Astwerk aus dem Wald

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salt

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Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren wie ihr mit gesammelten Ästen etc aus dem Wald umgeht, bevor sie zu den Grauen kommen? Gerade für Sitzstangen und Landeplätze findet sich ja doch immer tolles Zeug ... :)

Wie lange trocknet ihr das Holz, entrindet ihr zwangsläufig oder schrubbt alles "nur" gut ... ? Ich hab immer etwas Bedenken, da am Astwerk (gerade bei gesammeltem) immer auch Sporen etc dranhängen könnten, die man nicht gleich ausmachen/abschrubben kann.

Mit welchen Baumarten habt ihr gute Erfahrungen gemacht?
 
Hi salt,

wenn ich meine Bastellaunen bekomme, suche ich mir immer schon halbwegs sauberes Geäst, das möglichst nicht schon moosig am Boden wuchert.;) Ich achte auch darauf, dass keine Würmer oder so schon daran/darin geknabbert haben.
Dann kommen die Äste bei mir in die Dusche, in der ich mit einer richtigen Schrubberbürste alles mögliche entferne und richtig heiß abbrause. Dann lasse ich die Äste trocknen und besprühe sie danach mit Bactazol, damit auch alles abgetötet wird, was evtl. schädlich ist. Dann nochmals trocknen lassen und ab gehts in die Voliere ;):prima:
 
Hallo,

wir nehmen für unser Vogelzimmer fast ausschließlich Waldholz.
Allerdings nur frisch gesägte Äste - die schrubbe ich bei Bedarf
kurz unter heißem Wasser ab und fertig ist die Laube...

Trocknen lasse ich das Ganze nicht weiter, denn ich will ja, dass
die Geier die frische Rinde schälen können. Was eventuelle Pilze
und Sporen angeht, so bist Du mit frischem Astwerk besser be-
raten als mit Trockenem oder gar Modrigen (von dem ich gänzlich
die Finger lassen würde). Ansosnten schau Dir das Holz gut an -
ein bißchen Moos schadet sicher nicht, aber großflächige Rinden-
ablösung oder moderiges Holz sind ein Zeichen, dass ich das eher
nicht verwenden würde.

besprühe sie danach mit Bactazol
Das halte ich für übertrieben, denn auch bei Geiern führt eine
Übersterilisierung zu erhöhter Empfänglichkeit gegenüber Keimen
wie bei Kindern. Zuviel "Sagrotan-Denken" halte ich für eher
schädlich als nützlich!

Meine Geier wohnen im Sommer in einer Freivoliere - auch da kann
ich nicht alles totsprühen - sie graben in der Erde, "köpfen" Gänse-
blümchen und sind auch sonst Wind, Regen und Sonne ausgesetzt.
Sie erfreuen sich bester Gesundheit - auch ungesprüht. :prima:

An Arten nehmen wir, was der Wald hergibt. Im Winter bevorzugt
Nadelholz (Fichten, Kiefer und Tanne) im Sommer frisches Grün
(Linde, Weide, Hasel, Obstgehölz, Erle, Lärche etc.) Immer mit
Blättern und Blüten um den Spielwert zu erhöhen. :zustimm: Verbaut
wird hingegen Eiche, weil sie fast unkaputtbar ist und aufgrund
der Bitterstoffe auch nicht so gern angenagt wird. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke bei Hölzern, die nicht aus meinem eigenen Garten komme, ist das nicht übertrieben. Ich säge keine frischen Äste im Wald ab, sondern nehme die vom Boden. Und da kann ich nicht sicher sein, ob ein Fuchs oder ähnliches daran geschnuppert oder sonst was gemacht hat. Ansonsten lasse ich meine auch in Erde spielen-in Wattebäuschen werde meine mit Sicherheit nicht gepackt.
 
wir nehmen für unser Vogelzimmer fast ausschließlich Waldholz.
Allerdings nur frisch gesägte Äste - die schrubbe ich bei Bedarf
kurz unter heißem Wasser ab und fertig ist die Laube...

Trocknen lasse ich das Ganze nicht weiter, denn ich will ja, dass
die Geier die frische Rinde schälen können
Ich handhabe das auch so.
Frische Äste kommen hier erst mal in die Badewanne und werden dort heiß abgebraust und abgeschubbt und dann gehts gleich ins Vogelzimmer :zwinker:.
 
hmmm...sowas wie wald gibts hier in der naehe gar nicht.
dafuer aber dschungel wie ausm fernsehen...
naja....und dann hab ich ne axt und ne saege und wuehle mich durch lianen und anderem gewaechs auf der suche nach den besten aesten...immer n bischen schiss dabei ner schlange oder aehnlichem zu begegnen.
und zuhause gibts nen eimer warmes wasser mit nem schuss spueli und ne buerste und fertig is der lack.
hier mal ein foto, wo ich mein holz hole...
 

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Boa...schööööööööööön :cheesy:, da ging ich auch gern mal auf Astjagd :D.
 
Uiii nicht schlecht! Da hätte ich aber viel zu viel schiss:o
 
Danke für die Antworten, so handhaben wir das eigentlich auch alles. Frisch gesägte Äste sind natürlich am besten, aber das kann man ja nicht immer so machen ...
Im letzten Sommer hatten Sie ein paar Äste (geduscht) von nem Kirschbaum, mit Blattwerk und Kirschen dran. Da hatten die einen riesen Spass dran ... :)
 
Hallo!

Ich stelle die Aeste auch in die Badewanne, dusche sie heiss ab und schrubbe etwas dran rum. Wenn Vogelkot drauf ist sollte man das schon sehr gruendlich reinigen, wegen der Vogelgrippe und auch Psittakose und Wuermer von Wildvoegeln. Aber ich denke heiss abwaschen wird schon reichen. Man kann es auch in den Backofen tun zum sterilisieren, aber die grossen Aeste passen da nicht rein.

LG
Regina
 
Hallo!
Große Äste bürste ich mit einner Metallbürste ab, bevor sie ins Vogelzimmer kommen. Alle Äste werden im Garten abgeduscht, damit der Vogelkot abgewaschen ist.
Trocknen tue ich die Äste höchstens einen Tag, denn die Rinde knabbern meine Grauen für ihr Leben gern ab.
 
Also, mein Papa würde jetzt fragen: Und wer duscht den Grauen die Äste im Urwald ab?? Wer schrubbt da Moos und Flechten runter?
Ich habe gestern die Volieren eines Züchters gesehen, der mich ansah als sei ich wahnsinnig, weil ich Rindenmulch als Einstreu verwende: Die Baumstämme/Äste waren alle morsch, halb verfault und moosig. Wenn DA mal nicht Pilzsporen und Schimmelpilze drin sind!
 
Hallo!
Das Gleiche habe ich mich auch schon einmal gefragt, schliesslich leben Graupapageien in der Natur auch nicht auf abgewaschenen Ästen.
Allerdings gibt es in Afrika meines Wissens auch nicht die Vogelgrippe, von den anderen Erregern, die sich auf ungewaschenen Ästen (inkl. Darmparasiten wie Würmern und Erregern der Psittakose/ Ornithose) tummeln, einmal abgesehen.
Ich gehe lieber auf Nummer sicher und wenn das der beschriebene Züchter nicht macht, ist das in meinen Augen Leichtsinn.
 
Ich nehme nur frische Äste vom Wald, natürlich möglichst ohne Kot von anderen Tieren. Äste die auch den Baum etwas befreien. Das schadet weder Baum noch sonst wem.
Meine Geier wollen frische Äste MIT Rinde und ohne Chemie. 8o
 
hallo
ich denke wir alle hier sollten aufhoeren unsere grauen mit denen in afrika zu vergleichen.
das sind 2 unterschiedliche huete.
niemand weiss, wie die natuerliche auslese- sprich todesfaelle in der freien wildbahn aussehen.
ein strassenhund, der sein lebenlang nur muell frisst, kann auch so manches an jaehrchen aufweisen.
wir sind alle auf aussagen von forschern und wissenschaftlern angewiesen.
keiner von uns hat graue in freier wildbahn erlebt.
ein gesundes mittelmass, zwischen dem was kann, dem was soll und dem was muss halte ich fuer angemessen.
 
Hinzu kommt das Vögel in der freien Natur von klein auf an die Dinge aus der Natur/ihrem Umfeld gewohnt sind und einen Lernprozess diesbezgl. hinter sich haben.
Etwas mehr Vorsicht kann da bei "unseren" Käfigvögeln kaum schaden ... :zustimm:
 
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