Atemgeräusche beim Kanarienvogel

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Silberpfeil

Guest
Hallo Ihr,

nicht gleich verzweifeln, jetzt hat mal jemand wieder eine Frage...

Ich habe einen Kanarienvogel, der besonders abends immer wieder seltsame Geräusche von sich gibt, es klingt wie ein Schnupfen oder Schnarchen oder so. Das hat er von klein auf (er ist in diesem Frühjahr geschlüpft); sonst macht kein anderer (es gibt 15 andere) diese Geräusche. Ansonsten zeigt er aber auch eine gute Kondition, ist insgesamt unauffällig.
Nun habe ich auf der Vogelbörse einen Vogel erstanden, der genauso klingt.

Ich habe mit meinem Chef darüber gesprochen - ich mache gerade ein Praktikum beim Tierarzt- und er hat mir eine Behandlung mit "Baytril" nahegelegt, was ich seit drei Tagen auch vorsichtig anwende - die Dosierung ist ja nicht ganz einfach.
Nun kann ich aber nicht behaupten, daß Besserung eingetreten ist.
Übrigens machen die beiden die Geräusche verstärkt, während ich ihnen Baytril verabreiche. Danach nicht mehr.
Was ist das?

Davon ab, was haltet Ihr von "Vogelsauna"? Ich habe das auch mal ausprobiert mit dem Kandidaten, aber ich hatte nicht den Eindruck, daß das etwas bringt und habe es wieder sein gelassen.

Silvia
 
Hallo Silvia, - wie geht es Dir - schon lange nichts mehr v. Dir u. Deine Piepmätzen gehört.

Nun zu Deiner Frage:

Ich hatte vor kurzen einen ganz ähnl. Patienten. Ich habe praktisch alles ausprobiert (Heilkräutertee, Sauner, Multivitaminp., Rotlicht, Sonnenbäder, anderes Futter...) u. nach zwei Wochen zeigte er Besserung - trotzdem konnte ich in dem Fall v. einer kronischen Erkrankung sprechen - verschleppte Lungenentzüngung/Erkältung, angeboren (?), auf jeden Fall zeigte er diese Sytome schon seit dem ich ihn in hatte u. als er nun auch noch in der neuen Obhut seiner Halter zusätzl. Stockmauser bekam u. verstummte - da brachte man ihn mir zur Pflege (sie sind so lange im Urlaub gew.). Ich schliesse einen Bakteriellen Infekt aber auch nicht aus (versteckte Schimmelpilze/Bakterien/Keime in der Wohnung) - sonst wäre seine Lunge u. die Stimmbänder nicht so angegriffen (Krächsen u. "schnarchen" - pfeifen). Ich habe da so einige Mittel v. Quiko - u. wie gesagt nach dem "Urlaub" bei mir, ging es ihm direkt besser u. am letzten Tag fing er so gar wieder an zu singen. Seine Stimme wurde auch viel klarer u. reiner - nachts "schnarchte" er dann auch nicht mehr - wenn allerdings nass kaltes Wetter draussen war, bekam er sofort wieder einen Rückfall - aber durch die Wohnunghaltung schien ihn das dann weniger zu berühren.

Wie lange sollte man Baytrill durchgehend anwenden? damit es wirkt. Vielleicht zeigt sich ja erst nach längerer Behandlung eine Besserung/Genesung. Ich halte ja nicht so viel v. den "harten" Sachen - aber wenn es natürl. dem Vogel so schlecht geht, dann ist es sicher das beste zum Tierarzt zu gehen - ansonsten vers. ich immer zuerst die "sanfte" Tour, wenn er sonst soweit fit wirkt.

Berichte weiter, bin mal gespannt. Vielleicht konnte Dir ja mein Beispiel/Erfahrung weiter helfen?!

Gruss Sonja F.!
 
Hi Sonja!
Ich hab das Problem über die Jahre auch schon öfter gehabt. Bei den meisten ging es dann aber wieder weg durch Vitamingabe und Rotlichtbestrahlung. Nur zur Zeit hab ich drei Kanaries die schon über drei Wochen dieses schnupfenartige Symptom haben und ich werde es einfach nicht mehr los. Da du schreibst, dass du einige Produkte von Quiko genommen hast und die auch geholfen haben bitte ich dich die mal zu nennen. Es ist zwar Werbung aber in diesem Fall dringend.
Ich gebe zur Zeit noch zusätzlich "serinol" aber das scheint irgendwie nicht besonders zu helfen.

Ich vermute mal, dass diese schleichende Krankheit durch Zugluft oder zu wenig Frischluft entsteht. Deswegen hab ich an meinem Schutzhaus vorletzte Woche einen Ventilator eingebaut. Meine Mutter ist zwar nicht sehr über die jetzt noch höhere Stromrechnung begeistert aber es geht einfach nicht anders. Durch die Lüftung werden zwar die Kranken nicht mehr unbedingt gesund aber die Anderen hoffentlich nicht mehr krank.

Gruß an Alle!! Toms
 
Hallo Tom,

das trifft bei meinem Fall aber alles nicht zu! Der Kleine hat schon geschnupft, als ich alle, damals 13, noch in der Wohnung hatte, und daß es keine Zugluft gibt, darauf habe ich natürlich immer geachtet.
Ein Frischluftproblem gibt es in der Voliere draußen auch nicht.
Was mich eben auch wundert, ist, daß er der einzige mit diesem Problem ist. (Zum Glück, sonst wäre es ja wohl was Ansteckendes.)
Mit Rotlicht habe ich es kurzzeitig auch versucht, habe aber keinerlei Besserung festgestellt.
Was ich auffällig fand, ist daß er diese Geräusche fast ausschließlich abends in der Dämmerung oder auch mal morgens macht.
Das Baytril ist mittlerweile aufgebraucht, nach viereinhalb Tagen. Ich habe beide Vögel wieder in die Voliere eingesetzt; habe seit gestern keine Geräusche mehr gehört, aber das muß ja nichts heißen. Ich möchte sie auch nicht dauernd mit irgendwas behandeln, da sie ja ansonsten völlig fit sind. Außerdem möchte ich ihnen den dauernden Streß nicht zumuten, sie dauernd aus der Voliere zu holen.

Weiß denn nun jemand, was diese Vögel haben? Wie ernst es ist? Wie es sich auf die Lebenserwartung auswirkt? Darf man mit solchen Tieren überhaupt züchten?

Natürlich freue ich mich weiterhin über Tipps zur (mögl. dauerhaften) Bekämpfung dieser Geräusche. Vielen Dank, Sonja, für Deine Tipps - Sonnenbäder kriegen natürlich alle bei entsprechendem Wetter, an der Ernährung gibt es glaube ich auch nichts auszusetzen. Übrigens singt er auch. Auf Wetterfühligkeit in bezug auf die Geräusche habe ich zugegebenermaßen noch nicht geachtet, da ich bei Regen nicht so lange unten bin - verständlicherweise, oder?
Ich werde demnächst noch mal mit anderen TAs über Baytril sprechen, da "meiner" auch nicht so recht wußte, wieviel, wielange. Deshalb ist es auch gut so, daß es leer ist. Leider muß man ja Vögel oft "auf Verdacht" behandeln. Aber vielleicht hat es ja doch gewirkt.

Liebe Grüße

Silvia
 
Hi Leute,
Genau diese Geräusche macht meiner schon seit jetzt fast 2 Jahren.Ich habe auch schon alles ausprobiert ohne langen Erfolg!Aber am Tag ist er auch immer sehr mobil.Nur Nachts macht er die Geräusche,er frißt auch normal.Ich wollte vor 1 Woche mit ihm zu einer Tierärztin die sich auf Ziervögel spezialisiert hat,aber da muß ich fast eine Stunde mit dem Auto fahren und das hat mich gerade jetzt im Stich gelassen.Ich möchte aber auch endlich mal wissen was das genau ist!Vieleicht klappt es ja beim zweiten Anlauf.Bestimmt hat der Eine oder Andere hier schon von meinem Tweety gelesen!

Gruss Gaby
 
Hallo zusammen

(ich lach immer noch... http://www.vogelnetzwerk.de/forum/biggrin.gif)

das scheint ja nichts wirklich schlimmes zu sein.
Ich habe beinahe die Hoffnung, daß das Baytril doch Wirkung zeigt, denn ich habe heute kein Geräusch vernommen.
Aber ich denke, das kann ich erst in ein paar Wochen mit Sicherheit sagen. Sollte sich Baytril als das Wundermittel herausgestellt haben, lasse ich es Euch natürlich wissen, hoffe aber weiterhin auf weitere Erfahrungsberichte und/oder Tipps.
Liebe Grüße
Silvia
 
Hallo Silvia!

Ich geb's zu, ich mußte auch lachen, als ich mir Deine Miniaturvoliere gerade angesehen habe http://www.vogelnetzwerk.de/forum/smile.gif Hast Du auch entsprechend kleine Vögel?

Baytril scheint wirklich ein Wundermittel zu sein, mein Tierarzt verschreibt es auch sehr häufig. Nach seiner Aussage wird es von allen Vögeln sehr gut vertragen. Ich hatte dieses Jahr etliche Amseln, die ziemlich "verschleimt" husteten/niesten, oder was auch immer. Die Behandlung mit Baytril(Enrofloxacin) hat sie alle wieder hingekriegt.

Da es sich dabei um ein Antibiotikum
handelt, müssen es wohl ein bakterieller Infekt oder Chlamydien gewesen sein. Auch Salmonellen werden damit behandelt.

Allerdings sollte man die Behandlung 10 Tage lang durchziehen, sonst kann der Infekt wieder auftreten http://www.vogelnetzwerk.de/forum/frown.gif

viele Grüße,

Anke

[Dieser Beitrag wurde von Anke am 12. September 2000 editiert.]
 
Ich werde es mit einer ganz anderen Behandlung versuchen.
Wenn sie Erfolg hat, werde ich denjenigen, der mir den Tipp gab, fragen, ob ich hier davon berichten darf.


[Dieser Beitrag wurde von mayaniobe am 15. September 2000 editiert.]
 
Bei mir auch !!

Hallo Ihr,
hab auch ein Kanarienweibchen, das solche Symptome zeigt, war auch schon beim TA, aber der hat mir empfohlen, ihr midestens 5 Tage ein Tetracyclin (mit Vitaminen) zu geben und eine Wärmequelle anzubieten.
das hab ich dann auch gemacht und mein Weibchen hat immer unter dem Infrarot-Dunkelstrahler (bei gleichzeitigem leichten Salzwasserdampfbad) gesessen obwohl es in meiner Wohnung eigentlich nicht kalt ist.
nach der mehrtägigen Einzelhaft, bei der die Symptome nicht einen Deut besser wurden, hab ich sie jetzt wieder zu den 3 "gesunden" anderen in meinen großen Käfig hinzugesetzt.
ich glaube, daß meine Henne tagsüber nicht so aktiv ist, weil sie nachts aufgrund ihrer Atembeschwerden nicht genug zur Ruhe kommt obwohl sie keine "richtigen" Krankheitsbilder" zeigt.
Also ich hänge sehr an diesem vogel und wäre froh, ihn irgendwie von diesem Übel befreien zu können.
Kann mir jemand die genaue Dosierung von Baytril sagen, die ich dann beim TA auch vorschlagen kann ?
Bin über jede Antwort froh
chris
 
Husten beim Kanarienvogel

Hallo, Liebe Vogelfreunde!

Eure Beiträge liefen alle auf die Diagnose Erkältungskrankheiten hinaus.

Gleiche Anzeichen wie Pfeifen und Husten gibt es auch bei einer Erkrankung mit Luftsackmilben.

Aus diesem Grund hängen viele Vogelzüchter in ihren
Vogelstuben sogenannte "Mafu-Strips" von der Fa. Bayer auf.
Das sind ca. 10 cm x 20 cm flache Plättchen in denen
eine orangefarbenen Scheibe enthalten ist
Die Scheibe sondert einen Duft ab, der Kleinstinsekten abtötet und für die Vögel unschädlich ist.

Die Dosierung (Raumgröße) ist auf der Verpackung
beschrieben.

Das aufhängen dieser Strips kann auch prophylaktisch
erfolgen (evtl. als Kur für ein oder zwei Wochen).
 
Hallo Tim,
ich glaube das Problem ist schwieriger und diese "Krankheit" nicht so leicht zu diagnostizieren.

Ich bin mir eigentlich sicher, dass meine Henne keine Erkältung hat: sie hat dieses krächzen, keuchartige Husten nur, wenn es dunkel ist...also nachts.
tagsüber ist sie soweit fit und ich hatte sie auch schon mindestens 5 Tage allein in einem Käfig in einem wohltemperierten Raum und Dunkelstrahler (Antibiotikagaben gabs auch).

Und wie schon beschrieben wurde liegt auch bei manchen Vögeln kein Befund vor, der auf Luftsackmilben schließen lässt.

Ich komm hier aus Saarbrücken und hab einige Tierärzte angerufen, die sich mit Vögeln allerdings nicht gut auskennen.
Ich find es jetzt zwar auch nicht toll, selbst am Vogel herumzudoktern, aber ich werd es die nächsten drei Tage einmal mit "Propolis" probieren (wie im Forum Vogelkrankheiten beschrieben)und mir morgen die restlichen Tierärzte vorknöpfen. Der letzte, bei dem ich war, wollte doch glatt 80 DM für einen Abstrich haben...ich müsse nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip mir überlegen, ob es dieser kleine Vogel wert sei....

Ich hab mir dann überlegt, daß mein Kanarienweibchen wohl wenigstens soviel wert sei, bei einem fachkundigen Tierarzt zu landen, der die Sache ernst nimmt und mich nicht in 2 Minuten abspeist....
Aber vielleicht find ich ja noch einen. Werd am Ende bei irgendeinem TA vorsprechen müssen und einen Abstrich machen lassen, um auf eine aufschlussreiche Untersuchung hoffen zu können ...

Also bis dann, und für deine Antwort trotzdem vielen Dank
Gruß chris
 
Hi Tim.
An Luftsackmilben hab ich auch schon gedacht, da ich davon letztens in einem Buch gelesen habe. Diese Strips muß ich bald mal unbedingt ausprobieren.

Den anderen dann mal viel Glück.
Vielleicht findet ja einer mal eine Lösung.

Grüße an Alle!!! Toms
 
Hallo,

also ich war jetzt schon zweimal bei einer Tierärztin und die konnte auch nicht feststellen, warum der Vogel nachts solche Geräusche macht.
Sie hat nen Abstrich machen wollen, aber die drei frischen und mehrere getrocknete Kothäufchen hätten ihr nicht genügt, sagt sie...

jetzt soll ich den Kot von mehrern Tagen sammeln, ist das normal ??

hallo Toms, über die Strips gegen Luftsackmilben gibt es im Buch über Vogelkrankheiten zu lesen, dass sie die Krankheit nicht heilen können, sondern nur für eine Weile die Symptome verdrängen. Die Milben leben nämlich auch in anderen Organen als in der Lunge, also auch dort, wo der Wirkstoff nicht wirken kann. Empfohlen wird eine Lösung, welche sich Neguvon-Prophylenglykol 2 zu 100 nennt und die man vom TA bekommt. Dreimal im Abstand von einer Woche sollte die Lösung (genau 0,04-0,05 ml) auf die nackte Haut im Schulterbereich des Vogels (Federn auseinanderpusten)getropft werden, damit alle Milben im Körper abgetötet werden.

Sollte ich was Neues über diese Krankheit herausfinden, werde ich natürlich hier ausführlich darüber berichten.
bis dann
chris
 
Mögliche Ursachen

Hallo,
es wurden ja hier schon alle möglichen Ursachen genannt; mir ist dazu noch ein Bericht aus einem Tierarztbuch eingefallen, habe gerade nochmal nachgeschlagen:

"Poxviridae / Pockenviren (u.a. Kanarienpocken):
(...) Septikämische Verlaufsform: (.....)Überleben die Tiere die ersten Tage, dann folgt eine Lungenentzündung, die mit außerordentlich schwerer Atemnot verläuft (Schnabelatmung). (...) Bei ca. 10 % der überlebenden Vögel bleiben monatelang anhaltende Atemstörungen zurück ("Schnappkrankheit"), da der zellige Verschluß der Lungenröhrchen nur sehr zögernd abgebaut wird. Bei der geringsten Anstrengung zeigen die Vögel häufig piepsende Atemgeräusche."

Dies hatte ich wg. Beschwerden einer meiner Hennen gefunden, die ebenfalls anfangs ziemlich laute Atemgeräusche zeigte, später nur noch nachts, und inzwischen (nach über 1 Jahr) nur noch kurz und eher nervös nach größeren Anstrengungen. Sie ist sonst topfit und hat gesunde Küken großgezogen. Auch ein Männchen macht ab und zu nachts diese schnarrenden Geräusche, ist aber sonst völlig normal. Vielleicht waren/sind diese Tiere früher mal mit Pockenviren in Berührung gekommen? Sicher bin ich mir da aber nicht, ich fand diese Erklärung aber zumindest erwähnenswert, und das ist auch alles, was ich in dieser Richtung finden konnte.

Ciao
PD
 
Halloechen!

Interessante Theorien, die da aufgestellt werden und ehrlich gesagt, so hundertprozentig sicher bin ich mir nicht!

Da auch einer meiner Kanarien mit diesem Problem zu kaempfen hat, wage ich 'mal eine Prognose:

Kanarienpocken sind es meiner Meinung nach nicht. Kanarienpocken sind hoechst ansteckend und wenn mehrere Voegel - so wie bei mir - in einer Gemeinschaftsvoliere untergebracht sind, haetten die Pocken mit Sicherheit um sich gegriffen! Es betrifft aber nur einen einzigen Vogel!

Aporpos Kanarienpocken - dagegen gibt es auch eine Schutzimpfung, die allgemein empfohlen wird (habe ich allerdings nicht vorgenommen).

Die Symtome sprechen meines Erachtens fuer die Luftsackmilben!

Was ist zu tun?
1. Den erwaehnten Stripp aufhaengen.
2. Einen Ionisator in die Vogelstube geben
3. Befallene Voegel in Einzelkaefige setzen
4. In diese Kaefige keinen Sand geben. Als Bodenbelag einfaches Papier und taeglich wechseln!
5. Futter-/Wasserbehaelter taeglich desinfizieren
6. Sitzstangen und Kaefig moeglichst taeglich reinigen und desinfizieren

Dauer der Behandlung: Solange, bis die Geraeusche weg sind, in der Regel nach zwei bis drei Wochen...

Bleibt eine Frage: Warum wollen diese Lehrbuchweisheiten nicht zum Erfolg fuehren? :-((

Antwort(denke ich 'mal): Punkte 3 und 6 sind mir derzeit nicht moeglich

In meiner Verzweiflung bin ich diese Woche auf homoeopatische Mittel umgestiegen unter Beibehaltung obiger Punkte. Erfahrungswerte liegen noch nicht vor, dafuer ist die Zeit zu kurz.

Sollte ich Erfolg haben, melde ich mich wieder...

Mit freundlichen Gruessen
 
Hallo Ortolan,

ich kann mir das aber nicht vorstellen, daß alle Vögel, von denen bislang hier erzählt wurde, Luftsackmilben haben. Das kommt doch nicht so häufig vor.

Was, glaube ich, zumindest bei meinen Piepmätzen dagegen spricht, ist, daß der Vogel diese Geräusche das erste Mal im Alter von 3-4 WOchen machte. Da waren noch alle Vögel in der Wohnung; Zukäufe gab es in dieser Zeit keine.
Das war im März. Jetzt macht der Vogel die Geräusche immer noch gelegentlich; ist aber ansonsten quietschfidel, was doch glaube ich auch gegen Luftsackmilben spricht.
Liebe Grüße

Silvia
 
Hallo "Raetselfreunde", hallo Silvia

das ist ja das fatale, an der Geschichte, das es nirgendwo eine verlaessliche Diagnose gibt.

Allerdings sind Luftsackmilben bei weitem nicht so selten, wie das wuenschenswert waere... Auch der Umstand, dass Dein Vogel erst wenige Wochen alt war und sich noch in der Wohnung befand, spricht meines Erachtens eher fuer meine Theorie, als dagegen. Die Wohnung schuetzt naemlich keineswegs vor diesen laestigen Plagegeistern...

Auch die Tatsache, dass keine Voegel dazugekauft wurden, spricht nicht gegen meine Theorie...

Der Hinweis darauf, dass Dein Vogel quietschfidel ist, mag darauf hindeuten, dass der Befall ruecklaeufig oder eben noch nicht soweit fortgeschritten ist. Wenn es Luftsackmilben sind und ich habe die Moeglichkeit, die Voegel in eine sonnige Freivoliere zu geben, ist innerhalb weniger Tage Ruhe. (jedenfalls solange, bis die Voegel wieder in die Winterquartiere geholt werden) Dies jedenfalls meine Erfahrung - aber die Jahreszeit macht uns da ja einen Strich durch die Rechnung!

Andererseits ist es so, dass sich dass Befinden der Voegel erst nach laengerer Zeit verschlechtert, sie sich aufplustern und ohne ersichtlichen Grund abmagern...

Ich glaube, es hilft nur ein Massnahmenpaket, wie beschrieben, peinlichste Sauberkeit und Geduld. Luftsackmilben sind ja nicht innerhalb weniger Tage ausgerottet; die Behandlung muss also schon ueber einen vier- bis achtwoechigen Zyklus erfolgen...und sollte dann eigentlich zum Erfolg gefuehrt haben.

Liebe Gruesse, von einem etwas ratlosen
 
Zitat von ortolan

Wenn es Luftsackmilben sind und ich habe die Moeglichkeit, die Voegel in eine sonnige Freivoliere zu geben, ist innerhalb weniger Tage Ruhe. (jedenfalls solange, bis die Voegel wieder in die Winterquartiere geholt werden) Dies jedenfalls meine Erfahrung - aber die Jahreszeit macht uns da ja einen Strich durch die Rechnung!

Hallo ortolan und alle anderen,

als betreffender Vogel etwa 8 Wochen alt war, kam er mit allen anderen in eine sonnige Freivoliere. Jedenfalls so sonnig, wie dieser Sommer eben war... :(
Und er gab keine Ruhe.

Aber erkläre mir doch bitte (das soll nicht provokativ klingen, sondern ist eine ernstgemeinte Frage), warum dieser eine Vogel Luftsackmilben haben soll und alle anderen nicht. Wie kann er das bekommen, wenn seine Eltern und Geschwister völlig unauffällig, also wohl nicht befallen, sind? Oder haben es dann alle, in einer minder schweren Form?

Schönes Wochenende wünscht

Silvia
 
Warum der eine und der andere keine??????????????

Nun, ich weiss es nicht! - Leider.

Meine Kanarie schleppen dieses Phaenomen jetzt nahezu ein Jahr mit sich herum. Wie das kam?

Mitten in Brutsaison Anfang Dez. '99, als das 0,1 rotachat bereits vier Tage auf dem Gelege sass, begann der Hahn ploetzlich diese Geraeusche von sich zu geben. Ich dachte erst "aha, Erkaeltungskrankheit" und gab K3 und eine erhoehte Ration Vitamine. Erfolg gleich Null!

Um die Brut nicht zu gefaehrden, habe ich das Paar zusammengelassen, achtete aber auf peinliche Sauberkeit. Ich hatte das Gefuehl, das Problem geloest zu haben. Die Geraeusche wurden weniger und blieben dann nach etwa sechs Wochen auch ganz aus.

In dieser Zeit war aus zwei Eiern ein Jungvogel geschluepft, der wunderbar aufgezogen wurde. Keiner der Voegel hatte mit dem Phaenomen zu kaempfen, bis Anfang Oktober, als ich die Voegel etwa eine Woche in der Stube hatte. In der Voliere ist die gesamte Nachkommenschaft mit den Elterntieren versammelt, 8 rot ivoor und 1,2 rotachat.

Jetzt hat ploetzlich der Jungvogel rotachat das Problem; die uebrigen Kanarie sind davon verschont...auch der Altvogel, der ja urspruenglich davon betroffen war.

Eine Erkaeltung scheidet aus, da ja alle Voegel am gleichen Standort untergebracht sind und somit alle z. B. im Zug gestanden waeren. Warum wird dann nur einer krank?

Kanarienpocken koennen es auch nicht sein, sonst muessten in diesem Fall ebenfalls mehr Voegel betroffen sein.

Was bleibt dann noch? Die Schnapperkrankheit - und das sind Luftsackmilben.

Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Vielleicht hat ja 'mal ein TA einen Tipp, wenn er hier vorbeikommt.

Wie gesagt, ich bin da ziemlich ratlos...

Herzlichst
 
Schnapperkrankheit ?!

hallo,
ich hab nun auch noch mal in meinem Buch über Vogelkrankheiten nachgeschlage, da steht allerdings " Schnappkrankheit " als anderer Name für die Kanarienpocken.

Allerdings kann ich mir bei meinen Vögeln, ich hab jetzt schon zwei kranke, die Kanarienpocken nicht denken, obwohl ich diese Krankheit noch nicht erlebt habe.

Ich habe vier Vögel in einem sehr geräumigen Käfig, die sich gut miteinander vertragen.

Die zwei Vögel, die ich vor zwei Jahren selbst gezogen habe, die auch immer fidel und munter waren, sind jetzt eher ruhig und teilnahmslos und krächzen/husten... gelegentlich.
Die beiden anderen, welche wohl letztes Jahr geschlüpft sind und die ich dieses Jahr erstanden hab, sind völlig munter und keck.

Also ich find auch, dass es die Kanarienpocken nicht sind.

Wie sieht es denn mit Luftröhrenwürmern aus ? Hat da ein Kanarienzüchter eine Ahnung, ob es das sein könnte ?

Bis dann
Gruß Chris
 
Thema: Atemgeräusche beim Kanarienvogel

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