Artenschutz durch Trophäenjagd

Diskutiere Artenschutz durch Trophäenjagd im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - http://www.jagdnetz.de/aktuelles/naturschutz/index.cfm?session_id=&show=\trophjagd.htm
Karin schrieb:
Und ich frage mich weiterhin, ob sich "Trophäenjagd für Artenschutz" von vergleichbaren Machenschaften, wie dieser unterscheidet :

http://www.onlinereports.ch/2004/RegenwaldDossier1.htm

Komisch, keiner geht auf meine Frage ein :

Wo bleiben die Gelder aus der Trophäenjagd ? Wieviel davon fliesst in den Artenschutz und wieviel davon wird z.B. für Bestechung und Korruption ausgegeben, wieviel an der eigentlichen Sache schätzungsweise vorbei verdient, durch illegale Abschüsse, wieviel fliesst in die Taschen der "Beamten" ?

Habt ihr irgendeine Ahnung, wie es um die Mentalität der Afrikaner bestellt ist ?
 
Karin schrieb:
Wo bleiben die Gelder aus der Trophäenjagd ? Wieviel davon fliesst in den Artenschutz und wieviel davon wird z.B. für Bestechung und Korruption ausgegeben, wieviel an der eigentlichen Sache schätzungsweise vorbei verdient, durch illegale Abschüsse, wieviel fliesst in die Taschen der "Beamten"?
Wir besprechen hier gerade die legalen Abschüsse von Spitzmaulnashörnern, die Frage nach den illegalen Abschüssen erübrigt sich somit, Bestechung und Korruption fallen durch die Legalität ebenfalls weg. Wieviel von den Geldern tatsächlich in den Artenschutz fließt, weiß ich nicht, sicherlich aber der Löwenanteil, ganz sicher aber ein mindestens genauso großer Anteil wie bei den Spendengeldern (von denen bekanntermaßen auch nicht alles dorthin kommt, wo es hin sollte).

Ich habe zwar keine Ahnung, wieviel für den Abschuß eines solchen Nashornbullen bezahlt wird, 50.000 € werden aber sicherlich hinten und vorne nicht reichen. Bei 5 Nashörnern sind das dann mindestens 250.000 € (sicherlich aber erheblich mehr).

Wieviele Spender benötigt man, um diesen Betrag durch Spenden zusammenzukriegen?

Pere ;)
 
karin schrieb:
Komisch, keiner geht auf meine Frage ein:
schon in der adresse der seite ist zu sehn das es dort um den regenwald geht. spitzmaulnashörner leben in der savanne. und in ganz südafrika und namibia gibt es keinerlei regenwälder.
karin schrieb:
Habt ihr irgendeine Ahnung, wie es um die Mentalität der Afrikaner bestellt ist?
schlecht, sehr sehr schlecht. deshalb gibts auch nur in südafrika (apartheitregierung seit der kolonialzeit) vollständig erhaltene ökosysteme mit sehr wenig wilderei. und war namibia nicht mal ne deutsche kolonie? was ist besser, das es den menschen (schwarzafrikanern) gut geht, oder den tieren?
karin schrieb:
Wo bleiben die Gelder aus der Trophäenjagd ? Wieviel davon fliesst in den Artenschutz und wieviel davon wird z.B. für Bestechung und Korruption ausgegeben, wieviel an der eigentlichen Sache schätzungsweise vorbei verdient, durch illegale Abschüsse, wieviel fliesst in die Taschen der "Beamten"?
ich bin beim googeln ja nicht so gut wie südwind. sie wirds sicher noch rausfinden. aber wenn in südafrikanischen nationalparks 5 spitzmaulnashörner, von mehreren tausend, per lizenz abgeschossen werden, nehme ich mal an das der allergrößte teil der verbuchten einnahmen auch diesem nationalpark zu gut kommt. kann natürlich sein, das es bei 1000 bewerbungen um diese 5 abschüsse einiges an schmiergeld an diejenigen geflossen ist, die die 5 abschüsse zugeteilt haben. übrigens waren (oder sind) schmiergelder die deutsche firmen in dritteweltländern zahlen, in deutschland steuerlich absetzbar. vielleicht haben so auch steuren von deutschen tierschützern diese abschüsse mitfinanziert?
 
südwind schrieb:
st68, wenn dann musst es schon richtig machen. es sind nicht meine zitate, es sind die texte auf diesen seiten, die du zitierst.ich stelle sie nur ein und jeder kann davon halten was er will. ich halte viel davon.
ich habs richtig gemacht, denn da steht ganz dick und fett: Zitat von Südwinds Zitat
auch ich halte viel von diesen texten. hab ja auch einiges gefunden das ganz gut zu meiner meinung passt.
südwind schrieb:
bezüglich spendengelder sind es sicher nicht die ganz armen leute, die spenden. aber es wird gespendet meist sind es populäre schauspieler z.b.

aber auch durch den tourismus. les einfach richtig.
z.B. auch durch den jagdtourismus.
und wieviel geld läßt ein normaltourist in einem nationalpark, der sich im fetten bus durch die landschaft kutschieren läßt und alle halbzahme wildtiere völlig artuntypisch für die linse geführt bekommt. wieviel billigtouristen müssen die landschaft zertrampeln, die einheimische bevölkerung von ihrem geld abhängig machen und mit feudalen hotels die landschaft ruinieren um annähernd so viel geld im land zu lassen wie ein par trophäenjäger die sich mehr oder weniger heimlich durch die landschaft schleichen?
wäre schlimm, wenn sich ganze tierpopulationen nur noch aufgrund des wohlwollens einiger weniger stars am leben halten könnten.
südwind schrieb:
jetzt mach ich es mir auch mal so einfach und behaupte das gegenteil, st68.
ich weiß, den von grundauf verdorbenen buschnegern da unten darf man einfach nicht zutrauen, ihr leben selbst führen zu können. die habens einfach nicht drauf.
 
st68 schrieb:
schon in der adresse der seite ist zu sehn das es dort um den regenwald geht. spitzmaulnashörner leben in der savanne. und in ganz südafrika und namibia gibt es keinerlei regenwälder.

Deswegen schrieb ich ja auch, das die Sache an sich vergleichbar ist und nicht das es das gleiche ist :~

st68 schrieb:
schlecht, sehr sehr schlecht. deshalb gibts auch nur in südafrika (apartheitregierung seit der kolonialzeit) vollständig erhaltene ökosysteme mit sehr wenig wilderei. und war namibia nicht mal ne deutsche kolonie? was ist besser, das es den menschen (schwarzafrikanern) gut geht, oder den tieren?

Wir reden hier von Artenschutzm, st68.

st68 schrieb:
ich bin beim googeln ja nicht so gut wie südwind. sie wirds sicher noch rausfinden. aber wenn in südafrikanischen nationalparks 5 spitzmaulnashörner, von mehreren tausend, per lizenz abgeschossen werden, nehme ich mal an das der allergrößte teil der verbuchten einnahmen auch diesem nationalpark zu gut kommt.

Du nimmst es also an, so wie Peregrinus das auch macht, doch sicher sein könnt ihr Euch nicht mal ansatzweise. Doch warum seid ihr Euch dann so sicher, dass die Trophäenjagd dem Artenschutz dient ?

st68 schrieb:
kann natürlich sein, das es bei 1000 bewerbungen um diese 5 abschüsse einiges an schmiergeld an diejenigen geflossen ist, die die 5 abschüsse zugeteilt haben. übrigens waren (oder sind) schmiergelder die deutsche firmen in dritteweltländern zahlen, in deutschland steuerlich absetzbar. vielleicht haben so auch steuren von deutschen tierschützern diese abschüsse mitfinanziert?

Tja, es werden auch tierquälerische Tiertransporte in´s Ausland subventioniert, die sicher so mancher hier in keinster Weise billigt.
Und nu ?

Wenn Dir klar ist, wie bestechlich und korrupt die Afrikaner sind, dann frag ich mich, warum Dir nicht mal ansatzweise in den Sinn kommt, dass mit der Legalisierung der Trophäenjagd auf fast ausgerottete Tiere, dem "illegalen" Abschuss Tür und Tor geöffnet wird, wenn nur genug Geld fliesst, damit gewisse Menschen ihre Augen schliessen oder ihren Teil dazu beitragen, das nach aussen hin alles vollkommen ok aussieht, wenn doch mal jemand Fragen stellt ?
Oder wie wär´s damit : Wer zählt die Tiere, die es auf Farm- bzw. Konzessionsgebieten gibt, wer deklariert sogenannte Problemtiere, die von der Regierung zum Abschuss freigegeben werden, ob Elefant, Gepard oder Löwe ? Läuft das dort, wie hier in Deutschland, wo die Jäger das zählen, was sie selbst schiessen, als Grundlage für die Bildung von Abschussquoten ?

Aber ich hab noch ´nen Szenario : Was ist, wenn jemand den Abschuss eines Spitzmaulnashorns bezahlt, aber die akfrikanischen Jäger bzw. der Konzessionsinhaber keinen solchen Abschuss meldet oder dieser einfach von allen Zuständigen "unter den Tisch" gekehrt wird, nachdem man sich das Geld geteilt hat ?

Wieviel bleibt dann für den Artenschutz ?

@Peregrinus: Du bist nicht wirklich so gutgläubig oder ?
 
karin schrieb:
Wenn Dir klar ist, wie bestechlich und korrupt die Afrikaner sind...
boa... also wirklich... jetz ich hab mir aber ganz schön tiefe falten über die stirn gerunzelt, bei diesem satz. wenn du sagst: DIE JÄGER, dann ist das für mich ja noch zum lachen. aber wenns jetz schon heißt: DIE AFRIKANER. also ne! ich bin der festen überzeugung das in dem von mir beschriebenen beispiel kein afrikaner anders ist wie ein deutscher beamter. und das erleben wir tagtäglich life im fernsehn oder sogar in real.
karin schrieb:
...dann frag ich mich, warum Dir nicht mal ansatzweise in den Sinn kommt, dass mit der Legalisierung der Trophäenjagd auf fast ausgerottete Tiere, dem "illegalen" Abschuss Tür und Tor geöffnet wird, wenn nur genug Geld fliesst, damit gewisse Menschen ihre Augen schliessen oder ihren Teil dazu beitragen, das nach aussen hin alles vollkommen ok aussieht, wenn doch mal jemand Fragen stellt ?
weil eben genau diese bestechlichen und korrupten afrikaner diejenigen waren die ganau diese tiere durch ihren einsatz, aufwand und bemühungen vor dem aussterben bewart haben. und nur die wissen wirklich was das kostet. und ich glaube einfach nicht, das genau diese menschen jetz so engstirnig und raffgierig sind durch die legalisierung von ein paar abschüssen genau das wieder kauptt zu machen.
karin schrieb:
Oder wie wär´s damit : Wer zählt die Tiere, die es auf Farm- bzw. Konzessionsgebieten gibt, wer deklariert sogenannte Problemtiere, die von der Regierung zum Abschuss freigegeben werden, ob Elefant, Gepard oder Löwe ? Läuft das dort, wie hier in Deutschland, wo die Jäger das zählen, was sie selbst schiessen, als Grundlage für die Bildung von Abschussquoten ?
da gibts der organisationen viele. angefangen bei bestimmt nicht wenigen unabhängigen wissenschaftlern und weiter beim WWF.... hat der eigendlich auch gegen diese 5 abschüsse protestiert? ich weiß es nicht, aber wenn nicht, dann gehören die leute von denen bestimmt auch zur liga der dummköpfe.
karin schrieb:
Aber ich hab noch ´nen Szenario : Was ist, wenn jemand den Abschuss eines Spitzmaulnashorns bezahlt, aber die akfrikanischen Jäger bzw. der Konzessionsinhaber keinen solchen Abschuss meldet oder dieser einfach von allen Zuständigen "unter den Tisch" gekehrt wird, nachdem man sich das Geld geteilt hat ?
dann wär der schütze aber ganz schön gelackmeiert, wenn er seine teuer bezahlte trophähe nicht über die grenze bringen darf und stattdessen im knast landet.
 
Karin schrieb:
@Peregrinus: Du bist nicht wirklich so gutgläubig oder ?
Ich denke REALIST würd´s besser treffen. Ich lebe im Gegensatz zu Dir nicht in einer Traumwelt! Ich bilde mir meine eigenen Meinungen, ich muß nicht mit irgendwelchen links die Meinung anderer in den Raum stellen und alle Argumente der Gegenseite als "reine Spekulation" abwerten.

Pere ;)
 
st68 schrieb:
boa... also wirklich... jetz ich hab mir aber ganz schön tiefe falten über die stirn gerunzelt, bei diesem satz. wenn du sagst: DIE JÄGER, dann ist das für mich ja noch zum lachen. aber wenns jetz schon heißt: DIE AFRIKANER. also ne! ich bin der festen überzeugung das in dem von mir beschriebenen beispiel kein afrikaner anders ist wie ein deutscher beamter. und das erleben wir tagtäglich life im fernsehn oder sogar in real.

Auch wieder eine Annahme ?

st68 schrieb:
weil eben genau diese bestechlichen und korrupten afrikaner diejenigen waren die ganau diese tiere durch ihren einsatz, aufwand und bemühungen vor dem aussterben bewart haben.

Das glaubst Du nicht wirklich, oder ?

st68 schrieb:
und nur die wissen wirklich was das kostet. und ich glaube einfach nicht, das genau diese menschen jetz so engstirnig und raffgierig sind durch die legalisierung von ein paar abschüssen genau das wieder kauptt zu machen.

Siehe oben

st68 schrieb:
da gibts der organisationen viele. angefangen bei bestimmt nicht wenigen unabhängigen wissenschaftlern und weiter beim WWF....

Hättest vielleicht doch mal den Link bzgl. des Regenwaldes lesen sollen, dann wüsstest Du, wie es damit bestellt ist.

st68 schrieb:
dann wär der schütze aber ganz schön gelackmeiert, wenn er seine teuer bezahlte trophähe nicht über die grenze bringen darf und stattdessen im knast landet.

Wieso ? Er bekommt doch seine Papierchen dafür, nur das Geld, von dem er meint, es würde dem Artenschutz zufliessen, das ist nun in der Tasche der an Genehmigung und Jagd beteiligten ;)
 
Peregrinus schrieb:
Ich denke REALIST würd´s besser treffen. Ich lebe im Gegensatz zu Dir nicht in einer Traumwelt! Ich bilde mir meine eigenen Meinungen, ich muß nicht mit irgendwelchen links die Meinung anderer in den Raum stellen und alle Argumente der Gegenseite als "reine Spekulation" abwerten.

Pere ;)

Wenn Du das realistisch nennst, wird mir einiges klar.

Und ausserdem, wenn ich einen Link finde, indem teilweise oder ganz meine Meinung wiedergegeben oder untermauert wird, warum soll ich mir die Mühe machen, alles nochmal neu zu formulieren ?
Ich würd mich zwar nicht als faul bezeichnen, aber als durchaus zu bequem
jeden Tag das Rad neu zu erfinden :D
 
karin schrieb:
Auch wieder eine Annahme ?
ja, denn ich kenn die leute dort nicht persönlich (du etwa?). und auch wenn mir immer nachgesagt wird das ich immer das schlechte in den manschen sehe, aber so übel wie du denk ich nu denn doch nicht.
karin schrieb:
Das glaubst Du nicht wirklich, oder ?
wer war es denn dann?
karin schrieb:
Hättest vielleicht doch mal den Link bzgl. des Regenwaldes lesen sollen, dann wüsstest Du, wie es damit bestellt ist.
habs doch schon immer gewußt, dass man wissenschaftlichen studien und untersuchungen und schon gar nicht diesen umweltfuzzis glauben darf. aber warum glaubst du denen immer das was dir in den kram passt?
karin schrieb:
Wieso ? Er bekommt doch seine Papierchen dafür, nur das Geld, von dem er meint, es würde dem Artenschutz zufliessen, das ist nun in der Tasche der an Genehmigung und Jagd beteiligten.
und du denkst so was fällt nicht auf, das in aller öffentlichkeit abschußgenemigung für 5 spitzmaulnashörner erteilt wird, aber danach 50 nashorntrophähen MIT PAPIEREN ausgeflogen werden? auf jeden fall kann so ein betrug keine bestandsgefärdenden größenordnungen erreichen. nicht in südafrika und nicht mehr in der heutigen zeit.
 
Karin schrieb:
Und ausserdem, wenn ich einen Link finde, indem teilweise oder ganz meine Meinung wiedergegeben oder untermauert wird, warum soll ich mir die Mühe machen, alles nochmal neu zu formulieren ?
weil es dir sehr leicht passieren kann, dass du den text den du verlinkt hast, einfach nur falsch verstanden hast. und dieser text ganz was anderes aussagt, wie DU DENKST. deshalb sind die eigenen worte immer noch die aussagekräftigsten. links zur untermauerung der eigenen ausage sind aber doch immer sehr hilfreich.
 
st68 schrieb:
ja, denn ich kenn die leute dort nicht persönlich (du etwa?).

Nicht jeden einzelnen, aber ich habe zumindestens einen Eindruck davon bekommen, zu was Menschen fähig sind, die nur interessiert, wie sie den "heutigen" Tag überleben und wie gut sie "auszunutzen" wissen, wenn sie irgendeine Stellung innehaben, aus der sie Kapital schlagen können, ganz unabhängig davon, um wieviel es sich handelt.

st68 schrieb:
und auch wenn mir immer nachgesagt wird das ich immer das schlechte in den manschen sehe, aber so übel wie du denk ich nu denn doch nicht.
Deswegen sind es keine schlechten Menschen. Ihre Umwelt hat sie zu dem gemacht, was sie sind, einschliesslich der Menschen und Länder, die ihnen angeblich wohlgesonnen sind und sie "unterstützen".

st68 schrieb:
wer war es denn dann?
habs doch schon immer gewußt, dass man wissenschaftlichen studien und untersuchungen und schon gar nicht diesen umweltfuzzis glauben darf. aber warum glaubst du denen immer das was dir in den kram passt?
Warum glaubst Du es nicht ? Weil es Dir nicht in dem Kram passt ?
Ich halte das einfach für realistisch, angesichts dessen, was ich erlebt oder aus 1. Hand erfahren habe.

st68 schrieb:
und du denkst so was fällt nicht auf, das in aller öffentlichkeit abschußgenemigung für 5 spitzmaulnashörner erteilt wird, aber danach 50 nashorntrophähen MIT PAPIEREN ausgeflogen werden?

Wem sollte es denn auffallen, wenn doch schon alle ihr Stück von dem Kuchen bekommen haben, denen etwas daran liegen müsste, sowas zu verhindern ?

st68 schrieb:
auf jeden fall kann so ein betrug keine bestandsgefärdenden größenordnungen erreichen.

Gesetz des Falles, dass es wirklich so wäre, wie wäre denn dann mit der Trophäenjagd dem Artenschutz geholfen, rein finanziell meine ich ?
Würde es nicht darauf hinauslaufen, dass der legale Abschuss nur den illegalen Abschuss abdeckt, der durch ersteren erst möglich wurde ?

Und wenn man annimmt, dass es doch anders ist und die Bestände zu stark dezimiert würden, wäre dann die Trophäenjagd dem Artenschutz nicht eher ein Bärendienst ?
 
st68 schrieb:
weil es dir sehr leicht passieren kann, dass du den text den du verlinkt hast, einfach nur falsch verstanden hast. und dieser text ganz was anderes aussagt, wie DU DENKST. deshalb sind die eigenen worte immer noch die aussagekräftigsten. links zur untermauerung der eigenen ausage sind aber doch immer sehr hilfreich.

Keine Angst, ich lese die Texte, bevor ich sie hier einstelle ;)
 
Selbsbewußtsein

Wer keine Ahnung von der Organisation der Jagd in seinem eigenen Land hat, ist qualifiziert genug, diese anderswo zu beurteilen?

Die Behauptung von Karin, hierzulande würde die Abschußquoten aufgrund von irgendwelchen Zählergebnissen der Jäger festgelegt- der verzapft hanebüchenen Schwachsinn.
Wer es genau wissen will, wie das hierzulande gemacht wird (die Festlegung von Abschußzahlen), der erkundige sich beim nächstgelegen Forstamt in seiner Nähe und frage nach dme Begriff "Vegetationsgutachten" oder "Verbißgutachten". Er wird dort kompetente Antworten bekommen.

Wer also nicht einmal weiß, wie es in seiner Nachbarschaft zugeht, der ist kompetent genug, die Ergebnisse der Experten aus der ganzen Welt in Frage zu stellen?
Mal abgesehen vom unterschwelligen Rassismus in den Posts von Karin und Südwind- es gehört schon eine gehörige Portion Selbstbewußtsein dazu.
Oder, und dies liegt näher, ideologische und dogmatische Borniertheit.

Es kann einfach nicht sein, was nicht sein darf. Die Bewohner Südafrikas und Namibias sind auf gar keinen Fall in der Lage, die Verhältnisse in ihrem Land richtig einzuschätzen, auch wenn ihnen weltweite Anerkennung ob ihrer Erfolge beim Artenschutz zuteil wird- im fernen Deutschland sitzen zwei, die wissen es viel besser. Obwohl sie nach eigenem Bekunden noch keinen Fuß auf den afrikanischen Kontinent gesetzt haben.

Enfach nur aus Prinzip gegen die Jagd zu sein, führt ganz offensichtlich zur Verdummung. Die Betroffenen sind irgendwann nicht mehr in der Lage, die Dinge so zu erkennen, wie sie sind.

"Der Kluge ist klar im Vorteil. Er kann sich dumm stellen. Andersrum wirds schon schwieriger"

idS Daniel
 
@ DanielG, so direkt hab ichs mir nur nicht getraut es zu sagen...

@ Karin:
Karin schrieb:
Und wenn man annimmt, dass es doch anders ist und die Bestände zu stark dezimiert würden, wäre dann die Trophäenjagd dem Artenschutz nicht eher ein Bärendienst ?
ja, WENN.... aber dem ist nun mal nicht so, denn es gibt doch schon wieder recht viele spitzmaulnashörner.
karin schrieb:
Gesetz des Falles, dass es wirklich so wäre, wie wäre denn dann mit der Trophäenjagd dem Artenschutz geholfen, rein finanziell meine ich ?
da hat peregrinus schon ein paar schätzungen abgegeben, die ganz sicher nicht übertrieben waren. ist das ergebnis daraus dann keine hilfe für den artenschutz?
karin schrieb:
Würde es nicht darauf hinauslaufen, dass der legale Abschuss nur den illegalen Abschuss abdeckt, der durch ersteren erst möglich wurde ?
nein, denn wenns legal möglich ist, warum soll es dann illegal (in streng bewachten südafrikanischen nationalparks) gemacht werden? in anderen ländern die sich den luxus dieser überwachung leider nicht leisten können, gibts die illegalen abschüsse, aber keine spitzmaulnashörner. also ist in diesem fall der artenschutz eine finanzielle angelegenheit.
karin schrieb:
Wem sollte es denn auffallen, wenn doch schon alle ihr Stück von dem Kuchen bekommen haben, denen etwas daran liegen müsste, sowas zu verhindern ?
irgendwem wirds schon auffallen, den kein legal zahlender jagdtourist wird es sich leisten können an alle die es sehn könnten genug schmiergeld zu zahlen (und auch du mit deiner überzeugung wirst wissen, das in so einem fall immer mehr mitwisser auftauchen die die hand aufhalten würden. auch viele jahre später noch. und das wird sich kaum ein zahlungswilliger trophäenjäger antun wollen). abgesehn davon hat er wenig freude an einer trophähe, die er danach niemandem zeigen darf. und gesetzt den fall, von hundert illegal geschossenen spitzmaulnashörnern wird nur EIN jäger überführt: meinst du nicht der würde nicht alles ausplappern, nur um nicht in den knast zu kommen (wenns z.B. ein deutscher, oder amerikanischer jäger war)? dumm gelaufen für die genemigungsschreiber...
karin schrieb:
Ich halte das einfach für realistisch, angesichts dessen, was ich erlebt oder aus 1. Hand erfahren habe.
was hast du denn erlebt und aus welcher hand hast du was erfahren?
karin schrieb:
Warum glaubst Du es nicht ? Weil es Dir nicht in dem Kram passt ?
was mir in den kram passt, glaube ich sofort, genau wie du. für alles andere brauche ich glaubhafte argumente. ein solches argument wären die vielen lebenden spitzmaulnashörner in südafrika und namibia.
st68 schrieb:
wer war es denn dann?
krieg ich denn darauf noch ne antwort von dir?
noch mal: wer hat die ausrottung der spitzmaulnashörner verhindert und es noch dazu geschafft das sich der bestand inzwischen wieder so erfreulich gut entwickelt hat?
 
Die Behauptung von Karin, hierzulande würde die Abschußquoten aufgrund von irgendwelchen Zählergebnissen der Jäger festgelegt- der verzapft hanebüchenen Schwachsinn.
Aufgrund wovon denn sonst, Daniel G ?

Peregrinus hat auch schon einmal in irgendeinem Thread hier bestätigt, daß die Untere Jagdbehörde die Zahlen aufgrund der Zählungen durch den Jagdpächter festlegt. Und natürlich sind das ausschließlich Zahlen von Jägern, auch dann, wenn sie zufällig Förster sein sollten. Das ist ja kein Widerspruch dazu, daß ggf. Verbißmeldungen mit einfließen.

Aber wenn Du eine Untere Jagdbehörde kennst, die anders verfährt, dann nenne sie doch bitte. Würde mich wirklich interessieren.
 
Vogelklappe schrieb:
Peregrinus hat auch schon einmal in irgendeinem Thread hier bestätigt, daß die Untere Jagdbehörde die Zahlen aufgrund der Zählungen durch den Jagdpächter festlegt. Und natürlich sind das ausschließlich Zahlen von Jägern, auch dann, wenn sie zufällig Förster sein sollten. Das ist ja kein Widerspruch dazu, daß ggf. Verbißmeldungen mit einfließen.
Ups, nein, das habe ich so sicherlich nicht gesagt. Der Jagdpächter reicht seinen Abschussplan bei der Unteren Jagdbehörde (beim Landratsamt) ein. Die Zahlen kann er grundsätzlich selbst festlegen, doch orientiert er sich in aller Regel am letzten Abschussplan und weicht – wenn überhaupt – nur wenig nach oben oder unten ab. Die Untere Jagdbehörde wiederum erhält von den Forstämtern die Verbissgutachten. In diesem beschreibt der Förster die Verbisssituation (nach Baumarten getrennt!) für jeden Jagdbezirk und gibt anhand dieser eine Empfehlung ab, ob der Abschuß gleich bleiben, erhöht oder gesenkt werden soll. Und anhand dieses Verbissgutachtens legt die Untere Jagdbehörde den Abschussplan für jeden Jagdbezirk fest.

LG
Pere ;)
 
Pere, was heißt das denn nun anderes als ich geschrieben habe:
Der Jagdpächter reicht seinen Abschussplan bei der Unteren Jagdbehörde (beim Landratsamt) ein. Die Zahlen kann er grundsätzlich selbst festlegen...
Die Zahlen, die der Unteren Jagdbehörde vorliegen, stammen vom Jagdpächter (einem "Jäger"). Inwiefern Verbißgutachten berücksichtigt werden, hängt hingegen vom Förster ab; die gibt es auch nicht für jedes Revier, sondern nur dort, wo nennenswerter wirtschaftlicher Schaden entsteht.
 
Vogelklappe schrieb:
Pere, was heißt das denn nun anderes als ich geschrieben habe: Die Zahlen, die der Unteren Jagdbehörde vorliegen, stammen vom Jagdpächter (einem "Jäger"). Inwiefern Verbißgutachten berücksichtigt werden, hängt hingegen vom Förster ab; die gibt es auch nicht für jedes Revier, sondern nur dort, wo nennenswerter wirtschaftlicher Schaden entsteht.
Ja, die Zahlen stammen zunächst mal vom Jäger selbst, das ist richtig. Es hängt nicht vom Förster ab, inwiefern die Verbißgutachten berücksichtigt werden, da nicht er, sondern die Untere Jagdbehörde (beim Landratsamt) den Abschußplan festsetzt. Zumindest in Ba-Wü gibt es dieses Verbißgutachten für jeden (!) Jagdbezirk. Wie das in anderen Bundesländern ist, weiß ich nicht.

Hier mal der betreffende Auszug aus dem Bundesjagdgesetz:

"§ 21 Abschußregelung

(1) Der Abschuß des Wildes ist so zu regeln, daß die berechtigten Ansprüche der Land, Forst und Fischereiwirtschaft auf Schutz gegen Wildschäden voll gewahrt bleiben sowie die Belange von Naturschutz und Landschaftspflege berücksichtigt werden. Innerhalb der hierdurch gebotenen Grenzen soll die Abschußregelung dazu beitragen, daß ein gesunder Wildbestand aller heimischen Tierarten in angemessener Zahl erhalten bleibt und insbesondere der Schutz von Tierarten gesichert ist, deren Bestand bedroht erscheint.

(2) Schalenwild (mit Ausnahme von Schwarzwild) sowie Auer, Birk und Rackelwild dürfen nur auf Grund und im Rahmen eines Abschußplanes erlegt werden, der von der zuständigen Behörde im Einvernehmen mit dem Jagdbeirat (§ 37) zu bestätigen oder festzusetzen ist. Seehunde dürfen nur auf Grund und im Rahmen eines Abschußplanes bejagt werden, der jährlich nach näherer Bestimmung der Länder für das Küstenmeer und Teile davon auf Grund von Bestandsermittlungen aufzustellen ist. In gemeinschaftlichen Jagdbezirken ist der Abschußplan vom Jagdausübungsberechtigten im Einvernehmen mit dem Jagdvorstand aufzustellen. Innerhalb von Hegegemeinschaften sind die Abschußpläne im Einvernehmen mit den Jagdvorständen der Jagdgenossenschaften und den Inhabern der Eigenjagdbezirke aufzustellen, die der Hegegemeinschaft angehören. Das Nähere bestimmt die Landesgesetzgebung. Der Abschußplan für Schalenwild muß erfüllt werden. Die Länder treffen Bestimmungen, nach denen die Erfüllung des Abschußplanes durch ein Abschußmeldeverfahren überwacht und erzwungen werden kann; sie können den körperlichen Nachweis der Erfüllung des Abschußplanes verlangen.

(3) Der Abschuß von Wild, dessen Bestand bedroht erscheint, kann in bestimmten Bezirken oder in bestimmten Revieren dauernd oder zeitweise gänzlich verboten werden.

(4) Den Abschuß in den Staatsforsten regeln die Länder."


LG
Pere ;)
 
Vogelklappe schrieb:
Pere, was heißt das denn nun anderes als ich geschrieben habe:

Der Jagdpächter reicht seinen Abschussplan bei der Unteren Jagdbehörde (beim Landratsamt) ein. Die Zahlen kann er grundsätzlich selbst festlegen...

Die Zahlen, die der Unteren Jagdbehörde vorliegen, stammen vom Jagdpächter (einem "Jäger"). Inwiefern Verbißgutachten berücksichtigt werden, hängt hingegen vom Förster ab; die gibt es auch nicht für jedes Revier, sondern nur dort, wo nennenswerter wirtschaftlicher Schaden entsteht.
Vogelklappe, bist du sicher das du mal einen Jagdschein gemacht hast, wie du immer behauptest? Dann müßtest du doch zumindest Lesen können, oder?
Peregrinus hat doch recht mit seiner Aussagen zur festlegung des Abschusses beim Rehwild usw.. Aber das lernt man doch schon in der Jungjägerausbildung.
 
Thema: Artenschutz durch Trophäenjagd

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