Arterhaltung der Gouldamadinen in Australien

Diskutiere Arterhaltung der Gouldamadinen in Australien im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Es ist schon eine bemerkenswerte Geschichte, wenn man sich so anschaut, was wir mit dem vielleicht schönsten Prachtfinken so angestellt haben...
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Lago

Guest
Es ist schon eine bemerkenswerte Geschichte, wenn man sich so anschaut, was wir mit dem vielleicht schönsten Prachtfinken so angestellt haben.
Die meisten Mutationen sind für mich nur ein missglücktes Abziehbild des Wildtyps.
Na ja, viele denken da anders...

Ade

Lago
 
lago schrieb:
Es ist schon eine bemerkenswerte Geschichte, wenn man sich so anschaut, was wir mit dem vielleicht schönsten Prachtfinken so angestellt haben.
Die meisten Mutationen sind für mich nur ein missglücktes Abziehbild des Wildtyps.
Na ja, viele denken da anders...

Ade

Lago


Hallo Lago

Das sehe ich auch so wie Du, aber pass auf, solche Beiträge liebt der eine Moderator gar nicht. Kann gut sein, dass dieser Beitrag rausfällt!

Gruss Amarant
 
Was ist an einer Farbmutation auszusetzen?
Sie ist doch ohne Zweifel umkehrbar.
Wenn man sich fragt was "man" mit den Tieren anstellt, sollte man sich auch fragen wie sieht es denn mit den Wildfarben in Menschenhand aus?
Meines Wissens sehen diese sowohl in Gestalt und Farbe schon lange nicht mehr wie die in Freiheit lebenden Tiere aus.
Diese Entwicklung ist bedenklich, ist aber eine logische Entwicklung, zumal es keine Wildtiere mehr gibt die man einkreuzen könnte.
Diese Entwicklung ist nicht umkehrbar, im Gegensatz zur Mutation von Farben.

Tam
 
Brittk schrieb:
Aussterben wird die Wildfarbe deswegen wohl nicht.

in freier natur gibt es nur noch circa 2500 gouldsamadinen...sind also quasi im begriff auszusterben! wenn nix passiert wird... :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer Population auf einer Fläche der BRD kann man schon fast von aussterben sprechen.
Sie (Goulda.) hat in der Tat ganz "schlechte Karten"!!
 
ja..
und dafür an dieser stelle ein lob an alle die sich bemühen rein wildfarbige goulds zu züchten! :beifall:
 
Hallo,

meines Wissens ist es um die Gouldamadine aus zwei Gründen schlecht bestellt:

1. in ihrer Heimat ist sie ein Ernteschädling
2. LSM haben sich in den Beständen verbreitet und diese dezimiert, skrubellose Halter haben ihre kranken Tiere freigelassen, die die Wildbestände infiziert haben.

Jens
 
Bei der schon recht dünnen Besiedlungsdichte die Farmer als Grund für den Bestandsrückgang verantwortlich zu machen, halte ich für gewagt.
Ebenfalls das Freilassen befallener Tiere.
Leider habe ich trotz intensiver Suche nichts über die Herkunft (Lokalität) dieser Plage gefunden.
Werde mich wohl durch den englischsprachlichen Webteil hangeln müssen.
 
Hallo,

so traurig das fast aussterben der Goulds in Australien auch ist, das hat ja nun nichts mit den in Deutschland gezüchteteten Mutationen zu tun, oder???
Es wäre genauso gut oder schlecht bestellt, wenn alle nur Wildfarben züchten würden...
Ich denke man muss die "Käfigvögel" bei uns und die "Wilden" in Australien schon trennen.

Gruß

Britt
 
Wieso wäre das schlecht wenn alle nur WF züchten würden.
Ich halte das sogar für SEEEHHRR gut.
Dafür gibt es auch genügend Gründe.
 
sigg schrieb:
Wieso wäre das schlecht wenn alle nur WF züchten würden.
Ich halte das sogar für SEEEHHRR gut.
Dafür gibt es auch genügend Gründe.

und welche gründe das sind, das kansnt du mir gleich in meinem neuen thread erklären, wenn du magst.
 
Hallo Sigg,

ich meine für die leider fast austerbenden Goulds in Australien ist es egal, ob in Deutschland nun Mutationen gezüchtet werden oder nicht.
Ich gehe ja mal nicht davon aus, dass WF Goulds hier gezüchtet werden , um in Australien ausgewildert zu werden.

Gruß

Britt
 
Wäre vielleicht ein Überlegung wert, da immer groß gelabert wird: Zucht zur Arterhaltung!
 
es wurden bereits in austrailien gezüchtete goulds ausgewildert!
und ich denke auch dort gibt es mutationen in den beständen der züchter! ;)
 
Mutationen verschwinden in freier Wildbahn meist sehr schnell.
Eine Gelbe, WB oder Weiße wäre recht schnell im Magen eines Raubvogels gelandet.
 
Alles klar, Markus.
Kannst ja noch die OT Beiträge aus dem anderen Thread hier einfügen.
Danke
Gruß
Siggi
 
Diese Diskussion könnte man wohl noch ewig in die Länge ziehen. Es wird immer Züchter geben, die gerne "Schöpfer" spielen und immer neue Mutationen erzüchten.
Ein wohl zutiefst menschlicher Zug der uns allerdings immerhin eine Reihe leistungsfähiger Nutztiere beschert hat.

Es wird aber hoffentlich auch ein paar Züchter von Haustieren geben, die versuche neben dem Spaß ihrer Zucht auch einen tieferen Sinn zu geben. Weiße GA oder andere Mutationen sind für mich (über Geschmack läßt sich ja nicht streiten) einfach "Spasstiere". Schön für den, dem es gefallen mag.

Für alle anspruchsvolleren Züchter kann man es wohl kaum besser sagen als es die AZ tut (s.u.). Habe das vorhin gefunden, als ich mir dort den Mitgliederantrag runter geladen habe. :idee:

In diesem Sinne,

Brillo

PS: Sigg, habe einen Artikel über LSM bei wild-lebenden GA gefunden. Falls von allgemeinem Interesse poste ich die Tage mal eine deutsche Zusammenfassung. [Parasitism of Wild Gouldian Finches (Erythrura Gouldiae) by the Air-Sac Mite Sternostoma Tracheacolum. Publiziert in Journal of Wildlife Diseases, Ausgabe 28, 1992, pp 80-84 von SC Tidemann et al.]

Hier noch der AZ-Text:

Arterhaltung durch Zucht

War die Haltung und Zucht von Tieren, speziell Vögeln früher in erster Linie Selbstzweck zur eigenen Erbauung, so tritt mit zunehmender Umweltzerstörung der Aspekt "Arterhaltung durch Zucht" bei den nicht domestizierten Vögeln immer mehr in den Vordergrund. Hierzu tragen die Mitglieder der Vereinigung für Artenschutz, Vogelhaltung und Vogelzucht (AZ) e.V. auf zweierlei Weise bei. Zum einen decken sie den nicht zu bestreitenden Bedarf an Wildvogelarten durch Nachzuchten und zum anderen beteiligen sich immer mehr auch an sog. Erhaltungszuchtprogrammen für besonders bedrohte Vogelarten. Hierbei unterstützen wir die europäischen Zoologischen Gärten bei ihrer Arbeit in den sog. Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP). Zwei davon, nämlich das EEP für den Balistar (Leucopsar rothschildi) und für die Socorrotaube (Zenaida graysoni) wurden von der AZ initiiert. Es ist bereits gelungen, Tier-Vogelarten durch Zucht in menschlicher Obhut zu erhalten. Wir, die Halter und Züchter von Vogelarten, sehen uns als eine Ergänzung zum vordringlichen Biotopschutz, den auch wir eindringlich fordern. :zustimm:

Quelle: http://www.azvogelzucht.de/
 
Thema: Arterhaltung der Gouldamadinen in Australien

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