Apfelspinnermotten

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pctom

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Hallo zusammen,

wir haben bei uns im Haus immer etliche Apfelspinnermotten und manchmal auch deren kleine Raupen (an der Decke).

Hat jemand von Euch eine Ahnung, wie man diese Plagegeister wegbekommt? Die sind echt lästig! Selbst im Winter waren sie, wenn auch etwas weniger, aber trotzdem immer irgendwo da.

Alle Lebensmittelvorräte haben wir bereits kontrolliert, bzw. vernichtet, aber diese Viecher halten sich...:+schimpf:+schimpf
 
Bist Du sicher das es sich um Apfel-Gespinstmotte (Yponomeuta malinellus) handelt? Sie gehört zu den Nachtfaltern und kommt eigentlich nicht ins Haus. Die Raupen überwintern in ihrem Gespinst sogar drausßen.

Nach Deiner Beschreibung handelt es sich eher um die Dörrobstmotte (allgemein auch Lebensmittelmotte gennant.) Ein Bild wäre hilfreich.

MfG
 
Hallo,

danke für Deine schnelle Antwort. So richtig sicher bin ich mir natürlich nicht. Ich hatte etwas gegooglet und bin dabei auf diese gestoßen.

Ich habe mal Fotos von den lästigen Viechern gemacht:
 

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Hallo Tom,

das kleine Biest auf den Fotos sieht für mich nach Dörrobstmotte aus. Eine gute Nachricht: Die naschen wenigstens nicht an Klamotten,- wie meine neuesten Mitbewohner (Kleidermotten).
Wünsche Dir viel Erfolg bei der Bekämpfung!

Herzlichen Gruß
 
Hi,

vielen Dank für Dein Mitgefühl, aber wie wird man diese Plage denn wieder los?? Ich habe schon solche Klebestreifen probiert. Da gehen auch einige rauf, aber das gelbe vom Ei ist es nicht...

Ich hoffe es weiß jemand Rat....:+schimpf
 
hallo Tom,

Es ist definitiv die Dörrobstmotte. Wie immer geht nichts ohne Mühe. Die Klebefallen solltest in Mengen weiter einsetzen. Sie dienen der unterstützenden Bekämpfung, sowie auch der Kontrolle des Bekämpfungserfolges. Je mehr Du von den Klebefallen mit Sexuallockstoff (Pheromon) einsetzt, desto höher ist die Chance das nicht mehr alle Weibchen befruchtet werden. In der Fachsprache heißt das Irritationstechnik. Bereits abgelegte Eier sorgen für Nachschub. Wie man daran geht ebenso an die Raupen, folgt später. Die Motte selbst stirbt nach ca. 2-3 Wochen und nimmt auch keine Nahrung mehr auf. Sie haben nur noch ihre Vermehrung im Sinn. Du mußt Geduld haben. nach einiger Zeit werden die geschlüpften Raupen wieder auftreten. Das ist dann aber kein Neubefall.

Und nun zur Vorgehensweise (völlig giftfrei):

Charakteristisch für einen Befall mit Lebensmittelmotten ist das mit einem zähen Gespinst
durchwobene Nahrungssubstrat. Die verpupungsreifen Raupen legen auf der Suche nach einem
geeigneten Verpuppungsplatz extrem weite Wege zurück. Sie verlassen das Nahrungssubstrat
und spinnen sich in Ritzen und Ecken ein und sind so auch vor der Einwirkung von chemischen
Mitteln geschützt. Die eingesponnenen Puppen müssen daher sorgfältig gesucht und mechanisch
zerstört werden, um ein späteres Auftreten von Mottenfaltern, die dann wieder Eier ablegen
können, zu verhindern.
Die Entwicklungsstadien in den befallenen Vorräten müssen vor der gründlichen Entsorgung
abgetötet werden. In privaten Haushalten kann dies durch Erwärmung auf 60-80 °C für 90-120
Minuten im Backofen oder durch Einfrieren bei -12 °C bis -15 °C für 3 Tage beziehungsweise
für 8 Tage bei -7 bis -9°C geschehen. Vorhandene Lebens- und Futtermittel sollten in fest ver-
schlossenen Glas-, Keramik und Metallbehältnissen gelagert werden. Plastikverpackungen kön-
nen von den Raupen durchbohrt werden.

Dörrobstmotten
gehören zu den häufigsten Schädlingen bei Süßwaren, sie entwickeln sich gerne in Trocken-
obst, aber auch an Nüssen, Mandeln, Sonnenblumenkernen, seltener in Getreideflocken, Säme-
reien und Gewürzen. Müsli-Mischungen, Pralinen und Schokoladen mit Trockenfrüchten und
Nüssen sind häufig in Lebensmittelläden befallen, reine Schokolade wird nicht angenommen, da
gibt es dann andere Motten. Ausgewachsene Raupen verlassen Zwecks Verpuppung das Nähr-
substrat, der Ursprungsherd muss also nicht dort sein, wo man die Falterpuppen findet. So kann
z. B. ein Befall vorgetäuscht werden, wenn die Verpuppung im Verschlussbereich von Tüten er-
folgt, der Inhalt aber frei von Befall ist.

Viel Erfolg,

MfG
 
Hallo,
Ich hatte bzw. habe auch grade mit diesen Ekelviechern zu tun.
Hab sie mir tatsächlich mit dem Vogelfutter eingeschleppt.Trotz guter Verpackung war das Futter von so feinen Gespinsten durchzogen.
Bis ich das aber gemerkt hatte, waren schon überall diese kleinen Raupen.
Musste alles Futter und offenes Getreidezeugs wegschmeißen. Habe dann alle Vorratsbehälter heiß ausgewaschen und jede Ritze sauber ausgesaugt.
Die Raupen sind nun weg, aber ein paar Motten flattern hier immer noch. Habe nun vor einigen Tagen auch so Pheromonfallen aufgehängt. Ein paar Motten kleben auch schon darauf.

In einem Zoo-Geschäft hier im Ort hatten sie offensichtlich eine Mottenplage, was ich aber nicht wusste ( erzählen die einem ja auch nicht ). Hab mich nur gewundert warum alles offene Körnerfutter plötzlich weg war.
Allerdings waren die Motten sogar in dem verpacktem Futter. Als ich die Verpackung zuhause aufmachte kamen sie mir schon entgegengeflattert *Örgs*
Leider hatte ich noch vermottetes Futter von dem Laden zu hause und da haben sich die Viecher munter drin vermehrt.


Bei dem feucht-warmen Wetter vermehren sich die Viecher wie blöde.
Wichtig ist, das du das "Nest" findest, sonst wirst du nie Ruhe haben.
Aber hartnäckig sind sie auf alle Fälle.


Trotzdem viel Erfolg !
 
Thema: Apfelspinnermotten
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