Anschaffung junger Graupapageien oder doch lieber ältere

Diskutiere Anschaffung junger Graupapageien oder doch lieber ältere im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen! Ich möchte mir ein Graupapageienpärchen zulegen und bin auf dieses Forum gestoßen. Schön, dass es so etwas gibt. Ich stehe...
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Roman L.

Neuling
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Hallo zusammen!

Ich möchte mir ein Graupapageienpärchen zulegen und bin auf dieses Forum gestoßen.

Schön, dass es so etwas gibt.

Ich stehe momentan vor der Entscheidung mir entweder Jungvögel, also wenige Wochen alt, oder doch ausgewachsene Vögel zuzulegen. Ich habe bei mir um die Ecke jemanden, der einen 5 Jahre alten Graupapagei verkaufen möchte. Doch bevor ich mich entscheide, würde ich gerne von euch hören, was eure Meinung ist, was dafür und was dagegen spricht, sich ausgewachsene bzw. junge Vögel anzuschaffen.

VG
Roman
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Roman,

Herzlich Willkommen hier in Forum!

Es ist gut,das Du an ein Pärchen denkst und Dich vorher informierst.:zustimm:
Ob es Jungvögel oder ältere sein sollen hängt von Deinen Wünschen ab,möchtest Du erleben wie Jungvögel bei der aufwachsen ohne Vorgeschichte ,ohne mehrere Halter oder ältere,die schon etwas ruhiger sind?
bei älteren besteht die Möglichkeit ,das sie schon was erlebt haben und es ist nicht immer nur das gute ,ist aber natürlich nicht immer so...
 
llo
da musst du schon mehr uber den Vogel wissen…
warum die ihn verkaufen (auch wenn du womoglich nicht die wahrheit erfahrst),
welches geschlecht, wie lange sie ihn haben, was er frisst und was nicht, fliegt er, wann hat er einen ta gesehen,
ob zahm oder nicht in wieweit…
und noch vieles mehr…
nur so, denke es ist wohl ein hahn….:)
Celine
mach dir eine liste von fragen, geh ihn dir anschauen und lass den besitzer mit ihm " handeln" = auf die hand nehmen usw usw
muss es nicht zeigen aber mental " kritisch" bleiben...ist ja ein kauf, nicht wahr.
 
vielen Dank Moni!

Also Pärchen würde ich schon gerne halten. Aber wenn, dann sollten diese blutsfremd sein, damit sie auch im späteren Alter gut miteinander harmonisieren.

Der Aspekt mit anzuschauen, wie die Grauen von klein auf groß werden, ist mir nicht ganz so wichtig. Obwohl man ja dann wenigstens weiß, dass die Kleinen eine gute Erziehung genossen haben und im Erwachsenenalter dann hoffentlich nicht zum Problemvogel werden.

Wie verhält es sich mit der Erziehung eines schon 5 Jahre alten Vogels. Ich möchte ja nicht Vögel zur Zierde halten, sondern diese mit täglichem Clickertraining konditionieren. Ist ein Vogel in diesem Alter überhaupt noch so lernfähig wie ein junger Vogel.

Wie ist es damit, dass der Vogel 5 Jahre lang lediglich Menschen als Bezugperson hat? Ist es denn sinnvoll den Vogel aus so langen Bindung herauszureißen? Kann man nach so langer Zeit diesen überhaupt noch mit einem anderen Grauen vergesellschaften?
 
Hallo :)
Das ist so ein bisschen eine Glaubensfrage. Ich persönlich würde mir (bis auf eine Ausnahme) keine Vögel vom Züchter holen. Es gibt genug arme Wesen, die ein neues Zuhause suchen. Ich hab z.b ausschließlich Abgabevögel.
Das birgt allerdings den ,,Nachteil", dass die Vögel wie Moni schon sagte eine gewisse Vorgeschichte haben und somit gewisse Eigenheiten, Verhaltensweisen, Schrulligkeiten und Futtervorlieben mitbringen, die bei Leibe nicht immer positiver Natur sind. Wenn man sich damit arangieren kann und will, sind es sehr dankbare Pfleglinge und es macht riesigen Spaß ihnen ihre neue (zumeist schönere) Welt näher zu bringen, sie an anständiges Futter zu gewöhnen etc.
Einen Jungvogel kann man sich erziehen wie man will, man kann ihn formen und an Futter gewöhnen. Allerdings muss man dabei sehr gewissenhaft vorgehen und wissen, was man tut. Ein junger Vogel lernt schnell und viel und halt auch leider schnell und viel falsches, obwohl man sich keines Fehlers bewusst ist. Weiterhin muss man sich im Klaren sein, dass die putzigen Jungvögelchen pubertieren und eine Rüpelphase durchleben, in der sie ihre soziale Stellung ausloten wollen. Das kann mit unter unangenehme Folgen haben, auf die man garnicht erpicht ist.
Nicht umsonst werden viele Vögel so mit ca 2 Jahren abgegeben. Da sind sie grade voll dabei und in einer schwierigen Phase.
Welchen Weg man jetzt einschlägt, muss jeder für sich wissen, ich für meinen Teil habe die Abgabevögel nie bereut und würde mir nur zu einem ganz bestimmten Zweck eine Vogelart als möglichst jungen Vogel holen und erziehen.
Aber wie gesagt, dass ist eine Ansichtssache.
LG
 
Es macht grundsätzlich Sinn Vögel mit ihresgleichen zu vergesellschaften. Klar bei menschenbezogenen Vögeln ist es schwieriger. Aber auch nach 20 Jahren allein, kann man so einem Vogel auch ein schönes Leben zu zweit ermöglichen, wenn man mit etwas Fingerspitzengefühl an die Sache geht.
Auch ein Training ist jederzeit möglich. Diese Vögel sind sehr gelehrig und intelligent, sie mögen eigentlich jegliche Art von Beschäftigung.
Auch hier wieder, es ist mit einem kleinen leichter, aber mit etwas Gefühl problemlos mit erwachsenen Vögeln möglich, die noch nie vorher Erfahrungen damit gesammelt haben.
 
Hi Roman,
falls Du Dich für erwachsene Vögel entscheidest: Schau auch bitte in die Tierheime Deiner Umgebung. Es gibt genug Graupapageien, die ein gutes Heim suchen. Vielleicht findest Du dort auch einen Partner für das Tier aus Deiner Nachbarschaft (oder Du findest gleich ein Paar dort, wer weiß).
 
schöne Grüße nach Quebec, Idstein und Stuttgart :)

also das ist auch so ein Gedanke, Vögel nicht vom Züchter zu kaufen. Es gibt wirklich viele private Anbieter, teilweise sind die Vögel aber in einem wirklich schlechten Zustand. Da gibt es auch noch einen in de Nähe, der ein Pärchen loswerden möchte. Beide rupfen sich am Bauch und Rücken. So etwas tut einem schon Leid. Nur weiß ich nicht, ob ich solche Problemvögel in den Griff kriegen würde.
 
Wie ist es damit, dass der Vogel 5 Jahre lang lediglich Menschen als Bezugperson hat? Ist es denn sinnvoll den Vogel aus so langen Bindung herauszureißen? Kann man nach so langer Zeit diesen überhaupt noch mit einem anderen Grauen vergesellschaften?
Hallo Roman,
Doch, das geht. Ich habe hier auch nur Abgabevögel, verschiedene Arten, und das klappt durchaus. So hat sich ein Zwergara mit einer Amazone zusammen getan. Also völlig verschiedene und das geht auch.
Allerdings habe ich hier auch eine andere Amazone, bei der geht es nicht. Allerdings wurde die sage und schreibe 35 Jahre alleine gehalten, nach so langer Zeit ist das anscheinend nicht mehr möglich. Da ist das Revierverhalten zu stark, logisch, der Vogel hat ja nie andere seiner Art kennen gelernt und ist ausschließlich menschenbezogen. Aber fünf Jahre ist noch nicht sehr lange, da würde ich jetzt keine Probleme erwarten. Der Zwergara war ja auch schon drei als er, besser gesagt sie, zu mir kam und kommt auch aus Einzelhaltung. Und wie erwähnt hat sie sich prima in meine Bande (Fünf Vögel) hinein integriert.
Auch das gerupfte Paar könntest Du wieder hin bekommen. Schließlich bist Du hier in einem tollen Forum und wir alle helfen so gut es geht. Ja, stinkt nach Eigenlob, ist aber wirklich so.
 
@brazza
ja also den Tipp mit dem Tierheim bin ich nochmal nachgegangen. Und was für ein Glücksfall, nur 75km von mir gibt es da einen Verein, der sich auf Papageien und Sittiche spezialisiert hat. Habe ich vorher beim googlen so noch nicht gefunden. Dank dir werde ich wahrscheinlich morgen da mal hinfahren und mir das anschauen.

@Alfred Klein
also wenn man überlegt, dass die Grauen bis70 Jahre alt werden können, dann sind die 5 Jahre sicherlich noch kein Alter.... stimmt schon.

Ich kenn so niemanden mit Papageien. Die meisten Leute holen sich Hunde oder Katzen. Und das dann auch oftmals nur als Jungtiere, weil die ja sooo süß sind. Hundehalter sieht man ja überall reichlich. Katzen an der Leine habe ich auch schon paar Mal gesehen. ABER Vögel an der Leine, wird es hoffentlich bald einen mehr in Lünen geben :-) Die Voliere jedenfalls steht schon, der Freisitz ist auch fertig, es fehlt nur noch das nötige Spielzeug.

Ich persönlich müsste einfach etwas zuversichtlicher werden, dass ich auch "Problemvögel" in den Griff kriegen würde. Der Wink, Alfred, dass das hier ein tolles Forum ist und dass alle hier gerne helfen, macht schon bisschen Mut..... schauen wir mal, wie sich das alles demnächst so entwickelt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann es gut nachvollziehen, dass man da etwas Bammel hat.
Je nach dem, was du dir von den Vögeln versprichst, verständlich. Ich hab da was von Leine gelesen.
Was erwartest du denn von den Vögeln so?

Weiterhin sei gesagt, dass gute Haltung und Pflege, Beschäftigung, Zeit und Geduld viele Wunden heilt und Macken auskuriert.
Mal ein Beispiel von mir. Mein Kakadumädel HASST Männer. Als ich sie bekommen hab, hat man den Käfig aufgemacht und man hatte sie im Gesicht kleben. Sie ging nie auf Abstand wenn ihr was nicht passte, wie alle anderen Vögel die ich hatte, sie ging sofort und ohne Vorwarnung zum Angriff über. Nach einigen Wochen ging es dann und ich hab es auf den Transport geschoben.
Dann konnte ich sie auf der Schulter herumtragen. Allerdings fing sie dann an einem ohne Vorwarnung ins Gesicht zu beißen und man konnte nicht mehr in den Käfig greifen.
Das alles ist jetzt ein halbes Jahr her. Mittlerweile kommt sie auf Kommando auf die Hand, lässt sich sogar ein bisschen anfassen und versucht vielleicht alle zwei Monate mal einem in die Hand zu schnappen.
Allerdings muss man dazu ohne Erwartungen und große Pläne an die Sache heran gehen und sich dementsprechend positiv überraschen lassen von jedem Schritt. Man weiß nunmal auch nie bis zu welchem Punkt sich der Vogel verändert. Man steckt nicht drin.
Anders herum z.b mein Hahn war ein rotzfrecher Mistsack mit nur Käse im Hirn. Ließ sich nicht streicheln ohne zu schnappen etc. Mittlerweile ist er der liebste, netteste und harmloseste Knopf von Vogel, der mir je begegnet ist. Eine totale Seele. Hätte ich vorher auch nicht erwartet.
Ein Tapetenwechsel und neue Lebensumstände sowie Zeit können einen Vogel vollkommen umkrempeln. Meistens zum Positiven hin.
Wie groß ist denn deine Voliere?
 
Was erwartest du denn von den Vögeln so?
mag ja etwas komisch klingen, aber ich suche nach einem tierischen Freund. Ich möchte die Grauen beschäftigen, damit ich auch sinnvoll beschäftigt bin. Stichwort Clickertraining. Ich würde behaupten, dass ich Herz genug und auch Verstand habe, um eine Bindung mit den Vögeln einzugehen. Wieviel Zeit mich das kosten wird, kann ich nicht sagen, hängt auch vom Vogel ab. Also meine Erwartungen sind hoffentlich nicht zu hoch gesteckt, aber ich hätte es gern ein eingespieltes Team zu sein. Wann das kommt? Keine Ahnung! Nur, dass es so weit kommt, sollte wohl meine Erwartung sein.... ach ja die Leine... wäre doch schön zu sehen, wie meine Freunde das Fliegen lernen :) liegt ja in ihrer Natur.


Wie groß ist denn deine Voliere?
Also der Käfig vielmehr ist 1,70m lang, 0,80 breit und 1,65 hoch... in etwa so. Aber halt nicht aufschreien. Ich weiß, viel zu klein für zwei Graue. Der Käfig steht allerdings in einer Loggia mit den Maßen 2m x 4m x 2,50m und reichlich Tageslicht. Dort sollen sie sich dann auch in meiner Abwesenheit frei bewegen dürfen. Es fehlen nur noch einige Äste und bisschen Spielzeug. Ansonsten dürften sie auch unter Aufsicht unsere Wohnung unsicher machen. Ich habe mal ein Foto angehangen.

Ihr seht, es ist mir schon Ernst damit, mir Graue zuzulegen. Ich hoffe, dass wir diesen Monat neue Mitbewohner kriegen :freude:
 

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Hallo Roman und herzlich Willkommen hier :blume:.

Ich finde es wunderbar, dass du dich vorab informierst. Es erinnert mich an die Zeit, bevor meine Grauen einzogen. Ich brauchte ca. ein Jahr der Vorbereitung, ebenfalls auch mit Hilfe diesen Forums :D.

Jeder Graue, ob jung oder alt, ist ein Überraschungspaket, denn diese Tiere sind sozial hoch entwickelt incl. individuellen Charaktereigenschaften.
So ist meine Inge zwar ein rotzfrecher Vogel, sie stellt aber keinerlei Ansprüche und ist einfach immer zufrieden. Egal wie zugewandt ich ihr bin oder nicht.
Sammy dagegen ist ein ganz anderes Kaliber. Er fordert Interaktion sowie geistige Herausforderung. Es gab einmal einige Monate, in der ich beruflich sehr eingespannt war bzw. weniger Zeit mit ihm verbrachte (alles andere blieb wie gewohnt). Da zog er sich einige Federn am Hals und ich musste schnell gegensteuern.
Zum Glück erledigte es sich schnell wieder. Inzwischen kommuniziert er mit mit mir auf seine Weise. Anstarren zu bestimmten Zeiten (zufällig kurz vor den Fütterungszeiten :D), leichtes Zwicken wenn ich irgendwas zu langsam mache und gezieltes Anfliegen von Orten/Gegenständen an die er nicht darf (und er weiß das), wenn ich etwas anderes will als er z.Bsp.
Inge ist übrigens eine isolierte Nothandaufzucht ab der 2. Woche und Sammy wurde ab der 6. Woche zugefüttert, wuchs mit Geschwistern auf.

Ich will damit sagen, diese Anschaffung wird dein Leben gravierend beeinflussen. Und wenn du dich darauf einlässt, wird es dich auch bereichern :zwinker:.

Das Thema Ernährung ist noch ein sehr wichtiges, ebenso wie das Thema Licht. Ich schätze, du hast dich mit der Volierengröße schon beschäftigt, oder?
 
Willkommen, viele nützliche Tipps und interessante Themen. Bitte lesen!

Diese ganzen Links dürften interessant für dich sein.
Und ja, die Volliere ist zu klein. In der gleichen lebten einmal meine Nymphensittiche. Für Graue schlicht nicht ausreichend trotz täglichem Freiflug. Mangelnder Platz kann zu Problemen führen, weil sie sich nicht ausreichend ausweichen können. Lässt sich leicht nachvollziehen, wenn du dich samt Anhang in eine Ein-Zimmer-Wohnung denkst. Das gibt Ärger früher oder später, oder? Ich sagte es ja schon. Es sind hoch entwickelte Tiere, nicht zu vergleichen mit kleineren Arten.

Viel Licht ist gut :zustimm:. Jedoch wird durch die Scheiben das UV-Licht gefiltert. Da sie aber für die Vit. D3-Synthese UV-Licht brauchen, ist die richtige Beleuchtung sehr wichtig. In den Links befindet sich ein Datenblatt zur Beleuchtung. Außerdem können die Tiere UV-Licht sehen. Wir nicht. Daher sehen sie alles verfälscht bzw. eingefärbt, wenn UV-Licht fehlt.

Ich weiß, es ist viel was man wissen sollte :zwinker:
 
Außerdem können die Tiere UV-Licht sehen. Wir nicht. Daher sehen sie alles verfälscht bzw. eingefärbt, wenn UV-Licht fehlt
Das stimmt so meines Wissens nach nicht. Das Farbsehen betrifft nur UV-A die Vit D3 Bildung UV-B. UV-B wird durch die Scheiben weitestgehend rausgefiltert, UV-A nicht. Dementsprechend ist die Farbwahrnehmung nicht verfälscht.

Warum machst du nicht die Logia zum Vogelzimmer? Fliesenboden ist gut zu reinigen etc. Oder ist das der Plan und der Käfig ist nur zum Futtern und evtl schlafen? Würde sich sehr anbieten finde ich.

Ich möchte nur eindringlich betonen, dass du mit jedem Vogel eine Wundertüte hast. Geh am besten mit 0 Erwartungen heran. Stell dich darauf ein, dass du der Pfleger bist und dich an dem Verhalten erfreuen kannst. Alles weitere ist eher als Kirsche auf der Sahne einzuordnen.
Ich möchte nichts madig reden, aber ansonsten ist man schnell enttäuscht und diese nicht erfüllte Erwartung vergellt es einem schnell und man verliert die Lust. Deswegen reite ich da so drauf herum.
Ich finde deine Einstellung sehr gut und es freut mich sehr, dass du dich informierst. Würden das doch nur mehr tun...
Ich freue mich immer sehr von solchen Leuten zu lesen!
 
Das stimmt so meines Wissens nach nicht. Das Farbsehen betrifft nur UV-A die Vit D3 Bildung UV-B. UV-B wird durch die Scheiben weitestgehend rausgefiltert, UV-A nicht. Dementsprechend ist die Farbwahrnehmung nicht verfälscht.

Huch, du hast natürlich recht. Aber ich auch :D
Mir war grad im Gedächtnis unser künstliches Licht zu dieser Jahreszeit. Im Datenblatt ist das verfälschte sehen bei diesen Bedingungungen beschrieben.

Roman, du siehst, dieses Thema ist bestimmt ein wichtiges in der Vogelhaltung ;)
 
Mal ein Beispiel von mir. Mein Kakadumädel HASST Männer. Als ich sie bekommen hab, hat man den Käfig aufgemacht und man hatte sie im Gesicht kleben. Sie ging nie auf Abstand wenn ihr was nicht passte, wie alle anderen Vögel die ich hatte, sie ging sofort und ohne Vorwarnung zum Angriff über. Nach einigen Wochen ging es dann und ich hab es auf den Transport geschoben.
Dann konnte ich sie auf der Schulter herumtragen. Allerdings fing sie dann an einem ohne Vorwarnung ins Gesicht zu beißen und man konnte nicht mehr in den Käfig greifen.
Das alles ist jetzt ein halbes Jahr her. Mittlerweile kommt sie auf Kommando auf die Hand, lässt sich sogar ein bisschen anfassen und versucht vielleicht alle zwei Monate mal einem in die Hand zu schnappen.
Nun, so ähnlich ist es bei mir mit der erwähnten Amazone welche sich nicht eingliedern läßt. Sie war ja 35 Jahre alleine und zwar bei einer Frau. Natürlich haßte sie mich. Griff mich auch an, allerdings nur von hinten, der Feigling. Hat mir dabei eine wunderbare Furche über den Schädel gezogen. Naja, ich drehte ihr nicht mehr den Rücken zu, ging alles. Inzwischen ist es so daß sie mich nicht mehr angreift, auch nicht von hinten. Hat gelernt daß ich ihr nichts antue. Nur in den Käfig greifen geht noch nicht so richtig. Auch wenn ich den öffne, oben, versucht sie mich nicht mehr zu beißen. Wenns Futter gibt muß ich noch aufpassen, nicht wegen Angriffslust, ich bin nur nicht schnell genug, schließlich ist man bei noch halbvollem Futternapf am verhungern. ;)
Es hat sich halt schon allerhand gebessert, dauerte bis jetzt ein gut halbes Jahr. Das wird noch besser werden, dauert halt.
Was ich damit sagen will ist daß eines wichtig ist: Geduld, Geduld und nochmals Geduld. Und Empathie, verstehen wollen. Dann bekommt man so ziemlich alles hin. Bei praktisch allen Tieren.
 
Da muss ich mich allen Vorrednern anschließen. Ob du dir Jungvögel oder Abgabetiere anschaffst liegt auch ein bisschen an deinem Alter. Wenn du noch unter 30 Jahre bist ,machen Junge Vögel vielleicht Sinn. Aber wenn du auch schon im gesetzten Alter bist ,dann helf doch so ein paar armen Socken die auf ein schönes zu Hause warten. Ich habe auch drei Abgabe Graupis die schon älter sind. Mein Hahn ist jetzt 34, ein Henne 15 und eine Henne 27 . Die jüngere Henne ist Abgabe von einem Todesfall. Ist eine absolut verkorkste Handaufzucht,aber mit viiiel Gedult und dem nötigen Durchhaltevermögen meinerseits ,schon halbwegs ein brauchbarer Vogel. Der Hahn hatte neun Vorbesitzer. Immer allein mega bissig .....und jetzt eine Schmusebacke....man muss nur seine Körpersprache richtig lesen. Und die andere Henne war 23 Jahre in Einzelhaft in einem Mini Käfig. Viele Macken aber umgänglich. Die drei haben sich zu einem kleinen Schwarm zusammen gerauft. Jeder spielt mit jedem und zanken tun sie sich auch mal aber alles im grünen Bereich. Es ist außschlieslich eine Platzfrage . In engen Käfigen ist so was mMn nicht möglich. Ich habe auch aus einem Anbau in der Wohnstube eine riesen Voli gemacht. Für den Winter. Im Sommer oder besser gesagt ,sowie es die Temperaturen erlauben ,sind sie in einer Freivoliere mit 37m2. Dadurch brauchte ich nicht viel zu machen um sie aneinander zu gewöhnen. Das hat sich von fast selber gerichtet weil sie alle drei gemerkt haben ,wie schön es unter Artgenossen ist. Ich halte mich auch immer sehr zurück wenn's Streß gibt. Und trotzdem sind die drei mega zahm und umgänglich. Man muss nur Geduld haben und nicht den Fehler machen Papageien mit Hunden o.ä. Tieren zu vergleichen . Da liegen Welten dazwischen . Es sind und bleiben Wildtiere. Und zuletzt... von einer super sauberen Wohnung kannst du dich verabschieden....er ist rund um die Uhr putzen angesagt. Es sind Dreckmacher ohne Zweifel.:D:kehren: aber wenn man die Vogelmacke hat,nimmt man das gern in Kauf. LG Carola
 
wie ich oben schon geschrieben habe, soll die gesamte Loggia als Voliere dienen. Der Käfig bleibt dann rund um die Uhr geöffnet.

Es macht Mut zu hören, wie ihr mit euren Vögeln so gute Erfahrungen gemacht habt, auch wenn´s anfangs schwierig war. Wie heißt es so schön: wer langsam geht kommt schneller an Ziel. Mal sehen vielleicht werden es wirklich welche aus dem Tierheim. Ich glaube, Tiere aus dem Heim zu holen, wäre sinnvoller, als welche aus privater Hand, da man nicht einen Verkäufer vor sich hat, sondern geschulte Leute, die ihre Schützlinge genaustens kennen.

Ich frage mich nur wann der richtige Zeitpunkt da ist, um diesen ersten großen Schritt zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Biete sich auch super an das Räumchen! Lichtdurchflutet, gefliest was will man mehr?
Allerdings solltest du noch eine UV-B Quelle einbringen in Form von am besten einem Sonnenspot. Lucky Reptile Bright Sun UV Jungle in 70W mit elektronischem Vorschaltgerät ist sehr beliebt und verbreitet.
Wenn du für dich das Gefühl hast dem gewachsen zu sein und dich ausreichend informiert zu haben, leg los :)
Irgendwann kommt der Punkt, um ins kalte Wasser zu springen. Wirklich lernen kann man erst im gemeinsamen Umgang mit den Tieren. Man wächst aneinander und miteinander, da hilft alle schnöde Theorie nicht.
 
Thema: Anschaffung junger Graupapageien oder doch lieber ältere

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