmächtig umzubringen.
Abgesehen davon, dass "Laien" (und so einer bin ich auch) es nicht genau einschätzen können, ob es ein kleiner Pieper schafft oder nicht, und ihn dann vielleicht töten obwohl er überlebt hätte, kann ien Tierarzt das Ganze viel "sauberer" und kompetenter erledigen, ohne Schmerzen für den Kleinen und ohne dass er nach missglücktem Tötungsversuch noch mehr Qualen erleiden muss.

Aber die ganze Diskussion hatten wir doch erst vor Kurzem...

@Luigi:
Ich wünsch dir viel Glück mit deinem kleinen Piepmatz und halte euch die Daumen, dass ihn der TA nicht einschläfern muss :trost:
 
Das Betäuben bezog sich auf den Vorgang "Einschläfern". Bevor der Vogel eingeschläfert wird, sollte er betäubt werden, da er sonst qualvoll bei vollem Bewußtsein erstickt.
Wenn Du Deine Vögel selbst umbringen kannst... "toll", darauf wäre ich aber wirklich nicht stolz!!

Natürlich ist es schlimm, wenn der Vogel leidet. Aber ich kann mich nur wiederholen, wenn man nicht über ausreichend Erfahrung und Kenntnisse verfügt, sollte man gewisse Dinge den Fachleuten überlassen. Auf so "einmalige" Ratschläge wie "Euthanasie wäre angebracht" kann absolut verzichtet werden!! Was ist denn das für eine Art, per Ferndiagnose das Halsrumdrehen zu empfehlen.
 
Nun hör mir auf!
Wenn ich keinen Dunst habe, bringe ich ihn sofort zum TA.
Ich packe ihn nicht in den Keller und warte ab, was ihr denn ja auch noch gut findet.
Das Tier leidet unsägliche Schmerzen, "meine lieben Tierfreunde"!!
Nun laßt es mal noch einige Stunden unter Schmerzen dort liegen und seht mal später nach, ob es dann noch lebt.
Diese Ratschläge sind wirklich das Letzte!!
Zum Töten von Vögeln schneller als bei jedem TA mußt du mal vorbeikommen, damit ich es dir zeige, da deine Vorstellungskraft scheinbar nicht ausreicht, um sich vorzustellen, wie man so etwas bewerkstelligen kann, ohne acht Semester Medizin zu studiert zu haben.
Sicher gehören Leute wie ich nicht zu denen, die wegen jedem Pups zum TA rennen müssen, da sie selbst beurteilen können, ob das Tier zu retten ist, oder nicht.
Sicher ist, bei mir leidet ein Tier nicht so lange wie bei euch, bis es dann endlich verendet, denn es stirbt vorher, ohne einen langen Leidensweg.
Zu dir Sina, du hast keine Ahnung und weißt nicht wovon du sprichst.
Ich muß jedes Jahr ca. 10 Tiere töten und das geht blitzschnell.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sina, ich sagte doch schon, du hast davon keine Ahnung.
Ich bin nicht stolz darauf, oder habe ich das jemals gesagt?
Aber ich erkenne Notwendigkeiten und es gehört zu meinen Pflichten als Vogelhalter, sie so gut wie nur möglich zu halten, aber sie auch nicht unnötig leiden zu lassen.
Es ergibt sich leider bei einem Bestand bis 400 Tieren immer die Möglichkeit, das sich Tiere verletzen oder erkranken.
Da bin ich dann die letzte Instanz.
Komm mir bitte nicht noch einmal mit dem blöden Spruch "stolz drauf sein", sonst muß ich wirklich mal etwas härtere Geschütze gegen Dummheit und Ignoranz auffahren.
 
Weißt Du Dir, außer persönlich zu werden, gar nicht mehr zu helfen?!
"Härtere Geschütze gegen Dummheit und Ignoranz", vielen Dank für die herzlichen Worte.

Du hast völlig recht, ich habe nicht die leiseste Ahnung davon, wie ich einen Vogel töte. Und soll ich Dir was sagen: darauf bin ich stolz!
 
Sina schrieb:
Du hast völlig recht, ich habe nicht die leiseste Ahnung davon, wie ich einen Vogel töte. Und soll ich Dir was sagen: darauf bin ich stolz!
dann wünsche ich dir nicht, dass du mal in die situation kommst das dein vogel tödlich verletzt ist und nur eine unzumutbare zeit leiden muss, weil du es nicht schaffst ihn zu erlösen.
der weg zum TA kann schonmal eine ganze weile dauern, besonders nachts oder am wochenende haben in manchen regionen nur tierkliniken notdienst, und die liegen meinstens nicht gleich "ums eck"
ein tier dann leiden zu lassen, nur weil man selbst die merkwürdige ansicht vertritt, nur ein TA kann fachgerecht ein tier töten, halte ich für etwas auf was man nicht stolz sein sollte.
 
Wieso bin ich persönlich geworden?
Du liest wohl nicht dein eigenes Geschreibsel?
Ihr pfeift andere mit dummen Sprüchen an und wundert euch über das Echo.
Dann gebt ihr tolle tierschützerische Ratschläge auf Kosten der Tiere und wundert euch, wenn jemand tatsächlich in der Lage ist, so eine Sache richtig zu beurteilen.
Der Vogel gehörte entweder sofort zum TA, oder getötet, aber nicht unter Beifall zur Leidensverlängerung in den Keller.
Das wäre Tierschutz oder Tierliebe gewesen!!
Ich bin immer wieder überrascht, welcher Sachverstand hier zu Tage tritt!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So ihr Tierliebhaber, dann erklärt mir mal, wie ich lerne ein Tier zu töten? (Bitte um Gottes willen nicht wörtlich nehmen!!) Selbst wenn ich es mir zeigen lassen würde - an einem Tier, das "erlöst" werden muss - wäre das kein Garant dafür, dass ich es auch selber kann. Sollte ich vielleicht üben? Wenn ja, woran? Mit Sicherheit nicht an armen Geschöpfen, denen keiner mehr eine Chance einräumt.

Chimera, sei Dir gewiss, dass ich weiß, wo ich am Wochenende oder nachts einen Tierarzt finde, der mir hilft! Und dass ich zu dem nicht eine halbe Ewigkeit fahren muss. So etwas zu wissen gehört meines Erachtens nämlich viel mehr zu einer guten Tierhaltung, als zu wissen, wie ich meinen Vogel töte!
Weiterhin habe ich nie behauptet, dass nur ein Tierarzt "töten" kann. Ich sprach von genügend Fachwissen und Kenntnissen, dass können meinetwegen auch Züchter sein.

Sigg, wo habe ich geschrieben, dass ich es für richtig halte, den Vogel in den Keller zu stellen? Ich habe lediglich geschrieben, dass es gut war, den Vogel ruhig und "kühl" zu stellen, da er sich so besser von einem möglichen Schock erholen kann. Und zweimal habe ich darauf hingewiesen, dass am besten ein vogelkundiger TA aufgesucht werden soll. Also, was ist daran verkehrt?

Aber es geht hier auch eigentlich nicht darum, ob es verwerflich ist sein Tier selbst töten zu können oder nicht. Ist ja "toll" wenn ihr eure Tiere zur Not selbst töten könnt - nur halte ich es für unverantwortlich solche Ratschläge zu geben, wo ihr denn Fall noch nicht mals bis in alle Einzelheiten kennt. Auf Ferndiagnose den Ratschlag zum "Grab buddeln" und "Euthanasie" geben, da fehlt mir jedes Verständnis für!
 
Du hast wohl nicht den Post von Luigi zur Gänze gelesen; dort stand in welcher Verfassung das Tier ist.
Dann sagt man nicht, richtig, das du ihn in den Keller gestellt hast, sondern sofort zum TA, oder wenn das nicht sofort möglich ist, töten!
Unterstelle anderen nicht, sie sind armselig, wenn du selbst nicht in der Lage bist, die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Wenn du keinen Vogel töten kannst, um ihn von seinen Qualen zu erlösen, so würde ich keine Vögel halten, denn das gehört leider auch zur Vogelhaltung.
Oder mags du dann von Freitag bis Montag warten, bis dann die Praxis geöffnet hat, um ihn dann endlich nach 3 Tagen vom TA erlösen zu lassen.
Das ist in meinen Augen armselig und Tierquälerei, da sich der Leidensweg um 3 Tage hätte verkürzen lassen.
Das du kein Verständnis für meinen Vorschlag hast, ist daher nicht weiter verwunderlich, da du ja erhebliche Defizite beim Beurteilen einer solch klaren Situation hast!!

Ich mache Luigi keinen Vorwurf, sondern nur denen, die schon länger im Forum sind, anderen schon Ratschläge geben wollen, aber bei einer so simplen Sache total überfordert sind.
Wenn ich nicht den richtigen Rat geben kann, so sollte ich es ganz unterlassen!!
 
Hallo,

nun muss ich mich doch mal zu Wort melden.
Sigg hat in so fern recht, als das man in der Lage sein sollte, sein Tier (wenn es keine Chance mehr hat) zu töten. Ich sage dazu Hut ab, das es Siggi aber auch andere können.
Nur Sigg, ist es nicht jedermanns Sache dieses zu vollbringen, dazu gehöre leider auch ich (kann kein Tier selber töten, ausgenommen Fliegen ;) ).
Ich finde man sollte den Leuten deswegen keinen Vorwurf machen und gleich die Tierhaltung verbieten.
Fakt ist, man sollte schnell handeln und genau wissen, wo die nächste Klinik ist oder eine Notfallnummer haben (habe ich für meine Klinik Handynumer vom Doc). So muss man kein Tier erst mal 3 Tage überm WE mit Schmerzen lassen oder warten bis es verstorben ist.

Wie gesagt ist meine Meinung zu dem Thema..

LG
Crissi
 
Es geht letztendlich auch darum das mich jemand, der Probleme mit dem gesunden Menschenverstand hat, mich als armselig bezeichnet, weil ich diese Einstellung zu der Leidensverkürzung vertrete.
Das hat dann erst richtig wütend gemacht.
Ich hätte mir den Vogel angesehen und wahrscheinlich sofort getötet.
Aber dem Finder mache ich ja auch keinen Vorwurf, nur den Schlaumeiern die dann natürlich die falschen Ratschläge geben, aber von beispielhafter Arroganz sind, was ihre eigenes Verhalten angeht.
Sicher haben wir Meinungsfreiheit, aber das Thema war zufälligerweise nicht das Backen von Brötchen.
So ist das, wenn jeder, auch der, der keine Ahnung hat, Ratschläge geben darf, Crissi.
Gruß
Siggi
 
Hallo Allerseits,

mich würde einmal interessieren, ob der Vogel überhaupt noch lebt? Nach dem im Eröffnungsbeitrag beschriebenen Symptomen sah es ja nicht gut aus.
 
Luigi,

was ist denn nun mit dem Spatz? Geht es ihm besser?

LG,
Anke
 
Ich hatte luigi gestern noch eine pn geschickt, da ich auch gern wissen wollte, was der Spatz macht, ich aber nicht glaube, dass er noch mal in den (ausgearteten) Thread reingeschaut hat. Bisher habe ich keiner Antwort bekommen, ich denke, der Spatz wird es eher nicht geschafft haben.
 
Thema: angefahrender Haussperling - dringend!

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