Aspergillose

Diskutiere Aspergillose im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, dieser oder jener wird sich erinnern, ich habe zwei junge Graue, 8 und 10 Monate alt, Mali und Togo. Vor gut vier Wochen bestätigte mir...
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Astrid

Guest
Hallo,
dieser oder jener wird sich erinnern, ich habe zwei junge Graue, 8 und 10 Monate alt, Mali und Togo.
Vor gut vier Wochen bestätigte mir unser Vogeltierarzt (wirklich ein fachkundiger Papagei-TA), dass Togo tatsächlich Aspergillose hat (Röntgen etc.).
Er bekommt ein Medikament und zwar in einem bestimmten Rhytmus, 14 Tage medizin, 14 Tage Pause, 14 Tage Medizin. Momentan sind wir in der letzten Woche Medizingabe.
Irgendwie hat sich Togo in den letzten Tagen verändert. Er ist eine Handaufzucht und normaler Weise, sobald ich ins Vogelhaus kam, wollte er zu mir schmusen und kraulen. Nun plötzlich kommt er nur zögerlich auf meine Hand und er atmet nach wie vor schwer. Nun, mit der Besserung seiner Krankheit muß man noch Geduld haben, aber dass sich sein Verhalten so verändert, macht mir Sorgen. Manchmal hatte ich sogar den Eindruck, dass er mich nicht erkannt hat, weil er so schreckhaft reagiert hat wenn ich an ihn herangetreten bin.
Hat jemand Erfahrungen mit evtl. Nebenwirkungen bei Medizingaben??
Wenn ich mich zu der Krankheit belese, stockt mir immer der Atem. Und ich beobacht natürlich alles und jedes an Togo.
Unser TA ist 110km von uns entfernt, sonst wäre ich schon wieder hingefahren. So hoffe ich erstmal auf Euren Erfahrungsschatz.
 
Hallo Astrid,

das hört sich allerdings nicht so gut an, wie sich dein Togo gibt...
Damit die Leser wissen, welche Medizin und wie Togo sie erhält, kopiere ich mal das aus dem anderen Thread hierher:
Aber nun die Resultate:
TOGO (Handaufzucht) mein größtes Sorgenkind:
1. Togo wurde OHNE Narkose geröntgt.
2. Er HAT ASPERGILLOSE => Seine Luftsäcke sind flächig verpilzt. Er muß ein Medikament nehmen, eine rosa Flüssigkeit "Ketoconazol", täglich 0,5ml über 14 Tage, dann 14 Tage Pause, dann wieder 14 Tage Medizin. Röntgenkontrolle nach ca. 1/2 Jahr. Mein Süßer war so tapfer!!! Der TA hat es schon an seiner Atmung erkannt, Togo drehte ein paar Runden im Raum. TA sagt, das die flächige Verpilzung relativ gut zu behandeln ist und gute Erfolge einer Heilung hat. Es gibt wohl noch die Verpilzung, wo sich sog. Pilzkugeln in den Luftsäcken bilden, die wesentlich schwieriger zu behandeln ist.
3. Togos Kot hat er für gut befunden, nur ab und zu leicht durchfällig, in beschriebener Art und Weise, sei nicht bedenklich.
Ich rühre etwas Handaufzuchtfutter an und mische die 0,5 ml gleich auf den ersten Futterlöffel unter. Togo ist außer sich vor Begeisterung, dass es plötzlich wieder seinen geliebten Brei gibt. Er kann sich gar nicht mehr beruhigen und bettelt flügelschlagend nach jedem weiteren Löffel.
UV-Lampen (Acardia Bird-Lamp Compact) haben alle meine Pieper auch. Gerade jetzt wo sie immer d´rin sein müssen , weil es draußen zu kalt ist, ist die künstliche Sonne super. Meine Papageien wohnen im Papageihaus und haben Freiflugvolieren. Als sie noch bei uns im Haus in ihren Zimmervolieren wohnten, hatte ich auch diese UV-Lampen aufgehängt und sie machten einen wesentlich mobileren Eindruck. Da hatte ich erst „nur“ Grünzügelpapageien und Pfirsichköpfchen. Die Grauen sind gleich draußen eingezogen.

Ich könnte mir eigentlich nur vorstellen, dass Togos kleiner Organismus durch die Asergillose und die Gabe der Medikamente sehr geschwächt ist. Die Medizin ist ja nun auch nicht ganz ohne und so ein kleiner, junger Grauer hat leider nicht viel zuzusetzen...
Wäre es möglich, dass er sich eventuell draußen eine Erkältung etc. zugezogen haben könnte? Sein Immunsystem ist ja verständlicherweise geschwächt und sicherlich empfänglich für jedwede negativen Reize...

Ich verschiebe deine Anfrage ins Krankheitsforum, weil ich meine, dass dir dort besser geholfen werden kann.
Auf alle Fälle würde ich wohl einen erneuten TA-Besuch für angeraten halten... :~

Ich drücke deinem kleinen Schätzchen ganz fest die Daumen, dass er sich bald wieder erholt!
 
Danke Sybille, für´s ergänzen und verschieben.
Meinst du die kalte Luft ist nicht gut für ihn? Einen teilnahmslosen Eindruck macht er nicht, er klettert, fliegt und spielt. :? Nur bei Plusgraden lasse ich meine Vögel raus und ausnahmslos alle, nicht nur die Grauen sind immer sofort draußen.
Mir bleibt erstmal sicher nicht viel übrig, als ihn sensibel zu beobachten.
 
Aspergilliose

Hallo.
Schau dich doch mal um, es wurde schon sehr viel zu diesem Thema geschrieben.

Koko hat es ebenfalls und letztens hatte er es wieder akut.
Akut heißt, es hat sich ein Klumpen dieser Pilze gelöst und die Atemwege verstopft.
Musste sofort zum Arzt und jetzt geht es ihm wieder besser.

Man sollt unbedingt darauf achten, dass er Futter ohne Nüsse bekommt, da diese schnell schimmeln und diese Sporen die Verusacher sind.
Weiterhin muss die Luftfeuchtigkeit stimmen und man sollte ihn Behandlungsbegleitend inhalieren lassen.

Leider kann man die Aspergilliose nur verbessern, aber wenn man den Vogel beobachtet und immer wieder vorbeugend mit Inhalation behandelt, geht es ihnen gut.

Tschaui.:0-
 
Hallo Astrid,

wie geht es dem kleinen Togo nun?
Ich muss immer an ihn denken...
Meinst du die kalte Luft ist nicht gut für ihn?
ich weiß nicht... Hat er denn die Möglichkeit, ins Warme zu gehen, wenn ihm kalt wird? Frische Luft ist schon optimal bei Aspergillose, aber es ist ja kalt draußen und der Kleine ist durch die Krankheit und die Medikamente (die schon ziemlich heftig sind) geschwächt...:?
Schade, dass niemand anderes einen Tipp in Bezug auf die Außenhaltung bei Togo und seiner Krankheit hat... :(
 
Oh je, das hört sich ja nicht so toll an......:(

Wir haben ja "nur " Blaustirnamazonen, aber als wir letzten Herbst den Hahn übernommen haben ist uns auch recht schnell ein Atemgeräusch aufgefallen - da wir keine Ahnung hatten, haben wir auch den konventionellen Weg gewählt. Das Mittel mit dem er inhaliert hat, hat denselben Wirkstoff wie deines.
Aber außer daß er schnell schlechter aussah, das Allgemeinbefinden sich in keiner Weise gebessert hat, haben wir es mit der klassischen Homöopathie versucht. Einige werden sicher die Hände über dem Kopf zusammen schlagen - aber nur wenige Wochen später war symptomfrei.

Selbst nach großer Aufregung (z.B. lange Autofahrt zu einer Familie mit vielen Amazonen) war er fit und man konnte weder Atemgeräusche hören, noch Atembewegungen sehen.
So ist das bis heute - er bekommt alle zwei Wochen seine Globuli unters Futter gemischt und ist beschwerdefrei!

Ich kann Dir das Mittel zwar sagen, doch es wird Dir im Zweifel nichts helfen. Wer sich mit der klassischen Homöopathie auskennt, wird wissen, daß die Mittel für ein Individuum gesucht werden und nicht für die Krankheit im Allgemeinen. Es ist also bei Deinem Grauen vermutlich ein ganz anderes Mittel.

Ich selbst habe einige Jahre Tiermedizin studiert, bis ich das aus gesundheitl. Gründen aufgeben mußte, ich verteufle also keineswegs die Schulmedizin! Aber vielleicht versuchst du es ja mal, vielleiht findest Du einen guten Tierhomöopathen in Deiner Gegend, der für Deinen armen Kleinen ein Mittel findet - doch Vorsicht vor Kombinationspräparaten!!!

Zu der Aussenhaltung kann ich nur sagen, daß es bei dem Krankheitsbild der Aspergillose eigentlich sehr gut sein müßte. Ich weiß nur nicht wie schwierig es ist, ihm eine entsprechende Luftfeuchtigkeit zu bieten, die ja gerade für Aspergillose unwahrscheinlich wichtig ist.


Gute Besserung an Deinen Togo! Ich drück Euch die Daumen!
 
Hallo Sybille, Lowri, Koko,

vielen Dank für Eure Anteilnahme.
Togo hat nun seine zweiten Einheit Medizingabe hinter sich. Seinen Brei, wo ich auf den ersten Löffel die Medizin gemischt habe, hat er die letzten beiden Tage wieder mit Freude gegessen. Wenn er auf meiner Schulter sitzt, höre ich allerdings ganz deutlich seine Atemgeräusche. Er kommt nur sehr zögerlich auf meine Hand, dass ist so ungewöhnlich, weil er so gerne mit mir gekuschelt hat und normaler Weise konnte er es nicht abwarten, dass ich ihn rausnehme.
Habe gestern mit Togos TA gesprochen. Ich werde Togo noch ein paar Tage beobachten. Sollte sich sein Zustand nicht verbessern, werde ich ihn wohl in die Transportbox packen müssen, das mag er nicht!, und zum TA fahren. Wir haben ja immer einen weiten Weg bis zum TA.
Verflixte Krankheit!
Apropo Kälte: Togo kann sich immer ins Haus verkriechen, wenn es ihm draußen zu kalt und ungemütlich wird. Die Luftfeuchtigkeit im Vogelhaus ist bei dieser Jahreszeit kein Problem. Im Vogelhaus habe ich außerdem einen Ionisator damit die Staubteile zu Boden sinken.

Sagt mal, beim Inhalieren, bleibt Euer Grauer ruhig davor sitzen, oder wie geht das praktisch vonstatten?
Ein Inhalationsgerät haben wir.

Bin besorgt, aber es tröstet mich, dass ich mich mit Euch austauschen kann.

Liebe Grüße
 
Hallo,
wollte mal den Stand der Dinge übermitteln.
Drei Tage nachdem Togo die letzte Medizin nehmen mußte, war er wieder quietschvergnügt, so wie ich ihn kannte. Offensichtlich hatte die Medizin Nebenwirkungen, vielleicht war ihm immer übel. Deshalb hat er sich so ulkig verhalten. Jetzt kommt er wieder sofort angerannt oder -geflogen, ist glücklich wenn ich ihn aus der Voliere nehme und mit ihm schmuse und ihn kraule. Er ordnet meine Frisur und quietscht mir ins Ohr......er benimmt sich wieder normal.
Atemgeräusche höre ich immer noch. Wenn ich den Eindruck gewinne, dass sich unter der Medikamentengabe sein Atemzustand nicht verbessert hat, fahre ich wieder zum TA. Evtl. bekommt er dann ein Medikament direkt in die Luftröhre- armer Togo.
Bis dann, liebe Grüße
 
Hallo Astrid,

ich freue mich zu lesen, dass das Togolein wieder "normal" ist! :)

Evtl. bekommt er dann ein Medikament direkt in die Luftröhre- armer Togo.
Davon habe ich persönlich noch nichts gehört. :? Aber ich bin ja nicht allwissend.:D
Hoffen wir, dass die Medikamente noch einige Zeit nachwirken und sich Togos Atmung daraufhin bessert, damit ihm das erspart bleibt!

Sagt mal, beim Inhalieren, bleibt Euer Grauer ruhig davor sitzen, oder wie geht das praktisch vonstatten?
Hast du mal den TA gefragt, ob er das als Möglichkeit in Betracht ziehen würde? Ich weiß z.B. von der Vogelklinik in Leipzig, dass die bei Aspergillose immer zur Inhalation raten.
Selber musste ich zum Glück eine solche Prozedur bei meinen nicht machen, hoffe auch, dass mir das erspart bleibt.
Aber ich habe bei anderen gelesen, dass sie den Vogel dazu z.B. in eine Transportkiste setzen, diese rundum abdecken (außer eine Seite) und den Vogel darin inhalieren lassen.
Habe gerade einen Thread dazu gefunden, lies mal bitte hier den 6. Beitrag. Da beschreibt Benny-Lucca diesen Vorgang sehr anschaulich. ;)
 
Thema: Aspergillose

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