Hallo Malli,
mir wird ganz schlecht, wenn ich lese, dass der Vorbesitzer mit einem Knüppel ausgerüstet war, um sich dem Ara zu nähern.
Aber es freut mich, dass deine Freundin ihn nun bei sich behält und dafür eben ein wenig erweitert. Das hat Karl auch verdient, dass man sich seiner nun wirklich annimmt, damit es ihm eines Tages wieder richtig gut geht, womit ich meine, das er all den Stress, den er in der Vergangenheit hatte, irgendwie verarbeitet.
@Ann:
Vom Prinzip her hast du recht, dass Papageien, die von der Optik her bestens aussehen, können krank sein. Aber das kommt ja nicht nur in schlechten Verhältnissen vor, sondern eben auch in den guten Haltungsbedingungen (soweit man davon sprechen kann). Meine Lisa sah von der Optik her sehr gut aus, bekam gesunde Ernährung, ..... und dennoch war sie totkrank und starb von jetzt auf nachher - du kennst meine Beiträge von ihr
Auch das rupfen hat mit guten oder schlechten Haltungsbedingungen oftmals nichts zu tun. Sogar paarweise gehaltene Papageien fangen hinundwieder mit rupfen an und das, obwohl sie bester Gesundheit sind und eigentlich ein schönes Leben führen, wenn die Paarhaltung eben stimmt. Und der Halter fragt sich etliche Male: Warum? Die Ursachen werden oftmals nicht gefunden.
Mich hat es einfach gewundert, dass wenn ein Papagei in einer Abstellkammer, sprich wohl in einem dunklen "Loch", in einem viel zu kleinen Käfig und dann eben alleine vor sich hindriestet, dass er dennoch voll befiedert ist bis eben auf die Stelle am Kopf. Hier hätte ich eigentlich erwartet, dass er vor lauter Kummer und Sorge um sein Dasein, sich die Federn rupft. Schlechte Haltungsbedingungen mag das eine sein (Dreck, mangelnde Hygiene, schlechte Ernährung, .....) dafür aber miterleben können, ob es Tag oder Nacht ist, ob Menschen vorbeilaufen und dennoch etwas teilhaben dürfen als eben in einem dunklen Loch zu sitzen, das andere. Die Einsamkeit, die Karl in der Kammer erleben musste, wäre für viele Papageien Grund genug, sich das Gefieder zu rupfen - für Karl nicht, er hoffte wohl weiter, dass er eines Tages da raus kommt. Ein sehr starker und selbstbewusster Karl eben.
Karl darf nun endlich wieder am normalen Tagesablauf teilnehmen und muss vor allen Dingen nicht mehr weitergereicht werden, da Mallis Freundin Karl behalten tut und dafür einiges in Kauf nimmt.
Malli, richte deiner Freundin einen lieben Gruß von mir aus. Finde es toll, was sie für Karl nun alles macht.